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Österreichische Staatsmeisterschaften in der Klasse F3A 2012<br />
Was liegt nach einer erfolgreichen Austragung<br />
der Österreichischen Meisterschaften<br />
in der Klasse RCIII im Jahre 2011<br />
näher, als 2012 die Staatsmeisterschaften<br />
in der Klasse F3A auszutragen? Nichts –<br />
das befand der UMFC Stocking und bewarb<br />
sich sogleich für die Austragung der<br />
STM 2012.<br />
Am Wochenende vom 8. und 9. September<br />
trafen 15 Piloten aus ganz Österreich<br />
am ‚Airport Stocking’ ein, um bei<br />
Kaiserwetter den Staatsmeister für die<br />
nächsten zwei Jahre zu ermitteln. Bereits<br />
am Freitag fand sich ein Großteil der teilnehmenden<br />
Piloten ein und nutzte den<br />
Tag, um sich an die örtlichen Gegebenheiten,<br />
was in der Südsteiermark so viel<br />
wie ‚Mais, Mais und noch einmal Mais‘<br />
bedeutet, zu gewöhnen.<br />
Erfreulich war die Tatsache, dass es diesmal<br />
gelungen ist, auch Punkterichter aus<br />
dem Ausland für die Staatsmeisterschaften<br />
zu gewinnen. Jutta und Peter Uhlig<br />
kamen aus Deutschland angereist, um<br />
neben Franz Hauer (NÖ), Norbert Polatschek<br />
(B) und Wolfgang Weiss (V) die<br />
Punkterichterriege zu vervollständigen.<br />
Die Wettbewerbsleitung übernahm in<br />
souveräner Manier Harald Lang, begleitet<br />
von Johann Sieber als Jury.<br />
An dieser Stelle dürfen wir noch einmal<br />
ein herzliches Dankeschön an alle Offi-<br />
ziellen aussprechen, welche ihre Funktionen<br />
aus reinem Idealismus dem Sport<br />
gegenüber wahrnehmen! Dass es im Laufe<br />
des Bewerbs zu keinen Zwischenfällen<br />
oder gar Beschwerden gekommen ist, ist<br />
aufgrund der hohen Professionalität sowie<br />
Hilfsbereitschaft aller teilnehmenden<br />
Piloten inzwischen ohnehin schon zur<br />
Selbstverständlichkeit geworden ...<br />
Dieses Jahr kam bei den Staatsmeisterschaften<br />
erstmalig ein neues Auswerteprozedere<br />
zu Einsatz. Alle Piloten flogen<br />
die ‚üblichen’ 3 Durchgänge des Vorrundenprogramms,<br />
um dann die besten<br />
8 nochmals in zwei Durchgängen des<br />
schweren Finalprogramms gegeneinander<br />
antreten zu lassen. Das Gesamtergebnis<br />
der Vorrunden wird dabei als 3.<br />
Durchgang in das Finale mitgenommen.<br />
Sowohl in den Vorrunden als auch im Finale<br />
wird dann der jeweils schlechteste<br />
Durchgang gestrichen.<br />
Diese Vorgangsweise erhöht aufgrund<br />
des Finalprogramms einerseits die Attraktivität<br />
der Veranstaltung, andererseits<br />
wird die Selektion zumindest etwas erleichtert,<br />
da die Wahrscheinlichkeit von<br />
Fehlern im Finalprogramm doch höher ist<br />
als im Vorrundenprogramm. Gerade unter<br />
den Toppiloten sind bei der leichteren<br />
Figurenfolge kaum mehr Unterschiede<br />
erkennbar – und für den Punkterichter<br />
wird es noch schwieriger, da dieser den<br />
ganzen Tag praktisch ununterbrochen jeden<br />
einzelnen Flug exakt beobachten und<br />
beurteilen muss.<br />
Dank der straffen Organisation und der<br />
guten Bedingungen konnten bereits am<br />
Samstag die ersten drei Durchgänge absolviert<br />
werden, was für den Sonntag<br />
ein stressfreies Finale erwarten ließ. Zur<br />
Freude vieler konnte man einen spannenden<br />
Finaltag erwarten, erflogen doch<br />
sowohl Gerhard Mayr, Markus Zeiner<br />
als auch Gernot Bruckmann in je einem<br />
Durchgang eine 1000er Wertung. Die<br />
Auflistung entspricht auch der Reihung<br />
nach dem Grunddurchgang. Knapp dahinter<br />
folgten Helmut Danksagmüller und<br />
der jüngste Pilot im Feld, Lukas Dietrich.<br />
Der Samstag Abend wurde in bewährter<br />
Manier von einer riesen Ladung Spaghetti,<br />
zubereitet von unserem Koch Peter,<br />
begleitet. In Windeseile wurde auch diese<br />
Hürde genommen. Während sich die<br />
besten Acht bereits im Geiste auf das Finalprogramm<br />
vorbereiteten, konnte der<br />
Rest den Abend gemütlich ausklingen<br />
lassen ...<br />
Auch der Sonntag begrüßte uns wieder<br />
mit strahlendem Sonnenschein. Nach<br />
dem üblichen Vorflug zum ‚Aufwärmen’<br />
der Punkterichter ging es gleich direkt<br />
mit den Finalrunden weiter. Es ist immer<br />
wieder schön anzusehen, wie die Piloten<br />
ihre Modelle wie auf Schienen durch die<br />
schwierigen Programme bewegen.<br />
Den ersten Finaldurchgang konnte Markus<br />
Zeiner vor Gernot Bruckmann und<br />
Gerhard Mayr für sich entscheiden. Es<br />
versprach also bis zum Schluss spannend<br />
zu bleiben. So hat man es gerne ...<br />
Schlussendlich setzte sich aber doch der<br />
amtierende Vize-Europameister Gerhard<br />
Mayr durch und konnte sich so abermals<br />
den Titel des Staatsmeisters der Klasse<br />
F3A sichern. Auf Platz zwei und drei folgten<br />
Markus Zeiner sowie Gernot Bruckmann.<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Aus technischer Sicht gibt es eigentlich<br />
nur so viel zu berichten, dass von den<br />
15 Teilnehmern 6 einen Doppeldecker<br />
einsetzten, wobei Gernot Bruckmann<br />
in seiner ‚Sensation‘ zusätzlich noch einen<br />
Koaxialantrieb, also zwei gegenläufige<br />
Luftschrauben, verwendete. Verbrennungsmotoren<br />
waren im gesamten<br />
Teilnehmerfeld keine anzutreffen. Man<br />
wird sehen, ob der Trend hin zum Doppeldecker<br />
weiter anhalten wird. Dass<br />
dieser Modelltyp gerade in Figuren mit<br />
integrierten Rollen aller Art seine Vorteile<br />
hat, ist unbestritten. Als Nachteil hingegen<br />
wird von den Piloten z.B. oft die<br />
schlechtere Erkennbarkeit genannt. Dass<br />
man mit beiden Flugzeugtypen gewinnen<br />
kann, steht außer Frage – am Ende wird<br />
immer der Pilot der entscheidende Faktor<br />
sein.<br />
Zum Abschluss möchten wir uns an dieser<br />
Stelle noch einmal ganz herzlich bei<br />
unserem Bundesfachreferenten für F3A/<br />
RCIII Christian Weiss bedanken, der seine<br />
Funktion an Martin Rodemund übergeben<br />
hat. Es hat wohl selten einen so engagierten<br />
BFR gegeben! Herzlichen Dank,<br />
Christian!<br />
UMFC Stocking<br />
prop 4/2012 Seite 12 prop 4/2012 Seite 13<br />
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