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R&M Fachmagazin CONNECTIONS no. 53

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Trends<br />

050.6503<br />

Das Ende<br />

manuellen Patchens?<br />

Anbieter von Cloud-Diensten müssen ihre Ressourcen ständig neu arrangieren, um<br />

die vielfältigen Kundenanforderungen zu erfüllen. Dies gilt in ähnlicher Weise für grosse<br />

Rechenzentren, in denen immer wieder Kapazitäten neu zugewiesen werden müssen.<br />

Wie kann dies schnell und effizient erledigt werden?<br />

050.6504<br />

Oben genannte Anforderungen erfordern<br />

eine Automatisierung im Rechenzentrum.<br />

Netzwerkarchitekturen, die automatisches<br />

Rekonfigurieren ermöglichen, werden<br />

Software Defined Networks (SDN) genannt.<br />

Dafür werden üblicherweise elektronische<br />

Switches verwendet. In der optischen<br />

Kommunikation, wenn das Schalten auf der<br />

Ebene der Faser erfolgt, funktioniert dies nur<br />

mit optischen Switches.<br />

Die angebotenen Lösungen für optische<br />

Switches basieren auf unterschiedlichen Technologien.<br />

Einige Hersteller haben hochgradig<br />

integrierte Switches mit Full-Fabric Funktionalität<br />

auf den Markt gebracht. Die Haupttrends,<br />

die von R&M beobachtet werden, reichen<br />

von vollmechanischen Robotik-Lösungen<br />

bis hin zur MEMS-basierten Optik (MEMS =<br />

Micro-Electro-Mechanical Systems).<br />

Entscheidend sind die Switch-Technologie<br />

und die Zukunftsfähigkeit der Verbindungen<br />

bei unterschiedlichen Wellenlängen und<br />

Modulationsarten höherer Ordnung. Einige<br />

neue Lösungen wurden auf der OFC 2017<br />

vorgestellt. Ihre Leistungsfähigkeit variierte<br />

deutlich.<br />

1 x n-Switch im Vergleich zur Full-Fabric-Switchkonfiguration<br />

Optisches Switchen dauert zwar noch immer<br />

länger als elektronisches Switchen. Gegenüber<br />

der manuellen Rangierung bietet es jedoch<br />

erhebliche Vorteile hinsichtlich Zeitaufwand<br />

und Zuverlässigkeit. Grundlegende Verkabelungsaufgaben<br />

bleiben zwar die Aufgabe<br />

des Installateurs. Künftig wird es aber nicht<br />

mehr nötig sein, die Hardware-Konfiguration<br />

von Netzwerken manuell zu verändern. Ein<br />

weiterer Pluspunkt: Diese Technik unterstützt<br />

das automatisierte Glasfasermanagement.<br />

Schlussfolgerung: Das manuelle Rangieren<br />

wird bei IMAC (Install, Move, Add, Change)<br />

seinen Stellenwert behalten. Optische Switches<br />

haben aber das Potenzial, den Grossteil<br />

der täglichen Neukonfigurationsaufgaben bei<br />

Netzwerken zu übernehmen.<br />

050.6231<br />

050.6559<br />

Dr. Blanca Ruiz | Senior R&D Engineer<br />

blanca.ruiz@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2017–<strong>53</strong><br />

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