15.08.2023 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 05 / 23

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe acht Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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KEINE KRISE TROTZ<br />

UMSATZRÜCKGANG<br />

<strong>Die</strong> Experten von Greif & Contzen schlüsseln in ihrer aktuellen<br />

Analyse auf, welche Faktoren den <strong>Köln</strong>er Büromarkt stabilisieren<br />

Foto: Copyright Greif & Contzen / Oliver Schuh<br />

Wo neue Arbeitswelten umgesetzt werden<br />

können und die Raumaufteilungskonzepte<br />

ebenso wie die Ausstattung hohen Ansprüchen<br />

genügen, werden auch höhere Mieten<br />

akzeptiert. Das zeigt sich, so ermitteln es<br />

die Researcher von Greif & Contzen, in der<br />

spürbar gestiegenen Spitzenmiete und flächengewichteten<br />

Durchschnittsmiete. <strong>Die</strong><br />

Spitzenmiete stieg im laufenden Jahr bereits<br />

auf 30,00 Euro pro Quadratmeter, die<br />

höchste realisierte Miete lag bei 35,00 Euro<br />

pro Quadratmeter. <strong>Die</strong> flächengewichtete<br />

Durchschnittsmiete ist von 18,50 Euro auf<br />

rund 19,50 Euro gestiegen.<br />

Konjunkturbedingt sind derzeit höhere Mieten<br />

für einige Unternehmen schwierig zu<br />

tragen, aber realisierbare Sparpotenziale<br />

zu finden, ist noch schwieriger. Baukosten<br />

und Finanzierungszinsen steigen und werden<br />

ein Absinken der Neubaumieten verhindern.<br />

"Da die Anforderungen der Nutzer<br />

an die Gebäude weiter steigen, werden<br />

auch in den kommenden Monaten hochpreisige<br />

Mietverträge abgeschlossen werden.",<br />

so Reul. Wie viele Nutzer Preissteigerungen<br />

bei Neuabschlüssen akzeptieren, meint<br />

Reul, dürfte dabei sowohl von der konjunkturellen<br />

Entwicklung als auch von den etwaigen<br />

weiteren inflationsgetriebenen<br />

Indexanpassungen der Mieten in Bestandsgebäuden<br />

abhängen.<br />

Tipps für Eigentümer<br />

<strong>Köln</strong>er Innenstadtlagen bieten Nähe zu besonderen Kulturgütern und sehr viel Infrastruktur<br />

Mit rund 75.000 Quadratmetern hat der <strong>Köln</strong>er Büromarkt das erste Halbjahr 20<strong>23</strong><br />

abgeschlossen. Das sind zwar rund zwei Drittel weniger Flächenumsatz als im ersten<br />

Halbjahr des vergangenen Jahres, aber die Experten von Greif & Contzen sehen dennoch<br />

keinen Grund für ein Krisenszenario. „Der <strong>Köln</strong>er Büroimmobilienmarkt spürt<br />

den Konjunkturrückgang, kann aber mit stabilisierenden Faktoren aufwarten“, sagt<br />

Andreas Reul, Leiter des Bereichs Büroimmobilien bei der Greif & Contzen Immobilienmakler<br />

GmbH.<br />

Steigende Nachfrage im<br />

Premiumsegment<br />

Positiv wirkt sich aus, dass es – ungeachtet<br />

des allgemeinen Konjunktur- und Nachfragerückgangs<br />

– in der breit und facettenreich<br />

aufgestellten <strong>Köln</strong>er <strong>Wirtschaft</strong> weiterhin<br />

Nutzer mit stabiler oder sogar expandierender<br />

Geschäftsentwicklung gibt, die nach wie<br />

vor Flächen suchen. <strong>Die</strong> Suche geht einher<br />

mit einem Faktor, der den Markt zusätzlich<br />

stabilisiert: die Nachfrage nach Flächen aus<br />

dem Premiumsegment. Ein Segment, das in<br />

<strong>Köln</strong> etabliert ist und in den letzten Jahren<br />

jeweils ein bis zwei Dutzend Mietvertragsabschlüsse<br />

umfasste. Der Marktanteil des Premiumsegments<br />

erreicht im ersten Halbjahr<br />

des laufenden Jahres bereits etwa 25 Prozent<br />

des gesamten Flächenumsatzes.<br />

„Hier zeigt sich“, so Reul, „dass über alle<br />

Branchen hinweg im Wettbewerb um<br />

Fachkräfte moderne Arbeitsplatzkonzepte<br />

gefragt sind, die flexibles Arbeiten, Kommunikation<br />

und Produktivität in einer<br />

attraktiven Umgebung miteinander verbinden<br />

und so den Wünschen der Mitarbeitenden<br />

entgegenkommen.“<br />

Greif & Contzen sieht moderate<br />

Mietsteigerungen<br />

Eigentümern rät Greif & Contzen, die steigenden<br />

Nutzeransprüche und nachhaltigkeitsbezogene<br />

Anforderungen im Auge zu<br />

behalten, ihre Flächenbestände zu überprüfen<br />

und Strategien zu entwickeln, diese<br />

konform mit der Nachfrage zu halten.<br />

Dazu gehören Modernisierungen der Flächen<br />

ebenso wie erhöhte Anforderungen<br />

an Gebäudestandards, vor allem bei den<br />

ESG-Themen, die sich auf die Aspekte der<br />

Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung<br />

beziehen. Denn die Nachfrage, so Greif &<br />

Contzen, wird sich weiter Richtung Premiumsegment<br />

orientieren.<br />

Nach wie vor drehen sich die Kräne in <strong>Köln</strong>,<br />

und das wird nach Ansicht der Greif & Contzen-Experten<br />

auch so bleiben. Derzeit sind<br />

Investoren allerdings etwas zurückhaltender<br />

als in den Jahren zuvor, sodass sich die<br />

Bautätigkeit etwas vermindert hat. Aber es<br />

bleibt die stattliche Zahl von rund 15 Bürogebäuden<br />

mit voraussichtlich 90.000 Quadratmetern<br />

Bürofläche, die im laufenden<br />

Jahr fertiggestellt werden. Bei Greif & Contzen<br />

bleibt man zuversichtlich, denn bereits<br />

in den vergangenen schwierigen Jahren mit<br />

Corona, Ukrainekrieg, Lieferengpässen und<br />

steigenden Baukosten hat der Büroimmobilienmarkt<br />

der Domstadt seine Resilienz unter<br />

Beweis gestellt. W<br />

Greif & Contzen Immobilienmakler GmbH<br />

Andreas Reul, Leitung Büroimmobilien<br />

Telefon: +49 221 937 793-311<br />

andreas.reul@greif-contzen.de<br />

www.greif-contzen.de<br />

24 www.diewirtschaft-koeln.de

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