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CONSULTING IN NONPROFIT ORGANISATIONEN Untersuchung ...

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2 Objektbereich der <strong>Untersuchung</strong> und Stand der Forschung<br />

Bei ESCHENBACH/NAGY (2001: 202-204) nennen dagegen über 90 Prozent der Be-<br />

fragten als Kriterien ihrer Entscheidung die Referenzen der Berater, frühere Erfah-<br />

rungen in vergleichbaren Projekten, den Beratungsansatz sowie den persönlichen<br />

Eindruck des Beratungsteams. Die Internationalität bzw. die Größe des Beratungsun-<br />

ternehmens spielt hier nur für eine Minderheit eine Rolle.<br />

Und nach HÖCK/KEUPER (2001: 431) ist schließlich die Qualifikation der Berater ent-<br />

scheidend. Fast ebenso bedeutsam sind demnach die Branchenerfahrung der Bera-<br />

tungsfirma sowie die Präsentation ihres Konzepts. Es folgen (in absteigender Rei-<br />

henfolge ihrer Wichtigkeit) Ausschreibungsanforderungen, Preis-/Leistungsverhältnis,<br />

Technologieerfahrung der Consultants, Einigung auf messbare Zielwerte, Referen-<br />

zen, schriftliches Exposé, Erfahrungen mit früheren Projekten, persönliche Kontakte,<br />

Größe und Personalkapazität der Beratungsgesellschaft. Weniger als 50 Prozent der<br />

Befragten in dieser Studie geben an, der Bekanntheitsgrad der Beratungsfirma, das<br />

Vorliegen eines Qualitätsmanagementsystems oder Empfehlungen seien für ihre<br />

Auswahlentscheidung ausschlaggebend gewesen.<br />

Insgesamt unterscheiden sich die Ergebnisse der empirischen Literatur zu den Kriterien<br />

der Beraterauswahl damit stark, so dass eine zusammenfassende Bewertung<br />

relativ schwierig ist. In manchen <strong>Untersuchung</strong>en sind z.B. Kosten bzw. das Preis-/<br />

Leistungsverhältnis entscheidende Gesichtspunkte, während sie in anderen explizit<br />

für unwichtig erklärt werden. Das gleiche trifft auf formale Qualifikationen der Berater<br />

und die Reputation der Beratungsfirma ebenso wie auf die Bedeutung von Referenzen,<br />

Präsentationen oder schriftlichen Exposés zu. Lediglich Erfahrungen der Beratungsfirma<br />

in der Branche der Klientenorganisation werden von fast allen Autoren zu<br />

den wichtigeren Auswahlkriterien gezählt.<br />

Diese Differenzen mögen einerseits erneut an den teilweise sehr verschiedenen <strong>Untersuchung</strong>sgegenständen<br />

der genannten Studien liegen. So weist z.B. MEFFERT<br />

(1990: 188) darauf hin, dass das Kostenkriterium aufgrund geringerer finanzieller<br />

Ressourcen bei kleineren Unternehmen einen höheren Stellenwert aufweist als bei<br />

großen. Allerdings muss man daneben wiederum auf konzeptionelle und methodische<br />

Probleme bei vielen der genannten Arbeiten verweisen, die eine Interpretation<br />

der Ergebnisse erschweren.<br />

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