Wöör vörweg - Quickborn. Vereinigung für niederdeutsche Sprache ...
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Rezensionen<br />
rutgeven vun sien Fründ Heinrich<br />
Kahl. Is rundüm vull Texten, de een<br />
geern lesen schull! Spaaß opto hett mi<br />
sien phonetische Seminar-Afslussarbeit<br />
maakt (hoochdüütsch schreven in<br />
1947/48), wo he den quadrilabialen<br />
Schnalz (den Kuss) phonetisch in Gedichtform<br />
beschrieven deit (Fassung<br />
1957). Köstlich!<br />
Fehrs-Gilde, Neumühlener Weg 22,<br />
25548 Kellinghusen, Marianne Ehlers,<br />
Heft 42 März und Heft 43 Juni 2009.<br />
Carl Groth<br />
Animal- Farm<br />
Eine Herausforderung: Ein Werk der<br />
Weltliteratur in Mundart zu übersetzen.<br />
Wilfried Kürschner ist von der<br />
Qualität des Buches überzeugt und das<br />
Ehepaar Tebben pflichtet ihm bei im<br />
gemeinsamen Vorwort. Die Geschichte<br />
wird getreu dem Englischen Original<br />
und – wie der Dank am Ende des<br />
Buches ausweist (143) – mit Hife kundiger<br />
Englisch- und Plattdeutsch-Sprecher<br />
in Vechta in Vechtaer Platt präsentiert.<br />
Das einzige Wort, das sich der<br />
Übertragung widersetzt, ist offenbar<br />
”Animal Farm”, der Titel. Aber die Fabel<br />
wird womöglich in der plattdeutschen<br />
Fassung noch plastischer herausgearbeitet<br />
(Beispiel: Nich ein Tier draff<br />
… Alkohol drinken, S. 28, wird später zu:<br />
Nich ein Tier draff … Alkohol drinken bit<br />
Liggeduun, S. 111).<br />
Auch die Nähe zu menschlichen Diktaturen<br />
(mit Quiekert und Napoleon),<br />
die ständig die 7 Gebote unmerklich<br />
aber wirksam verändern, ohne dass sie<br />
jemand daran hindert. So wird das<br />
58<br />
4. Gebot verändert zu: Seläwe nich<br />
schlöpp ein Tier in’n Bedde mit Beddlaoken.<br />
Freunden und Anhängern des Plattdeutschen<br />
sei diese Perle der klassischen<br />
Tierfabeln (neben Reineke de<br />
Voss) zur Anschaffung empfohlen.<br />
Wie zu hören ist, plant Paul Brägelmann<br />
ein Hörbuch, mit Hilfe dessen<br />
vielleicht auch einige Standardsprecher<br />
zu Plattsprechern bekehrt werden<br />
könnten.<br />
Brägelmann, Paul: George Orwell,<br />
Animal Farm up ollenborger Plattdütsk,<br />
Lohne: Rießelmann 2008, 143<br />
Seiten, lam., ISBN 379-3-00-024996-9<br />
Eberhard Ockel<br />
Klaus-Groth-Gesellschaft,<br />
Jahrbuch 2009, Band 51<br />
Vor mir liegt zur Rezension ein Heft,<br />
optisch und vor allem inhaltlich ansehnlich,<br />
eine Mixtur von 13 unterschiedlichen<br />
Themen, die alle zu besprechen<br />
nicht möglich ist. Franz<br />
Schüppen kommt ebenso zu Wort wie<br />
Ingrid Schröder (”De Hamborger<br />
Jung”) und vor allem Inge und Ulf Bichel<br />
mit einer interessanten Darstellung<br />
(Klaus Groth im Jahre 1859). Robert<br />
Langhanke und Yvonne Dittmann stellen<br />
die Klaus-Groth-Bibliographie vor,<br />
die unter Verwendung von Vorarbeiten<br />
von Rudolf Bülck und Joachim Hartig<br />
von Inge und Ulf Bichel bearbeitet<br />
wurde und sich im Druck befindet<br />
(Kiel).<br />
Julia Meinert berichtet über ein <strong>niederdeutsche</strong>s<br />
Printmagazin DAT BLATT.<br />
Eindrucksvoll ist das Autorenportrait<br />
über Heinke Hannig. Für den Rezen-<br />
<strong>Quickborn</strong>3-09-Druck 58<br />
07.09.2009, 10:50 Uhr