Verfahrenstechnik 6/2023

DER UMWELTBEAUFTRAGTE
ARNE LEIBFRITZ
Was gehört zu Ihren Aufgaben als
Umweltbeauftragter?
Als Gewässerschutzbeauftragter berate ich
die Geschäftsleitung von Merck sowie alle
Betriebsangehörigen zu Themen mit Gewässerschutzrelevanz
und überwache die Einhaltung
einschlägiger Anforderungen. Dabei
wirke ich auf die Entwicklung und Einführung
von wassersparsamen und umweltfreundlichen
Verfahren und Prozessen hin.
Wie sind Sie Umweltbeauftragter geworden?
Bereits im Studium der Verfahrenstechnik
habe ich meinen persönlichen Schwerpunkt
auf die Umweltverfahrenstechnik gelegt.
Danach hatte ich das Glück, meine berufliche
Laufbahn in der Bio- und Umweltverfahrenstechnik
– einer Abteilung der technischen
Entwicklung – eines Spezialchemiekonzern zu
starten. Über die Betriebsleitung einer Abwasserbehandlungsanlage
und eines genehmigungsbedürftigen
Abfallzwischenlagers bin
ich dann schließlich zum administrativen
Umweltschutz gelangt und wurde zum
Umweltschutzbeauftragten bestellt.
Warum liegt Ihnen der Umweltschutz
am Herzen?
Der Ressourcenverbrauch der Industriestaaten
ist deutlich höher, als es unsere
Umwelt verträgt. Technische Lösungen zu
finden, um das zu ändern, hat mich schon
immer angetrieben.
Was gefällt Ihnen am besten an Ihrer Arbeit?
Die Gewissheit zu haben, Zukunft gestalten
zu können.
UMWELTTECHNIK
Wie stellen Sie sich Ihre Arbeit in fünf bis
zehn Jahren vor?
Mit der Weiterentwicklung von Methoden,
Tools und Prozessen stehen uns in der Zukunft
mit Sicherheit Lösungen zu Verfügung, die wir
uns heute noch nicht vorstellen können. Als
führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen
legt Merck großen Wert auf
Innovationen. Und das nicht nur bei neuen
Lösungen für unsere Kunden, sondern auch,
um mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie neue
Wege im Umweltschutz zu beschreiten.
www.merckgroup.com
„DER BETRIEBLICHE UMWELT-
SCHUTZ IST IMMER SPANNENDER
GEWORDEN“
Arne Leibfritz, Head of Water & Waste
Permits bei Merck in Darmstadt
2 S2 SUPPLEMENT XX/2023 01/2023