4 Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> im Schulalltag Text Donnie Berg Was verstehen Lehrer und Lehrerinnen unter dem Begriff <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> und wie erfolgreich ist die Implementierung digitaler Lernmethoden in der Praxis? In unserem Interview geben Niko Kappe, Isabell Hollnack und Bob Blume einen Einblick in ihren Schulalltag und in ihr Empfinden. Niko Kappe, Grundschullehrer, Journalist und Bildungsinfluencer Was bedeutet der Begriff „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für Sie und welche Ansätze werden im deutschen Schulsystem bereits erfolgreich integriert? In einem Land mit 16 unterschiedlichen Bildungssystemen ist eine pauschale Antwort hier natürlich sehr schwierig. Fakt ist aber, alle diese Systeme sind dringend reformbedürftig! “<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>” ist für mich erst einmal zeitgemäßes Lernen. Ein Lernen, das dem kulturellen und gesellschaftlichen Transformationsprozess gerecht wird, in dem wir uns seit langem befinden. Anders als bisher stehen die Lernenden und deren Lernprozesse im Mittelpunkt. Die Welt, unsere Kultur, unsere Art zu arbeiten haben sich rasant verändert – Schule ist hier häufig noch nicht angekommen. Wie empfinden Sie den gegenwärtigen Stand der Digitalisierung – als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> – an deutschen Schulen? Ich denke, es ist wichtig zu verstehen, dass “<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>” nicht zwangsläufig nur an digitalen Geräten stattfindet. Neues Lernen muss ganzheitlich gedacht werden. Das bedeutet, digitale und analoge Ressourcen stehen sich im Lernprozess gleichwertig gegenüber. Schulen ohne Wifi und mit mangelnder technischer Ausstattung (davon gibt es immer noch sehr viele) bleiben natürlich ein großes Ärgernis. Was aber auch sehr oft vergessen wird: Es reicht nicht, einen Klassensatz iPads in den Klassenraum zu werfen, wenn Lehrerinnen und Lehrer keine Zeit haben, sich intensiv mit deren Möglichkeiten zu beschäftigen und Fortbildungsangebote fehlen. Instagram: @ nikothecap | Tiktok: @ nikothec Isabell Hollnack, Berufsschullehrerin, Bloggerin und Bildungsinfluencerin Was bedeutet der Begriff „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für Sie und welche Ansätze werden im deutschen Schulsystem bereits erfolgreich integriert? Die Bereitschaft eigenständig zu denken und selbstwirksam zu sein. Neben dem Bildungsauftrag haben wir auch die Aufgabe, Menschen auf die Welt von morgen vorzubereiten und die Schüler:innen darin zu unterstützen, zu Menschen zu werden, die in der Lage sind, die Welt von morgen zu gestalten. Und das schaffen wir, wenn unsere Schüler:innen eine Sinnhaftigkeit in ihren Inhalten sehen und die individuellen Stärken, Potenziale und Interessen erkennen und fördern. <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> kann das ermöglichen. Wie empfinden Sie den gegenwärtigen Stand der Digitalisierung – als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> – an deutschen Schulen? Schleppend. Es geht viel zu langsam voran, in so vielen Bereichen. Meiner Meinung nach haben die Schulen viel zu wenig Entscheidungsfreiheit und die Bürokratie ist ein zähes Kaugummi. Es ist kaum vorstellbar, aber es gibt immer noch so viele Schulen, die weder WLAN noch digitale Endgeräte besitzen. Ich kenne Lehrkräfte, die ihren eigenen Beamer gekauft haben, um überhaupt ansatzweise digital unterrichten zu können. Wollen die großartigen Potenziale von digitalen Medien als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> ausgeschöpft werden, brauchen wir erstmal eine solide Basis. Schule braucht aber nicht nur (digitale) Endgeräte als Basis, sondern gleichzeitig didaktisch-methodische Konzepte, damit das Potenzial ausgeschöpft werden kann. Blog: isadigitalteaching.com | Instagram: @ isa.digitial.teaching Bob Blume, Gymnasiallehrer, Autor und Bildungsinfluencer Was bedeutet der Begriff „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für Sie und welche Ansätze werden im deutschen Schulsystem bereits erfolgreich integriert? Aus meiner Sicht ist es weniger von Belang, was „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für den Einzelnen bedeutet. Solche Begriffe werden dann wirkmächtig, wenn sie aus verschiedenen Perspektiven geschärft und mit Leben gefüllt werden. Vor diesem Hintergrund stimme ich mit den Dimensionen des Begriffes „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ überein, die von dem Think-Tank aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit der Fernuniversität Hagen erarbeitet worden sind, dem sogenannten Hagener Manifest. Dieses auszuführen, wäre zu umfangreich, aber vielleicht in aller Kürze: <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> ist ein reflektiertes Lernen im digitalen Wandel, das die Potenziale der Digitalität in den Lernprozess einbezieht und die gesellschaftlichen Entwicklungen in diesen integriert. Wie empfinden Sie den gegenwertigen Stand der Digitalisierung – als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> - an deutschen Schulen? Wir dürfen nicht bei einer „Verwaltungsdigitalisierung“ stehen bleiben. Das Digitale in den Unterricht einzubeziehen heißt, eine andere Lernkultur in die Schule zu bringen, eine, in der digitale Medien als Werkzeuge der Vernetzung und der Erweiterung der Inhalte eingesetzt werden. Eine, in der digitale Medien adaptive Lernsettings und individuelles Lernen ermöglichen. Davon sind wir noch weit entfernt. Blog: www.bobblume.de | Instagram: @ Netzlehrer ... Lesen Sie das gesamte Interview auf unserer Kampagnenwebseite unter: www.erfolgundbusiness.de Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit GoStudent entstanden. Bildung neu denken: Lernen mit Virtual Reality Die Redaktion im Test: GoStudent, einer der weltweit führenden Nachhilfeanbieter, launcht GoVR, eine Virtual Reality (VR) Lernumgebung für immersiven Sprachunterricht für Schüler zwischen 13 und 18 Jahren. Text Katharina Lassmann Wie war deine Erfahrung mit einer virtuellen Lernumgebung beim Sprachenlernen? Die Plattform ist sehr übersichtlich. Der Raum, in den man sich am Anfang einloggt, ist groß und gibt einem das Gefühl, in eine ganz neue Welt einzutauchen. Durch die verschiedenen Ebenen und Bildschirme bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wie man sich auf der Plattform bewegt. Natürlich muss man sich am Anfang erst einmal zurechtfinden. Aber durch eine gute Einführung durch einen Nachhilfelehrer habe ich die wichtigsten Funktionen schnell gelernt und hatte ein gutes Gefühl dabei, alles zu erkunden. Was war das Beste an deiner Erfahrung mit GoVR und GoStudent? Was hat dich am meisten beeindruckt? Am besten hat mir die Interaktion zwischen den Teilnehmern gefallen. Durch einzelne Handbewegungen wie Daumen hoch, Klatschen oder Hüpfen kann man seine Emotionen zeigen und die Kommunikation wirkt nicht gespielt. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Welten und die Möglichkeiten, sich aktiv dort mit Mitschülern und dem Nachhilfelehrer auszutauschen gestaltet die Stunde abwechslungsreich und man entdeckt immer wieder Neues. Insgesamt gibt es bei uns mehr als 40 verschiedene virtuelle Lernumgebungen. Kannst du einige der Orte beschreiben, die du besucht hast, und wie sie dir beim Sprachenlernen helfen? Ich habe einige der virtuellen Lernumgebungen besucht und mir wurde gezeigt, wie sie den Schülern beim Sprachenlernen helfen. Ich erinnere mich an den Strand, das Arztzimmer und die Küche. Die Welten sind so gewählt, dass einerseits situationsbedingtes Lernen stattfinden kann (z. B. im Restaurant, Büro, auf Reisen, etc.) oder die Interessen von jungen Menschen widerspiegelt und somit ihre volle Aufmerksamkeit einfängt (z. B. eine Drachenhöhle). Erfolgsstatistiken, welche das belegen, sind von Immerse hier zu finden: www.immerse.com/research. Wie bequem war das VR-Headset, das du während der Unterrichtsstunde getragen hast? Das Headset ist so konstruiert, dass es sich perfekt an die Kopfform anpasst. Durch zusätzliche Einstellungen, wie die Brillenhalterung oder das Kopfband, kann man das Produkt individuell an den eigenen Kopf anpassen, um sich wohlzufühlen. Die meisten Funktionen können sowohl im Stehen als auch im Sitzen ausgeführt werden. Die Firma bietet videobasierten 1:1-Unterricht, der im eigens dafür eingerichteten virtuellen Klassenzimmer abgehalten wird, so wie vor Ort Nachhilfe an. Dies richtet sich an Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren und bietet personalisierte Unterstützung für mehr als 30 Schulfächer. Erleben Sie selbst, wie die Plattform das Sprachenlernen revolutioniert. Melden Sie sich heute an und entdecken Sie, wie die innovativen Technologien den Lernprozess verbessern können, unter: hello.gostudent.org/govr FOTOS: GOSTUDENT
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