#schoolbikers - Magazin für schulisches Radfahren — Ausgabe 01/2023
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Grußwort von Udo<br />
Schiefner, Vorsitzender<br />
des Verkehrsausschusses<br />
des Deutschen Bundestags<br />
Städte und Straßen <strong>für</strong> die<br />
Menschen<br />
LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />
Wir sprechen in der Politik davon, dass wir die Mobilität der Zukunft gestalten<br />
wollen. Wie das geht und was das eigentlich bedeutet, dazu gibt es sehr unterschiedliche<br />
Ideen. Und das ist auch gut so. Wir brauchen einen Wettbewerb der<br />
besten Ideen. Die Verkehrswende zur Mobilität der Zukunft wird letztlich lokal<br />
und regional entschieden. Die Bundespolitik kann und muss dazu den rechtlichen<br />
und finanziellen Rahmen bieten.<br />
Nach meiner Überzeugung muss dieser Rahmen vor allem mehr Rad- und Fußverkehr<br />
ermöglichen. Wir haben dazu in der Vergangenheit mit Förderprogrammen,<br />
wie „Stadt und Land“, beigetragen. Ich freue mich auf viele neue vom Bund geförderte<br />
Fahrradwege. Die Straße aber wirklich neu definieren, das kann nur vor Ort<br />
geleistet werden: Mehr Platz zum Leben, mehr Raum <strong>für</strong> Fahrräder und Fußgänger,<br />
Tempolimits - der Straßensituation angepasst - so kann guter Lebensraum und<br />
Verkehrssicherheit entstehen.<br />
Es ist möglich, aus Städten <strong>für</strong> Autos Städte <strong>für</strong> Menschen zu machen. Viele Metropolen<br />
Europas zeigen, wie das geht: Barcelona, Wien, Kopenhagen, Amsterdam<br />
sowieso.<br />
Das deutsche Straßenverkehrsgesetz jedoch wird 70 und so zeitgemäß ist es auch.<br />
Wir müssen jetzt den Straßenverkehr reformieren. Wir wollen den Fortschritt gestalten.<br />
Die Kommunen fordern es und wir sind es der Umwelt schuldig.<br />
Ganz wichtig dabei: Alle Verkehrsteilnehmenden müssen gleichberechtigt sein<br />
und alle, besonders Radfahrerinnen und Fußgänger müssen besser geschützt<br />
werden. Dazu gehört mehr Platz, mehr Infrastruktur, dazu gehört auch, dass die<br />
Geschwindigkeit an Straßen gesenkt werden muss, vor allem dort, wo Fußgängerinnen<br />
und Radfahrer gefährdet werden können. Deshalb müssen die Kommunen<br />
da<strong>für</strong> Entscheidungsspielräume bekommen! Nicht mehr das Auto, sondern der<br />
Mensch muss der Maßstab sein, an dem sich unsere Verkehrsregeln ausrichten!<br />
Wären wir damit schon deutlich weiter, wären auch die Verkehrssicherheitsprojekte<br />
der AKTIONfahrRAD nicht mehr so dringend nötig. Bis aber dieses Ziel erreicht<br />
ist, ist noch ein weiter Weg.<br />
Deshalb freue ich mich, wenn Schülerinnen und Schüler mit der AKTIONfahrRAD<br />
Freude und Sicherheit beim <strong>Radfahren</strong> gewinnen können.<br />
Und ich wünsche allen eine gute Fahrt und viel Spaß beim Lesen!<br />
FAHRRAD ESSEN<br />
GESUCHT:<br />
Auf der Fahrrad Essen veranstalteten<br />
die #SCHOOL-<br />
BIKERS in der Zeit vom<br />
23. bis 26.02.<strong>2023</strong> ein<br />
Fettes-Schnecken-Rennen<br />
<strong>für</strong> alle Schülerinnen und<br />
Schüler aus dem Großraum<br />
Essen.<br />
Text und Bilder: Ulrich Fillies<br />
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