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DorfStadt 09-2023

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>09</strong>/<strong>2023</strong> • 22.06.<strong>2023</strong> • 3<br />

Neuer Anlauf für BID in Rissen?<br />

Vergrößerter Wochenmarkt soll Attraktivität des Zentrums kurzfristig erhöhen. Projektförderung vom Bezirk? | M. Krohn<br />

Immer mehr Läden in den<br />

Ortszentren Deutschlands<br />

schließen – durch Corona<br />

und den Ukraine-Konflikt<br />

hat sich das Ladensterben in<br />

Deutschland noch verschärft.<br />

Besonders Schuh- und Mode -<br />

läden sind betroffen, auch<br />

Bäckereien. Neben Global<br />

Playern wie Galeria Kaufhof<br />

sind es vor allem kleinere<br />

Händler, die aufgeben müssen.<br />

Dasselbe gilt natürlich auch für<br />

die Ortszentren in den Stadt -<br />

teilen des Hamburger Westens.<br />

Einige engagierte Rissener vom<br />

Zukunftsforum wollen sich<br />

jetzt dagegen stemmen. Einer<br />

von ihnen ist e~êêáë= qáÇÇÉåë,<br />

der davon überzeugt ist, dass es<br />

im Stadtteil besser laufen<br />

könnte, wenn den Rissener in -<br />

nen und Rissenern mehr<br />

Gestaltungsspielraum zur Ver -<br />

fügung stünde. Eine neue<br />

Initiative will nun erreichen,<br />

dass der Bezirk Geld für eine<br />

Ausweitung des Wochenmarkt -<br />

angebotes zur Verfügung stellt.<br />

Der Markt soll den Ortskern<br />

beleben und als Treffpunkt für<br />

alle Rissenerinnen fungieren.<br />

Tiddens befürchtet sonst weitere<br />

Ladenschließungen, nachdem<br />

der letzte Schuhhändler<br />

aufgegeben und im Herbst das<br />

RISSEN<br />

Modefachgeschäft Ella Schacht<br />

schließt. „táê= Äê~ìÅÜÉå= ÜáÉê=<br />

âÉáåÉ=NQ=cêáëÉìêÉI=ëçåÇÉêå=ÖìíÉ=<br />

c~ÅÜÖÉëÅÜ®ÑíÉ= ìåÇ= d~ëíêç=åç=J<br />

ãáÉ“ ist er überzeugt. Ein<br />

attraktiver Ortskern sollte so<br />

gestaltet sein, dass sich die<br />

Menschen aus dem Stadtteil<br />

gern aufhalten. Leerstehende<br />

Ladenflächen sind da eher ein<br />

Hemmnis.<br />

Sich dem Wandel der Innen -<br />

städte entgegenzustellen, ist<br />

nicht einfach. Das gilt nicht nur<br />

für Rissen, sondern auch für<br />

andere Standorte wie in Blan -<br />

kenese oder Groß Flottbek.<br />

Besonders in Rissen tun sich<br />

Geschäftsleute und Eigentümer<br />

der Läden schwer, miteinander<br />

an Lösungen für ihre Zukunft<br />

zu arbeiten. Tiddens will jedoch<br />

nicht locker lassen, plant mit<br />

anderen gemeinsam den Kon -<br />

takt zu Vermietern aufzubauen,<br />

um noch einmal die Bereit -<br />

schaft zu prüfen, in ein Busi -<br />

ness Improvement-District (BID)<br />

zu investieren. Ein BID ist ein<br />

rechtliches Konstrukt, um einen<br />

Geschäftsstandort attraktiver<br />

zu gestalten. Stadt und Immo -<br />

bi lienbesitzer gründen für das<br />

Projekt eine Gemeinschaft, die<br />

eventuelle Bau-, organisatorische<br />

oder Marketing-Maß nah -<br />

men bündelt und finanziert.<br />

Die Beteiligten erhoffen sich<br />

davon Vorteile, weil ein attraktiver<br />

Ortskern Umsätze steigert<br />

und interessante Neuansied -<br />

lungen anzieht.<br />

Zudem sieht Tiddens Potentiale<br />

für die Zukunft, sofern die<br />

Menschen in ihrem Stadtteil<br />

sich durch mehr Engagement<br />

auch mehr Einflussnahme er -<br />

möglichen. Dies sei derzeit<br />

nicht gegeben. Tiddens vergleicht<br />

hier seinen Stadtteil<br />

gerne mit kleineren Städten<br />

oder Kommunen mit ähnlich<br />

hoher Bevölkerungszahl, die<br />

einen eignen Etat verwalten<br />

und dementsprechend auch<br />

mehr Gestaltungsspielraum<br />

hätten. „eáÉê=áå=oáëëÉå=ãΩëëÉå=<br />

ïáê= àÉÇÉã= ÉáåòÉäåÉå= bìêç= ~å=<br />

mêçàÉâíãáííÉäå=ÜáåíÉêÜÉêä~ìÑÉå“,<br />

resümmiert Tiddens. Die<br />

Hamburgische Verfassung sieht<br />

eine solche Selbständigkeit der<br />

Bezirke oder gar Stadtteile<br />

jedoch nicht vor. Immerhin fördert<br />

der Senat das Engagement<br />

von Geschäftsleuten beispielsweise<br />

durch die hälftige Fi nan -<br />

zierung von BIDs. Das bedingt<br />

allerdings das Engagement der<br />

beteiligten lokalen Eigentümer.<br />

Die hatten sich vor über 10<br />

Jahren dagegen ausgesprochen.<br />

Wildgehege: Wie geht es jetzt weiter?<br />

DIE LINKE hatte zum Meinungsaustausch geladen | Konrad Matzen<br />

Forst Klövensteen: Ein be -<br />

liebtes Naherholungsgebiet<br />

im Hamburger Westen, das<br />

weckt Begehrlichkeiten.<br />

Besonders die weitläufigen<br />

Gehege mit Damwild, Rotwild,<br />

Wildschweinen, Muffelwild<br />

(Wildschafe) und Rehe locken<br />

zahlreiche Ausflügler an. Seit<br />

Jahren schon wird um die<br />

Zukunft des Naturareals ge -<br />

stritten. Ein łj~ëíÉêéä~å“ sorgte<br />

vor mehr als fünf Jahren für<br />

Proteste, eine „hçããÉê=òá~äá=J<br />

ëáÉêìåÖ“ des Forstes wurde<br />

befürchtet. Zeitweise standen<br />

sich zwei konkurrierende Bür -<br />

gerbegehren gegenüber: „Mehr<br />

Naturerleben im Wildgehege<br />

Klövensteen – raus aus der<br />

Zoofalle“ und „Rettet das<br />

Wildgehege im Klövensteen“.<br />

Mit der Verabschiedung des<br />

„Zukunftskonzept Wildgehege<br />

Klövensteen“ zog die Bezirks -<br />

versammlung Altona Ende Mai<br />

RISSEN<br />

oáëëÉåÉê=fåáíá~íáîÉ=ïáää=ÉêåÉìí=éêΩÑÉåI=çÄ=Éáå=_fa=êÉ~äáëáÉêÄ~ê=áëíI=<br />

ãáí=ÇÉã=Ç~ë=oáëëÉåÉê=açêÑ=~ííê~âíáîÉê=ïÉêÇÉå=ëçääK Foto: Fröhlig<br />

káÅä~ë=hêìâÉåÄÉêÖI=_Éòáêâë=Ñê~â=íáçåë=ÅÜÉÑ=h~êëíÉå=píê~ëëÉê=EjáííÉF=<br />

ìåÇ=k~í~äá~=tÉêÇìåÖ=ÄÉá=ÉáåÉê=fåÑçîÉê~åëí~äíìåÖ<br />

Foto: PR<br />

einen Schlussstrich unter den<br />

Streit. Beide Initiativen hatten<br />

dem Zukunftskonzept zugestimmt,<br />

damit waren auch die<br />

Bürgerbegehren vom Tisch.<br />

Kürzlich hatte die Fraktion DIE<br />

LINKE Altona zur Bürger:in -<br />

nen sprechstunde in den Senio -<br />

rentreff Rissen geladen. Das<br />

Thema: „Eini gung der Bürger -<br />

begehren – Wie geht‘s weiter?“<br />

Frak tions chef h~ê=ëíÉå= píê~ëëÉê,<br />

k~í~äá~= tÉê=ÇìåÖ, grünpolitische<br />

Spreche rin und Bezirksab -<br />

geordneter káÅä~ë= hêìâÉåÄÉêÖ,<br />

Mitglied im Grün-Ausschuss,<br />

moderierten das Gespräch.<br />

Im Vordergrund stand die in<br />

lockerer Runde ohne lange<br />

Vorträge geführte Debatte.<br />

Auch Vertreter der beiden<br />

Initiativen meldeten sich ausgiebig<br />

zu Wort. Einig war man<br />

sich über die Beibehaltung der<br />

weitläufigen Wildgehege und<br />

den Verzicht auf Tierkäfige.<br />

Anwohner beklagten zudem,<br />

dass immer mehr Autofahrer<br />

und selbst Lkw Schleichwege<br />

nutzen, um Staus zu umgehen.<br />

„fÅÜ=åÉÜãÉ=ÑΩê=ãáÅÜ=ãáíI=Ç~ëë=<br />

Ç~ë=wìâìåÑíëâçåòÉéí=ãáí=iÉÄÉå=<br />

ÖÉÑΩääí= ïáêÇ“, kommentierte<br />

Karsten Strasser abschließend.<br />

Allerdings müsse der Senat<br />

dem Bezirk finanziell unter die<br />

Arme greifen, um die geplanten<br />

Projekte zu realisieren.<br />

www.linksfraktion-altona.de<br />

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