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Innovationsreport Binnenschifffahrt 2023

Grußworte von Volker Wissing, Dieter Janecek, Reinhard Lüken, Bettar O. el Moctar | BMDV: Digitale Testfelder auf Bundeswasserstraßen | DST: Alternative Antriebskonzepte | Innovative Projekte in 
Deutschland und Benelux | Stapellauf der »E-Spatz« | Werft des Jahres: SET | Hitzler baut Forschungsschiff

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© Hitzler/Hereon<br />

Erstes Hitzler-Schiff<br />

mit Brennstoffzelle<br />

Es ist eines der innovativsten Schiffe, das bei der Lauenburger Hitzler Werft gebaut wird:<br />

Die »Coriolis«. Im Dienste der Umwelt wird sie emissionsarm – mit Brennstoffzelle und<br />

Dieselfilter an Bord – deutsche Küsten und Flüsse untersuchen<br />

Das nach dem französischen Wissenschaftler<br />

Gaspard Gustave de<br />

Coriolis benannte Schiff soll nächstes<br />

Jahr die 1982 gebaute »Ludwig Prandtl«<br />

ersetzen. Es entsteht aktuell auf der Lauenburger<br />

Hitzler Werft. Anfang des Jahres<br />

wurde der Schiffbau gestartet. Im<br />

März erfolgte im Beisein des Maritimen<br />

Koordinators der Bundesregierung und<br />

zahlreicher weiterer Gäste die Kiellegung.<br />

Anlässlich des im Sommer anstehenden<br />

Stapelhubs sagte Werft-<br />

Geschäftsführer Kai Klimenko: »Es freut<br />

uns zu sehen, wie in den letzten Monaten<br />

aus vielen kleinen Puzzlestücken das<br />

Schiff gewachsen ist. Jetzt blicken wir<br />

voller Tatendrang der Ausrüstungsphase<br />

entgegen.«<br />

Der Vergleich zu einem Puzzle ist<br />

durchaus passend, denn die einzelnen<br />

Sektionen der »Coriolis« sind aus vielen<br />

kleinen Stahlzuschnitten entstanden, die<br />

die Firma Ostseestaal aus Stralsund geliefert<br />

hat. Bei wöchentlichen Baubegehungen<br />

zusammen mit der Werftgeschäftsführung<br />

und Vertretern des<br />

Planungsbüros Technolog kann sich der<br />

Auftraggeber – das Helmholtz-Zentrum<br />

Hereon – von dem Baufortschritt überzeugen.<br />

Von dem Geesthachter Forschungszentrum<br />

ist meist der Projektverantwortliche,<br />

Volker Dzaak, zugegen. Er<br />

zeigte sich schon bei der Kiellegung über<br />

den Stahlschiffbau begeistert. »Man sieht<br />

erstmals die schiffbauliche Qualität. Wie<br />

die Luken und Tanks positioniert sind.<br />

Wie die Schweißnähte ausgeführt sind.<br />

Das alles spricht für die Werft«, so Dzaak.<br />

Der Stapelhub markiert nach der Kiellegung<br />

einen weiteren Meilenstein beim<br />

Bau des neuen Forschungsschiffes. Er ist<br />

der Startschuss für die Phase der Endausrüstung.<br />

In dieser erhält der Neubau beispielsweise<br />

sein Steuerhaus, außerdem<br />

werden Arbeiten wie der Rohrleitungsbau,<br />

die Elektrotechnikinstallation oder<br />

der Maschinenbau ausgeführt.<br />

Wie Kai Klimenko berichtet, folgt Anfang<br />

kommenden Jahres dann die<br />

Montage des Herzstücks der »Coriolis«:<br />

die drei Labore. Das Schiffe erhält ein<br />

Nasslabor, in dem u.a. Wasserproben untersucht<br />

werden, ein Elektrolabor, in dem<br />

Mess daten von Sonaren, Echoloten und<br />

Im März <strong>2023</strong> wurde die »Coriolis« auf Kiel gelegt, (v.l.): Hereon-Geschäftsführerin Iris Ulrich,<br />

Dieter Janecek, Marek Klimenko, Kai Klimenko und Volker Dzaack<br />

© Wroblewski<br />

38 <strong>Binnenschifffahrt</strong> <strong>2023</strong>

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