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#schoolbikers - Magazin für schulisches Radfahren — Ausgabe 01/2023

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Gruppe. Autos dürfen auf dem Übungsplatz nicht fahren und am<br />

besten auch nicht parke, es muss sich also um einen richtigen<br />

Schonraum handeln. Die Größe des Platzes ist abhängig von der<br />

Gruppengröße. Für zehn Kinder reicht ein Platz von ca. 20 x 10<br />

m aus, um die meisten der in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> vom scoolbikes<br />

<strong>Magazin</strong> vorgestellten Übungen und Spiele durchzuführen.<br />

Es muss kein asphaltierter oder gepflasterter Platz sein, feiner<br />

Schotter oder andere wassergebundene Flächen funktionieren<br />

auch gut, sogar kurz gemähter Rasen funktioniert. Nur Schotterflächen<br />

(grob) eignen sich nicht, da die Kinder mit den kleinen<br />

Radgrößen hier sehr schnell wegrutschen und stürzen.<br />

Gruppengröße<br />

Eine Gruppengröße von acht bis zwölf Kindern hat sich als ideal<br />

herausgestellt. Bei dieser Kinderzahl kommt eine wünschenswerte<br />

Gruppendynamik auf, Spielformen können gut durchgeführt<br />

werden, aber die Gruppe bleibt noch überschaubar. Auch<br />

die Arbeit mit einzelnen Kindern ist bei kleinen Gruppen noch<br />

möglich. Solche Gruppen können alleine, besser jedoch zu<br />

zweit angeleitet werden. So bleibt mehr Raum <strong>für</strong> individuelle<br />

Förderung.<br />

Je nach Kitagröße werden mehrere Übungsgruppen eingeteilt.<br />

Der Entwicklungstand der Kinder ist dabei das Haupteinteilungskriterium,<br />

weil eine homogenere Gruppe besser mit spezifischen<br />

Übungsaufgaben versorgt werden kann als eine sehr heterogene<br />

Gruppe. Sobald sich die Kinder mit einem Rollgerät (Roller,<br />

Laufrad, Fahrrad) bewegen können, sollten sie an dem Trainingsprogramm<br />

teilnehmen. Altersgemischte Gruppen machen Sinn,<br />

wobei man darauf achten sollte, dass insbesondere die schon<br />

sehr gut radfahrenden Kinder nicht in einer Gruppe mit den<br />

absoluten Anfängern auf dem Laufrad oder Fahrrad zusammen<br />

üben.<br />

Gemeinsam: Laufräder und Fahrräder<br />

Laufräder, Roller und Fahrräder können und sollten grundsätzlich<br />

gemeinsam genutzt werden. Alle Übungsformen und Spiele<br />

können mit diesen Rollgeräten durchgeführt werden. Kindern<br />

mit Fahrrad, die noch nicht oder nur sehr unsicher fahren können,<br />

werden die Pedale abmontiert. Damit haben sie ein großes<br />

Laufrad mit Bremse (-n) auf dem sie das <strong>Radfahren</strong> sehr schnell<br />

erlernen.<br />

Auf Stützräder sollte grundsätzlich verzichtet werden, da sie das<br />

Festigen des Gleichgewichtsgefühls beim <strong>Radfahren</strong> verhindern.<br />

In Absprache mit den Eltern sollten in diesen Fällen Stützräder<br />

entfernt werden und zunächst die Pedale am Rad abgeschraubt<br />

werden.<br />

Sicherheit geht vor<br />

Das Rad- und Laufradfahren auf dem Kitagelände im Schonraum<br />

ist grundsätzlich ein sicherer und idealer Einstieg in die<br />

Fahrradpraxis. Hier können sogar komplexe fahr- und verkehrstechnische<br />

Situationen und Anforderungen auf dem Kitagelände<br />

realisiert werden, indem Grünflächen und weitere Elemente in<br />

die Fahrflächen miteinbezogen werden. Mit einer geschickten<br />

Streckenplanung außerhalb der Kita lassen sich sogar kleine<br />

Radtouren unter Einbeziehung von Bürgersteigen, Fußgängerwegen,<br />

Radwegen, Feld- und Waldwegen sowie Parks und Parkplätzen<br />

realisieren, die keinerlei Gefährdungspotenzial <strong>für</strong> eine<br />

Kitagruppe darstellen. Die Streckenlängen betragen selten mehr<br />

als ein bis fünf Kilometer. Auch eine mehrfach zu befahrende<br />

Runde eignet sich gut.<br />

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