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Wintersemester 2011/12 - Institut für Romanistik - Humboldt ...

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5240337 Dantes Göttliche Komödie - eine Relektüre<br />

2 SWS 4 SP<br />

SE Mo 10-<strong>12</strong> wöch. DOR 24, 1.403 M. Mattusch<br />

Das thematisch angelegte Seminar bietet eine Einführung in Dante Alighieris Göttliche Komödie . Am Leitbegriff des ‚visibile parlare’<br />

wird Dantes Jenseitsreise als eine poetische Erfahrung verfolgt, die von der Typologie der Hölle zur Selbsttranszendierung des<br />

sacro poema führt. Ausgangspunkt ist eine Relektüre ausgewählter Gesänge der drei Reiche, die das prinzipielle Diskursspektrum<br />

umreißt, das auf diesem Weg zu durchdenken und poetisch auszuformulieren ist. Zurbegleitenden Lektüre wird empfohlen:<br />

Georges Günter, Michelangelo Picone (Hg.): Lectura Dantis Turicensis. Inferno, Purgatorio, Paradiso, Firenze: Cesati, 2000, 2001,<br />

2002. Das Seminar wird im Sommersemester mit einem Zyklus fortgesetzt, der sich der Mediatisierung der Göttlichen Komödie<br />

widmet.<br />

Literatur:<br />

Dante Alighieri: Commedia, hg. von Anna Maria Chiavacci Leonardi. Bd. 1-3, Milano: Mondadori 8 2008.<br />

Dante Alighieri: Die Göttliche Komödie, übersetzt von H. Gmelin, 6 Bde, München 1988.<br />

Eine ausführliche Liste der Sekundärliteratur zu den einzelnen Themen wird im Seminar zur Verfügung gestellt.<br />

5240449 Französische Lyrik vom Mittelalter bis zur Romantik<br />

2 SWS 2 SP<br />

UE Fr 14-16 wöch. DOR 65, 441 B. Heymann<br />

Im Mittelpunkt der Übung stehen Analyse und Interpretation exemplarischer Gedichte französischer Autorinnen und Autoren in<br />

ihren jeweiligen historischen und ästhetischen Kontexten. Dabei werden lyrische Formen, Themen und Topoi ebenso untersucht<br />

wie die jeweiligen Konzepte der Poetik und der Deutung von Dichtung.<br />

Modul 05: Text und Wissen<br />

5240316 "Mexicanidad": Genese und Problematik eines nationalen Kulturkonzepts (von<br />

der mexikanischen Revolution bis heute)<br />

2 SWS 2 SP<br />

UE Do 14-16 wöch. DOR 65, 434 D. Ingenschay<br />

Die Problematik nationaler Identitätskonfigurationen wird im Kontext der 'jungen', erst im 19. Jahrhundert zur Selbständigkeit<br />

gelangten Nationen Lateinamerikas besonders greifbar. Als Kulturraum mit selbstbewusst erinnerter präkolombinischer Geschichte<br />

einerseits und als das Land, das als erstes eine durchgreifende Revolution erlebte andererseits ist Mexiko ein herausragendes<br />

Beispiel <strong>für</strong> die Entstehung, Veränderung und Infragestellung eines solchen nationalen Identitätsentwurfs. Diese Veränderungen<br />

und Entwicklungen im Detail zu beleuchten, ist Ziel dieser Übung.<br />

In deren Zentrum steht die Lektüre und Interpretation von ausgewählten Essays zur mexicanidad resp. zur mexikanischen<br />

Identität.<br />

Gelesen und ausgewertet werden Essays bzw. Teile von Essays von Vasconcelos, A. Reyes, O. Paz, C. Fuentes und R. Bartra sowie<br />

– in geringerem Umfang – kritische Kommentare zur 'mexicanidad'.<br />

Sitzungsplan und Bibliographie werden Ende August ins Netz gestellt.<br />

5240329 Kulturtransfer zwischen Lateinamerika und Frankreich: Von den "Lettres d'une<br />

Péruvienne" der Madame de Graffigny zu SUR und den "Lettres Françaises"<br />

von Robert Caillois (UE bzw. SE)<br />

2 SWS 3 SP / 4 SP<br />

SE Do 16-18 wöch. DOR 24, 1.608 R. Kroll<br />

Diese LV ist im Master Romanische Kulturen eine UE mit 3 SP und<br />

im Master Europäische Literaturen ein SE mit 4 SP.<br />

In diesem Seminar wird einzelnen Bezügen zwischen der lateinamerikanischen und französischen Literatur und Kultur<br />

nachgegangen. Wir beginnen mit der Verarbeitung der (imaginierten) Geisteswelt der Inkas und der Eroberung Perus durch<br />

die Spanier im Briefroman der Francoise de Graffigny, die die fremde Kultur ihrer Zivilisationskritik an Frankreich als Folie<br />

unterlegt. Weiterhin soll die Lyrik bzw. lyrische Prosa der ersten Literatur-Nobelpreisträgerin Lateinamerikas, Gabriela Mistral,<br />

und ihr idealisierendes Bild von der indianischen Vergangenheit und mestizischen Gegenwart (Poema de Chile) auf ihre Rezeption<br />

im europäischen Ausland untersucht werden. Abschließend werden wir uns mit SUR, der 1931 in Buenos Aires von Victoria<br />

Ocampo gegründeten Literatur- und Kulturzeitschrift beschäftigen, die den regen Austausch zwischen den europäischen, nordund<br />

südamerikanischen Literaturen über 40 Jahre maßgeblich beförderte. Im Gegenzug entstand die französische, von Roger<br />

Caillois ins Leben gerufene Zeitschrift "Les Lettres Francaises", die ihrerseits die lateinamerikanische Literatur vorstellte.<br />

5240342 Literatur und Ethnographie<br />

2 SWS 4 SP<br />

SE Di <strong>12</strong>-14 wöch. DOR 24, 1.607 H. Pfeiffer<br />

Gegenstand des Seminars sind literarische Erschließungen, Auseinandersetzungen und Verarbeitungen der Begegnung mit<br />

fremden Kulturen. Die historischen Schwerpunkte liegen in der Renaissance (Jean de Léry, Michel de Montaigne), der Aufklärung<br />

(James Cook, Louis-Antoine de Bougainville, Denis Diderot), dem Orientalismus des 19. Jahrhunderts und in der Moderne (Joseph<br />

Conrad, Bronislaw Malinowski, Michel Leiris, Claude Lévi-Strauss, Hubert Fichte). Systematische Aspekte der Interpretation<br />

betreffen das Verhältnis von Wahrnehmungsmedien und Interpretation, die Relationen von Wissen und Fiktion sowie allgemein<br />

die Beziehung von Literatur und Ethnologie. Punktuell werden auch Darstellungsmedien wie die Malerei, die Photographie oder<br />

der Film einbezogen.<br />

Literatur:<br />

Seite 33 von 51<br />

<strong>Wintersemester</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12</strong> gedruckt am 30.03.20<strong>12</strong> 20:15:<strong>12</strong>

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