18 Tourismusverein <strong>Jänner</strong> <strong>2023</strong> - Heft <strong>280</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong> `s <strong>Rittner</strong> Album Handwerklich gefertigter Advent- und Weihnachtsschmuck der Volksschüler von Oberinn, Lengmoos und Oberbozen für die Bahnl-Haltestellen von Linzbach, Wolfsgruben, Lichtenstern und Rappersbühl Fotos: Klaus Demar Collage: Elisabeth Pfeifer ritten@boetl.net
<strong>Jänner</strong> <strong>2023</strong> - Heft <strong>280</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong> Tourismusverein 19 Direktorin seit Mai vergangenen Jahres Klobenstein – <strong>Jänner</strong> <strong>2023</strong>. Mehr als ein halbes Jahr arbeitet Monika Hellrigl aus Meran, wohnhaft in Bozen, nun als Direktorin für den Tourismusverein Ritten. Die Entscheidung dafür hat sie schon vor gut einem Jahr getroffen. Das BÖTL hat mit Monika Hellrigl über diese verantwortungsvolle Aufgabe gesprochen. Was waren die Gründe dafür, dass sie ihren Platz als Hoteldirektorin in Bozen verlassen hat und nicht „nur“ zur Sommerfrische auf den Ritten gekommen ist? BÖTL: Frau Hellrigl, Bozen und Ritten ergänzen sich seit jeher wunderbar. Sie haben Ihren Arbeitsplatz nun auch auf den Ritten verlegt. Was hat Sie dazu bewogen, die Direktorenstelle im Tourismusverein Ritten anzunehmen? MONIKA HELLRIGL: Die Schönheit, die Sanftheit, die Vielseitigkeit des Rittens haben mich in den Bann gezogen. Von der sonnigen Reblandschaft oberhalb von Bozen bis hinauf aufs <strong>Rittner</strong> Horn begegnen wir einer sehr abwechslungsreichen Natur. Die gemütlichen Wanderwege, die schönen MTB-Touren, die vielen Reitmöglichkeiten, das einfache Pisten-Touring und das sonnige Skilaufen entsprechen voll und ganz meiner genießerischen Lebensart. Vor allem war es aber der Weitblick, der mich weg von der Stadt und rauf auf den Ritten gebracht hat. Nicht nur der einzigartige Rundblick, den man fast von überall genießt, sondern insbesondere der Weitblick, mit dem die Tourismustreibenden ihre Destination führen. Mit innovativen Ansätzen und nachhaltigen Projekten wollen wir den Tourismus weiterentwickeln, alle Branchen miteinbeziehen, und ich hoffe sehr, dass mir meine Erfahrungen in der Destinationsentwicklung und im Hotel- und Restaurantbereich dabei zugutekommen. BÖTL: Welchen Eindruck hatten Sie dann in Ihrer ersten Arbeitszeit im Mai? M.H. Ich war überwältigt von der Vielfältigkeit meiner Aufgaben. Aber genau darin liegt der besondere Reiz für mich. Das gut eingespielte Team des Tourismusvereins empfing mich Ritten-Neuling mit offenen Armen, erklärte geduldig Land und Leute, gab wertvolle Tipps und lieferte interessante Hintergrundgeschichten. Das ist nicht selbstverständlich und dafür bin ich dankbar. Die Offenheit, mit der ich von allen aufgenommen wurde und die Wertschätzung, die mir entgegengebracht wird, beeindruckt mich heute noch. Ganz besonders fasziniert war ich anfangs von der guten Vernetzung und dem großen, ehrenamtlichen Engagement der <strong>Rittner</strong>. Hier sieht man, dass, wenn Menschen vernetzt sind, neue Möglichkeiten und Perspektiven geschaffen werden. BÖTL: Was war in diesen Monaten das eindrucksvollste oder auch kurioseste Erlebnis im Tourismusverein? M.H. Ich hatte Glück, meinen Dienst in einer Zeit zu beginnen, in der gleich mehrere bedeutsame Projekte anstanden, die ich leiten durfte. Eine große Anerkennung zum 115. Jubiläum der <strong>Rittner</strong> Bahn war die Ausgabe der Sonderbriefmarke und die Einstufung zum „Natur- und Landschaftserbe“ durch das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung (MISE). Ein weiteres Highlight war die langersehnte Eröffnung des REBE-Weinwanderwegs, der übrigens auch im Winter sehr beliebt ist. Und zu guter Letzt die Weiterentwicklung der Marke Ritten, deren Umsetzung noch in vollem Gange ist. Das neue Erscheinungsbild wirkt sanft im Design und bewahrend im Kern. Es prägt das Image einer zeitgemäßen Ganzjahres-Destination mit bodenständigen Traditionen und gelebten Werten. Tourismusvereins-Direktorin Monika Hellrigl BÖTL: Was macht Ihrer Meinung nach das Gebiet des Ritten für Gäste attraktiv? M.H. Der Ritten ist das Sonnenplateau in Südtirol, an dem Erholungssuchende körperliche, geistige und soziale Vitalität finden. Unser Profil beinhaltet alle Werte, die den Ritten ausmachen und wofür Gäste hier urlauben. Am Ritten treffen sie auf engagierte Menschen, können einfach nur sein und ganz ohne Leistungsdruck einen sanften Urlaub genießen. Attraktiv machen den Ritten selbstverständlich auch Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit – drei Kriterien, die wir erfüllen und kontinuierlich optimieren müssen. Maßgeblich für die Attraktivität einer Destination ist schlussendlich die Erreichbarkeit. Die Nähe zu Bozen und der gut vernetzte öffentliche Nahverkehr mit Seilbahn, Bahn und Busse sind wichtige Erfolgsfaktoren für den Ritten. BÖTL: Und zu guter Letzt die obligatorische Frage: Was sind Ihre Visionen und Pläne für den Tourismus am Ritten? M.H. In Anlehnung an die Südtirol-Vision soll sich auch der Ritten zu einem begehrten, nachhaltigen Lebensraum entwickeln. Ein touristisches Kleinod, in der Herzlichkeit und Gastfreundschaft authentisch gelebt werden. Wo nachhaltiges Handeln in allen ökonomischen, sozialen und kulturellen Bereichen selbstverständlich ist. Wo Entschleunigung und Gelassenheit genauso im Fokus stehen wie Bewegung und Genuss. Wo das Lebensgefühl, auf das die <strong>Rittner</strong> stolz sind, auch von den Gästen während ihres Aufenthalts erlebt wird. Foto TOURISMUSVEREIN www.boetl.net