2023-07_RegioBusiness

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16 Firmen & Märkte Juli 2023 I Jahrgang 22 I Nr. 248 Exakt ausgerichtet EBM-Papst: Das Familienunternehmen setzt auf weiteres Wachstum und investiert dafür kräftig. Der Weltmarktführer für Ventilatoren und Motoren legt den Fokus auf Nachhaltigkeit und effiziente digitale Luft- und Heiztechnik. VON HERIBERT LOHR Am Stammsitz von EBM-Papst in Mulfingen ging es zum Monatswechsel hoch her. Der Technologieführer für Ventilatoren und Motoren feierte sein 60-jähriges Bestehen und hatte dafür zu Mitarbeiterfest und Familientag geladen. Gerhard Sturm, der das Unternehmen gemeinsam mit den Familien Heinz und Günther Ziehl aufbaute und entwickelte: „Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, mit allen Mitarbeitenden diese Erfolgsgeschichte feien zu können.“ Diesen inhaltlichen Faden nahm auch CEO Klaus Geißdörfer in seiner Ansprache auf: „Wir blicken zurück auf 60 erfolgreiche Jahre und gleichzeitig nach vorne auf eine spannende Zukunft, die die Lufttechnik in ein neues Zeitalter führen wird“. Auch die Vertreter der drei Inhaberfamilien Chloë McCracken, Jan Philippiak und Ralf Sturm hatten eine klare Botschaft: EBM-Papst steht für „Innovation, Erfindergeist, Internationalität, Bildung und Chancengleichheit.“ Tausende Mitarbeiter EBM-Papst: Eine Chronologie genossen zusammen mit Freunden, Partnern und Familien die bunte Mischung aus Bühnenprogrammen, Führungen, Live-Musik und Kulinarik und dokumentierten damit auch die enge Verbindung der Beschäftigten zum zweitgrößten Industrieunternehmen in der Region Heilbronn-Franken. Die wirtschaftlichen Grundlagen ließen auch Raum für beste Feierstimmung. Denn Klaus Geißdörfer und sein Vorstandsteam konnten bei der jüngsten Bilanzpressekonferenz mit beeindruckenden Zahlen aufwarten. Mit 2,54 Milliarden Euro (Plus 11 Prozent) erzielte die Firmengruppe im Geschäftsjahr 2022/23 einen neuen Umsatzrekord und knackte dabei erstmals die Marke 2,5 Milliarden Euro. Und das trotz des schwierigen Marktumfelds, das „von weltpolitischen Konflikten und Materialengpässen“ geprägt war. Im Rückblick verwies Dr. Klaus Geißdörfer noch einmal auf die enormen Herausforderungen: „Trotz großer Anstrengungen und einem Investitionsprogramm von 1963 Der Startschuss: Gründung der Elektrobau Mulfingen. 1975 Echte Innovatoren: Entwicklung des ersten EC-Motors und damit Vorreiter beim Thema Energiesparen. 1981 Gründergeist und Expansion: Gründung der Vertriebsgesellschaft „ebm Industries Inc.“ in den USA. 1992 Wachstum: Übernahme der Firma Papst aus St. Georgen und fünf Jahre später der Motoren Ventilatoren Landshut GmbH. 2003 Veränderung angesagt: Umfirmierung zu EBM-Papst Mulfingen/St. Georgen/Landshut. 2009 Mehr Nachhaltigkeit: Mit GreenTech steht das Unternehmen für seine vorausschauende Entwicklung, umweltfreundliche Produktion und höchste Energieeffizienz. 2020 Zukunft: EBM-Papst Neo mit Schwerpunkt Digitalisierung. 2022 Auf dem Sprung in ein neues Zeitalter: Die neue Unternehmensstrategie „Gemeinsam Zukunft machen“ startet. 165 Millionen Euro ist es uns – insbesondere durch den globalen Wettbewerb um elektronische Bauteile – nicht gelungen, den enormen Marktbedarf und Nachfragen nach unseren energieeffizienten Lösungen vollständig zu bedienen.“ Ausgerichtet an der 2022 gestarteten Zukunftsstrategie „Gemeinsam Zukunft machen“ setzt das Unternehmen vor allem auf „Qualität und Verantwortung“ und rückt dabei die Themenfelder Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Innovation und Nachwuchsförderung in den Fokus. Dabei richtet sich der Blick ganz besonders auf die Wachstumsmärkte Amerika und Asien. Neben Rekordinvestitionen in in- und ausländische Standorte erhöht die Firmengruppe vor diesem Hintergrund auch erneut ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf jetzt 140,2 Millionen Euro. Hohe Investitionen in die Produktion und Entwicklung von Wärmepumpen sowie von energieeffizienten und intelligenten Ventilatoren sind ein zentraler Baustein der neuen Ausrichtung, dazu gehört auch der Neubau des Innovationszentrums für Elektronik in Mulfingen sowie weitere Investitionen in den USA, in Asien sowie in Osteuropa. Das Unternehmen konzentriert sich dabei vor allem auf das Kerngeschäft mit der Luftund Heiztechnik. „EBM-Papst ist durch seine Innovationskraft, sein Qualitätsstreben und seine Ingenieurskunst zum Weltmarktführer in vielen Segmenten geworden“, sagt Geißdörfer und fügt an: „Wir werden weiter durch innovative Produkte den Maßstab beim Thema Nachhaltigkeit setzen. Klaus Geißdörfer: „Das wird in Zukunft so wichtig sein, wie nie zuvor“. Dabei will das Unternehmen selbst bis 2025 klimaneutral sein. „So werden wir verstärkt den Einsatz von Grünstrom sowie eigene PV-Anlagen nutzen und dem Thema Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft hohe Bedeutung beimessen“, sagt Finanzgeschäftsführer Hans Peter Fuchs (CFO). „Unser Beitrag sind zudem nachhaltige und intelligente Lösungen für ein besseres Klima, denn wir helfen unseren Kunden Millionen Tonnen CO einzusparen.“ Ein wichtiger Schritt beim Aufbau der globalen Unternehmensstruktur ist die Fertigstellung der neuen EBM-Papst-Zentrale „one Shanghai“ in China, die im Laufe des Jahres bezogen wird. Auch sie ist Teil der Internationalisierungsstrategie „local for local“, um in den Regionen Europa, Amerika und Asien eigenständig und bestmöglich auf die jeweiligen Marktanforderungen eingehen zu können und dabei auch unabhängige Lieferketten aufzubauen. „Entscheidend ist es in der Zukunft für uns aber auch, die richtigen Talente zu gewinnen und alle Mitarbeitenden zu befähigen, jeden Tag ihr Bestes geben zu können und geben zu wollen“, Konzentration: Vor allem die Kernkompetenz Luft- und Heizungstechnik soll weitere Markterfolge sichern. Foto: EBM-Papst/ Philipp Reinhard meint Personalgeschäftsführerin Dr. Sonja Fleischer (CHRO). Dazu gehören nach ihrer Überzeugung „eine unbürokratische und moderne Einwanderungspolitik“ ebenso wie „eine gute firmeninterne Integration für Fachkräfte aus dem Ausland“. Seit der Firmengründung im Jahr 1963 ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und beschäftigt mittlerweile an seinen weltweit knapp 50 Vertriebs- und Produktionsstandorten über 15 000 Mitarbeitende. In seiner Historie ist sich das Familienunternehmen stets treu geblieben und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie etwa den „Deutschen Nachhaltigkeitspreis“ und positionierte sich auch dadurch als verantwortungsbewusstes, intelligentes und nachhaltiges Unternehmen. Bereits seit der Gründung gilt der Anspruch, dass „jedes neu entwickelte Produkt seinen Vorgänger ökonomisch und ökologisch übertreffen muss“. So setzt der Technologieführer seit den Anfängen mit seinen Kernkompetenzen Motortechnik, Elektronik, Digitalisierung und Aerodynamik internationale Marktstandards. Mit über 20 000 Produkten bietet EBM- Papst „passgenaue, energieeffiziente und intelligente Ventilatoren- und Antriebslösungen“ für nahezu alle Branchen wie Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, Heiztechnik, Automotive, Informationstechnologie, Maschinenbau und Haushaltsgeräte, Intralogistik sowie Medizintechnik. www.ebmpapst.com Konzentration auf das Kerngeschäft EBM-Papst-Chef Klaus Geißdörfer über den notwendigen Wandel eines Technologieunternehmens. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR REGIOBUSINESS Ein Umsatz von über 2,5 Milliarden Euro, bei einem Wachstum von beinahe elf Prozent. Wie sehr schmerzt es Sie da, dass Sie mit EBM-Papst hätten noch mehr erreichen können, wenn ausreichend elektronische Bauteile zur Verfügung gestanden wären? DR. KLAUS GEISSDÖRFER Das schmerzt natürlich sehr. Ganz besonders, weil wir dadurch nicht alle Kunden in gewohntem Service mit energiesparenden unseren EC-Ventilatorlösungen bedienen konnten. Dennoch bin ich sehr stolz auf alle Mitarbeitenden unserer EBM-Papst-Familie und die tolle Arbeit, die sie im vergangenen Jahr – trotz der schwierigen Marktbedingungen – geleistet haben. REGIOBUSINESS Nun hatte EBM-Papst schon in den zurückliegenden Jahren mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen. Ist die Internationalisierungsstrategie „local for local“ die Antwort darauf? Können Sie dadurch die Problematik abmildern? DR. KLAUS GEISSDÖRFER Mit unserer Internationalisierungsstrategie „local for local“ streben wir in der Tat drei zum Großteil voneinander unabhängige Lieferketten an. Eine in Europa, eine zweite in den USA und eine dritte in Asien/Pazifik. Dadurch verbessern wir unsere Beschaffungssituation pro Region und sind weniger abhängig von weltpolitischen Konflikten. Durch „local for local“ können wir unsere Kunden vor Ort noch schneller und passgenauer beliefern. Außerdem reduzieren wir so sukzessive die Produkt- und Teiletransporte um den Globus und senken unseren CO 2 -Fußabdruck. REGIOBUSINESS Sie bauen ihre Produktionsstandorte in Asien, den USA und Osteuropa kräftig aus. Ist diese auch Teil der Internationalisierungsstrategie? DR. KLAUS GEISSDÖRFER Ja, richtig! Wir investieren aktuell rund 165 Millionen Euro in den Ausbau unserer Standorte in den USA, Asien und Europa. Neben den genannten Verbesserungen bei Lieferkette, Liefergeschwindigkeit und Klimaschutz treffen wir die Marktanforderungen unserer Kunden, die pro Region oftmals unterschiedlich sind. Bei unserer Internationalisierungsstrategie „local for local“, die wir bereits seit dem Jahr 2017 konsequent vorantreiben, geht es daher nicht allein um die Produktion vor Ort. Wir stellen uns als komplettes Unternehmen regional auf – mit Einkauf, Entwicklung, Administration, Fertigung und Vertrieb. REGIOBUSINESS Energieeffiziente Produkte gehören ja zum genetischen Code von Dr. Klaus Geißdörfer: „Nachhaltigkeit wird so wichtig sein wie nie zuvor.“ Foto: EBM-Papst EBM-Papst. Fällt damit die angestrebte Transformation mit den drei Geschäftsfeldern Lufttechnik, Heiztechnik und Industrielle Antriebstechnik einfacher? DR. KLAUS GEISSDÖRFER Dass jede neu entwickelte Produktlösung bei EBM-Papst ihren Vorgänger ökologisch wie ökonomisch übertreffen muss, ist gehört zu unserer DNA und bereits seit Gründung vor 60 Jahren in unserem täglichen Handeln fest verankert. Wir machen nachhaltige und intelligente Lösungen für ein besseres Klima, für die Menschen, ihre Anwendungen und unsere Umwelt und helfen unseren Kunden CO einzusparen. Das ist der Markenkern unseres Unternehmens und unserer Transformation, aber auch der generelle Anspruch an uns in all unseren Geschäftsfeldern. Mit diesem Ziel vor Augen haben wir unsere Transformation im vergangenen Jahr erfolgreich gestartet. REGIOBUSINESS Auf der Bilanzpressekonferenz haben Sie gesagt, dass Sie sich EBM-Papst gut ohne den Bereich Automotive vorstellen können. Ihr Unternehmen hat 2022 das Programm „Gemeinsam Zukunft machen“ mit dem Fokus Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Innovation und Nachwuchsförderung angeschoben. Warum spielt das Marktfeld Mobilität in dieser Zukunft keine Rolle mehr? DR. KLAUS GEISSDÖRFER Der Bereich Luft- und Heiztechnik ist unser Kernmarkt und besitzt hohe Wachstumspotentiale weltweit. In diese Richtung werden wir unser Portfolio im Zuge unserer Strategie „Gemeinsam Zukunft machen“ künftig noch stärker entwickeln. Hierfür benötigen wir Ressourcen und Kapazitäten. Im Vergleich zur Luft- und Heiztechnik besitzt der Bereich Automotive nicht die Zukunftsperspektive, die wir uns vorstellen. Aus diesem Grund „phasen“ wir den Geschäftsbereich aus und nehmen keine neuen Projekte mehr an. Laufende Projekte beenden wir wie vertraglich vereinbart und mit dem gewohnten Service. Die frei werdenden Ressourcen nutzen wir für den Ausbau der Luft- und Heiztechnik in die nächste Generation.
Juli 2023 I Jahrgang 22 I Nr. 248 Kapital & Finanzen 17 Das Jubiläum kann kommen Volksbank Hohenlohe: Vertreterversammlung war nach dem guten Geschäftsjahr 2022 nur eine Pflichtveranstaltung. VON HERIBERT LOHR Die nächsten Monate werden für die etwas mehr als 300 Beschäftigten wohl etwas anstrengend, denn die Volksbank Hohenlohe hat einiges zu feiern. Dass die weltweit älteste Genossenschaftsbank dies unbekümmert tun kann, wurde auch auf der jüngsten Vertreterversammlung in der „Kultura“ in Öhringen deutlich. Wo dieser Tage Vorstand und Aufsichtsrat „Rekordergebnisse“ erläuterten, wurde der Vorläufer der heutigen Volksbank Hohenlohe vor 180 Jahren, am 27. August 1843, aus der Taufe gehoben. Hätte der abrupte Zinsanstieg der zurückliegenden Monate das Bewertungsergebnis für die Eigenanlagen – wie bei fast allen Bankhäusern – nicht kräftig nach unten gedrückt, dann wäre das Geschäftsjahr 2022 wohl eines der Jubeljahre in der langen Historie gewesen. So aber war es immerhin „ein gutes“, mit dem die Vorstände Dieter Karle (Vorsitz) und Harald Braun „sehr zufrieden“ sind. Die Kausalkette aus dem starken Anstieg der Inflationsraten, ausgelöst durch steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie anhaltenden Lieferkettenproblemen leitete letztlich im Frühjahr die Zinswende ein. In ein paar Monaten stieg der Leitzins von null auf vier Prozent. Dieter Karle: „Steigende Zinsen sind für uns als Bank grundsätzlich erst einmal eine gute Nachricht. Allerdings werden sich die positiven Effekte erst auf längere Sicht einstellen, wenn wir in unserem Kreditportfolio und in unseren Eigenanlagen wieder mehr höher verzinsliche Aktiva haben. Kurzfristig aber wirken sich Zinssteigerungen auf unsere Bilanz negativ aus.“ ENTWICKLUNG Bei der Bewertung ihrer Eigenanlagen war auch die Volksbank Hohenlohe gefordert, konnte aber aufgrund der „sehr guten Vermögens- und Ertragslage“ trotzdem ein gutes Betriebsergebnis ausweisen, das neben der weiteren Zuweisungen ins Eigenkapital (über 240 Millionen Euro) auch die Zahlung einer Dividende in Höhe von fünf Prozent ermöglicht. Dieter Karle: „Mit unseren aktuellen Einlagenkonditionen geben wir in der Region den Takt vor. Da sind wir das Maß der Dinge, die Benchmark.“ Getragen wurden die guten Daten vor allem durch ein gutes Immobiliengeschäft. „Hier werden wir zwar die Zuversicht: Der Vorstandsvorsitzende Dieter Karle, hier bei den Erläuterungen auf der Vertreterversammlung, sieht die Volksbank im Jubiläumsjahr für den Wettbewerb gut gerüstet. Foto: Heribert Lohr Dynamik der letzten Jahre nicht mehr so schnell sehen“, blickt Dieter Karle etwas voraus, „aber der Markt wird auch nicht wie eine Blase zerplatzen. Wir kehren einfach wieder zur Normalität zurück.“ Für diese Normalität sieht Karle „the bänk“ gut aufgestellt: „Unser Geschäftsmodell bestätigt sich in Krisenzeiten.“ Dazu gehört auch der Auftritt als „zuverlässiger Kreditgeber“. Das hohe Eigenkapital hat die Möglichkeiten, im Kreditgeschäft auch künftig noch zuzulegen, deutlich verbessert. „Ausdauer ist besser als Sprint“, unterstreicht Dieter Karle den eigenen strategischen Grundsatz: „Aber die letzten fünf Jahre haben wir einen Zwischenspurt eingelegt, unsere Hausaufgaben gemacht und uns mitglieder- und kundenorientierter ausgerichtet.“ Die Bilanzsumme belief sich zum Jahresschluss 2022 auf rund 2,18 Milliarden Euro; ein Zugang von etwa 138 Millionen Euro. Das betreute Kundenvolumen, also die Summe aller Geschäfte, die mit der Bank oder ihren Verbundpartner abwickelt wurden, stieg um 453 Millionen Euro (Plus 14 Prozent) auf rund 3,7 Milliarden Euro. Die Kreditvergabe war anhaltend hoch und wuchs um 298 Millionen Euro auf 1,26 Milliarden Euro (Plus 31,1 Prozent). Mit diesen Zuwächsen lag die Bank zuletzt auch „deutlich vor den Mitbewerbern“. Hatte die Volksbank noch im Jahr 2018 „einen unterdurchschnittlichen Kreditbestand“ ausgewiesen, so ist das Verhältnis von Krediten und Einlagen nun fast ausgeglichen. Die Einlagen betrugen zuletzt 1,42 Milliarden Euro (Plus 112 Millionen Euro). Seit Mitte letzten Jahres kann jedes Mitglied bis zu zehn Anteile zeichnen. Das wird genutzt. So erhöhte sich die Zahl der Geschäftsanteile um mehr als ein Drittel auf 95 795. Und der Zuspruch hält an. Bis Ende Mai wurden über 8000 weitere Anteile gezeichnet. Noch 2018 hatte Dieter Karle die schwache Ertragslage der Bank ausdrücklich „beklagt“, zwischenzeitlich gehört die Bank zur Spitzengruppe. So hat sich etwa der Zinsüberschuss mehr als verdoppelt. Allein letztes Jahr betrug der Zuwachs 8,6 Millionen Euro (30,3 Prozent). Einen großen Teil davon erwirtschaftete die Volksbank Immobilien GmbH, mit einer Ausschüttung von 6,3 Millionen Euro. Insgesamt stand ein Jahresüberschuss in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zu Buche und so erhielt der Jahresabschluss auch den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des baden-württembergischen Genossenschaftsverbandes Karlsruhe. An ihrer grundsätzlichen Ausrichtung getreu dem Motto: „Aus der Region für die Region“ will die Bank festhalten. Dieter Karle: „Wir sind nicht nur Ansprechpartner für fast 80 000 Kunden und ein großer Steuerzahler, sondern auch ein attraktiver Arbeitgeber.“ www.vb-hohenlohe.de Weiteres Miteinander Die Volksbank Immobilien GmbH vertieft die Zusammenarbeit mit der BaufiNEX GmbH, einer Tochter der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Die Veränderungen am Immobilienmarkt sind gravierend: Steigende Zinsen sowie hohe Bau- und Verbraucherpreise stellen auch die Finanzbranche vor große Herausforderungen. Denn zahlreiche Menschen sind trotz einiger Ungewissheiten doch fest entschlossen, „in Steine“ zu investieren. Zurecht, denn der Wunsch nach Wohneigentum steht weiter hoch im Kurs und ist zudem eine der sichersten Formen der Altersvorsorge. Vor diesem Hintergrund haben die Baufinex GmbH und die Volksbank Immobilien GmbH nach dem erfolgreichen Start ihrer Zusammenarbeit im September 2022 nun ihrer Kooperation bis zum Ende dieses Jahres verlängert. „Die persönliche Beratung ist nach wie vor sehr gefragt und auch notwendig. Durch unser deutschlandweites Immobilienportfolio können wir Kunden in- und außerhalb unserer Region mit der gleichen Servicequalität erreichen. Durch die Zusammenarbeit ergeben sich optimale digitale Prozesse, die den Austausch zwischen unseren Kunden und Vertriebspartnern erleichtern. Diese Qualität wird sehr geschätzt“, erklären Geschäftsführer Jörg Thollembeek und Vertriebsleiterin Madeleine Hettich von Volksbank Immobilien. Größere Projekte wie etwa das Bauvorhaben „Wohnen am Limesblick“ in Aalen oder die Studentenappartements „Study Living“ in Pforzheim konnten so dieses Jahr bereits erfolgreich gestartet werden. „Wir freuen uns, einfach gestaltete digitale Lösungen im Bereich Immobilien bieten zu können. Das gilt für unsere Vermittler, wie auch für den Endkunden. Es ist uns so möglich, ortsunabhängig die Experten und Kunden an einen digitalen Tisch zu bringen und schneller zum Ziel zu kommen“, so Maik Deißler und Roman Scheuermann von Baufinex. Mit Baufinex hat die Volksbank Hohenlohe „den richtigen Partner gefunden, um den Immobilienmarkt maßgeblich mitzugestalten“. Die Volksbank Immobilien GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Volksbank Hohenlohe. Vom Hauptsitz in Öhringen werden Kunden in- und außerhalb der Region beim Vertrieb von Immobilien, Endkundenund Bauträgerfinanzierungen sowie in der Weiterbildung unterstützt. Kooperation: Geschäftsführer Maik Deißler (Baufinex), Madeleine Hettich (Vertriebsleiterin, Volksbank Immobilien), Jörg Thollembeek (Geschäftsführer Volksbank Immobilien) und der Leiter Immobilien/ Leads Roman Scheuermann (Baufinex, v. li.) arbeiten bei der Beratung der Kunden eng zusammen. Foto: VB Die Baufinex GmbH mit Sitz in Schwäbisch Hall ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Bausparkasse Schwäbisch Hall und von Hypoport. Mit über 80 Mitarbeitenden an fünf Standorten bietet Baufinex die Verbindung zwischen Vermittlern und Banken und arbeitet deutschlandweit mit über 10 000 Kreditvermittlern bei der Baufinanzierung zusammen, die dadurch auch einen direkten Zugang zu über 500 Produktpartnern erhalten. ibe/pm www.baufinex.de www.vb-immobilien.de ANZEIGE BANKEN-TIPP International ist einfach Mit einer smarten App für Ihre weltweiten Geschäfte Die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim, eine Gesellschafterin der S-International, ist Ihr leistungsfähiger weltweiter Partner, direkt bei Ihnen vor Ort. ❚ Die S-International ist ein Gemeinschaftsunternehmen von 16 Sparkassen in Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz zur Beratung und Abwicklung des internationalen Geschäfts. Rund 115 Experten der S-International begleiten Sie mit passgenauen Lösungen bei der Erschließung internationaler Märkte. 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