26.06.2023 Aufrufe

SOLiNZ Juni 2023

Editorial SOLiNZ – Solidarisches Linz - das Online-Medium der Kommunalgruppe Linz der Solidarwerkstatt. Wir verstehen uns als Nachbarschaftszeitung in mehrfacher Hinsicht: Unser Schwerpunkt liegt auf Linz und seinen Nachbargemeinden; auch Nachbarschaftsthemen – was tut sich im Grätzel? – wollen wir ein großes Augenmerk schenken; und wir wollen gute Nachbarschaft fördern – im Sinne von Zusammenstehen und gemeinsam Handeln statt sich auseinander dividieren zu lassen. Wir wollen dazu ermutigen, solidarisch für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung, für Demokratie und Selbstbestimmung aktiv zu werden. Dabei ist es unser Anspruch, mehr als eine Zeitung zum Lesen sein, indem wir Text, Video und Audio miteinander verknüpfen. Wir sind von Parteien und Konzernen unabhängig. Aber wir sind abhängig davon, dass Menschen mithelfen, SOLiNZ zu gestalten und zu verbreiten. Wenn auch du dazu Lust hast, schau bei unseren 14-tägigen Kommunalgruppen-Treffen vorbei oder schick uns deine Ideen! Kontakt: office@solidarwerkstatt.at

Editorial
SOLiNZ – Solidarisches Linz - das Online-Medium der Kommunalgruppe Linz der Solidarwerkstatt. Wir verstehen uns als Nachbarschaftszeitung in mehrfacher Hinsicht: Unser Schwerpunkt liegt auf Linz und seinen Nachbargemeinden; auch Nachbarschaftsthemen – was tut sich im Grätzel? – wollen wir ein großes Augenmerk schenken; und wir wollen gute Nachbarschaft fördern – im Sinne von Zusammenstehen und gemeinsam Handeln statt sich auseinander dividieren zu lassen. Wir wollen dazu ermutigen, solidarisch für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung, für Demokratie und Selbstbestimmung aktiv zu werden. Dabei ist es unser Anspruch, mehr als eine Zeitung zum Lesen sein, indem wir Text, Video und Audio miteinander verknüpfen.
Wir sind von Parteien und Konzernen unabhängig. Aber wir sind abhängig davon, dass Menschen mithelfen, SOLiNZ zu gestalten und zu verbreiten.
Wenn auch du dazu Lust hast, schau bei unseren 14-tägigen Kommunalgruppen-Treffen vorbei oder schick uns deine Ideen!
Kontakt: office@solidarwerkstatt.at

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OÖ Sozialhilfe:<br />

Quäle deinen Nächsten<br />

Am 8. Mai veranstaltete die Solidarwerkstatt<br />

einen höchst interessanten<br />

Themenabend unter dem Titel „Sozialhilfe<br />

OÖ – Quäle deinen Nächsten“.<br />

Vortragende war Iris Woltran, Sozialexpertin<br />

der Arbeiterkammer OÖ. Der Titel<br />

brachte zum Ausdruck, was die schwarzblaue<br />

Landesregierung in Oberösterreich<br />

antreibt: Schikanieren der Ärmsten. Unter<br />

der VP-FP-Landesregierung ist die Zahl<br />

der Sozialhilfe-BezieherInnen in Oberösterreich<br />

dramatisch gesunken: von 19.590<br />

im Jahr 2015 auf 9.800 im Jahr 2022. Ein<br />

Minus von über 50%. In Zeiten von wachsender<br />

Inflation, massiver Wohnungsnot<br />

und Covid dürfte das wohl kaum daran<br />

liegen, dass die Armutsgefährdung zurückgegangen<br />

ist, sondern an den Verschlechterungen,<br />

die in diesem Bereich<br />

mit der Umstellung von der Mindestsicherung<br />

auf die Sozialhilfe neu stattgefunden<br />

haben. So wird etwa die Wohnbeihilfe von<br />

Iris Woltran, AK OÖ<br />

der Sozialhilfe abgezogen, die Leistungen<br />

für kinderreiche Familien sind deutlich gekürzt<br />

worden. Insgesamt liegt die Sozialhilfe,<br />

die in Oberösterreich pro Bedarfsgemeinschaft<br />

ausbezahlt wird, bei 573 Euro<br />

im Monat. Das ist der niedrigste Wert aller<br />

Bundesländern. Zum Vergleich: Das liegt<br />

20 Prozent unter dem Auszahlungsbetrag,<br />

der durchschnittlich in Österreich geleistet<br />

wird (712 Euro).<br />

Iris Woltran präsentierte auch AK-Forderungen,<br />

um die Sozialhilfe armutsfester zu<br />

gestalten. Dazu zählt u.a. die Anhebung<br />

der Sozialhilfe auf die Armutsgefährdungsschwelle,<br />

Erhöhung der<br />

Kinderrichtsätze, keine Anrechnung<br />

der Wohnbeihilfe. Wichtig<br />

ist auch die Verbesserung der<br />

Information. Studien haben gezeigt,<br />

dass rund 50% jeniger, die<br />

Anspruch auf Sozialhilfe hätten,<br />

keinen Antrag stellen – sei es aus<br />

Beschämung oder wegen fehlender<br />

Information.<br />

Informationen der AK OÖ zum<br />

Thema Sozialhilfe können gerne<br />

angefordert werden bei office@<br />

solidarwerkstatt.at<br />

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