klein & stark 2/2022
Der Schwerpunkt dieser Ausgabe: Cybermobbing. Unser Magazin behandelt psychosoziale Gesundheitsthemen von Kindern und Jugendlichen.
Der Schwerpunkt dieser Ausgabe: Cybermobbing.
Unser Magazin behandelt psychosoziale Gesundheitsthemen von Kindern und Jugendlichen.
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Cybermobbing: Tipps von Saferinternet.at
© 2022 stock.adobe.com/olly
Cybermobbing: Tipps von Saferinternet.at
Wie kann ich mein Kind unterstützen, wenn es gemobbt wird?
• Unterstützen statt verurteilen.
Haben Sie ein offenes Ohr
für Ihr Kind und signalisieren
Sie ihm, dass es ernst genommen
wird. Verurteilen Sie Ihr
Kind nicht und geben Sie ihm
nicht die Schuld an negativen
Online-Erfahrungen. Auch
Handy- oder Internetverbote
sind in einer solchen Situation
eher kontraproduktiv.
• Beweise sichern. Machen
Sie Screenshots der unangenehmen
Nachrichten, Bilder
oder Chats und speichern Sie
entsprechende Dateien ab. Am
besten so, dass auch das Datum
sichtbar ist.
• Diffamierende Inhalte entfernen.
Sorgen Sie dafür, dass
alle peinlichen Bilder, verletzenden
Postings etc. aus dem
Netz gelöscht werden. Fordern
Sie die Verantwortlichen zur
Löschung auf oder wenden
Sie sich an die Seitenbetreiber
(z. B. über die Meldefunktionen
Sozialer Netzwerke).
Wenn auch dann nichts passiert,
hilft Ihnen die Internet
Ombudsstelle (www.ombudsstelle.at)
weiter.
• Verantwortliche*n finden.
Versuchen Sie, den Täter oder
die Täterin zu identifizieren
und machen Sie ihm bzw. ihr
bewusst, dass Cybermobbing
strafbar ist. Kontaktieren Sie
die Eltern des Täters bzw. der
Täterin niemals direkt, sondern
nur über die Schule bzw.
den Ausbildungsplatz!
• Anzeige erstatten. In schlimmen
Fällen, z. B. wenn die Belästigung
das Ausmaß einer
beharrlichen Verfolgung annimmt
oder eine gefährliche
Drohung vorliegt, sollten Sie
die Polizei verständigen. Bringen
Sie dann Beweise mit und
verweisen Sie auch auf den
Cybermobbing-Paragraphen (§
107c StGB).
Cybermobbing vorbeugen
• Zeigen Sie Interesse an der Lebenswelt
Ihres Kindes und informieren
Sie sich über dessen
Handy- und Internetnutzung,
auch wenn keine Belästigung
vorliegt.
• Reden Sie mit Ihrem Kind über
die Weitergabe persönlicher
Daten im Internet. Eine allzu
freizügige Darstellung der ei-
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