Rittner Bötl 280 Jänner 2023
Die Jänner-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah
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<strong>Jänner</strong> <strong>2023</strong> - Heft <strong>280</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Tourismusverein<br />
19<br />
Direktorin seit Mai vergangenen Jahres<br />
Klobenstein – <strong>Jänner</strong> <strong>2023</strong>. Mehr als<br />
ein halbes Jahr arbeitet Monika Hellrigl<br />
aus Meran, wohnhaft in Bozen,<br />
nun als Direktorin für den Tourismusverein<br />
Ritten. Die Entscheidung<br />
dafür hat sie schon vor gut einem<br />
Jahr getroffen. Das BÖTL hat mit<br />
Monika Hellrigl über diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe gesprochen.<br />
Was waren die Gründe dafür, dass<br />
sie ihren Platz als Hoteldirektorin in<br />
Bozen verlassen hat und nicht „nur“<br />
zur Sommerfrische auf den Ritten<br />
gekommen ist?<br />
BÖTL: Frau Hellrigl, Bozen und Ritten<br />
ergänzen sich seit jeher wunderbar. Sie<br />
haben Ihren Arbeitsplatz nun auch auf<br />
den Ritten verlegt. Was hat Sie dazu bewogen,<br />
die Direktorenstelle im Tourismusverein<br />
Ritten anzunehmen?<br />
MONIKA HELLRIGL: Die Schönheit, die<br />
Sanftheit, die Vielseitigkeit des Rittens<br />
haben mich in den Bann gezogen. Von<br />
der sonnigen Reblandschaft oberhalb<br />
von Bozen bis hinauf aufs <strong>Rittner</strong> Horn<br />
begegnen wir einer sehr abwechslungsreichen<br />
Natur. Die gemütlichen Wanderwege,<br />
die schönen MTB-Touren, die<br />
vielen Reitmöglichkeiten, das einfache<br />
Pisten-Touring und das sonnige Skilaufen<br />
entsprechen voll und ganz meiner genießerischen<br />
Lebensart. Vor allem war es<br />
aber der Weitblick, der mich weg von der<br />
Stadt und rauf auf den Ritten gebracht<br />
hat. Nicht nur der einzigartige Rundblick,<br />
den man fast von überall genießt,<br />
sondern insbesondere der Weitblick, mit<br />
dem die Tourismustreibenden ihre Destination<br />
führen. Mit innovativen Ansätzen<br />
und nachhaltigen Projekten wollen<br />
wir den Tourismus weiterentwickeln,<br />
alle Branchen miteinbeziehen, und ich<br />
hoffe sehr, dass mir meine Erfahrungen<br />
in der Destinationsentwicklung und im<br />
Hotel- und Restaurantbereich dabei zugutekommen.<br />
BÖTL: Welchen Eindruck hatten Sie dann<br />
in Ihrer ersten Arbeitszeit im Mai?<br />
M.H. Ich war überwältigt von der Vielfältigkeit<br />
meiner Aufgaben. Aber genau<br />
darin liegt der besondere Reiz für mich.<br />
Das gut eingespielte Team des Tourismusvereins<br />
empfing mich Ritten-Neuling mit<br />
offenen Armen, erklärte geduldig Land<br />
und Leute, gab wertvolle<br />
Tipps und lieferte interessante<br />
Hintergrundgeschichten.<br />
Das ist nicht<br />
selbstverständlich und<br />
dafür bin ich dankbar.<br />
Die Offenheit, mit der<br />
ich von allen aufgenommen<br />
wurde und die<br />
Wertschätzung, die mir<br />
entgegengebracht wird,<br />
beeindruckt mich heute<br />
noch. Ganz besonders<br />
fasziniert war ich<br />
anfangs von der guten<br />
Vernetzung und dem<br />
großen, ehrenamtlichen<br />
Engagement der <strong>Rittner</strong>.<br />
Hier sieht man, dass,<br />
wenn Menschen vernetzt<br />
sind, neue Möglichkeiten<br />
und Perspektiven<br />
geschaffen werden.<br />
BÖTL: Was war in diesen Monaten das<br />
eindrucksvollste oder auch kurioseste Erlebnis<br />
im Tourismusverein?<br />
M.H. Ich hatte Glück, meinen Dienst<br />
in einer Zeit zu beginnen, in der gleich<br />
mehrere bedeutsame Projekte anstanden,<br />
die ich leiten durfte. Eine große<br />
Anerkennung zum 115. Jubiläum der<br />
<strong>Rittner</strong> Bahn war die Ausgabe der Sonderbriefmarke<br />
und die Einstufung zum<br />
„Natur- und Landschaftserbe“ durch das<br />
Ministerium für Wirtschaftsentwicklung<br />
(MISE). Ein weiteres Highlight war die<br />
langersehnte Eröffnung des REBE-Weinwanderwegs,<br />
der übrigens auch im Winter<br />
sehr beliebt ist. Und zu guter Letzt die<br />
Weiterentwicklung der Marke Ritten, deren<br />
Umsetzung noch in vollem Gange ist.<br />
Das neue Erscheinungsbild wirkt sanft<br />
im Design und bewahrend im Kern. Es<br />
prägt das Image einer zeitgemäßen Ganzjahres-Destination<br />
mit bodenständigen<br />
Traditionen und gelebten Werten.<br />
Tourismusvereins-Direktorin Monika Hellrigl<br />
BÖTL: Was macht Ihrer Meinung nach<br />
das Gebiet des Ritten für Gäste attraktiv?<br />
M.H. Der Ritten ist das Sonnenplateau<br />
in Südtirol, an dem Erholungssuchende<br />
körperliche, geistige und soziale Vitalität<br />
finden. Unser Profil beinhaltet alle Werte,<br />
die den Ritten ausmachen und wofür<br />
Gäste hier urlauben. Am Ritten treffen<br />
sie auf engagierte Menschen, können einfach<br />
nur sein und ganz ohne Leistungsdruck<br />
einen sanften Urlaub genießen.<br />
Attraktiv machen den Ritten selbstverständlich<br />
auch Qualität, Innovation und<br />
Nachhaltigkeit – drei Kriterien, die wir<br />
erfüllen und kontinuierlich optimieren<br />
müssen. Maßgeblich für die Attraktivität<br />
einer Destination ist schlussendlich die<br />
Erreichbarkeit. Die Nähe zu Bozen und<br />
der gut vernetzte öffentliche Nahverkehr<br />
mit Seilbahn, Bahn und Busse sind wichtige<br />
Erfolgsfaktoren für den Ritten.<br />
BÖTL: Und zu guter Letzt die obligatorische<br />
Frage: Was sind Ihre Visionen und<br />
Pläne für den Tourismus am Ritten?<br />
M.H. In Anlehnung an die Südtirol-Vision<br />
soll sich auch der Ritten zu einem<br />
begehrten, nachhaltigen Lebensraum<br />
entwickeln. Ein touristisches Kleinod, in<br />
der Herzlichkeit und Gastfreundschaft<br />
authentisch gelebt werden. Wo nachhaltiges<br />
Handeln in allen ökonomischen, sozialen<br />
und kulturellen Bereichen selbstverständlich<br />
ist. Wo Entschleunigung<br />
und Gelassenheit genauso im Fokus stehen<br />
wie Bewegung und Genuss. Wo das<br />
Lebensgefühl, auf das die <strong>Rittner</strong> stolz<br />
sind, auch von den Gästen während ihres<br />
Aufenthalts erlebt wird.<br />
Foto TOURISMUSVEREIN<br />
www.boetl.net