CONNECTIONS_53-d
R&M Fachmagazin CONNECTIONS no. 53
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Success<br />
Zukunftssichere Lösungen<br />
für das grösste Büronetzwerk<br />
der Niederlande<br />
BAM, SPIE und R&M haben ein Netzwerk für das Regierungsbüro der Zukunft entwickelt.<br />
050.6526<br />
Die umfassenden Renovierungsarbeiten<br />
beim früheren Ministerium für Wohnungsbau,<br />
Raumordnung und Umwelt stehen kurz<br />
vor dem Abschluss. Das stadtbildprägende<br />
Gebäude an der Rijnstraat 8 in Den Haag<br />
ist das erste gemeinschaftliche Regierungsgebäude<br />
und eines der grössten in den<br />
Niederlanden. Es wurde so geplant, dass es<br />
von mehreren Regierungsbehörden genutzt<br />
werden kann und den unterschiedlichsten<br />
organisatorischen und personaltechnischen<br />
Anforderungen gerecht wird.<br />
Gesellschaftliche und technologische Entwicklungen<br />
haben die Arbeitsweise von<br />
Staatsbediensteten verändert. Laut den von<br />
der Regierung vorgegebenen Richtlinien für<br />
Arbeitsumgebungen müssen Gebäude dem<br />
zentralen Zweck dienen, Voraussetzungen für<br />
Begegnungen, Beratungen, die Vernetzung<br />
und die Zusammenarbeit der darin arbeitenden<br />
Personen zu bieten. Rijnstraat 8 wurde<br />
genau für diese Aufgaben optimiert.<br />
Novum darstellte: die öffentlich-private<br />
Zusammenarbeit. BAM, SPIE und R&M,<br />
die für die komplexe Netzwerkinfrastruktur<br />
verantwortlich zeichneten, konnten diesen<br />
enormen Arbeitsumfang durch ihre enge<br />
Zusammenarbeit, unkonventionelle Ideen<br />
und die intelligente Nutzung technologischer<br />
Ressourcen bewältigen.<br />
Das neue Regierungsgebäude wird im Rahmen<br />
eines «DBFMO (Design, Build, Finance,<br />
Maintain and Operate)»-Vertrags gebaut und<br />
verwaltet. Dieser sieht vor, dass BAM und<br />
seine Partner für den Bau sowie für die langfristige<br />
Instandhaltung und Entwicklung verantwortlich<br />
sind. Die Regierung forderte eine<br />
25-Jahr-Garantie, da das Netzwerkkonzept<br />
eine Plattform für Services und Technologien<br />
der Zukunft sein soll.<br />
Erst planen, dann bauen<br />
«BAM hat das gesamte Projekt einschliesslich<br />
Neubauten in einer ‹BIM (Building Information<br />
Modeling)›-Umgebung bis in die Einzelheiten<br />
organisiert. So kann ein Gebäude virtuell aus<br />
Objekten errichtet werden, die wiederum<br />
mit Daten verknüpft sind», so Ron Meester,<br />
Projektleiter bei BAM Large Projects. «BAM<br />
ist führend in dieser Art der Modellierung<br />
virtueller Gebäude. Wir konnten die Vernetzung<br />
und Verkabelung detailliert vorbereiten.<br />
Potenziell problematische Verbindungen<br />
konnten dank des Einsatzes von BIM bereits<br />
im Vorfeld identifiziert werden. Leitwege<br />
Die Anpassung des bestehenden Gebäudes<br />
an seinen neuen Zweck setzte ein umfangreiches<br />
Bauvorhaben voraus, das von der<br />
Poort Centraal Partnership ausgeführt wurde<br />
und an dem die Royal BAM Group (BAM),<br />
ISS Facility Services und das Architekturbüro<br />
Office for Metropolitan Architecture (OMA)<br />
mitwirkten. Die Projektvorgaben für die<br />
Bauausführung, die IT-Infrastruktur und<br />
Logistikprozesse waren stringent. Zudem<br />
war eine neue Vertragsform vorgesehen,<br />
die für viele Parteien im Baugewerbe ein<br />
050.6527<br />
v.l.n.r.: Robert Post, R&M Netherlands; Ron Meester, Project Manager BAM Grote Projecten;<br />
Richard Zijleman, Project Manager SPIE Netherland; Abdellah Ahassad, Head Mechanic SPIE<br />
Netherland; Frans van Westen, R&M Netherlands; Fatih Kucukunal, Planner SPIE Netherland<br />
30 10I2017–<strong>53</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>