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tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe September/Oktober 2023

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<strong>Ausgabe</strong> 50<br />

<strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

®<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Adobe Stock, fottoo<br />

Herbstimpression am Staffelsee<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Auf der Roten Couch<br />

Die beiden Kreisheimatpfleger<br />

Mehr Mensch sein<br />

Tiergestützte Therapie mit Rindern


Sprache der Heimat<br />

Wieder mehr Mensch sein. Ein<br />

Satz, der für Dauergestresste<br />

im Zeitalter der Digitalisierung<br />

ein wenig klingt wie<br />

Balsam auf <strong>die</strong> Seele. Nur<br />

wie? „Z<strong>um</strong> Beispiel mit<br />

tiergestützter<br />

Therapie“,<br />

rät an <strong>die</strong>ser Stelle Florence<br />

Gebhardt, <strong>die</strong> ihr<br />

breitgefächertes Angebot<br />

nicht nur mit klassischem<br />

Fleckvieh, sondern den<br />

wohl süßesten Rindern im<br />

Tassiloland in <strong>die</strong> Tat <strong>um</strong>setzt.<br />

Noch wertvoller, weil<br />

im Notfall lebensrettend:<br />

Rettungs<strong>die</strong>nst, Feuerwehr, Polizei,<br />

THW, B<strong>und</strong>eswehr, Bergwacht. Sie alle laden z<strong>um</strong><br />

Tag der Helfer nach Peiting, wo der breiten Öffentlichkeit<br />

tiefe Einblicke in <strong>die</strong> Arbeit hiesiger „Blaulichtfamilien“<br />

gewährt wird. Unter anderem durch<br />

Simulation eines Verkehrsunfalls mit schwerverletzter<br />

Person. Absolute Vorsicht im Straßenverkehr gilt<br />

auch für Pedelec-Fahrer. Wir haben uns mit einem<br />

Berufspendler auf zwei Rädern über Rechte, Pflichten<br />

<strong>und</strong> Vorteile <strong>die</strong>ser Bikes mit elektromotorischer<br />

Unterstützung bis 45 St<strong>und</strong>enkilometern unterhalten.<br />

Ob dabei Dialekt gesprochen wurde? Das Bayerische<br />

Ministeri<strong>um</strong> der Finanzen <strong>und</strong> für Heimat hat z<strong>um</strong><br />

Erhalt von Dialekten ein Audio-Quiz veröffentlicht.<br />

Neben älteren Sequenzen aus 1950 wurden auch<br />

Stimmen namhafter bayerische Künstler aus Musik<br />

<strong>und</strong> Kabarett aufgenommen. Und von kulturbegeisterten<br />

Sprachexperten aus Böbing, Oberhausen <strong>und</strong><br />

Huglfing. Dialekt bedeutet für viele Menschen auch<br />

Heimat. Passend dazu, ab Seite 9, grinsend auf der<br />

Roten Couch sitzend: Die für <strong>Weilheim</strong>-Schongau zuständigen<br />

Kreisheimatpfleger. Der eine, Klaus Gast<br />

aus Deutenhausen, kümmert sich verstärkt <strong>um</strong> Geschichte<br />

<strong>und</strong> Kultur. Der andere, Jürgen Erhard, <strong>um</strong><br />

Denkmalpflege <strong>und</strong> Baukultur. Wir wollten von beiden<br />

wissen, was für sie Heimat bedeutet, wie sie an<br />

Heimatwissen gelangen <strong>und</strong> war<strong>um</strong> Ortsinteressierte<br />

zuallererst auf Friedhöfen vorbeischauen sollten.<br />

Von Ruhestätten in der Regel weiter entfernt: Biotope.<br />

Diese für Artenvielfalt so wertvolle Flächen<br />

werden derzeit landkreisweit neu kartiert. Ob sie<br />

auch für den Bau von Freiflächenanlagen geeignet<br />

sind? Mit sogenannten Agri-PV-Anlagen aber<br />

können Landwirte, Betreiber <strong>und</strong> sicherlich viele<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger gut leben. Vor allem<br />

dann, wenn <strong>die</strong> landwirtschaftliche Nutzung erhalten<br />

bleibt. Noch <strong>die</strong>ses Jahr soll der Plan fünf<br />

neuer PV-Anlagen <strong>um</strong> Peißenberg, Ohlstadt <strong>und</strong><br />

Schongau so realisiert werden, <strong>das</strong>s Kälber, Jungvieh<br />

<strong>und</strong> Milchkühe trotz Paneelen grasen können.<br />

Hochwertige Milch haben derweil <strong>die</strong> drei Damen<br />

der Hauswirtschafterei z<strong>um</strong> Backen zahlreicher Käsekuchen<br />

verwendet. Und <strong>die</strong> dazu passenden Rezepte<br />

in einem neuen Backbuch veröffentlicht. Den<br />

korrekten Umgang mit Rindern lernt momentan<br />

ein junger Bursche, der sich für eine Zweitausbildung<br />

z<strong>um</strong> Landwirt entschieden hat, obwohl seine<br />

Eltern keinen Bauernhof besitzen. Auch lesenswert:<br />

Die Geschichte zweier frischgebackener Zimmerer,<br />

<strong>die</strong> sich nach dem Abi ganz bewusst für eine<br />

Ausbildung im Handwerk entschieden haben. Und<br />

es keine Sek<strong>und</strong>e bereuen, wie aus erster Hand<br />

erfahren durfte,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Beim großen Tag der<br />

Helfer: Blaulichtfamilien<br />

z<strong>um</strong> Anfassen<br />

Seite 6<br />

Wieder mehr Mensch<br />

sein: Tiergestützte Therapie<br />

mit Rindern<br />

Seite 9<br />

Z<strong>um</strong> großen Interview<br />

auf der Roten Couch:<br />

Die Kreisheimatpfleger<br />

Seite 14<br />

Identitätsstiftendes Quiz:<br />

30 herzergreifende Aufgaben<br />

zu bayerischen Dialekten<br />

Seite 16<br />

Umweltfre<strong>und</strong>lich zur<br />

Arbeit: S-Pedelecs —<br />

<strong>die</strong> schnelleren E-Bikes<br />

Seite 18<br />

Erste Hilfe, Landwirtschaft,<br />

Bahn <strong>und</strong> Textilien — Allerlei<br />

im Tassiloland<br />

Seite 26<br />

Himmlische Käsekuchen:<br />

Neues Backbuch der<br />

Hauswirtschafterei<br />

Seite 28<br />

Die Energiegenossenschaft<br />

Oberland — regionaler<br />

Sonnenstrom von Rinderweide<br />

Seite 30<br />

Mit 2 200 Kaninchen:<br />

Deutschlands größte<br />

Widderschau<br />

Seite 32<br />

Z<strong>um</strong> Thema Ausbildung:<br />

Landwirtschaftslehre ohne<br />

elterlichen Betrieb<br />

Seite 34<br />

Ausbildung in Teilzeit:<br />

„Viel besser als ein<br />

Aushilfsjob“<br />

Seite 36<br />

Erst Abi, dann Ausbildung:<br />

Marcel Sohn <strong>und</strong> Niko Perl sind<br />

frischgebackene Zimmerer<br />

Seite 38<br />

Berufseinstiegsbegleiter an<br />

hiesigen Schulen: „Das Leben<br />

selbst in <strong>die</strong> Hand nehmen“<br />

Seite 40<br />

Aus der Altstadt in <strong>die</strong> Au:<br />

Der <strong>Weilheim</strong>er Skulpturenweg<br />

wird bald eröffnet<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 3


Tag der Helfer – am 24. <strong>September</strong> in Peiting<br />

Blaulicht z<strong>um</strong> Anfassen<br />

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4 | <strong>tassilo</strong><br />

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Peiting | Augenzeuge eines<br />

schweren Verkehrsunfalls<br />

zu werden, oder<br />

gar selbst darin verwickelt<br />

zu sein, ist für viele<br />

Menschen ein absoluter<br />

Albtra<strong>um</strong>. Einer, der leider<br />

Gottes auch auf den<br />

Straßen im idyllischen<br />

Pfaffenwinkel immer wieder<br />

Wirklichkeit wird. Was<br />

im Ernstfall zählt, <strong>um</strong> Leben<br />

zu retten: Jede Sek<strong>und</strong>e.<br />

Und <strong>die</strong> Fachkompetenz von<br />

Männern <strong>und</strong> Frauen, <strong>die</strong> unter<br />

maximalem Zeitdruck ganz genau<br />

wissen, was zu tun ist. Die Rede<br />

ist von Feuerwehrleuten, Notärzten,<br />

Rettungssanitätern, Polizisten,<br />

Helfern vor Ort, Piloten, aber auch<br />

von unausgebildeten Ersthelfern,<br />

<strong>die</strong> im Notfall erste Schritte einleiten.<br />

Angefangen beim Absetzen<br />

eines Notrufs über <strong>die</strong> 112 <strong>und</strong><br />

dem Beantworten der Fragen: Wo<br />

ist <strong>das</strong> Ereignis passiert? Wer ruft<br />

an? Was ist geschehen? Wie viele<br />

Betroffene? Dann: Nicht auflegen,<br />

sondern auf wichtige Rückfragen<br />

der Experten warten, <strong>die</strong> in der<br />

Brandbekämpfung mit Feuerlöschern.<br />

Integrierten Leitstelle Oberland<br />

mit Sitz in <strong>Weilheim</strong>, kurz ILS, am<br />

Telefon sitzen. Und <strong>die</strong> über den<br />

Notruf eingegangene Informationen<br />

ruhig, sachlich <strong>und</strong> dennoch<br />

in Blitzgeschwindigkeit an <strong>die</strong><br />

jeweils zuständigen Einsatzkräfte<br />

weiterleiten. Wenige Minuten<br />

darauf ertönen in der Regel <strong>die</strong><br />

ersten Martinshörner, leuchten <strong>die</strong><br />

ersten Blaulichter.<br />

Am Sonntag, 24. <strong>September</strong>, werden<br />

Polizei, Feuerwehr, Notarzt<br />

<strong>und</strong> Rettungswagen ebenfalls<br />

ausrücken mit Blaulicht <strong>und</strong> Martinshorn.<br />

Nicht für einen realen<br />

Notfall. Aber für einen, der dem<br />

Ernstfall realistisch nahekommt.<br />

„Wir werden einen Verkehrsunfall<br />

simulieren,<br />

bei dem zwei Pkw<br />

frontal zusammenstoßen“,<br />

sagt Klaus<br />

Straub,<br />

Kommandant der Peitinger<br />

Feuerwehr <strong>und</strong> federführender<br />

Organisator eines<br />

Tages, der für Alt <strong>und</strong><br />

Jung aus dem kompletten<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Landkreis <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus höchstinteressant<br />

werden dürfte: Dem „Tag<br />

der Helfer“, der an <strong>die</strong>sem<br />

24. <strong>September</strong> zwischen 10<br />

<strong>und</strong> 17 Uhr <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>das</strong><br />

Feuerwehrhaus in Peiting,<br />

Bahnhofstraße 16, für <strong>die</strong> breite<br />

Öffentlichkeit veranstaltet wird –<br />

<strong>und</strong> zwar bei jedem Wetter.<br />

Essen aus der<br />

Feldküche<br />

Die Idee <strong>die</strong>ses Helfer-Tages reicht<br />

bis ins Jahre 1999 zurück. Rudolf<br />

Schropp, Peitings ehemaliger<br />

Feuerwehr-Kommandant, wollte<br />

damals eine Art „Tag der offenen<br />

Feuerwehr-Tür“ aus der Taufe heben.<br />

Schnell wurde aber klar, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> gesamte Spektr<strong>um</strong> des Rettungswesens<br />

viel interessanter ist<br />

für <strong>die</strong> Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

als „nur“ <strong>die</strong> Feuerwehr – somit<br />

war der „Tag der Helfer“ geboren,<br />

der seit 1999 im Dreijahresrhythmus<br />

stattgef<strong>und</strong>en hat. Nur 2020<br />

nicht, wegen Corona. Heißt: Die<br />

letzte Veranstaltung liegt mittlerweile<br />

sechs Jahre zurück, war im<br />

<strong>September</strong> 2017, <strong>und</strong> erlebt insofern<br />

heuer eine Art Wiedergeburt<br />

mit folgenden Teilnehmern: BRK-<br />

Bereitschaft Schongau, <strong>die</strong> mittels<br />

Feldküche <strong>die</strong> hungrigen Besucher<br />

versorgen wird. Die BRK-<br />

Bereitschaft Peiting inklusive<br />

Helfer vor Ort. Das Technische<br />

Hilfswerk Schongau, <strong>das</strong> unter<br />

anderem <strong>das</strong> Abstützen einer


Highlight für Vater <strong>und</strong> Kind:<br />

Probesitzen im Löschfahrzeug.<br />

einsturzgefährdeten Gebäudemauer<br />

vorführen wird. Die Flughafen-<br />

Feuerwehr der Altenstadter B<strong>und</strong>eswehrkaserne,<br />

<strong>die</strong> mit großem<br />

Löschfahrzeug Aufsehen erregen<br />

wird. Ein Team der Notfallseelsorge<br />

<strong>um</strong> Dirk Wollenweber. Der Untere<br />

Katastrophenschutz des Landkreises<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau mit seinem<br />

Hightech-Einsatzleitfahrzeug<br />

zur Koordinierung von Großeinsätzen.<br />

Die Gebietsverkehrswacht<br />

Schongau <strong>um</strong> Gründer Werner<br />

Hoyer, <strong>die</strong> unter anderem mit<br />

Fahrsimulator <strong>und</strong> Promillebrille<br />

verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich<br />

an <strong>die</strong> Verkehrsregeln zu halten –<br />

<strong>und</strong> bei Alkoholkons<strong>um</strong> <strong>die</strong> Finger<br />

vom Steuer zu lassen. Passend<br />

dazu ebenfalls vor Ort: Männer<br />

<strong>und</strong> Frauen der Polizeiinspektion<br />

Schongau. Aber auch <strong>die</strong> Schongauer<br />

Wasserwacht, Notärzte,<br />

<strong>die</strong> H<strong>und</strong>estaffel des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes, <strong>die</strong> Gastgeber der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Peiting,<br />

sowie <strong>die</strong> Bergwacht Peiting-<br />

Steingaden, <strong>die</strong> Besucher aus der<br />

Luft von einer Kletterwand retten<br />

wird. Im Idealfall werden außerdem<br />

Drogenspürh<strong>und</strong>e von Seiten<br />

der Polizei samt Showeinlage<br />

vorgeführt. Und es landet, sofern<br />

verfügbar, der ADAC-Rettungshubschrauber<br />

der Luftrettungsstation<br />

mit Start- <strong>und</strong> Landeplatz an der<br />

Unfallklinik Murnau.<br />

Schwerstverletzt nach<br />

Frontalzusammenstoß<br />

Am Tag der Helfer wird ein schwerer Verkehrsunfall simuliert.<br />

Insgesamt werden beim <strong>die</strong>sjährigen<br />

„Tag der Helfer“ mehr als<br />

200 ehren- <strong>und</strong> hauptamtliche<br />

Rettungs- <strong>und</strong> Sicherheitskräfte<br />

vor Ort sein <strong>und</strong> ihre jeweilige<br />

Berufung von A bis Z zur Schau<br />

stellen, Betreuung von Hüpfburg<br />

<strong>und</strong> Kinderschminken inklusive.<br />

Insofern ein Tag für <strong>die</strong> ganze Familie.<br />

Und einer mit klassischer<br />

Win-Win-Situation. Besucher dürfen<br />

Einsatzfahrzeuge von außen<br />

<strong>und</strong> innen hautnah begutachten, ja<br />

sogar Werkzeuge <strong>und</strong> Maschinen<br />

anfassen <strong>und</strong> ausprobieren. „So<br />

bekommen <strong>die</strong> Bürger auch ein<br />

gutes Gespür für den hohen Kostenaufwand,<br />

den wir für Neufahrzeuge,<br />

Geräte <strong>und</strong> den Unterhalt<br />

derselbigen betreiben müssen“,<br />

sagt Klaus Straub. Gleichzeitig haben<br />

<strong>die</strong> Rettungskräfte den ganzen<br />

Tag über immer wieder Gelegenheit,<br />

über Vieraugengespräche<br />

Werbung für ihre Berufung zu<br />

machen, potentielle neue Mitglieder<br />

für Feuerwehr, Rettungs<strong>die</strong>nst,<br />

Polizei, B<strong>und</strong>eswehr zu gewinnen.<br />

Will heißen: Die einen werden<br />

begeistert sein vom Programm an<br />

<strong>die</strong>sem Tag <strong>und</strong> Lust bekommen,<br />

sich selbst in Zukunft ehren- oder<br />

hauptamtlich in einer sogenannten<br />

Blaulichtfamilie zu engagieren.<br />

Wieder andere werden verstärkt<br />

für sich feststellen, <strong>das</strong>s Brandbekämpfung,<br />

Verbrecherjagd sowie<br />

Rettung von Schwerstverletzten<br />

oder <strong>die</strong> Bergung von Leichen auf<br />

gar keinen Fall in Frage kommt.<br />

Was beim Besuch <strong>die</strong>ses Tages aber<br />

in jedem Falle nachhaltig bewirkt<br />

wird: „Dass <strong>die</strong> Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürger da draußen ein stärkeres<br />

Gefühl für mehr Verständnis, Respekt<br />

<strong>und</strong> Wertschätzung gegenüber<br />

Rettungskräften entwickeln.“<br />

Allen voran bei der Beobachtung<br />

des inszenierten Verkehrsunfalls<br />

auf der Bahnhofstraße mit vier<br />

Insassen, von denen gegen 14 Uhr<br />

einer schwerstverletzt aus einem<br />

zerbeulten Auto geschnitten werden<br />

muss. „Die Schauspieler werden<br />

dafür vom BRK-Schminkteam<br />

regelrecht zugerichtet, damit es so<br />

echt wie möglich rüberkommt“,<br />

so Klaus Straub über <strong>die</strong>ses Besucher-Highlight<br />

eines Tages, der<br />

landkreisweit einzigartig ist – keine<br />

andere regionale Veranstaltung<br />

bündelt alle Rettungskräfte <strong>und</strong> Sicherheitsbehörden<br />

aus <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau <strong>und</strong> Umgebung so eng<br />

<strong>und</strong> praxisnah wie <strong>die</strong> z<strong>um</strong> „Tag<br />

der Helfer“.<br />

js<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 5


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Peißenberg | Drogenabhängige<br />

Minderjährige, von Eltern verprügelte<br />

<strong>und</strong> verstoßene Säuglinge,<br />

sexuell missbrauchte Buben <strong>und</strong><br />

Mädchen: Florence Gebhardt arbeitet<br />

seit 25 Jahren in der Kinde<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Jugendhilfe, hat mehrfach <strong>die</strong><br />

schlimmsten Fälle hautnah miterlebt.<br />

„Ich habe immer versucht,<br />

eine gewisse berufliche Distanz zu<br />

wahren, <strong>die</strong> einzelnen Schicksale<br />

nicht zu sehr an mich ranzulassen.<br />

Gleichzeitig wächst man in <strong>die</strong>ses<br />

Berufsfeld hinein, lernt mit zunehmender<br />

Erfahrung, professionell<br />

damit <strong>um</strong>zugehen“, sagt <strong>die</strong> heute<br />

45-Jährige. Trotzdem prägen<br />

solche Erlebnisse natürlich. „Das<br />

aktive Dazwischengehen in eine<br />

Messerstecherei zwischen zwei<br />

18-Jährigen war für mich nie ein<br />

Problem, aber wenn einer sozial<br />

abgestürzten, alleinerziehenden<br />

Mutter ihre drei Kleinkinder<br />

weggenommen werden müssen,<br />

lässt dich <strong>das</strong> nicht kalt.“ Florence<br />

Gebhardt, geboren in München,<br />

aufgewachsen in Bichl, hat viele<br />

Jahre in sozialen Brennpunkten<br />

im Ruhrpott gearbeitet, unter anderem<br />

eine „Kinderschutz-Villa“<br />

in Boch<strong>um</strong> geleitet. Seit gut sieben<br />

Jahren ist sie wieder in Bayern<br />

zuhause, verliebte sich neu<br />

<strong>und</strong> heiratete vor <strong>r<strong>und</strong></strong> drei Jahren<br />

auf einen abgelegenen Bauernhof<br />

in Peißenbergs Berghofsiedlung<br />

ein – dem Gebhardt-Hof. Neben<br />

Austragshaus, uriger Hütte, altem<br />

Bauernhaus, Kuhstall <strong>und</strong> Tenne<br />

dort auffallend: Ein neuer, halboffener<br />

<strong>und</strong> barrierefrei zugänglicher<br />

Stadl. Und <strong>die</strong>se zwei zuckersüßen<br />

Rinder der Rasse Dexter,<br />

<strong>die</strong> sich an <strong>die</strong>sem heißen Donnerstagvormittag<br />

ein bequemes,<br />

schattiges Plätzchen unter <strong>die</strong>sem<br />

Stadldach ausgesucht haben – <strong>und</strong><br />

tiefenentspannt ihr Frühstück aus<br />

frischem Gras <strong>und</strong> Heu wiederkauen.<br />

Die aus Irland stammende<br />

Zwei-Nutzungs-Rasse ist bekannt<br />

für ein ruhiges Temperament, für<br />

einen gutmütigen Charakter. Und<br />

weil sie obendrein mit einem maximalen<br />

Stockmaß von nur 1,10<br />

Meter – quasi Kühe in Miniatur –<br />

selbst emotionslosesten Menschen<br />

ein Schmunzeln ins Gesicht<br />

zaubern, sind sie ideal für tiergestützte<br />

Therapie geeignet. Über<br />

zwei Jahre hinweg, berufsbegleitend,<br />

hat sich Florence Gebhardt<br />

darin aus- <strong>und</strong> weitergebildet.<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e für Rinder: Florence<br />

Gebhardt mit Buch im Stall.<br />

Und sich nun, gepaart mit ihrer<br />

geballten Erfahrung aus der Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendarbeit, selbstständig<br />

gemacht. „Kuhlalu“ lautet ihr<br />

neues Nebengewerbe. Heißt: Ab<br />

sofort wird auf dem Gebhardt-Hof<br />

nicht nur gemäht, gemolken, ausgemistet.<br />

„Ich möchte Menschen<br />

allen Alters dabei helfen, <strong>das</strong>s<br />

sie in <strong>die</strong>ser immer stressigeren,<br />

6 | <strong>tassilo</strong>


verrückter werdenden Zeit wieder<br />

zur Ruhe kommen, mehr zu sich<br />

selbst finden <strong>und</strong> somit gesünder<br />

<strong>und</strong> glücklicher leben können.“<br />

ADHS, Angstzustände<br />

<strong>und</strong> Autismus<br />

Florence Gebhardt betont mehrfach,<br />

<strong>das</strong>s ihr bereits der Anblick<br />

des prallgefüllten Terminkalenders<br />

eines Achtjährigen in heutiger Zeit<br />

regelrecht <strong>das</strong> Herz zerbricht. Die<br />

oft logische Folge <strong>die</strong>ses gesellschaftspolitischen<br />

Dauerdrucks:<br />

Ungeduld, Unzufriedenheit, Respektlosigkeit,<br />

aber auch Rat- <strong>und</strong><br />

Perspektivlosigkeit, maximale<br />

Überforderung. Hinzu kommt <strong>die</strong>se<br />

immer stärker werdende Entfremdung<br />

des Menschseins durch<br />

<strong>die</strong>se oberflächliche, realitätsferne,<br />

virtuelle Welt im Internet, auf<br />

Social Media. Wieder<strong>um</strong> daraus<br />

resultierend: Deutlich mehr psychische<br />

<strong>und</strong> physische Erkrankungen,<br />

sowohl bei Erwachsenen als<br />

auch bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />

„Leider, muss man an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle sagen, ist der Bedarf nach<br />

Therapien riesengroß.“ Dass sich<br />

Florence Gebhardt nun auf Tiergestützte<br />

Therapie spezialisiert, hat<br />

viele gute Gründe. Einer davon:<br />

„Dass ich an mir selbst merke, wie<br />

gut mir <strong>die</strong> Arbeit mit Tieren tut.“<br />

Aktuell arbeitet <strong>die</strong> Expertin nicht<br />

nur als Bäuerin <strong>und</strong> selbstständige<br />

„Fachkraft für tiergestützte Interventionen““,<br />

wie es offiziell heißt,<br />

sondern auch in einer therapeutischen<br />

Wohngruppe in Herzogsägmühle.<br />

„Nach einer anstrengenden<br />

24-St<strong>und</strong>en-Schicht kann ich<br />

noch so gestresst <strong>und</strong> müde sein –<br />

wenn ich mich danach trotzdem<br />

dazu aufraffe, in den Stall zu gehen,<br />

<strong>die</strong> Kühe zu melken <strong>und</strong> sie<br />

zu füttern, geraten all meine Alltagssorgen<br />

in Vergessenheit, bin<br />

ich mental <strong>und</strong> physisch viel mehr<br />

bei mir <strong>und</strong> superschnell <strong>und</strong><br />

gut erholt.“ Allein aus <strong>die</strong>ser Eigenerfahrung<br />

heraus ist Florence<br />

Gebhardt fest davon überzeugt,<br />

durch gezieltes Arbeiten <strong>und</strong> Therapieren<br />

an, über <strong>und</strong> mit Rindern<br />

Menschen allen Alters helfen zu<br />

können, denen es – aus welchen<br />

Gründen auch immer – schlichtweg<br />

nicht gutgeht. Konkret gemeint<br />

sind beispielsweise Kinder,<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene mit<br />

Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

ADS oder ADHS, Depressionen,<br />

Ängsten, Burnout, Zwängen, motorischen<br />

Einschränkungen, chronischen<br />

Erkrankungen, posttra<strong>um</strong>atischer<br />

Belastungsstörung oder<br />

Autismus-Spektr<strong>um</strong>störungen.<br />

Erfahrung<br />

mit Downsyndrom<br />

Je nach Alter, Krankheiten <strong>und</strong> Problemen<br />

stimmt Florence Gebhardt<br />

<strong>die</strong> tiergestützte Therapie ganz<br />

individuell auf ihre jeweiligen Klienten<br />

ab. Bei einer Fünfjährigen<br />

mit ADHS kann beispielsweise<br />

schon <strong>das</strong> Basteln <strong>und</strong> anschließende<br />

Spielen von Memory über<br />

Bauernhoftiere W<strong>und</strong>er bewirken.<br />

Ein Kind mit Downsyndrom<br />

sei „super happy“ gewesen, als<br />

es beim Ausmisten der Rinder<br />

helfen durfte. „Das Gefühl, gebraucht<br />

zu werden, wichtig zu<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 7<br />

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sein, schafft Selbstvertrauen, gibt<br />

Kraft, Mut, Lebensglück.“ Noch effektiver,<br />

weil intensiver, dürfte aber<br />

Arbeit direkt an <strong>und</strong> mit den Tieren<br />

sein. „Viele Kinder, selbst <strong>die</strong>,<br />

<strong>die</strong> hier im Weiheim-Schongauer<br />

Landkreis, auf dem Land, aufgewachsen<br />

sind, haben noch nie eine<br />

Kuh angefasst.“ Insofern wird <strong>das</strong><br />

vorsichtige Herantasten an <strong>die</strong> beiden<br />

handzahmen Dexter-Kühe Ella<br />

<strong>und</strong> Loni oder an unsere Milchkühe<br />

<strong>und</strong> Kälber der Rasse Fleckvieh<br />

sicherlich vielen sehr viel Überwindung<br />

von Ängsten kosten. Ist<br />

<strong>das</strong> Vertrauen zwischen Kuh <strong>und</strong><br />

Mensch erst einmal hergestellt,<br />

<strong>das</strong> Streicheln, Füttern <strong>und</strong> Striegeln<br />

zur Routine geworden, werden<br />

auch alle Beteiligten ruhiger,<br />

gelassener, selbstbewusster. Für<br />

<strong>die</strong> Sorgen des Alltags oder gar<br />

(chronische) Schmerzen ist in solch<br />

pädagogisch wertvollen Momenten<br />

dann kein Platz mehr. Insgesamt<br />

betrachtet erstreckt sich <strong>das</strong><br />

„Kuhlalu“-Angebot (www.kuhlalu.de)<br />

von Tiergestützter Arbeit,<br />

Stadl-Lesen <strong>und</strong> Kuah-Zeit über<br />

„Hütterl“, Konzentrationstraining<br />

<strong>und</strong> Verhaltenstraining nach Marburg<br />

bis hin zu Coaching, Beratung<br />

<strong>und</strong> „Kreative Angebote“. Insofern<br />

Gutmütiger Charakter <strong>und</strong> zuckersüß: Die Dexter-Rinder Loni (braun)<br />

<strong>und</strong> Ella haben ein Stockmaß von gerade einmal 1,10 Metern.<br />

ein breitgefächertes Angebotsspektr<strong>um</strong><br />

mit folgenden Zielen:<br />

Ängste abbauen. Entspannung fördern.<br />

Lebensfreude steigern. Bewussteres<br />

Körpergefühl aufbauen.<br />

Kognitive <strong>und</strong> emotionale Funktionen<br />

erhalten, verbessern oder wieder<br />

herstellen. Selbstbewusstsein<br />

stärken. Selbständigkeit erlernen.<br />

Lösungsorientierter handeln. Sozialverhalten<br />

fördern. Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Körpersprache fördern.<br />

Persönlichkeit entfalten. Vorurteile<br />

abbauen. Bedenken überwinden.<br />

Im Hier <strong>und</strong> Jetzt zu sein. Und Lernprobleme<br />

sowie Lernschwächen in<br />

den Griff zu bekommen. Erste positive<br />

Erfahrungen mit Tiergestützter<br />

Therapie hat Florence Gebhardt<br />

bereits mit suchtkranken Jugendlichen,<br />

depressiven Erwachsenen<br />

sowie Kindern mit Downsyndrom<br />

gemacht. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich richtet<br />

sich ihr Angebot sowohl an Privatpersonen,<br />

aber auch an Soziale<br />

Einrichtungen, Psychosomatischen<br />

Kliniken, Jugendämtern, Psychologen.<br />

Eben an all jene, <strong>die</strong> in einer<br />

immer stressigeren Zeit wieder<br />

mehr Mensch sein möchten. Und<br />

<strong>das</strong> im Beisein der wohl süßesten<br />

Kühe im Pfaffenwinkel.<br />

js<br />

Beim aktiven Umgang mit Tieren sind <strong>die</strong> Sorgen des Alltags schnell vergessen.<br />

8 | <strong>tassilo</strong>


Auf der Roten Couch<br />

Die Kreisheimatpfleger<br />

Klaus Gast (li.) <strong>und</strong> Dr. Jürgen<br />

Erhard, <strong>die</strong> Kreisheimatpfleger<br />

für <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

Das Foto enstand vor dem<br />

Eingang der Klosterkirche<br />

in Polling. Foto: Felix Baab<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 9


Polling | Sie bewahren hiesiges<br />

Kulturgut: Kreisheimatpfleger. Für<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau sind dafür<br />

zwei Personen zuständig. Diplomfinanzwirt<br />

Klaus Gast, 59, aus<br />

Deutenhausen. Und der Freiberufler<br />

Dr. Jürgen Erhard, 39, ein<br />

in Schwabsoien aufgewachsener<br />

Schongauer. Der eine, nach Abi in<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Studi<strong>um</strong> in München<br />

hauptberuflich als Oberregierungsrat<br />

am Finanzamt <strong>Weilheim</strong><br />

tätig, kümmert sich schwerpunktmäßig<br />

<strong>um</strong> Geschichte <strong>und</strong> Kultur.<br />

Der andere, der nach Quali,<br />

Maschinenba<strong>um</strong>echaniker-Lehre,<br />

Mittlerer Reife, Fachabi <strong>und</strong> Abi<br />

noch Lehramt stu<strong>die</strong>rte <strong>und</strong> eine<br />

Doktorarbeit über „Geschichte im<br />

Kinderzimmer“ schrieb, ist spezialisiert<br />

auf Denkmalpflege <strong>und</strong> Baukultur.<br />

Im großen Interview auf der<br />

Roten Couch sprechen <strong>die</strong> beiden<br />

über <strong>die</strong> Bedeutung von Heimat,<br />

wie zeitintensiv <strong>die</strong>ses einst auf Lebenszeit<br />

konzipierte Ehrenamt ist<br />

<strong>und</strong> war<strong>um</strong> es sich auf jeden Fall<br />

lohnt, Heimat aktiv zu pflegen.<br />

Herr Gast, Herr Erhard, was bedeutet<br />

für Sie „Heimat“?<br />

Jürgen Erhard: Als wir zu „800<br />

Jahre Bernbeuren“ diskutiert haben,<br />

ist ein Satz gefallen, der mir<br />

wahnsinnig gut gefällt: „Heimat ist<br />

da, wo man sich selbst sicher sein<br />

kann.“ Also ein Ort, wo ich ich sein<br />

kann. Wo ich <strong>die</strong> Leute kenne. Wo<br />

ich <strong>um</strong> jede Ecke gehen kann <strong>und</strong><br />

schon vorher weiß, was mich erwartet.<br />

Quasi <strong>das</strong> absolute Gegenteil<br />

von Fremdsein.<br />

Klaus Gast: Für mich persönlich ist<br />

Heimat dort, wo ich Wurzeln habe,<br />

<strong>die</strong> mir Stabilität geben. Wo Kinder<br />

sich auf Basis einer Stabilität<br />

entwickeln können. Vergleichbar<br />

mit einem tiefwurzelnden Ba<strong>um</strong>,<br />

der gut an Nährstoffe kommt <strong>und</strong><br />

Wasser ziehen kann. Etwas allgemeiner<br />

betrachtet steht Heimat natürlich<br />

für eine ganze Region mit<br />

ihren jeweiligen Ausprägungen:<br />

Sprache, Traditionen, Kunst, Denkmäler,<br />

Glaube, Kulturgüter – <strong>das</strong>,<br />

10 | <strong>tassilo</strong><br />

Zwischen Shooting <strong>und</strong> Interview: Redakteur Johannes Schelle (li.), Klaus Gast (Mitte) <strong>und</strong> Dr. Jürgen Erhard.<br />

was unsere Vorfahren geschaffen<br />

haben, wir übernehmen durften<br />

<strong>und</strong> weitergeben dürfen.<br />

Muss Heimat aktiv gepflegt werden?<br />

Klaus Gast: In gewisser Weise<br />

schon. Heimat ist zwar ein breites<br />

Feld, <strong>das</strong> sich in ständigem Wandel<br />

befindet. Sie kann aber auch leicht<br />

missbraucht werden, weshalb wir<br />

dafür sorgen müssen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>ser<br />

Begriff, der vollkommen unpolitisch<br />

ist, stets positiv besetzt bleibt<br />

<strong>und</strong> wertgeschätzt wird.<br />

Jürgen Erhard: Ein Beispiel, wie<br />

schnell Heimat missbraucht werden<br />

kann: Die rechtsextreme Partei<br />

„NPD“ hat sich Anfang Juni in „Die<br />

Heimat“ <strong>um</strong>benannt. Bei so etwas<br />

stellt es mir <strong>die</strong> Nackenhaare<br />

auf <strong>und</strong> zeigt mehr denn je: Ja, es<br />

lohnt sich, Heimat zu pflegen. Und<br />

sie zu schützen.<br />

Eine große Aufgabe. Wie wird man<br />

überhaupt Kreisheimatpfleger?<br />

Klaus Gast: G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich habe ich<br />

mich schon immer für heimische<br />

Geschichte <strong>und</strong> Kultur interessiert,<br />

habe bereits mit 16 Jahren <strong>die</strong> erste<br />

Ortschronik für den <strong>Weilheim</strong>er<br />

Ortsteil Marnbach geschrieben. Ich<br />

war mit 18 Jahren im Pfarrgemeinderat<br />

<strong>und</strong> kurze Zeit später dessen<br />

Vorsitzender. Das sind sicherlich<br />

nicht <strong>die</strong> schlechtesten Voraussetzungen<br />

für <strong>die</strong>ses Ehrenamt.<br />

Und trotzdem war es nie mein<br />

Ziel, Kreisheimatpfleger zu werden.<br />

Mein Vorgänger war damals<br />

plötzlich verstorben, woraufhin<br />

ich einen Anruf vom damaligen<br />

Landrat Luitpold Braun bekam,<br />

dem ich wieder<strong>um</strong> mehrere Personen<br />

vorgeschlagen hatte. Doch<br />

dann sagte er, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> alle mich<br />

in <strong>die</strong>sem Amt sehen würden.<br />

Nach anfänglicher Skepsis habe<br />

ich zugesagt, wurde vom Kreisausschuss<br />

einstimmig gewählt <strong>und</strong><br />

bin nun schon seit 1. Juni 2006<br />

Kreisheimatpfleger für <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau. Meine Schwerpunkte:<br />

Geschichte, Kunst <strong>und</strong> Kultur.<br />

Dagegen sind Sie, Herr Erhard, noch<br />

ein absoluter Neuling. Sie üben <strong>das</strong><br />

Amt des Kreisheimatpflegers erst<br />

seit Mai 2021 aus. Wie kam <strong>das</strong> Engagement<br />

bei Ihnen zu Stande?<br />

Jürgen Erhard: Ich war mit Lehramtsstudi<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> Doktorarbeit<br />

fertig, quasi voller Elan <strong>und</strong> Tatendrang,<br />

konnte aber aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Corona nichts machen <strong>und</strong> war<br />

deshalb ein bisschen frustriert gewesen.<br />

Über eine Zeitungsanzeige<br />

habe ich dann mitbekommen,<br />

<strong>das</strong>s Helmut Schmidbauer aufhört.<br />

Da ich aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Frau, Haus<br />

<strong>und</strong> Verwurzelung ohnehin in der<br />

Heimat bleiben wollte <strong>und</strong> mit<br />

dem, was ich stu<strong>die</strong>rt habe, ein<br />

gutes Gefühl für <strong>die</strong>ses Amt hatte,<br />

habe ich mich beworben. Und<br />

wurde nach einer persönlichen<br />

Vorstellung im Kreistag als Nachfolger<br />

von Helmut Schmidbauer<br />

gewählt.<br />

Welche Eigenschaften sollten für<br />

<strong>die</strong>ses Ehrenamt mitgebracht werden?<br />

Klaus Gast: Zuallererst muss man<br />

realistisch sein <strong>und</strong> wissen, <strong>die</strong><br />

Welt im Alleingang nicht verändern<br />

zu können. Trotzdem ist es<br />

wichtig, sich immer wieder aktiv<br />

einzubringen. Man muss gut<br />

vernetzt sein. Gut mit Menschen<br />

<strong>um</strong>gehen können <strong>und</strong> natürlich<br />

auch <strong>das</strong> Wissen über regionale<br />

Geschichte <strong>und</strong> Kultur mitbringen,<br />

<strong>um</strong> ernst genommen zu werden in<br />

seiner Funktion.<br />

Wie kommen Sie an hiesiges Heimatwissen?<br />

Jürgen Erhard: Im Landratsamt<br />

in Schongau habe ich nicht nur<br />

ein eigenes Büro, sondern auch<br />

einen großen Kellerra<strong>um</strong> mit annähernd<br />

2 000 Monographien,<br />

Sammelbänden <strong>und</strong> Zeitschriften<br />

von meinem Vorgänger Helmut<br />

Schmidbauer geerbt – alles Exemplare<br />

über regionale Geschichte.<br />

Eine der Winterarbeiten während<br />

Corona war für mich, alle <strong>die</strong>se<br />

Bücher zu bekleben <strong>und</strong> ein<br />

Register in Excel anzulegen, damit<br />

man sie nach Schlagworten<br />

suchen kann. Wer möchte, darf<br />

bei uns im Landratsamt Schongau<br />

jederzeit vorbeikommen <strong>und</strong><br />

Bücher aus der Heimatbibliothek<br />

ausleihen – dazu gehören unter<br />

anderem <strong>die</strong> Ortschroniken aller<br />

34 Gemeinden.<br />

Klaus Gast: Ich habe weder Büro<br />

noch Bibliothek im Landratsamt<br />

<strong>Weilheim</strong>, dafür bei mir daheim<br />

in Deutenhausen im Erdgeschoss.<br />

Es gibt tatsächlich einige gute<br />

Nachschlagewerke, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

eine zweibändige Denkmaltopographie<br />

über den Landkreis, in der<br />

über viele Orte interessante Anregungen<br />

drinstehen. Dann gibt’s<br />

auch noch <strong>die</strong> heimatk<strong>und</strong>lichen<br />

Jahrbücher „Lech-Isar-Land“, eine<br />

Bücherreihe, <strong>die</strong> bereits seit 1924<br />

existiert, insofern schier unendlich<br />

viel Wissen bietet. Hinzu kommen<br />

weitere Quellen wie <strong>das</strong> Stadtarchiv<br />

<strong>Weilheim</strong>, <strong>die</strong> alten Jahrgänge<br />

der Tageszeitungen <strong>und</strong> natürlich<br />

<strong>das</strong> Internet, wobei man da in<br />

Sachen Echtheit sehr aufpassen<br />

muss, viel Oberflächliches findet.<br />

Gibt’s ein Gesetz, <strong>das</strong> vorgibt, ab<br />

wann Kreisheimatpfleger miteingeb<strong>und</strong>en<br />

werden müssen?<br />

Klaus Gast: Auf der Bayerischen<br />

Verfassung basierend gibt’s eine<br />

Richtlinie, in der steht, wann <strong>und</strong><br />

wofür der Kreisheimatpfleger<br />

eingeb<strong>und</strong>en werden soll. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel bei der Benennung neuer<br />

Straßen- oder Ortsteilnamen.<br />

Früher hieß der heutige Wessobrunner<br />

Ortsteil Forst noch St.<br />

Leonhardt, was häufig postalische<br />

Schwierigkeiten mit sich brachte<br />

<strong>und</strong> deshalb von der Gemeinde<br />

geändert wurde. Und in Weil-


heim gibt es ein Pflegeheim <strong>und</strong><br />

Betreutes Wohnen, <strong>das</strong> früher an<br />

der Friedhofsstraße lag, was natürlich<br />

alles andere als glücklich<br />

war. Heute befindet es sich an<br />

der Jakob-Steigenberger-Straße,<br />

benannt nach dem Gründer des<br />

Stadtmuse<strong>um</strong>s. In beiden Fällen<br />

konnte ich erfolgreich Stellung<br />

dazu beziehen.<br />

Jürgen Erhard: Da ich schwerpunktmäßig<br />

für Denkmalschutz<br />

<strong>und</strong> Baukultur zuständig bin, ist<br />

in meinem Fall <strong>das</strong> Miteinbinden<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Bauleitplanung klar<br />

geregelt – wenn eine Gemeinde<br />

einen Bebauungsplan aufstellt<br />

oder eine Flächennutzungsplanänderung<br />

vornimmt, muss<br />

ich dazu Stellung nehmen. Das<br />

läuft in der Regel schriftlich ab,<br />

indem ich Unterlagen zugeschickt<br />

bekomme <strong>und</strong> dann <strong>r<strong>und</strong></strong> einen<br />

Monat Zeit habe, darauf zu reagieren.<br />

Eine weitere Verpflichtung für<br />

mich sind Tagfahrten.<br />

Tagfahrten?<br />

Jürgen Erhard: Ein bis zwei Mal im<br />

Monat bin ich mit Dr. Thomas Hermann<br />

vom Bayerischen Landesamt<br />

für Denkmalpflege hier bei uns im<br />

Landkreis unterwegs. Er begleitet<br />

Sanierungen <strong>und</strong> Umbauarbeiten<br />

von denkmalgeschützten Gebäuden.<br />

Darüber hinaus, <strong>r<strong>und</strong></strong> vier<br />

Mal im Jahr, kommt Dr. Detlef<br />

Knipping zu uns in den Landkreis –<br />

er ist der Mann, der Denkmäler<br />

zertifiziert. Auch da darf ich mit<br />

dabei sein <strong>und</strong> meine Ideen <strong>und</strong><br />

Anregungen k<strong>und</strong>tun.<br />

Wie viel Gewicht haben <strong>die</strong>se Anregungen?<br />

Jürgen Erhard: Der Kreisheimatpfleger<br />

darf seine Meinung k<strong>und</strong>tun,<br />

aber nichts verbindlich erlauben<br />

oder verbieten. Dafür sind<br />

letztlich Landratsamt, Stadt- <strong>und</strong><br />

Gemeinderäte sowie <strong>die</strong> Untere<br />

Denkmalschutzbehörde zuständig,<br />

mit denen <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

ganz hervorragend funktioniert.<br />

Klaus Gast: Umso wichtiger sind<br />

Stellungnahmen unsererseits, bevor<br />

ein Projekt <strong>um</strong>gesetzt wird –<br />

nur so können Anregungen im<br />

Sinne des Kulturerhalts rechtzeitig<br />

miteinbezogen werden.<br />

Klingt in jedem Falle nach viel Arbeit.<br />

Wie viele St<strong>und</strong>en fallen auf<br />

<strong>die</strong>ses Ehrenamt zurück?<br />

Jürgen Erhard: Die Trennschärfe<br />

zwischen <strong>die</strong>sem Ehrenamt,<br />

Hobbys <strong>und</strong> beruflichen Tätigkeiten<br />

ist oft nicht vorhanden, weshalb<br />

eine exakte St<strong>und</strong>enangabe<br />

ka<strong>um</strong> möglich ist. Pro Woche<br />

habe ich zwei Bauleitplanungen.<br />

Diese Tagfahrten gehen oft über<br />

zwölf St<strong>und</strong>en am Stück. Wenn<br />

man dann noch berücksichtigt,<br />

<strong>das</strong>s wir im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau 1 300 Einzeldenkmäler,<br />

18 Ensembles <strong>und</strong> mehr als 300<br />

Bodendenkmäler haben, läppert<br />

sich aber schon einiges an St<strong>und</strong>en<br />

zusammen.<br />

Klaus Gast: Hinzu kommen zahlreiche<br />

Museen, rührige Vereine<br />

<strong>und</strong> Kulturveranstaltungen aller<br />

Art, zu denen wieder<strong>um</strong> verstärkt<br />

ich eingeladen werde als Zuständiger<br />

für Geschichte <strong>und</strong> Kultur. Oft<br />

wünschen sich Veranstalter Grußworte<br />

oder Reden. Außerdem ist<br />

meine Meinung beinahe täglich<br />

zu bestimmten Themen gefragt,<br />

weshalb ich auch telefonisch oder<br />

digital gut erreichbar sein sollte.<br />

Langweilig wird dir in <strong>die</strong>sem Ehrenamt<br />

also nicht. Und es funktioniert<br />

auch nur, wenn du es lebst,<br />

gerne rausgehst <strong>und</strong> dich unter<br />

Leute mischt.<br />

Für eine überschaubare Aufwandsentschädigung<br />

von 250 Euro im Monat.<br />

Was sagen Frau <strong>und</strong> Kinder zu<br />

<strong>die</strong>sem „sportlichen“ Programm?<br />

Klaus Gast: Wenn ich am Sonntag<br />

an der Orgel sitze, spiele ich<br />

auf dem Instr<strong>um</strong>ent, <strong>das</strong> mein<br />

Ur-Ur-Ur-Großvater damals nach<br />

Deutenhausen brachte, als Polling<br />

1803 säkularisiert wurde, <strong>und</strong> auf<br />

dem er selbst jahrzehntelang musizierte.<br />

Ich war auch viele Jahre<br />

bei der Marnbacher Feuerwehr,<br />

<strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> mein Ur-Ur-Großonkel<br />

gegründet hatte. Insofern<br />

war <strong>und</strong> ist es nicht nur für mich,<br />

sondern auch für meine Frau <strong>und</strong><br />

unsere drei Kinder eine Bereicherung,<br />

in <strong>die</strong> quasi eigene Familiengeschichte<br />

einzutauchen.<br />

Jürgen Erhard: Da ich in unserer<br />

Beziehung der Hausmann <strong>und</strong> fürs<br />

Kochen zuständig bin, ist zwischen<br />

mir <strong>und</strong> meiner Frau alles gut, solange<br />

<strong>das</strong> Mittagessen pünktlich<br />

auf dem Tisch steht. Momentan<br />

gibt’s viel Gemüse aus dem eigenen<br />

Garten. Aber im Ernst: Meine<br />

Frau unterstützt mich, wo sie<br />

kann, <strong>und</strong> hat als Mathematikerin<br />

<strong>und</strong> Physikerin zu vielen Dingen<br />

ganz andere Zugangsweisen.<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 11


Die Excel-Tabelle der Heimatbibliothek<br />

hat sie programmiert. Und<br />

beim Fensterzählen in Schongaus<br />

Altstadt hat sie mir auch geholfen –<br />

wir wollten rausfinden, wie viele<br />

Holzfenster es dort gibt. Das Resultat:<br />

72,5 Prozent. Ein beachtlicher<br />

Wert, der den Ensemble-Status<br />

der Altstadt eindrucksvoll untermauert.<br />

Haben Sie trotzdem noch Zeit für<br />

(ganz) andere Hobbys?<br />

Klaus Gast: Ich mache viel Musik,<br />

spiele Klavier, Orgel <strong>und</strong> singe<br />

beim Deutenhausener Viergsang.<br />

Dann zählen natürlich meine langjährigen<br />

Tätigkeiten im <strong>Weilheim</strong>er<br />

Stadtrat sowie im Kreistag für<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> <strong>die</strong> CSU<br />

zu meinen Hobbys, ebenso <strong>die</strong><br />

Schreiberei als Autor fürs <strong>Weilheim</strong>er<br />

Tagblatt <strong>und</strong> andere Publikationen,<br />

sowie mein Posten des<br />

Schriftleiters fürs Lech-Isar-Land.<br />

Wobei <strong>das</strong> schon Bereiche sind,<br />

<strong>die</strong> eng mit der kreisheimatpflegerischen<br />

Tätigkeit verwoben sind.<br />

Ein ganz anderes, für mich sehr<br />

wichtiges Hobby z<strong>um</strong> Alltagsausgleich<br />

ist Kraftsport – ich bin regelmäßig<br />

im Sportstudio Guffanti<br />

z<strong>um</strong> Gewichte stemmen. Außerdem<br />

gehe ich gerne in <strong>die</strong> Natur.<br />

Jürgen Erhard: Ich spiele, ganz traditionell,<br />

Flügelhorn <strong>und</strong> Trompete<br />

in der Blaskapelle Schwabsoien,<br />

singe in der Singgemeinschaft<br />

Schwabsoien den zweiten Bass,<br />

bin aktives Mitglied im Historischen<br />

Verein Schongau <strong>und</strong> Mitglied<br />

im Tänzelfest-Verein Kaufbeuren.<br />

Darüber hinaus spiele ich<br />

in einer Irish-Folk-Band, mit der<br />

wir deutschlandweit unterwegs<br />

sind mit Songs aus dem 18. <strong>und</strong> 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert – wir treten da unter<br />

anderem in Western-Clubs auf.<br />

Früher war <strong>das</strong> Amt des Kreisheimatpflegers<br />

auf Lebenszeit bestimmt.<br />

Helmut Schmidbauer aus<br />

Schongau war letztlich der erste<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongauer Kreisheimatpfleger,<br />

der vor dem Tod aus seinem<br />

Amt ausgeschieden ist. Froh, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong>se Lebenszeit-Regleung aufgehoben<br />

wurde?<br />

Klaus Gast: Inzwischen ist <strong>das</strong> Amt<br />

des Kreisheimatpflegers für <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

in der Tat auf zehn<br />

Jahre begrenzt, <strong>und</strong> kann danach<br />

<strong>um</strong> jeweils fünf Jahre verlängert<br />

werden. Für mich gilt <strong>das</strong> allerdings<br />

nicht – ich wurde noch auf<br />

Lebenszeit gewählt, was einfach<br />

den Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> hatte, <strong>das</strong>s man<br />

politisch nicht erpressbar ist.<br />

Jürgen Erhard: Ich wurde auf zehn<br />

Jahre gewählt, was auf meine Entscheidung<br />

aber keinen Einfluss<br />

hatte – wenn man eine Leidenschaft<br />

dafür übrighat, ist <strong>die</strong> zeitliche<br />

Begrenzung kein Thema.<br />

Anzug <strong>und</strong> Krawatte oder Tracht?<br />

Jürgen Erhard: Z<strong>um</strong> Musikspielen<br />

mit der Blaskapelle ziehe ich natürlich<br />

Tracht an. Ansonsten bin ich<br />

eher locker-leger unterwegs, wobei<br />

Anzug <strong>und</strong> Krawatte auch im<br />

Schrank hängen.<br />

Klaus Gast: Tracht habe ich relativ<br />

oft an. Allerdings nicht <strong>die</strong> rekonstruierte<br />

<strong>Weilheim</strong>er Stadttracht aus<br />

dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert, sondern <strong>die</strong><br />

Oberländler mit Gamsbart, Loferl<br />

<strong>und</strong> handgemachter Hirschlederhose<br />

vom Peitinger Sacklermeister<br />

Stöger – wir sagen Sackler, nicht<br />

Säckler. Wichtig an <strong>die</strong>ser Stelle:<br />

Tracht darf nicht wie eine Uniform<br />

betrachtet werden, sonst tötet man<br />

sie. Anzug <strong>und</strong> Krawatte kommen<br />

bei mir auch regelmäßig z<strong>um</strong> Einsatz.<br />

Muss halt z<strong>um</strong> Anlass passen.<br />

Herr Gast, Sie gelten sowohl in Lederhose<br />

als auch Nadelstreifenanzug<br />

als „wandelndes Archiv“. Die<br />

für Sie schönste <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Geschichte?<br />

Klaus Gast: Da gibt es viele, z<strong>um</strong><br />

Beispiel <strong>die</strong> der „Gögerl-Sage“.<br />

Sie handelt vom letzten Burggrafen,<br />

der dort oben verstirbt, aber<br />

keinen erbberechtigten Sohn als<br />

Nachfolger hat. Stattdessen zwei<br />

Töchter. Eine Sehende, <strong>und</strong> eine<br />

Blinde. Erstere bescheißt <strong>die</strong> Blinde<br />

bei der Übergabe des hinterlassenen<br />

Goldes. Als <strong>die</strong> Blinde<br />

<strong>das</strong> bemerkt, verflucht sie <strong>die</strong> Sehende.<br />

Das ist natürlich eine fiktiv<br />

ausgeschmückte Ballade, <strong>die</strong> aber<br />

trotzdem auf einem historisch belegbaren<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> aufgebaut<br />

ist: Die Edlen von Deutenhausen<br />

nämlich sind ausgestorben, haben<br />

aber ein Testament von 1199<br />

hinterlassen, nachdem deren vollständiger<br />

Besitz an <strong>das</strong> Kloster<br />

Polling vermacht werden sollte.<br />

Entfernte Verwandte, <strong>die</strong> Edlen<br />

von Fußberg bei Gauting, wollten<br />

aber auch an <strong>die</strong>ses Erbe, weshalb<br />

gekämpft <strong>und</strong> verflucht wurde bis<br />

aufs Blut.<br />

Das älteste Baudenkmal in <strong>Weilheim</strong>-Schongau?<br />

Jürgen Erhard: Eine schwierige<br />

Frage, weil man immer berücksichtigen<br />

muss, wie viel im Kern<br />

eines Gebäudes noch übrig ist.<br />

Deshalb würde ich es nach einem<br />

anderen Gesichtspunkt beantworten:<br />

Welches Gebäude ist am<br />

längsten in Gebrauch in dem’s<br />

gedacht war in dem Stil, in dem’s<br />

gedacht war? Und da fällt mir auf<br />

Anhieb <strong>die</strong> Basilika Altenstadt ein –<br />

eine Pfarrkirche im romanischen<br />

Baustil, errichtet zwischen 1180<br />

<strong>und</strong> 1220. Wir haben aber auch<br />

w<strong>und</strong>erschön erhaltene Bauernhöfe<br />

in Holzblockbauweise aus<br />

dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

in Antdorf. Oder <strong>die</strong> Hammerschmiede<br />

in Schwabsoien, erstmals<br />

1415 erwähnt, <strong>die</strong> zur mit ältesten<br />

Hammerschmiede Europas<br />

zählt <strong>und</strong> nun endlich, seit knapp<br />

zwei Monaten, auch unter Denkmalschutz<br />

steht.<br />

Das wertvollste?<br />

Jürgen Erhard: Das UNESCO Weltkulturerbe<br />

der Wieskirche ist<br />

ein schönes Extraprädikat. Aber<br />

wenn man mit den Menschen vor<br />

Ort über Heimat spricht, detektieren<br />

<strong>die</strong> für sich ganz andere<br />

Orte als emotional wichtig. Für<br />

mich persönlich sind Gebäude<br />

Das Interview wurde am Eingang der Klosterkirche geführt.<br />

am wertvollsten, <strong>die</strong> mit schönen<br />

menschlichen Begegnungen in<br />

Verbindung stehen. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

<strong>die</strong> Kirche in Schwabsoien, <strong>die</strong><br />

nach einem Dorfbrand im Jahre<br />

1823 erbaut wurde, insofern aus<br />

der Zeit des Klassizismus stammt.<br />

Darin wurde ich getauft, hatte ich<br />

Kommunion <strong>und</strong> habe ich meine<br />

Frau geheiratet. Für manch anderen<br />

mag <strong>die</strong>se Kirche baulich nicht<br />

der schönste Ort sein, ist für mich<br />

aber einer für Herz <strong>und</strong> Seele.<br />

Und welches hiesige Bodendenkmal<br />

gefällt Ihnen am besten?<br />

Jürgen Erhard: Die Via Claudia Augusta<br />

ist deshalb beeindruckend<br />

für mich, da ein Weg in Schongau<br />

– Nähe MC Donalds Richtung<br />

Jocherhof, auf dem täglich viele<br />

Schongauer spazieren gehen – bis<br />

heute an <strong>die</strong> Römer zurückerinnert.<br />

Man sieht links <strong>und</strong> rechts<br />

des Weges noch <strong>die</strong> Aushubgruben<br />

von vor 2 000 Jahren. Den Aufbau<br />

solch uralter Straßen kann man<br />

sich im Übrigen auch anschauen:<br />

in Altenstadt auf dem Dorfplatz ist<br />

ein Querschnitt zu sehen.<br />

Klaus Gast: Im Strallenwald bei<br />

Schellschwang findet man noch<br />

alte Köhlergruben, in denen damals<br />

Holzkohle gemacht wurde,<br />

<strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> z<strong>um</strong> Schmieden von<br />

Waffen, Werkzeugen <strong>und</strong> Hufeisen<br />

gebraucht wurde. Mein persönliches<br />

Highlight ist aber <strong>das</strong> Gögerl<br />

südöstlich von <strong>Weilheim</strong>. Dieser<br />

Hügel <strong>um</strong>fasst an allen Seiten sehr<br />

alte Relikte. Die Hechenbergburg<br />

aus dem 7. Jahrh<strong>und</strong>ert, <strong>die</strong> Gögerlburg<br />

aus dem 10. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

<strong>die</strong> 1802 abgebrochene Klause,<br />

es gibt <strong>die</strong> bereits genannte Sage<br />

des Gögerl-Fräuleins, Dr<strong>um</strong>lins als<br />

Zeitzeugen der Eiszeit, <strong>die</strong> unsere<br />

Moränenlandschaft geformt hat. Es<br />

ist ein Naturschutzgebiet mit sehr<br />

seltenen Pflanzen. Und unten führt<br />

<strong>die</strong> alte Römerstraße vorbei.<br />

Gibt es auch „Schätze“, <strong>die</strong> unbedingt<br />

noch z<strong>um</strong> Denkmal ernannt<br />

werden müssten?<br />

Jürgen Erhard: Wir haben sehr viel<br />

Baukultur der Arbeiterschaft. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel <strong>die</strong> Kaffeemühlen-Häusel<br />

in Penzberg, <strong>die</strong> Haindl-Wohnblöcke<br />

in Schongau oder <strong>die</strong> Bergwerksiedlungen<br />

in Peißenberg <strong>und</strong><br />

Peiting. An <strong>die</strong>ser Architektur zeigt<br />

sich eine Zeitenwende, weshalb es<br />

wichtig wäre, sich <strong>die</strong>ser Thematik<br />

verstärkt zu widmen. Denn: War<strong>um</strong><br />

sollen nur große, architektonisch<br />

beeindruckende Bauten wie<br />

Kirchen, Klöster <strong>und</strong> Gutshöfe von<br />

wohlhabenden Menschen z<strong>um</strong><br />

Denkmal ernannt werden? Das<br />

spiegelt nicht <strong>die</strong> Kultur der breiten<br />

Masse der Gesellschaft wider.<br />

Spannender Aspekt. Was macht<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau noch zu einer<br />

lebenswerten „Heimat“?<br />

Klaus Gast: Kunst, Kultur, Kulinarik,<br />

Vereinsleben, Landschaft<br />

12 | <strong>tassilo</strong>


<strong>und</strong> Natur – unser Landkreis<br />

ist extrem facettenreich. Allein<br />

sprachlich gibt es schon Unterschiede,<br />

selbst zwischen zwei<br />

benachbarten Dörfern wie Obe<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Untersöchering. Im Kreistag<br />

ging’s mir oft so, wenn einer aus<br />

Burggen oder Prem gesprochen<br />

hat, ich meinen Banknachbarn<br />

fragen musste, was genau da jetzt<br />

gesagt wurde.<br />

Jürgen Erhard: Vereinsleben,<br />

<strong>das</strong> trotz Corona recht aktiv ist in<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, <strong>die</strong> Region<br />

liebenswert macht <strong>und</strong> unser kulturelles<br />

Leben erhält – selbst im<br />

Schwabsoier Gesangsverein haben<br />

neue Mitglieder angefangen.<br />

Aber auch Kulinarisches: Juditha<br />

Wolf vom Historischen Verein in<br />

Schwabsoien hat ein Kochbuch<br />

mit alten Rezepten rausgebracht –<br />

Rezepte von unseren Groß- <strong>und</strong><br />

Urgroßeltern. Z<strong>um</strong> Beispiel <strong>das</strong><br />

einer Ribele-Suppe, eine Art<br />

Spätzle-Suppe.<br />

Klaus Gast: Vereine helfen, Gleichgesinnte<br />

zu finden. Sie haben aber<br />

auch immer gewisse Strukturen,<br />

<strong>die</strong> ausgrenzen können. Noch<br />

wichtiger als <strong>die</strong> Pflege einzelner<br />

Bräuche <strong>und</strong> großer Events<br />

wie Trachtenfeste ist deshalb <strong>die</strong><br />

Pflege der Alltagskultur. Wann<br />

kapieren endlich auch <strong>die</strong> letzten<br />

Schulen, <strong>das</strong>s Schüler nicht weniger<br />

können, nur weil sie Dialekt<br />

sprechen?! Noch entscheidender<br />

aber ist, auch wenn in Kindergarten<br />

oder Schule Hochdeutsch<br />

gesprochen wird, wie <strong>die</strong> Familie<br />

zuhause redet.<br />

Vorgänger Helmut Schmidbauer<br />

sagt: „Wer was über einen Ort <strong>und</strong><br />

seine Menschen wissen möchte,<br />

sollte zuerst auf deren Friedhof gehen.“<br />

Jürgen Erhard: Man sieht bereits<br />

durch <strong>die</strong> künstlerische Ausprägung<br />

der Grabsteine den Geschmack<br />

der Leute, modische<br />

Veränderungen, aber auch Familien-,<br />

Stadt- <strong>und</strong> Dorfgeschichte.<br />

Man kann auf manchen Gräbern<br />

ablesen, wer früher Bürgermeister,<br />

Hausarzt oder Schreiner war.<br />

Insofern sind Friedhöfe wirklich<br />

tolle Orte, an denen sich Bürger,<br />

Tagesausflügler <strong>und</strong> Urlauber<br />

über Stadt- <strong>und</strong> Dorfgeschichte<br />

informieren können. Damit <strong>das</strong> in<br />

Zukunft noch informativer wird,<br />

können auch wir als Kreisheimatpfleger<br />

unseren Beitrag leisten.<br />

Helmut Schmidbauer hat bereits<br />

damit angefangen, den Istzustand<br />

aller Friedhöfe in <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau mit Drohnenaufnahmen<br />

zu dok<strong>um</strong>entieren. Dabei stellte<br />

er fest, <strong>das</strong>s Friedhöfe aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

zunehmender Urnenbestattungen<br />

immer zahnlückiger ausschauen.<br />

Und aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des demografischen<br />

Dr. Jürgen Erhard (li.) ist zuständig für Denkmalpflege <strong>und</strong> Baukultur.<br />

Wandels seltener besucht werden,<br />

was wieder<strong>um</strong> Auswirkungen auf<br />

<strong>die</strong> Grabpflege hat.<br />

Demografischer Wandel. Und Digitalisierung.<br />

Ist Heimat vom Aussterben<br />

bedroht?<br />

Klaus Gast: Elektronische Me<strong>die</strong>n<br />

sind ein Hilfsmittel. Wenn ich sie<br />

richtig anwende, wirken sie sich<br />

positiv auf uns Menschen aus. Die<br />

Gefahr ist, wenn ich nur noch in<br />

einer virtuellen Welt lebe, darin<br />

regelrecht versinke, jegliche sozialen<br />

Kontakte <strong>und</strong> Bezüge zur Realität<br />

dadurch verloren gehen. Das<br />

betrifft aber nicht nur <strong>das</strong> Thema<br />

Heimat, sondern <strong>die</strong> komplette<br />

Persönlichkeitsentwicklung eines<br />

Menschen.<br />

Ihr Lieblingsplatz im Pfaffenwinkel<br />

ist sicherlich kein virtueller?<br />

Klaus Gast: Mein Lieblingsplatz ist<br />

<strong>das</strong> komplette bayerische Oberland<br />

mit allem, was dazugehört.<br />

Gerade nach längeren Reisen wie<br />

beispielsweise durch USA oder<br />

Asien schätze ich <strong>um</strong>so mehr, wie<br />

schön <strong>und</strong> facettenreich unsere<br />

Region ist.<br />

Jürgen Erhard: Mein Lieblingsplatz<br />

im engsten Sinne ist bei mir daheim.<br />

Die Couch im Wohnzimmer.<br />

Und draußen im Garten, wo ich<br />

mein Gemüse angepflanzt habe,<br />

man sich freut, wie’s wächst, <strong>und</strong><br />

sich ärgert, wenn’s nicht wächst,<br />

oder von einer Sorte zu viel<br />

wächst, man jeden Tag Gurkensalat<br />

essen muss.<br />

Bleiben Sie <strong>die</strong>ser facettenreichen<br />

Region auch treu bis an Ihr Lebensende?<br />

Klaus Gast: Ich bin Heimatpfleger<br />

auf Lebenszeit. Und verheiratet<br />

auf Lebenszeit. Wieso sollte ich<br />

also weg?<br />

Jürgen Erhard: Gerade durch <strong>die</strong><br />

Tätigkeit des Kreisheimatpflegers<br />

entdeckt man ständig was Neues.<br />

Insofern habe ich hier alles, was<br />

ich brauche, <strong>um</strong> gut <strong>und</strong> glücklich<br />

leben zu können.<br />

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september / oktober <strong>2023</strong> | 13


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30 herzergreifende Aufgaben zu Bayerischem Dialekt<br />

Identitätsstiftendes Quiz<br />

Antdorf | Bayerische Dialekte mildern<br />

von Generation zu Generation<br />

ab. Einer, der sich <strong>die</strong> vergangenen<br />

Jahre <strong>und</strong> Monate intensiv mit<br />

bayerischen Dialekten befasst hat:<br />

Thomas Greiner, ein aus Huglfing<br />

stammender Antdorfer. Gemeinsam<br />

mit dem Bayerischen Staatsministeri<strong>um</strong><br />

der Finanzen <strong>und</strong> für<br />

Heimat hat er in enger Zusammenarbeit<br />

mit Sprachwissenschaftlern,<br />

Bezirksheimatpflegern, fleißigen<br />

Germanistik-Studentinnen sowie<br />

zahlreichen Musikern, Kabarettisten<br />

<strong>und</strong> Privatpersonen aus ganz<br />

Bayern ein ziemlich geniales Dialektquiz<br />

aus dem sprichwörtlichen<br />

Boden gestampft. Es <strong>um</strong>fasst 30<br />

Aufgaben, aufgeteilt in drei Schwierigkeitsstufen,<br />

<strong>und</strong> ist online unter<br />

www.dialektquiz.de für Alt <strong>und</strong><br />

Jung aus nah <strong>und</strong> fern <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Uhr kostenlos abrufbar – Internetzugang<br />

<strong>und</strong> dazu passendes Endgerät<br />

wie PC, Laptop, Tablet oder<br />

Smartphone vorausgesetzt. „Wir<br />

haben uns von Beginn an gegen<br />

eine Verschriftlichung des Quizes<br />

entschieden – Dialekt ist Sprache,<br />

<strong>und</strong> Sprache muss gehört werden.“<br />

In der Tat würde man bei Dialekten,<br />

<strong>die</strong> oft bereits von Dorf zu Nachbarsdorf<br />

ganz unterschiedlich klingen,<br />

schnell Probleme bekommen,<br />

<strong>das</strong> jeweils gesprochene Wort authentisch<br />

zu verschriftlichen. Noch<br />

dazu für ein Quiz, <strong>das</strong> aus über<br />

5 000 (!) Audios besteht, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />

bis zu fünfzig Jahre <strong>und</strong> älter<br />

sind. Viele <strong>die</strong>ser Audio-Mitschnitte<br />

stammen aus dem Leibniz-Institut<br />

für Deutsche Sprache in Mannheim,<br />

„wo wir uns im dortigen Tonarchiv<br />

be<strong>die</strong>nen durften“. Wissenschaftler<br />

haben hierfür in den 1950er Jahren<br />

ganz Deutschland in ein kleinteiliges,<br />

quadratisches Raster aufgeteilt,<br />

<strong>und</strong> innerhalb <strong>die</strong>ser Flächen<br />

jeweils zwei Orte ausgesucht, in<br />

denen wieder<strong>um</strong> jeweils drei alteingesessene<br />

Einheimische dar<strong>um</strong><br />

gebeten wurden, im örtlichen Dialekt<br />

zu sprechen. Insofern haben<br />

Thomas Greiner <strong>und</strong> Kollegen auch<br />

jede Menge Bayerische Dialekte in<br />

Mannheim für sich entdecken können.<br />

Die anderen Aufnahmen sind<br />

dagegen ganz aktuell. „Ich habe<br />

<strong>das</strong> große Glück, in vielen Ecken<br />

Bayerns Menschen zu kennen, <strong>die</strong><br />

noch richtig urigen, originellen Dialekt<br />

sprechen können.“ Abge<strong>r<strong>und</strong></strong>et<br />

wurde <strong>das</strong> Sprach-Repertoire<br />

für <strong>die</strong>ses Quiz außerdem mit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

2 500 Audios von mehr als 200<br />

bayerischen Künstlern aus Musik,<br />

Kabarett <strong>und</strong> M<strong>und</strong>artliteratur. Gerhard<br />

Polt, Willy Astor, Haindling,<br />

Fredl Fesl, Herbert & Schnipsi sowie<br />

<strong>die</strong> Kluftinger-Autoren Volker<br />

Klüpfel <strong>und</strong> Michael Kobr sind einige<br />

der prominentesten Beispiele.<br />

Eine laut Thomas Greiner sehr facettenreiche<br />

Region, was den Mix<br />

bayerischer Dialekte betrifft: Der<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

Zwischen „host“<br />

<strong>und</strong> „hoschd“<br />

Zwar spreche ein großer Teil hiesiger<br />

Dialektsprecher Mittelbairisch.<br />

Doch je westlicher man sich im<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongauer Landkreis<br />

bewege, desto mehr nähert sich<br />

<strong>die</strong> Sprache dem Ostallgäuer Dialekt<br />

an. Allen voran in Orten wie<br />

Burggen, Bernbeuren, Prem oder<br />

Ingenried. Eine klare Dialektgrenze<br />

könne aber nicht gezogen werden.<br />

In Penzberg, im östlichsten<br />

Teil des Landkreises, sagen viele<br />

Einheimische noch <strong>das</strong> in Oberbayern<br />

weit verbreitete „host“<br />

<strong>und</strong> „mogst“. Westlich davon,<br />

bereits ab Antdorf <strong>und</strong> Habach,<br />

heißt es dagegen „hoschd“ <strong>und</strong><br />

„mogschd“. Interessant ist dabei<br />

<strong>die</strong> subjektive Wahrnehmung:<br />

Thomas Greiner ist wegen seinem<br />

„mogschd“ schon mal von einem<br />

Chiemgauer als „Schwabe“ bezeichnet<br />

worden. „Und aus Sicht<br />

eines Huglfingers reden <strong>die</strong> Hohenpeißenberger<br />

oder Peitinger<br />

schon ziemlich schwäbisch, da<br />

deren schwäbische Sprachmerkmale<br />

sofort auffallen.“ Dagegen<br />

sehen sich <strong>die</strong> Hohenpeißenberger<br />

<strong>und</strong> Peitinger selbst eher noch als<br />

bairisch sprechend. „Und westlich<br />

des Lechs klingt es dann oft schon<br />

fast allgäuerisch.“ Wobei auch innerhalb<br />

des Allgäus zwischen zwei<br />

großen Dialekträ<strong>um</strong>en unterschieden<br />

werde. „Während im Ostallgäu<br />

<strong>das</strong> Ostschwäbische vorherrscht,<br />

wird im südlichen Oberallgäu <strong>und</strong><br />

im Westallgäu Niederalemannisch<br />

gesprochen.“ Huus oder Hüüs statt<br />

Haus. Zit statt Zeit. Gsi statt gewesen.<br />

„Das hat dann schon Ähnlichkeit<br />

zu den alemannischen Dialekten<br />

in der Schweiz, in Vorarlberg<br />

<strong>und</strong> in Südbaden.“<br />

Selbstverständlich hängt <strong>die</strong> Aussprache<br />

im Detail auch immer von<br />

Charakter, Stimme, Lautstärke <strong>und</strong><br />

Lebenseinstellung der jeweiligen<br />

Person ab. Thomas Greiner kennt<br />

einen waschechten Raistinger, der<br />

aus voller Überzeugung Dialekt<br />

spricht. Dabei interessant: „Obwohl<br />

Raisting weiter östlich als Peißenberg<br />

liegt, ist dort der schwäbische<br />

Einfluss schon gut hörbar.“ Nur ein<br />

Beispielsatz: „s´ Mälla fahrt mim<br />

Rälla – <strong>das</strong> Mädchen fährt mit dem<br />

Fahrrad.“ Hingegen finden sich<br />

im weiter nordwestlich gelegenen<br />

Lechrain wieder<strong>um</strong> einige südbairische<br />

Elemente, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

<strong>das</strong> kehlige „k“ bei „Ackher“ (der<br />

Acker) – <strong>die</strong>ses Merkmal zieht sich<br />

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14 | <strong>tassilo</strong>


vom Ammergau über Wildsteig<br />

<strong>und</strong> Rottenbuch, dann entlang<br />

des Lechs nach Norden. Und Südbairische<br />

Dialekte in Reinform?<br />

„Werden in Bayern nur noch im<br />

Werdenfelser Land <strong>und</strong> südlichen<br />

Landkreis Garmisch-Partenkirchen<br />

gesprochen.“ Der älteste bairische<br />

Dialekt, der heute noch gesprochen<br />

wird, ist dagegen weder in Bayern<br />

noch in Österreich zu hören. „Im<br />

italienischen Trentino gibt es ein<br />

paar kleine Dörfer, in denen heute<br />

noch wenige Menschen einen<br />

bairischen Dialekt, genannt Zimbrisch,<br />

beherrschen.“ Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />

Vor 800 bis 1 000 Jahren sind Bauern<br />

aus dem südwestlichen Oberbayern<br />

dorthin ausgewandert.<br />

Schweiz als Vorbild<br />

Insofern ist <strong>das</strong> vom Bayerischen<br />

Staatsministeri<strong>um</strong> der Finanzen<br />

<strong>und</strong> für Heimat ins Leben gerufene<br />

Dialektquiz nicht nur für Einheimische<br />

<strong>und</strong> Sprachinteressierte eine<br />

echte Bereicherung, sondern auch<br />

ein Zeugnis von Kunst, Kultur <strong>und</strong><br />

Geschichte. „<strong>tassilo</strong>“-Redakteur<br />

Johannes Schelle ging beim Durchspielen<br />

<strong>und</strong> Anhören der ersten<br />

Quizaufgaben regelrecht <strong>das</strong> Herz<br />

auf. Ab Schwierigkeitsstufe zwei<br />

mit bis zu neun Auswahlantworten<br />

kann es jedoch selbst für Heimatverb<strong>und</strong>ene<br />

<strong>und</strong> Sprachbegabte<br />

schwierig werden, <strong>das</strong> gesprochene<br />

Wort der jeweiligen Region<br />

richtig zuzuordnen. Umso wertvoller:<br />

„Sprechende Sprachkarte“ <strong>und</strong><br />

„Dialekträ<strong>um</strong>e“, worüber sich Alt<br />

<strong>und</strong> Jung ein wenig vorbereiten<br />

können auf <strong>die</strong> insgesamt 30 Aufgaben.<br />

Außerdem helfen 50:50-Joker,<br />

Dialekt-Joker <strong>und</strong> <strong>die</strong> insgesamt<br />

sieben Leben, <strong>um</strong> möglichst<br />

viele der insgesamt 30 Punkte zu<br />

erreichen – <strong>und</strong> im Rahmen monatlicher<br />

Gewinnspiele tolle Preise<br />

abzusahnen. Im Idealfall sogar<br />

eine Übernachtung für zwei Personen<br />

in Kombination mit einer Dialektveranstaltung,<br />

<strong>die</strong> im Übrigen<br />

nicht unbedingt mit Tradition <strong>und</strong><br />

Braucht<strong>um</strong> zu tun haben muss.<br />

„Ich finde es g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich schade,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Thema Dialekt in den Me<strong>die</strong>n<br />

oft mit Lederhose, Weißwurst<br />

<strong>und</strong> Brezen visualisiert wird, dabei<br />

kann auch eine Rapperin wie <strong>die</strong><br />

aktuelle Dialektpreisträgerin RiA<br />

REiSER im tiefsten bairischen Dialekt<br />

sprechen <strong>und</strong> singen.“ Thomas<br />

Greiner kommt an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

auch <strong>die</strong> Schweiz in den Sinn:<br />

„Dort ist es völlig normal, <strong>das</strong>s<br />

viele Menschen den angestammten<br />

Dialekt ihrer jeweiligen Region<br />

sprechen.“ Völlig gleich ob Sennerin<br />

in Latzhose oder Top-Manager<br />

im Nadelstreifenanzug. In der Tat<br />

ist keine andere Sprache der Welt<br />

so identitätsstiftend wie Dialekt.<br />

Maxi Bierling aus Oberhausen, der<br />

Bertl Zwoa’gsang aus Böbing, <strong>die</strong><br />

Huglfinger Band Williams Wetsox<br />

sowie <strong>die</strong> Harten Schwestern aus<br />

Rettenbach am Auerberg wissen<br />

<strong>das</strong>: Alle vier sind ebenfalls mit<br />

hörenswerten Audios Teil des<br />

bayerischen Dialektquiz, <strong>das</strong> auf<br />

unbestimmte Zeit online bleiben<br />

wird. Und jetzt? „Drink mar an<br />

Schluck Müch <strong>und</strong> fohrn ins Höitz<br />

naus.“<br />

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september / oktober <strong>2023</strong> | 15


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<strong>Weilheim</strong> / Penzberg | Vor fünf Jahren<br />

ist Andreas Scharli mit dem<br />

normalen E-Bike regelmäßig <strong>die</strong><br />

Strecke von <strong>Weilheim</strong> nach Penzberg<br />

gefahren. Eine gute St<strong>und</strong>e<br />

hat er für <strong>die</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 26 Kilometer<br />

gebraucht. Dann hat er sich ein<br />

spezielles, schnelleres E-Bike, ein<br />

sogenanntes S-Pedelec, zugelegt.<br />

Die Fahrzeit betrug nur noch 40<br />

Minuten. Scharli ist nun ungefähr<br />

so schnell wie der Linien-Bus, der<br />

viele Male anhalten muss. „Das<br />

Gefühl auf einem S-Pedelec ist zunächst<br />

gleich wie auf einem normalen<br />

E-Bike“, sagt der 58-jährige<br />

Energiemanager. „Man muss treten<br />

<strong>und</strong> wird dann vom Elektromotor<br />

unterstützt. Nur wird nicht bei<br />

25 St<strong>und</strong>enkilometern abgeriegelt,<br />

sondern erst bei 45.“ Auf einem<br />

S-Pedelec zu fahren, merkt man<br />

also erst bei über 25 St<strong>und</strong>enkilometern.<br />

„Fährt man mit 40 oder 45,<br />

ist man meistens voll im fließenden<br />

Verkehr in einer Ortschaft dabei“,<br />

sagt Scharli. „Man wird eher selten<br />

überholt.“<br />

Andreas Scharli wohnt in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Die Zentrale der Energiewende<br />

Oberland, wo er arbeitet,<br />

liegt in Penzberg. Da er viele Kommunen<br />

zu Energiethemen berät,<br />

nutzt er sein S-Pedelec aber auch<br />

für Fahrten nach Wessobrunn, Peißenberg,<br />

Peiting oder Huglfing.<br />

Gekostet hat <strong>das</strong> Rad <strong>r<strong>und</strong></strong> 4 000<br />

Euro. Nach vier Jahren hat Scharli<br />

heuer <strong>die</strong> erste Reparatur. 20 Jahre<br />

sollte es insgesamt halten, z<strong>um</strong>al<br />

man sowohl den Akku als auch den<br />

Elektromotor leicht <strong>und</strong> verhältnismäßig<br />

günstig austauschen kann.<br />

Für <strong>die</strong> Strecke von<br />

<strong>Weilheim</strong> nach Penzberg<br />

zahlt Scharli etwa<br />

15 Cent Strom. Da der<br />

Elektromotor eines S-<br />

Pedelec mit 500 Watt,<br />

knapp 0,7 PS, meist<br />

gleich stark ist wie der<br />

eines E-Bikes, kommt<br />

es bei der Reichweite auf<br />

den Akku an. Je nach seiner<br />

Kapazität <strong>und</strong> je nachdem, wie<br />

stark man den Motor zuschaltet<br />

beziehungsweise selber tritt, erzielen<br />

S-Pedelecs Reichweiten von<br />

50 bis gut 100 Kilometern. Manche<br />

Modelle bieten einen zweiten Akku<br />

an, über 200 Kilometer Reichweite<br />

sind dann möglich. Da bei solchen<br />

Modellen besonders leichte Materialien<br />

wie Carbon verwendet werden,<br />

geht der Preis allerdings rasch<br />

gegen 10 000 Euro.<br />

Auf Radwegen verboten<br />

„So ein S-Pedelec mit zweitem<br />

Akku braucht man wirklich nicht<br />

unbedingt“, sagt Scharli. „Denn<br />

gerade wenn man es für den<br />

Weg zur Arbeit nutzt, kann man<br />

es dort ja auch laden.“ Und für<br />

reine Freizeitzwecke lohnt sich<br />

<strong>die</strong> Anschaffung nicht. Denn <strong>das</strong><br />

Fahren mit dem S-Pedelec erfordert<br />

einige Auflagen <strong>und</strong> Regeln:<br />

Man braucht einen Führerschein<br />

der Klasse AM für Roller <strong>und</strong> Mopeds.<br />

Die wird allerdings bereits<br />

vom normalen PKW-Führerschein<br />

mit abgedeckt. Es gibt eine Helmpflicht,<br />

Fahrrad- oder Motorradhelm<br />

sind zugelassen. Und es gilt <strong>die</strong><br />

Pflicht zur Mitnahme eines Fahrzeugscheins,<br />

den der Hersteller<br />

mitliefert, sowie z<strong>um</strong> Abschluss<br />

einer eigenen Haftpflichtversicherung.<br />

„Die kostet <strong>um</strong> <strong>die</strong> 60 Euro<br />

im Jahr“, erklärt Scharli. „Jährlich<br />

bekommt man vom Versicherer<br />

eine Plakette, <strong>die</strong> man hinten an<br />

<strong>das</strong> S-Pedelec anschrauben muss.“<br />

Möglich ist auch eine teurere Teilkaskoversicherung,<br />

<strong>die</strong> zusätzlich<br />

bei Diebstahl einspringt. Anders<br />

als herkömmliche Fahrräder oder<br />

E-Bikes, brauchen <strong>die</strong> „Schnellen“<br />

einen Rückspiegel, einen Seitenständer<br />

<strong>und</strong> eine laute Hupe, <strong>die</strong><br />

man per Knopfdruck betätigt. Es<br />

gibt ein fest verbautes <strong>und</strong> immer<br />

aktives Vorder- <strong>und</strong> Rücklicht, <strong>und</strong><br />

sogar ein Bremslicht. Und da ein<br />

S-Pedelec als Kleinkraftrad gilt,<br />

darf man damit nicht auf Radwegen<br />

fahren <strong>und</strong> auch nicht auf<br />

Forstwegen oder landwirtschaftlichen<br />

Straßen, <strong>die</strong> ansonsten von<br />

Fahrrädern genutzt werden dürfen.<br />

Andreas Scharli steht <strong>die</strong>ser<br />

Regelung kritisch gegenüber. „Ich<br />

16 | <strong>tassilo</strong>


denke, bei kombinierten Fuß- <strong>und</strong><br />

Radwegen, auf denen auch kleine<br />

Kinder unterwegs sind, sind 45<br />

km/h schnelle Räder tabu. Aber<br />

bei richtigen Radwegen sollte<br />

man S-Pedelecs mit einem Appell<br />

auf Vorsicht <strong>und</strong> Rücksicht schon<br />

erlauben. So wird es auch in der<br />

Schweiz gehandhabt.“ Dabei sind<br />

viele neue Radwege im Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau in Planung<br />

oder Bau, oder schon fertiggestellt.<br />

„Man kommt mit Fahrrad <strong>und</strong><br />

E-Bike auf dem Radweg gut von<br />

Peißenberg nach Hohenpeißenberg“,<br />

sagt Scharli. „S-Pedelecs<br />

hingegen müssen ein Stück auf<br />

der B<strong>und</strong>esstraße fahren, wo Autos<br />

mit 100 unterwegs sind. Auch <strong>das</strong><br />

Bergsträßchen über St. Georg darf<br />

ich nicht fahren.“ Ähnliche Probleme<br />

haben <strong>die</strong> schnellen E-Biker<br />

Richtung Raisting. „Eigentlich kann<br />

man hier gut auf landwirtschaftliche<br />

Wege ausweichen, aber <strong>das</strong><br />

ist für S-Pedelecs ja eben nicht<br />

erlaubt.“ Allerdings mehren sich<br />

zurzeit <strong>die</strong> Stimmen in der Politik,<br />

<strong>die</strong>se Verbote, vor allem auf Radwegen,<br />

abzuschaffen.<br />

Polizei mahnt zu Vorsicht<br />

Noch sind S-Pedelecs Exoten. 2022<br />

wurden in Deutschland 11 000 Stück<br />

verkauft, <strong>das</strong> sind gut 0,2 Prozent<br />

aller Fahrräder <strong>und</strong> 0,5 Prozent<br />

aller E-Bikes. Auch im Oberland<br />

gibt es bisher wenige S-Pedelecs.<br />

„Vereinzelt sehen wir welche“, sagt<br />

Oliver Pils, Polizeihauptkommissar<br />

der Polizeiinspektion Schongau.<br />

„Unfälle mit S-Pedelecs gab es in<br />

den letzten anderthalb Jahren in<br />

unserem Dienstbezirk keine.“ Dennoch<br />

empfiehlt Oliver Pils beim<br />

Umstieg auf E-Bikes <strong>und</strong> vor allem<br />

S-Pedelecs, Vorsicht walten zu<br />

lassen – vor allem bei Kurven <strong>und</strong><br />

wenn man kein geübter Radfahrer<br />

ist. „Ganz besonders sollte man auf<br />

den längeren Bremsweg durch <strong>die</strong><br />

höhere Geschwindigkeit achten.“<br />

Andreas Scharli hat sein S-Pedelec<br />

als Jobrad von seinem Arbeitgeber,<br />

der Energiewende Oberland. Das<br />

Unternehmen least <strong>das</strong> Dienstfahrrad<br />

von einem Händler, <strong>die</strong><br />

Monatsraten behält es vom Bruttogehalt<br />

ein. Bei einem alternativen<br />

Modell kann der Arbeitgeber <strong>das</strong><br />

Rad auch als Gehaltsextra dazugeben.<br />

Scharli bietet Betrieben z<strong>um</strong><br />

Thema „Jobrad“ Beratungstermine<br />

an. Denn es gilt einiges zu beachten<br />

bei Privatnutzung, möglicher<br />

Übernahme nach Abzahlung <strong>und</strong><br />

steuerlichen Aspekten. Wer sich<br />

gut informiert, kann eine Win-Win-<br />

Situation für Arbeitgeber <strong>und</strong> Arbeitnehmer<br />

herstellen.<br />

Andreas Scharli ist mit seinem<br />

S-Pedelec <strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong> zufrieden. Das<br />

extra schnelle E-Bike sei für ihn<br />

eine echte Alternative zu motorisierten<br />

Rollern oder Mopeds. Die<br />

Kosten sind ähnlich, S-Pedelecs<br />

aber <strong>um</strong>weltschonender <strong>und</strong> sparen<br />

mehr Energie, vor allem wenn<br />

man kräftig tritt. Das stärkt auch<br />

noch <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit.<br />

cr<br />

*Rechtsberater<br />

Dr. Maria Hagenauer*<br />

Fachanwältin für Miet- <strong>und</strong><br />

Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

Verwaltungsrecht<br />

Linda Heidemann<br />

Rechtsanwältin<br />

Allgemeines Zivilrecht,<br />

Miet- <strong>und</strong> Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

T 0881 / 63 80 90 Mittlerer Graben 18<br />

F 0881 / 9 23 27 44<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

info@kanzlei-weilheim.de www.kanzlei-weilheim.de<br />

Pascal de Coulon*<br />

Fachanwalt für Miet- <strong>und</strong><br />

Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

Fachanwalt für Bau- <strong>und</strong><br />

Architektenrecht<br />

„Meine eigenen<br />

vier Wände in einem<br />

familiären Umfeld.<br />

Das ist mir wichtig.“<br />

Hausführung<br />

nach<br />

Vereinbarung<br />

Bad<br />

Wohnen/<br />

Schlafen<br />

Terrasse<br />

Diele<br />

„Für immer Urlaub“ –<br />

im Herzen Bayerns, am Fuße<br />

der Alpen, inmitten einer<br />

einzigartigen Landschaft ruht<br />

Oberammergau. Der beschauliche<br />

Ort ist besonders reich<br />

an Schönheiten der Natur <strong>und</strong><br />

bietet ein breitgefächertes<br />

Freizeit- <strong>und</strong> Kulturangebot.<br />

Betreutes Wohnen Plus für Individualisten<br />

Jetzt unverbindlich informieren <strong>und</strong> Wunschwohnung sichern!<br />

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Oberammergau<br />

St.-Lukas-Straße 15,<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 918-155,<br />

info.amt@ssg.brk.de<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 17


R A U M d u r c h K U N S T<br />

ERÖFFNUNGSZYKLUS<br />

9. Sept. - 28. Okt. <strong>2023</strong><br />

> > > ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

E R Ö F F N U N G :<br />

09. Sept. <strong>2023</strong>, <strong>um</strong> 15.00 Uhr<br />

M A N D O B E A T B O X<br />

13./14. Sept. <strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

STREICHHOLZQUARTETT<br />

14.Okt. <strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

A f t e r - W o r k T r e ff<br />

26.9/24.10. <strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

Erste-Hilfe-Kurse des BRK<br />

<strong>Weilheim</strong> | W<strong>und</strong>versorgung,<br />

Umgang mit Knochenbrüchen<br />

<strong>und</strong> Kopfverletzungen, Herz-<br />

Lungen-Wiederbelebung,<br />

Umgang mit Defibrillator: Das<br />

BRK Kreisverband <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau bietet <strong>das</strong> ganze<br />

Jahr über immer wieder<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>ausbildungen in Erste<br />

Hilfe an seinen Standorten<br />

in Penzberg, <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Schongau an. Es handelt sich<br />

<strong>um</strong> ein Angebot, <strong>das</strong> sich nicht nur 28. <strong>September</strong>, jeweils ab 8.30 Uhr<br />

an Führerscheinanwärter, Übungsleiter,<br />

Trainer, Wanderführer <strong>und</strong> Schongau, sind noch Plätze frei. Nä-<br />

an der Wilhelm-Köhler-Str. 48 in<br />

betriebliche Ersthelfer richtet, sondern<br />

auch an allgemein interessierte<br />

online unter www.kvweilheimhere<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung entweder<br />

Privatpersonen. Für <strong>die</strong> Kurse am<br />

schongau.brk.de oder telefonisch<br />

bei Christine<br />

Donnerstag, 7. <strong>September</strong>, Donnerstag,<br />

21. <strong>September</strong> <strong>und</strong> Donnerstag Preuß: 0881 / 929011. js<br />

Kreisbauerntag heuer in Hohenfurch<br />

Hohenfurch | Der Bayerische<br />

Bauernverband lädt<br />

am Donnerstagabend, 14.<br />

<strong>September</strong>, alle Mitglieder<br />

<strong>und</strong> Interessierte recht<br />

herzlich z<strong>um</strong> Kreisbauerntag<br />

des Kreisverbandes<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau. Günther<br />

Felßner, Präsident des<br />

Bayerischen Bauernverbandes<br />

(Foto), wird z<strong>um</strong><br />

Thema „Vielfältig. Kreativ. Innovativ – Bauernfamilien<br />

gestalten Zukunft“ einen Vortrag halten. Die Veranstaltung<br />

findet in einem Festzelt in Hohenfurch statt. Genaugenomen<br />

im Bereich Hornweg, Gewerbestraße <strong>und</strong><br />

Mesnerweg, wo <strong>die</strong> Hohenfurcher Feuerwehr in den dar-<br />

auffolgenden Tagen 150-Jähriges feiern wird. Beginn des<br />

Kreisbauerntages <strong>2023</strong>, der musikalisch <strong>um</strong>rahmt<br />

wird von den Wildenauer Musikanten,<br />

ist <strong>um</strong> 20 Uhr. Eintritt frei.<br />

js<br />

150 Aussteller aus ganz Europa<br />

Modelleisenbahn trifft auf Kunstfotografie<br />

MALEREI<br />

MUSIK<br />

DIALOG<br />

SKULPTUR<br />

LITERATUR<br />

AUSTAUSCH<br />

K U N S TA U S S T E L L U N G<br />

ELISABETH KAISER<br />

BIRGIT SCHWEIMLER<br />

JÜRGEN WELKER<br />

STEINKLANG<br />

Tickets I Öffnungszeiten online<br />

www.ra<strong>um</strong>durchkunst.de<br />

Hauptstr. 28, 82404 Sindelsdorf<br />

Benediktbeuern | Mehr als 150 Ausstellerinnen <strong>und</strong> Aussteller<br />

aus ganz Deutschland sowie neun weiteren Ländern<br />

aus Europa machen sich Mitte <strong>September</strong> wieder auf<br />

ins Bayerische Oberland. Ihr Ziel: Der Maierhof des Klosters<br />

Benediktbeuern, wo heuer z<strong>um</strong> insgesamt 20. Mal<br />

der b<strong>und</strong>esweit bekannte Textilmarkt stattfindet. Genaugenommen<br />

am Samstag, 16. <strong>September</strong>, <strong>und</strong> Sonntag, 17.<br />

<strong>September</strong>, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Zu bestaunen <strong>und</strong><br />

kaufen gibt es Allerlei aus den Bereichen Kleidung, Hüte,<br />

Schuhe, Taschen, Schmuck, Wohnen, Spielen <strong>und</strong> Wolle.<br />

Darüber hinaus besticht der Markt durch ein buntes Rahmenprogramm<br />

für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene – Workshops<br />

zu Siebdruckverfahren,<br />

Basteln von Papierbl<strong>um</strong>en<br />

sowie<br />

der Herstellung von<br />

Lampenschirmen<br />

aus speziellem Papier<br />

sind nur drei<br />

Beispiele. Der Eintritt<br />

ist<br />

frei.<br />

js<br />

18 | <strong>tassilo</strong><br />

Peißenberg | Der Modell-Bahn-Club<br />

Pfaffenwinkel beteiligt sich am b<strong>und</strong>esweiten<br />

„Tag der Schiene“, öffnet<br />

hierfür am Samstag, 16. <strong>September</strong>,<br />

von 17 bis 20 Uhr am Bahnhof in Peißenberg,<br />

Bergwerkstraße 5, seine<br />

Pforten. Das Besondere an <strong>die</strong>sem<br />

Aktionstag <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s Thema Bahn:<br />

„Dass wir drei ganz unterschiedliche<br />

Themen in Einklang bringen<br />

werden“, sagt Martin Gesche, Vorsitzender<br />

des rührigen Vereins. Z<strong>um</strong><br />

einen bekommen Besucher hautnahen<br />

Einblick in <strong>die</strong> beeindruckende,<br />

100 Quadratmeter große Modellbahnanlage,<br />

<strong>die</strong> an <strong>die</strong>sem Tag den<br />

Schienenverkehr zwischen <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau aus dem Jahre 1968<br />

detailgetreu darstellt, außerdem originalgetreue<br />

Modelleisenbahnen aus<br />

der Zeit vor vier Jahrzehnten zeigt –<br />

der MBC feiert nämlich 40-jähriges<br />

Bestehen. Darüber hinaus wird im<br />

ehemaligen Peißenberger Bahnhof,<br />

dem Vereinsgebäude des Vereins,<br />

eine Kunstausstellung von Jennifer<br />

Scales zu sehen sein – <strong>die</strong> Fotografin<br />

ist spezialisiert auf Motive, <strong>die</strong><br />

ausschließlich aus fahrenden Zügen<br />

heraus geknipst werden. Außerdem<br />

wird ein Mitglied des Clubs <strong>das</strong> alte<br />

Stellwerk des Peißenberger Bahnhofs<br />

vorstellen <strong>und</strong> spannende Einblicke<br />

in <strong>die</strong> Tätigkeiten eines<br />

Fahr<strong>die</strong>nstleiters ren. Eintritt frei.<br />

gewähjs


– ANZEIGE –<br />

Die „Energiezentrale“<br />

br<strong>um</strong>mt <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr<br />

Luftaufnahme des Firmenhauptsitzes<br />

in Schwabsoien.<br />

Foto: Hans-Helmut Herold<br />

Eirenschmalz GmbH: „Wir leben Nachhaltigkeit“<br />

Bayern soll im Jahr 2040 klimaneutral<br />

sein, sagt <strong>die</strong> Staatsregierung. Das sind<br />

von heute an nur noch gut 16 Jahre –<br />

eine Mammutaufgabe. Während sich<br />

Experten der Energiewirtschaft fragen,<br />

wie <strong>das</strong> ehrgeizige Ziel in <strong>die</strong>ser<br />

kurzen Zeitspanne bloß erreicht werden<br />

soll, ist bei Familie Eirenschmalz<br />

längst Aufbruchstimmung. Vater <strong>und</strong><br />

Sohn Eirenschmalz haben sich <strong>das</strong><br />

Thema Nachhaltigkeit z<strong>um</strong> gemeinsamen<br />

Anliegen gemacht <strong>und</strong> couragiert<br />

unabhängige, regenerative Strukturen<br />

für <strong>die</strong> eigene Energieversorgung<br />

geschaffen. Und nicht nur <strong>das</strong>! Ihre<br />

Energiezentrale, ein Hackschnitzel-<br />

Blockheizkraftwerk versorgt künftig<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> 100 Haushalte in Schwabsoien<br />

<strong>und</strong> Schwabbruck mit Nahwärme.<br />

Sonnige Ausbeute<br />

War<strong>um</strong> bei Eirenschmalz nicht abgewartet,<br />

sondern längst nachhaltig<br />

investiert wurde? „Wir stammen aus<br />

der Landwirtschaft“, sagt Seniorchef<br />

Anton Eirenschmalz. „Wir lebten über<br />

Generationen von <strong>und</strong> mit der Natur.<br />

Da ist es logisch, in Kreisläufen zu denken<br />

<strong>und</strong> zu handeln.“ Sohn Markus<br />

Eirenschmalz ist vom gleichen Holz geschnitzt,<br />

in seiner Hand liegt der energetische<br />

Umbau des Unternehmens,<br />

der schon vor Jahren mit der Installation<br />

von Photovoltaikanlagen auf jeder<br />

verfügbaren Dachfläche begonnen<br />

hat. 2.382 Module sind es mittlerweile,<br />

ihre Ausbeute ist an sonnigen Tagen<br />

so hoch, <strong>das</strong>s sie den Strombedarf des<br />

gesamten Unternehmens abdecken.<br />

Gemeinsam mit den hocheffizienten<br />

Holzvergaseröfen des firmeneigenen<br />

BHKWs kann Strom zu satten 80 Prozent<br />

auch über <strong>das</strong> ganze Jahr erzeugt<br />

werden – <strong>und</strong> <strong>das</strong> insbesondere, wenn<br />

<strong>die</strong> Produktion im Dreischichtbetrieb<br />

auf Hochtouren läuft. Tendenz steigend.<br />

Im BHKW wird Energieholz aus<br />

den <strong>um</strong>liegenden Wäldern verbrannt<br />

<strong>und</strong> in etwa 550 Kilowatt Wärme <strong>und</strong><br />

zwischen 300 <strong>und</strong> 350 Kilowatt Strom<br />

<strong>um</strong>gewandelt. Mit der überschüssigen<br />

Wärme wird gleichzeitig ein lokales<br />

Nahwärmenetz gespeist, <strong>das</strong> bereits<br />

Haushalte am Unternehmensstandort<br />

in Schwabsoien <strong>und</strong> im Nachbarort<br />

Schwabbruck versorgt. Die Energiezentrale<br />

Eirenschmalz br<strong>um</strong>mt also <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr.<br />

„Die Energiewende gibt<br />

es nicht <strong>um</strong>sonst“<br />

Ohne den Mittelstand <strong>und</strong> seine Unternehmer<br />

sei <strong>die</strong> Energiewende nicht<br />

zu schaffen. Davon sind Vater <strong>und</strong><br />

Sohn Eirenschmalz überzeugt. „Was<br />

es braucht, ist Begeisterung für <strong>das</strong><br />


– ANZEIGE –<br />

Das Herz der Energiezentrale<br />

schlägt <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr. Markus<br />

Eirenschmalz (hi.li.) inspiziert <strong>das</strong><br />

Holzvergaser-BHKW, <strong>das</strong> bis zu<br />

550 Kilowatt Wärme produziert.<br />

Foto: Simon Toplak<br />

Eirenschmalz Maschinenba<strong>um</strong>echanik<br />

<strong>und</strong><br />

Metallbau GmbH<br />

Altenstadter Straße 4<br />

86987 Schwabsoien<br />

Tel. 08868 1800-0<br />

Fax 08868 1800-930<br />

lasertechnik@<br />

eirenschmalz.de<br />

eirenschmalz.de<br />

gemeinsame Ziel, unsere Umwelt, unser<br />

Miteinander, ja unseren Planeten<br />

lebenstüchtig zu erhalten“, sagt Markus<br />

Eirenschmalz entschlossen. Ein<br />

Ziel, so schränkt er ein, <strong>das</strong> zunächst<br />

Kosten <strong>und</strong> Investitionen nötig macht.<br />

„Wir kriegen <strong>die</strong> Energiewende nicht<br />

<strong>um</strong>sonst, keiner tut <strong>das</strong>“, merkt er<br />

an. „Unser Strom ist nicht unbedingt<br />

billiger als der aus dem Netz. Für <strong>die</strong><br />

Zukunft bringt er uns aber Unabhängigkeit<br />

vom Energiemarkt, kalkulierbare<br />

Kosten <strong>und</strong> ein gutes Arg<strong>um</strong>ent<br />

für unsere K<strong>und</strong>en, sich für <strong>die</strong> nachhaltige<br />

Produktion bei Eirenschmalz<br />

zu entscheiden.“ Deshalb legen Vater<br />

<strong>und</strong> Sohn Eirenschmalz auch nicht <strong>die</strong><br />

Hände in den Schoß. Neue Projekte<br />

sind angedacht, sobald <strong>die</strong> gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen stimmen:<br />

„Ein Windrad wird kommen“, sagt Anton<br />

Eirenschmalz <strong>und</strong> seine Frau fügt<br />

augenzwinkernd hinzu: „Dunkelblau<br />

mit kleinen Dinosauriern drauf – <strong>das</strong><br />

Markenzeichen des Unternehmens.“<br />

Markus Eirenschmalz ergänzt ernst:<br />

„Meine Vision ist es, <strong>die</strong> Haushalte<br />

der Umgebung nicht nur mit Wärme,<br />

sondern auch mit Strom aus Windkraft<br />

versorgen zu können.“<br />

Technologisch Vorreiter zu sein <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Energiewende aktiv mitzugestalten,<br />

ist ein Teil der Eirenschmalz‘<br />

Nachhaltigkeits-Story. Wenn aber vor<br />

Fröhliche Kinder <strong>und</strong> gute Laune beim Kindertag am Firmengelände. Foto: Eirenschmalz


Arbeitspause des Hilfstrupps im Ahrtal<br />

mit Verpflegung der dankbaren Anwohner.<br />

Foto: Eirenschmalz<br />

der Lieblingspizzeria in Schongau 25<br />

Kinder aus einem dunkelblauen Eirenschmalz-Lkw<br />

purzeln <strong>und</strong> in Pizza <strong>und</strong><br />

Pasta schwelgen, wird ein weiteres Kapitel<br />

geschrieben <strong>und</strong> Menschlichkeit<br />

gelebt. So engagiert sich <strong>das</strong> Familienunternehmen<br />

seit über zehn Jahren<br />

für <strong>das</strong> Kinderheim St. Alban in Dießen<br />

am Ammersee mit Spenden <strong>und</strong> regelmäßigen<br />

Aktionen für <strong>die</strong> Kinder. „Es<br />

hat sich über <strong>die</strong> Jahre eine gute <strong>und</strong><br />

innige Beziehung zu den Schwestern<br />

<strong>und</strong> den Kindern aufgebaut“, resümiert<br />

Unternehmenschefin Alexandra<br />

Eirenschmalz. Sie erzählt von ihren<br />

Besuchen in Dießen <strong>und</strong> den Kindertagen,<br />

welche sie für <strong>die</strong> Kinder der Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> des Kinderheims auf dem<br />

Firmengelände organisiert – Kabarettist<br />

Broadway Joe <strong>und</strong> Riesenstofftier<br />

inklusive.<br />

Wenn es gilt, in der Not zu helfen <strong>und</strong><br />

mitanzupacken, ist <strong>die</strong> Familie ohnehin<br />

mit im Boot. Beispielsweise im<br />

Sommer 2021, Flutkatastrophe im<br />

Ahrtal: Gemeinsam mit anderen Unternehmen<br />

der Region organisierten<br />

Anton <strong>und</strong> Markus Eirenschmalz mehrere<br />

Arbeitseinsätze mit Baggern <strong>und</strong><br />

Radladern sowie mehrere Hilfstransporte.<br />

Fünf Mal, weiß sich Anton Eirenschmalz<br />

zu erinnern, war er seitdem im<br />

Ahrtal, zunächst, <strong>um</strong> mit schwerem Gerät<br />

den Schlamm wegzurä<strong>um</strong>en, später<br />

mit Hilfsgütern <strong>und</strong> Ba<strong>um</strong>aterial.<br />

Doppelt ausgezeichnet<br />

Für ihr vielseitiges Engagement wurde<br />

<strong>die</strong> Firma Eirenschmalz in den vergangenen<br />

wenigen Wochen daher gleich<br />

doppelt ausgezeichnet. „Als Technologieführer<br />

ist Nachhaltigkeit fest im<br />

Leitbild von Eirenschmalz verankert“,<br />

hieß es zurecht in der Laudatio zur<br />

Verleihung des Bayerischen Mittelstandspreises<br />

im Juni. Da bekam <strong>das</strong><br />

Familienunternehmen mit Standorten<br />

in Schwabsoien / Oberbayern <strong>und</strong><br />

Augsburg / Schwaben den Preis der<br />

acht besten bayerischen Mittelständler<br />

<strong>2023</strong> aus den Händen von Landtagspräsidentin<br />

Ilse Aigner verliehen.<br />

Ebenso ehrte <strong>das</strong> international tätige<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Weltmarktführer<br />

Stihl jüngst seinen Produktionspartner<br />

Eirenschmalz für dessen besondere<br />

Leistung in Sachen Nachhaltigkeit.<br />

„Verantwortungsvolle Arbeits- <strong>und</strong><br />

Geschäftspraktiken, Umweltschutz<br />

<strong>und</strong> Transparenz sind zentrale Werte<br />

in unserer gesamten Lieferkette“, wie<br />

Stihl-Vorständin Anke Kleinschmit<br />

bei der Preisverleihung erklärte. Beeindruckt<br />

zeigte sich <strong>die</strong> Vorständin<br />

vom hohen sozialen Engagement der<br />

Familie Eirenschmalz – im kleinen wie<br />

im großen Ganzen.<br />

Angelika Hirschberg<br />

unSere werte<br />

• Effizienz<br />

• Wertschätzung<br />

• Vertrauen<br />

• Miteinander<br />

• Teamwork<br />

• Begeisterung<br />

• Sorgfalt<br />

• Präzision<br />

• Mut<br />

• Respekt<br />

• Innovation<br />

• Familie<br />

• Zielorientierung<br />

• Partnerschaft<br />

• Optimismus<br />

• Nachhaltigkeit<br />

• Verantwortung<br />

• Prozessorientierung<br />

Für soziales <strong>und</strong> ökologisches Engagement ausgezeichnet: Stihl-Vorständin Anke<br />

Kleinschmit (v.li.) <strong>und</strong> Marc Moser (Stihl) gemeinsam mit Anton <strong>und</strong> Markus Eirenschmalz.<br />

Foto: Peter Oppenländer<br />

Aus 2.000 Bewerbern des bayerischen<br />

Mittelstands erhielt <strong>die</strong> Eirenschmalz<br />

GmbH den begehrten Preis. Im Bild<br />

(v.li.): Alexandra Eirenschmalz, Kathrin<br />

Eirenschmalz, Anton Eirenschmalz <strong>und</strong><br />

Markus Eirenschmalz. Foto: Eirenschmalz<br />

Schwerpunkte<br />

• Laserschneiden<br />

• Baugruppenfertigung<br />

• Laserschweißen


Landkreisweite Biotopkartierung fast abgeschlossen<br />

Über 2 000 wertvolle<br />

Lebensrä<strong>um</strong>e<br />

Tassiloland | Mai 2021: Astrid Hanak<br />

hat sich <strong>das</strong> Gögerl vorgenommen.<br />

Wie viele Spaziergänger hat<br />

sie ihr Auto am großen Parkplatz<br />

abgestellt <strong>und</strong> steigt <strong>die</strong> kleinen<br />

Wege hinauf auf <strong>Weilheim</strong>s Hausberg.<br />

Immer wieder bleibt sie stehen,<br />

inspiziert <strong>die</strong> Pflanzenarten<br />

<strong>und</strong> spricht in ihr Diktiergerät. Astrid<br />

Hanak ist Diplom-Biologin. Seit<br />

mehreren Jahren führt sie, zusammen<br />

mit anderen Experten, eine<br />

Biotopkartierung im Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau durch. „Oben,<br />

wo <strong>das</strong> Gögerl steiler abfällt, liegen<br />

ausgedehnte Kalkmagerrassen“,<br />

erklärt Hanak. Bl<strong>um</strong>en, wie<br />

der Purpur-Klee, <strong>das</strong> Weiße Fingerkraut,<br />

Kleine Mädesüß <strong>und</strong> der<br />

Frühlings-Enzian gedeihen hier<br />

im Frühjahr. Weiter unten werden<br />

<strong>die</strong> Wiesen satter <strong>und</strong> grüner.<br />

Pflanzen, <strong>die</strong> eine ausgesprochene<br />

Nährstoffarmut lieben, sind<br />

hier nicht mehr anzutreffen, dafür<br />

Margeriten <strong>und</strong> Wiesenglockenbl<strong>um</strong>en.<br />

„Hier mähen Landwirte,<br />

<strong>die</strong> Wiesen sind aber nicht überdüngt“,<br />

stellt Hanak fest.<br />

Beide Bereiche am Gögerl<br />

sind so genannte<br />

Biotope. Abgeleitet vom<br />

griechischen „Bios“ für<br />

<strong>das</strong> Leben <strong>und</strong> „Topos“<br />

für den Ra<strong>um</strong>, versteht<br />

man unter einem Biotop<br />

einen Lebensra<strong>um</strong>. Lebensrä<strong>um</strong>e<br />

beherbergen<br />

eine bestimmte Gemeinschaft<br />

aus Tieren <strong>und</strong> vor<br />

allem Pflanzen, <strong>die</strong> ähnliche<br />

Umweltbedingungen<br />

brauchen. „Ein Biotop ist<br />

dann ein Biotop, wenn eine bestimmte<br />

Artenvielfalt herrscht“,<br />

bringt es <strong>die</strong> Biologin auf den Punkt.<br />

Intensiv bewirtschaftete Äcker <strong>und</strong><br />

intensiv genutztes <strong>und</strong> gedüngtes<br />

Grünland, sowie schlichte Wiesenstreifen<br />

an Straßen scheiden<br />

von Beginn an aus. Hecken <strong>und</strong><br />

Altgrasbestände an Bahnlinien,<br />

etwa östlich von Wielenbach oder<br />

bei Huglfing, erfüllen aber häufig<br />

<strong>die</strong> Anforderungen an ein Biotop.<br />

Daher inspizieren Astrid Hanak <strong>und</strong><br />

ihre Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen im<br />

Rahmen der Biotopkartierung den<br />

ganzen Landkreis. Per se ausgenommen<br />

sind nur Wälder <strong>und</strong> ausgewiesene<br />

FFH- beziehungsweise<br />

Naturschutz-Gebiete. „Sie sind<br />

natürlich auch Biotope, aber fallen<br />

unter eine andere Zuständigkeit.“<br />

Bei der Biotopkartierung konzentrieren<br />

sich <strong>die</strong> Fachleute auf <strong>das</strong><br />

offene Land: auf Magerrasen <strong>und</strong><br />

extensiv genutzte Wiesen wie am<br />

Gögerl oder an der Siechenhalde<br />

unterhalb des Schongauer Krankenhauses,<br />

auf Moorflächen <strong>und</strong><br />

Astrid Hanak (vorne)<br />

<strong>und</strong> Kristel Kerler (LFU)<br />

bei der Arbeit.<br />

Filze wie zwischen Wildsteig <strong>und</strong><br />

Mühlegg, Steilhalden <strong>und</strong> Flussauen<br />

am Lech wie bei Kinsau oder<br />

Quellmoore am Böbinger Schnalzberg.<br />

Auch Hecken, kleine Gehölze,<br />

Staudenfluren <strong>und</strong> Streuobstwiesen<br />

sind Biotope. Ebenso viele<br />

<strong>Seen</strong> <strong>und</strong> Weiher mit ihrer Unterwasser-<br />

<strong>und</strong> Schwimmblattvegetation,<br />

wie <strong>die</strong> Osterseen bei Iffeldorf<br />

<strong>und</strong> der Schwaigsee bei Wildsteig.<br />

Auch manche Bäche wie der Eierbach<br />

zwischen Hohenpeißenberg<br />

<strong>und</strong> Peißenberg erfüllen <strong>die</strong> Anforderungen<br />

an ein Biotop.<br />

Im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

gibt es über 2000 Biotope, darunter<br />

kleine <strong>und</strong> kleinste Gebiete, wie<br />

ein Magerrasen-Rain nordöstlich<br />

von Steingaden, der ka<strong>um</strong> größer<br />

ist als <strong>die</strong> Wohnfläche eines Einfamilienhauses.<br />

Bebaute Gebiete<br />

sind überwiegend frei von echten<br />

Biotopen, auch Parks erfüllen <strong>die</strong><br />

Kriterien nicht. Doch in manchen<br />

Städten <strong>und</strong> Ortschaften muss Astrid<br />

Hanak genau hinsehen: So gibt<br />

es an der Bergehalde in Peißenberg<br />

wertvolle Röhrichte,<br />

Pfeifengraswiesen <strong>und</strong><br />

Feldgehölze <strong>und</strong> direkt<br />

neben dem Gewerbegebiet<br />

Tristhof in <strong>Weilheim</strong>s<br />

Süden magere Mähwiesen<br />

<strong>und</strong> Hecken an der<br />

Ammer. Daher brauchen<br />

<strong>die</strong> Fachleute mehrere<br />

Jahre für <strong>die</strong> Biotopkartierung.<br />

„Im Winter werten<br />

wir aus, ab dem Frühjahr<br />

geht es ins Gelände“, erklärt<br />

Astrid Hanak. „2021<br />

habe ich mir <strong>die</strong> Region<br />

22 | <strong>tassilo</strong>


<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> angesehen, 2022<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Peißenberg. Andere Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen sind Areal<br />

<strong>um</strong> Areal in anderen Bereichen<br />

des Landkreises unterwegs gewesen.“<br />

Jede Person im Team besucht<br />

pro Sommerhalbjahr etwa<br />

25 Flurstücke, eingeteilt in Karten<br />

im Maßstab 1 : 5000. Das sind pro<br />

Karte etwa fünf Quadratkilometer.<br />

Ende <strong>die</strong>ses Jahres wird <strong>die</strong> Biotopkartierung<br />

für den Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau abgeschlossen<br />

<strong>und</strong> 2024 sollen alle Ergebnisse<br />

vorliegen.<br />

Beim Auffinden von Biotopen<br />

helfen Luftbilder sowie <strong>die</strong> Daten<br />

der letzten Biotopkartierung, <strong>die</strong><br />

im Landkreis Anfang der neunziger<br />

Jahre stattfand. „Seitdem sind<br />

manche Biotope durchaus etwas<br />

größer geworden“, sagt Hanak.<br />

„Z<strong>um</strong> Beispiel weil Landwirte ihre<br />

Bewirtschaftungsweise verändert<br />

haben, einige Wiesen weniger intensiv<br />

düngen.“ Manche Biotope<br />

sind aber auch durch gegenteilige<br />

Intensivierung weggefallen, vereinzelt<br />

auch durch Ba<strong>um</strong>aßnahmen<br />

<strong>und</strong> fehlende Pflege <strong>und</strong> Bewirtschaftung.<br />

Letzteres ist essentiell.<br />

Denn Biotope sind zwar per se immer<br />

gemäß Paragraph 30 im B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz<br />

geschützt. Es<br />

gilt ein Verschlechterungsverbot,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel bei Grabungen oder<br />

einer Aufforstung. Landwirte, <strong>die</strong><br />

ein Biotop bewirtschaften, können<br />

<strong>die</strong>s aber weiter tun wie bisher.<br />

In vielen Fällen gibt es auch Fördergelder,<br />

etwa wenn Magerrasen<br />

Seltene<br />

Pflanzenart:<br />

Schneidried<br />

am Dietlhofer<br />

See.<br />

schonend gemäht werden. Nur so<br />

werden sie erhalten <strong>und</strong> vor Verbuschung<br />

geschützt.<br />

Die Biotopkartierung <strong>die</strong>nt dem<br />

Land Bayern in erster Linie zur Inventarisierung<br />

wertvoller kleinerer<br />

Lebensrä<strong>um</strong>e. „Wir wissen also,<br />

was wir alles haben“, fasst es Astrid<br />

Hanak zusammen. Vor allem<br />

was <strong>die</strong> Pflanzenvielfalt angeht,<br />

Tiere werden bei der Biotopkartierung<br />

nicht primär erfasst. Doch<br />

funktionierende Pflanzengesellschaften<br />

auf Wiesen, in Hecken,<br />

Gehölzen <strong>und</strong> an Bächen <strong>und</strong> <strong>Seen</strong><br />

sind für unsere heimischen Insekten,<br />

Vögel, Säugetiere <strong>und</strong> Amphibien<br />

unabdingbar. Dem Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau stellt Astrid<br />

Hanak ein gutes Zeugnis aus: Fast<br />

zehn Prozent der Landkreisfläche<br />

beherbergen Biotope. Ein stolzer<br />

Wert, wenn man bedenkt, <strong>das</strong>s viele<br />

große Areale wie Äcker, intensiv<br />

genutztes Grünland <strong>und</strong> bebaute<br />

Gebiete ausscheiden <strong>und</strong> Wälder<br />

<strong>und</strong> Naturschutzgebiete anders<br />

erfasst werden. Auch der Landkreis<br />

Garmisch-Partenkirchen schneidet<br />

sehr gut ab, ähnlich <strong>die</strong> Landkreise<br />

Ostallgäu <strong>und</strong> Starnberg, wobei<br />

dort mancherorts flacheres Land<br />

<strong>und</strong> Äcker <strong>die</strong> Biotopdichte reduzieren.<br />

Doch kann sich <strong>die</strong> Zahl <strong>und</strong><br />

Vielfalt von Biotopen im Alpenvorland<br />

im bayernweiten Vergleich<br />

generell sehen lassen. Davon kann<br />

sich jeder beim UmweltAtlas Bayern<br />

im Internet überzeugen: Im<br />

Menü „Natur“ <strong>und</strong> dort <strong>die</strong> Biotopkartierung<br />

anklicken!<br />

cr<br />

Textilmarkt Benediktbeuern<br />

10–18 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

16./17.9.<strong>2023</strong><br />

Kunst <strong>und</strong> Handwerk im Maierhof<br />

des Klosters Benediktbeuern<br />

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QUALITÄT AUS DER REGION<br />

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82347 info@bernrieder-hofladen.de Bernried www.bernrieder-hofladen.de<br />

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Öffnungszeiten: Di – Sa: 10 - 18 Uhr • Tel: 08158 / 9048777<br />

Tutzinger Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />

Essen hält Leib <strong>und</strong> Seele zusammen…<br />

Was, wenn Patienten immer weniger essen <strong>und</strong> trinken?<br />

Samstag, 7. <strong>Oktober</strong> von 15.15 - 16.45 Uhr<br />

Evangelische Akademie, Schloßstr. 2+4, Tutzing<br />

Diskutieren Sie u. a. mit: Michael Rapp (SAPV Palliahome),<br />

Karin Sonnenstuhl (Hospiz Polling), Dr. Sr. UllaMariam Hoffmann OSB<br />

(Palliativmedizin), Sylvie Lippold (Fachkraft Ernährungstherapie VDD)<br />

Anmeldung: Telef. 08157 28-8100 oder E-Mail an<br />

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september / oktober <strong>2023</strong> | 23


– ANZEIGE –<br />

Zukunftsweisende Telemedizin <strong>und</strong> ein multiprofessionelles Team<br />

Intensivmedizin im Wandel<br />

Wachsende Patientenzahlen, demografischer<br />

Wandel, komplexe<br />

Behandlungsfälle, hochspezialisierte<br />

Medizin <strong>und</strong> technischer<br />

Fortschritt: Die Anforderungen an<br />

<strong>die</strong> Intensivmedizin haben sich<br />

verändert. Daher hat sich <strong>die</strong><br />

Krankenhaus GmbH entschlossen,<br />

den Bereich Intensivmedizin<br />

neu aufzustellen. Die beiden<br />

Intensivstationen in Schongau<br />

<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong> werden zu einer<br />

großen interdisziplinären Einheit<br />

zusammengeführt <strong>und</strong> in eine<br />

eigenständige „Sektion für Intensivmedizin“<br />

integriert. Leiter der<br />

standortübergreifenden Abteilung<br />

ist Dr. Florian Amor.<br />

Ka<strong>um</strong> eine Disziplin hat sich in<br />

den vergangenen Jahrzehnten so<br />

rasant weiterentwickelt wie <strong>die</strong><br />

Intensivmedizin. Intensivstationen<br />

können heute zu Recht als Dreh<strong>und</strong><br />

Angelpunkt einer hochwertigen<br />

Versorgung kritisch Kranker in<br />

einem Akutkrankenhaus angesehen<br />

werden. Die Etablierung zentraler,<br />

interdisziplinärer Intensivstationen<br />

ist eine notwendige <strong>und</strong><br />

folgerichtige Weiterentwicklung<br />

eines notfall- <strong>und</strong> intensivmedizinisch<br />

ausgerichteten Gesamtkonzepts<br />

zur Optimierung der stationären<br />

Patientenversorgung.<br />

Daher ist es laut Dr. Florian Amor<br />

wichtig, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Intensivstationen<br />

von <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau<br />

in einer gemeinsamen Sektion<br />

zusammengeschlossen werden.<br />

„Die standort- <strong>und</strong> abteilungsübergreifende<br />

Versorgung unserer<br />

Intensivpatienten beeinflusst<br />

entscheidend den Krankheitsverlauf<br />

<strong>und</strong> den Heilungsprozess“,<br />

macht der 45-Jährige deutlich. Er<br />

ergänzt: „Ich arbeite nahezu immer<br />

mit mehreren anderen Kollegen<br />

zusammen. Dabei ist mir<br />

ein sehr guter interprofessioneller<br />

<strong>und</strong> interdisziplinärer Austausch<br />

ein großes Anliegen. Wir alle haben<br />

ein gemeinsames Ziel: Die<br />

Ges<strong>und</strong>heit der uns anvertrauten<br />

Menschen zu fördern.“<br />

Gesamtes Spektr<strong>um</strong> der<br />

modernen Intensivmedizin<br />

Die Intensivstationen in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau verfügen über<br />

insgesamt 17 Betten, in denen<br />

Schwerstkranke optimal versorgt<br />

werden. Dr. Amor sagt: „Wir legen<br />

großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit<br />

mit Experten aus<br />

anderen Abteilungen <strong>und</strong> <strong>die</strong> persönliche<br />

Überwachung unserer<br />

Patienten durch besonders erfahrene<br />

Ärzte <strong>und</strong> Pflegefachkräfte.“<br />

Und weiter: „Abgestimmte Strukturen<br />

<strong>und</strong> einheitliche Behandlungspfade<br />

sind für eine effektive<br />

Interaktion <strong>und</strong> für effiziente Behandlungsverläufe<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>voraussetzung.“<br />

Die Intensivmediziner versorgen<br />

<strong>die</strong> Patienten <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr im<br />

Schichtbetrieb. Die Überwachung<br />

erfolgt mit Hilfe von Patientenmonitoren,<br />

<strong>die</strong> <strong>das</strong> Personal automatisch<br />

alarmieren, wenn sich <strong>die</strong><br />

Herz-, Kreislauf- oder Atemwerte<br />

verändern. Hierfür gibt es insgesamt<br />

17 Beatmungsplätze. „Unseren<br />

Patienten steht <strong>das</strong> gesamte<br />

Spektr<strong>um</strong> der modernen Intensivmedizin<br />

zur Verfügung“, betont<br />

Dr. Amor. Hierzu zählen unter<br />

anderem modernste Beatmungsgeräte<br />

mit der Möglichkeit zur<br />

transpulmonalen Druckmessung<br />

<strong>und</strong> zur NAVA-Beatmung, Nierenwäsche<br />

mittels kontinuierlicher<br />

venovenöser Hämodiafiltration,<br />

Messung des Herzzeitvol<strong>um</strong>ens<br />

mittels PICCO-Verfahren, Videolaryngoskopie<br />

<strong>und</strong> Bronchoskopie<br />

sowie Echokardiografie <strong>und</strong> Sonografie.<br />

Ein Reanimationsteam ist<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr in Bereitschaft.<br />

Zur Sektion Intensivmedizin gehört<br />

außerdem ein Weaning-<br />

Zentr<strong>um</strong>, mit dessen Hilfe Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten von der<br />

maschinellen Beatmung entwöhnt<br />

werden sollen. „Weaning ist ein<br />

langer, intensiver Prozess, für<br />

den es <strong>um</strong>fangreiche Kenntnisse<br />

verschiedener Fachrichtungen<br />

benötigt“, erklärt Dr. Amor. Durch<br />

<strong>das</strong> Weaning erlangt der Patient<br />

wichtige Fähigkeiten <strong>und</strong> Körperfunktionen<br />

zurück, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

Atmen, Sprechen, Schlucken <strong>und</strong><br />

Essen. Damit gewinnt er wieder<br />

Selbständigkeit. Dr. Amor: „Dies<br />

ist auch oft der Beginn der Krankheitsverarbeitung.“<br />

Dr. Florian Amor<br />

Nicht zuletzt ist <strong>die</strong> Sektion Intensivmedizin<br />

in ein deutschlandweit<br />

einzigartiges tele-medizinisches<br />

Kooperationsprojekt eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Zusatz-Überwachung<br />

durch Tele-Intensivstation<br />

Patientinnen <strong>und</strong> Patienten werden<br />

nicht nur <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr<br />

von den Ärzten der Krankenhaus<br />

GmbH betreut, sondern es erfolgt<br />

zudem eine 24 / 7 telemedizinische<br />

Überwachung durch eine Tele-Intensivstation.<br />

Schwerstkranke erhalten<br />

zusätzlich zur permanenten<br />

Unterstützung durch <strong>die</strong> Intensivmediziner<br />

der Krankenhaus GmbH<br />

eine Betreuung von weiteren ärztlichen<br />

Spezialisten, <strong>die</strong> medizinische<br />

Fachgebiete abdecken, <strong>die</strong><br />

in den Krankenhäusern von <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau nicht vorhanden<br />

sind. So etwa Mikrobiologen<br />

oder Rhe<strong>um</strong>atologen.<br />

Dr. Amor: „Mit der Neuaufstellung<br />

der Intensivstationen zeigen wir,<br />

wie eine hochwertige <strong>und</strong> effiziente<br />

Patienten-Versorgung aussehen<br />

kann. Damit reagieren wir<br />

auf Herausforderungen wie etwa<br />

Strukturvorgaben oder Fachkräftemangel.“<br />

Um für neue Mitarbeiter<br />

attraktiv zu sein, wird in der Sektion<br />

außerdem ein zukunftsweisendes<br />

Führungskonzept mit flachen<br />

Hierarchien <strong>und</strong> modernen Arbeitsstrukturen<br />

<strong>um</strong>gesetzt.<br />

KLINIK WEILHEIM – Johann-Baur-Straße 4, 82362 <strong>Weilheim</strong>, Telefon 0881 188-0 www.meinkrankenhaus2030.de<br />

KLINIK SCHONGAU – Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau, Telefon 08861 215-0 E-Mail: info@kh-gmbh-ws.de


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Clan-Kriminalität, Kabarett<br />

Jubilä<strong>um</strong> in eigener Sache<br />

Birkland | Wie schnell <strong>die</strong> Zeit vergeht:<br />

Mehr als acht Jahre ist es inzwischen<br />

her, als immer mehr Stimmen aus der<br />

Kreisstadt laut wurden mit der Aussage:<br />

„Wir hätten auch gerne so ein <strong>Magazin</strong><br />

bei uns.“ Quasi einen „altlandkreis“<br />

(Schongauer Ra<strong>um</strong>) für <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Umgebung. Daraus geboren: Das<br />

„<strong>tassilo</strong>“-<strong>Magazin</strong>, benannt nach Herzog<br />

Tassilo, der <strong>um</strong> 600 nach Christus<br />

ein hier in der Region sehr modern denkender<br />

<strong>und</strong> handelnder Herrscher war.<br />

Einer, der Wert auf Bildung legte, aber<br />

auch eine ausgeprägte soziale Ader in<br />

sich trug. Und heute? Heute durchstöbern<br />

Sie, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, <strong>die</strong><br />

bereits 50. <strong>Ausgabe</strong> von „<strong>tassilo</strong>“, <strong>das</strong><br />

alle zwei Monate von den fleißigen Austrägern<br />

des Kreisboten kostenlos an jeden<br />

Haushalt zwischen Peißenberg <strong>und</strong><br />

Penzberg sowie Murnau <strong>und</strong> Dießen<br />

am Ammersee<br />

verteilt wird.<br />

Und zusätzlich<br />

in zahlreichen Geschäften<br />

<strong>und</strong> Behörden z<strong>um</strong> Mitnehmen<br />

ausliegt (www.<strong>tassilo</strong>.de). Redaktionell<br />

sind wir bekannt dafür, <strong>die</strong> Besonderheiten<br />

der Region hervorzuheben, auch<br />

mal in <strong>die</strong> Tiefe zu recherchieren. Und<br />

natürlich für <strong>das</strong> große Interview auf der<br />

Roten Couch mit starken Persönlichkeiten,<br />

<strong>die</strong> im Verteilgebiet leben, arbeiten<br />

oder anderweitig tief mit ihm verwurzelt<br />

sind. Gleichzeitig bieten wir als<br />

auflagenstärkstes nachrichtliches Printmedi<strong>um</strong><br />

(43 000 Exemplare) den hier<br />

ansässigen Gewerbetreibenden eine<br />

ideale Plattform für lokale Werbung.<br />

Herzlichen Dank an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle für <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit!<br />

js<br />

<strong>und</strong> Konzerte – <strong>die</strong> Gewinner<br />

Tassiloland | Rekordverdächtig viele Verlosungen wa-<br />

ren in unserer Juli / August-<strong>Ausgabe</strong> versteckt. Je zwei<br />

Jahreskarten fürs Buchheimmuse<strong>um</strong> in Bernried<br />

haben Ingrid Brabeck aus Tutzing <strong>und</strong> Willi Mayerl<br />

aus Iffeldorf gewonnen. Kabarettkarten für Martina<br />

Schwarzmann im Festzelt Polling gingen an Friedlinde<br />

Gschwandtner aus Andechs <strong>und</strong> Georg Gilg aus Etting,<br />

<strong>die</strong> für den Partyabend mit den Fäaschtbänklern<br />

an Angelika Balser aus Wielenbach <strong>und</strong> Ute Forstner<br />

aus Peißenberg, <strong>und</strong> <strong>die</strong> für <strong>das</strong> Blasmusikfestival in<br />

Polling an Jörg Forstner aus Peißenberg sowie Margit<br />

Sailer aus <strong>Weilheim</strong>. Z<strong>um</strong> Klassikkonzert der Feldafinger<br />

Musiktage durften Anneliese Rohrmoser aus<br />

Wessobrunn <strong>und</strong> Helmut Guggenmos aus Peißenberg.<br />

Je ein Exemplar des literarischen Schmankerls<br />

namens „Ammersee-Clan“<br />

ging dagegen an Armin<br />

Schirott aus Bernried, Helga<br />

Stöcklein aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Katrin Maria Hermann aus<br />

Murnau. Herzlichen<br />

Glückwunschjs<br />

Don Giovanni, Schubert <strong>und</strong> Bruckner<br />

Polling / Benediktbeuern | Vier Klassikkonzerte werden von<br />

„Musik im Pfaffenwinkel“ heuer noch angeboten, zwei<br />

davon im Herbst. Das erste am Samstag, 30. <strong>September</strong>,<br />

<strong>um</strong> 16 Uhr im Bibliotheksaal des Pollinger Klosters. Dargeboten<br />

wird Mozarts „Don Giovanni“<br />

von Michael Martin Kofler, Soloflötist<br />

der Münchner Philharmoniker, Sprecher<br />

Gottfried Franz Kasparek <strong>und</strong> Mitgliedern<br />

des Salzburger Mozart-Quartetts.<br />

Das zweite am Sonntag, 22. <strong>Oktober</strong>, <strong>um</strong><br />

16.30 Uhr in Benediktbeuerns Basilika,<br />

<strong>das</strong> mit Schuberts „Sinfonie h-Moll“<br />

<strong>und</strong> Bruckners „Messe in f-Moll“ als ein<br />

Konzert für Liebhaber geistlicher Chormusik<br />

gilt. Interpretiert werden <strong>die</strong>se<br />

Werke von Mitgliedern des Bayerischen<br />

Staatsorchesters, Solisten des Opernstudios München <strong>und</strong><br />

dem großen „Gemischten Chor im Pfaffenwinkel“. Vorver-<br />

kaufskarten bei GAP-Ticket (08821 / 730 1995), München<br />

Ticket <strong>und</strong> Judith Huppertz, Lindenplatz 11 in<br />

Schongau (08861 / 930 9098). Infos außerdem<br />

unter www.musikimpfaffenwinkel.de.<br />

js<br />

Django 3000 <strong>und</strong> Roland Hefter in Penzberg<br />

Penzberg | Namhafte Künstler aus<br />

Musik <strong>und</strong> Kabarett treten <strong>die</strong>sen<br />

Herbst in Penzbergs Stadthalle auf.<br />

Am Freitag, 29. <strong>September</strong>, <strong>um</strong> 20<br />

Uhr, rocken „Django 3000“ <strong>die</strong> Bühne<br />

am Michael-Pfalzgraf-Platz 1. Die<br />

„bayerischen Gypsys“ sind seit zehn<br />

Jahren auf den großen<br />

<strong>und</strong> kleinen Bühnen<br />

„So lang’s no geht“ auf<br />

<strong>die</strong>ser Welt unterwegs,<br />

aktuell auf „Alibaba-<br />

Tour“ <strong>und</strong> bekannt dafür,<br />

<strong>die</strong> Bühne der Penzberger<br />

Stadthalle bringt.<br />

Der gebürtige Münchner<br />

Konzertbesucher<br />

steht für unkomplizier-<br />

gleich mit dem allerersten<br />

Klang aus dem Trott<br />

des Alltags zu reißen —<br />

te Nähe z<strong>um</strong> Publik<strong>um</strong>,<br />

für Lebensweisheiten im<br />

bayerischen Dialekt <strong>und</strong><br />

allen voran der Song „Heidi“ hat <strong>die</strong> Alltagsgeschichten, <strong>die</strong> jedem, der<br />

„Djangos“ weit über <strong>die</strong> Landesgrenzen<br />

hinaus bekanntgemacht.<br />

ohne Scheuklappen durchs Leben<br />

geht, bekannt sein dürften. Tickets<br />

Ein weiterer, in der Region nicht für beide Veranstaltungen<br />

Unbekannter: Roland Hefter, der am gibt es unter www.kulturticketshop.de.<br />

Freitag, 20. <strong>Oktober</strong>, sein Programm<br />

js<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 25


uchs- <strong>und</strong> CO 2 -Emissionswerte in vielen Fällen höher als <strong>die</strong> nach dem NEFZ gemessenen. Die<br />

erte <strong>die</strong>ses Fahrzeugtyps wurden anhand des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. **Gemäß Worldwide<br />

ektrischen Reichweite – je nach vorhandener Serien- <strong>und</strong> Batterie-Konfiguration – möglich. Die<br />

eichweite kann aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> unterschiedlicher Faktoren (z.B. Wetterbedingungen, Fahrverhalten,<br />

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verstärktem Seitenhalt,<br />

Leasing-Sonderzahlung<br />

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Verbrauchswerte nach WLTP*: P<strong>um</strong>a: Kraftstoffverbrauch 3<br />

11.979,26 €<br />

Voraussichtlicher<br />

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(kombiniert): 6,1 l/100 km;<br />

innerstädtisch 48 (langsam): 7,0 l/100 km; Stadtrand (mittel): 3<br />

5,5 l/100 km; Landstraße €<br />

asingraten von<br />

Gesamtbetrag € 199,- 1,2 Finanzleasingrate<br />

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Gesamtbetrag 3<br />

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3<br />

(schnell): 5,4 l/100 km; Autobahn (sehr schnell): 6,8 11.979,26 €<br />

l/100 km; CO 2<br />

-Emissionen (kombiniert): €<br />

1,2 138 g/km<br />

Finanzleasingrate Finanzleasingrate<br />

199,- €<br />

199,- €<br />

Verbrauchswerte nach WLTP*: P<strong>um</strong>a: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 6,1 l/100 km;<br />

innerstädtisch (langsam): 7,0 l/100 km; Stadtrand (mittel): 5,5 l/100 km; Landstraße<br />

(schnell): 5,4 l/100 km; Autobahn (sehr schnell): 6,8 l/100 km; CO 2 -Emissionen (kombiniert):<br />

138 g/km<br />

nach Verbrauchswerte WLTP*: P<strong>um</strong>a: nach Kraftstoffverbrauch WLTP*: P<strong>um</strong>a: (kombiniert): Kraftstoffverbrauch 6,1 l/100 (kombiniert): km;<br />

6,1 6,1 l/100 km; km;<br />

ngsam): innerstädtisch 7,0 l/100 (langsam): km; Stadtrand 7,0 l/100 (mittel): km; 5,5 Stadtrand l/100 km; (mittel): Landstraße<br />

5,5 l/100 km; km; Landstraße<br />

km; (schnell): Autobahn 5,4 5,4<br />

(sehr l/100 l/100<br />

schnell): km; km; Autobahn 6,8 l/100 (sehr km; CO schnell): CO 2 138 g/km Autohaus Rauscher<br />

2<br />

-Emissionen 6,8 l/100 (kombiniert):<br />

km; CO 2<br />

-Emissionen (kombiniert):<br />

138 g/km<br />

GmbH & Co. KG<br />

Töllernallee 1 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Tel.: 0881/92544-0 Autohaus Rauscher GmbH & Co. KG<br />

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Fax: 0881/92544-128 Tel.: 0881/92544-0<br />

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Bestandteil des Angebotes. *Seit dem Töllernallee<br />

Rauscher & Co. KG<br />

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werden bestimmte <strong>Weilheim</strong>& Co. KG<br />

Töllernallee 1 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Neuwagen nach dem weltweit harmonisierten<br />

Prüfverfahren für Personenwagen <strong>und</strong> Tel.: leichte 0881/92544-0<br />

Töllernallee 1 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Tel.: 0881/92544-0<br />

Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonised Light Vehicles Test<br />

Procedure, WLTP), einem neuen, realistischeren Fax: Tel.: Prüfverfahren 0881/92544-128<br />

0881/92544-0<br />

Fax: 0881/92544-128<br />

zur Messung des Kraftstoffverbrauchs <strong>und</strong> der CO 2<br />

-<br />

Emissionen, E-Mail: typgenehmigt. info@autorauscher.de<br />

Seit dem 1. E-Mail: <strong>September</strong> Fax: info@autorauscher.de<br />

0881/92544-128<br />

2018 hat <strong>das</strong> WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ), <strong>das</strong><br />

bisherige Prüfverfahren, www.autorauscher.de<br />

ersetzt. Wegen E-Mail: der www.autorauscher.de<br />

realistischeren info@autorauscher.de<br />

Prüfbedingungen sind <strong>die</strong> nach dem WLTP gemessenen<br />

Kraftstoffverbrauchs- <strong>und</strong> CO 2<br />

-Emissionswerte www.autorauscher.de<br />

in vielen Fällen höher als <strong>die</strong> nach dem NEFZ gemessenen. Die<br />

angegebenen Werte <strong>die</strong>ses Fahrzeugtyps wurden anhand des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. **Gemäß Worldwide<br />

rzeuges Beispielfoto Harmonised der Baureihe. Light eines Die Vehicles Fahrzeuges Ausstattungsmerkmale Test Procedure der Baureihe. (WLTP) des Die ist abgebildeten Ausstattungsmerkmale bei voll aufgeladener Fahrzeuges Batterie des sind abgebildeten nicht eine Reichweite Fahrzeuges bis zur genannten,<br />

sind nicht<br />

tes. Beispielfoto *Seit Bestandteil zertifizierten dem 1. eines <strong>September</strong> des elektrischen Angebotes. Fahrzeuges 2017 Reichweite *Seit werden der dem Baureihe. bestimmte 1. – <strong>September</strong> je nach Die Neuwagen vorhandener Ausstattungsmerkmale 2017 werden nach dem Serien- bestimmte weltweit <strong>und</strong> des Neuwagen Batterie-Konfiguration harmoniür<br />

Bestandteil Personenwagen sierten tatsächliche Prüfverfahren des Reichweite Angebotes. <strong>und</strong> leichte für Personenwagen *Seit kann Nutzfahrzeuge dem aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> 1. <strong>September</strong> (Worldwide <strong>und</strong> unterschiedlicher leichte 2017 Harmonised Nutzfahrzeuge werden Faktoren bestimmte Light (Worldwide Vehicles (z.B. Neuwagen Wetterbedingungen, Test Harmonised nach dem Light weltweit Fahrverhalten,<br />

Vehicles harmoni-<br />

Test<br />

abgebildeten nach dem Fahrzeuges weltweit – möglich. harmoni-<br />

sind Die nicht<br />

m sierten neuen, Procedure, Streckenprofil, realistischeren Prüfverfahren WLTP), Fahrzeugzustand, einem Prüfverfahren für Personenwagen neuen, Alter realistischeren zur <strong>und</strong> Messung Zustand <strong>und</strong> leichte des Prüfverfahren der Kraftstoffverbrauchs Lithi<strong>um</strong>-Ionen-Batterie) Nutzfahrzeuge zur Messung (Worldwide <strong>und</strong> des der variieren. Kraftstoffverbrauchs CO 1 2<br />

Harmonised - Ein km-Leasing-Angebot Light <strong>und</strong> Vehicles der COfür<br />

Test 2<br />

-<br />

igt. Procedure, Seit Emissionen, Privatk<strong>und</strong>en dem 1. WLTP), <strong>September</strong> typgenehmigt. der einem Ford 2018 Bank neuen, hat Seit <strong>das</strong> GmbH, dem realistischeren WLTP 1. Henry-Ford-Str. <strong>September</strong> den neuen Prüfverfahren 2018 europäischen 1, hat 50735 <strong>das</strong> WLTP Köln. zur Fahrzyklus Messung den Das neuen Angebot (NEFZ), des europäischen Kraftstoffverbrauchs <strong>das</strong> gilt für noch Fahrzyklus nicht zugelassene,<br />

(NEFZ), <strong>und</strong> der <strong>das</strong> CO 2<br />

-<br />

, ersetzt. Emissionen, bisherige berechtigte Wegen Prüfverfahren, typgenehmigt. der Ford realistischeren Neufahrzeuge ersetzt. Seit dem Prüfbedingungen <strong>und</strong> Wegen 1. stellt <strong>September</strong> der <strong>das</strong> realistischeren repräsentative sind 2018 <strong>die</strong> hat nach <strong>das</strong> Prüfbedingungen Beispiel dem WLTP WLTP den nach neuen gemessenen<br />

§ 17 sind Preisangabenverordnung europäischen <strong>die</strong> nach dem Fahrzyklus WLTP gemessenen<br />

dar. (NEFZ), Ist der <strong>das</strong><br />

<strong>und</strong> CO Kraftstoffverbrauchs- Leasingnehmer Verbraucher, <strong>und</strong> CO besteht nach Vertragsschluss ein Widerrufsrecht. 2 2<br />

-Emissionswerte in vielen Fällen<br />

2<br />

-Emissionswerte höher als Minderkilometer <strong>die</strong> in nach vielen dem 0,037 €/km<br />

Fällen NEFZ (5.000<br />

höher gemessenen. Mehr- oder Minderkilometer<br />

als <strong>die</strong> Gilt nach für Die<br />

bleiben berechnungsfrei).<br />

bisherige Prüfverfahren, ersetzt. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind <strong>die</strong> Privatk<strong>und</strong>en. dem nach NEFZ dem WLTP Gilt gemessenen. für gemessenen<br />

einen Ford Die<br />

ses Kraftstoffverbrauchs- Fahrzeugtyps P<strong>um</strong>a angegebenen Titani<strong>um</strong> wurden Werte 1,0-l-EcoBoost-Hybrid <strong>die</strong>ses anhand <strong>und</strong> CO Fahrzeugtyps des neuen (MHEV) WLTP-Testzyklus wurden 114 anhand kW (155 ermittelt. des PS), neuen 6-Gang-Schaltgetriebe, **Gemäß WLTP-Testzyklus Worldwideermittelt. Start-Stopp-System, **Gemäß Worldwide Euro 6dles<br />

Test ISC-FCM. Harmonised Procedure 3 S<strong>um</strong>me Light (WLTP) Vehicles aus ist bei Leasing-Sonderzahlung Test voll 2<br />

-Emissionswerte in vielen Fällen höher als <strong>die</strong> nach dem NEFZ gemessenen. Die<br />

angegebenen Werte <strong>die</strong>ses Fahrzeugtyps Procedure aufgeladener wurden (WLTP) Batterie anhand <strong>und</strong> ist bei eine mtl. voll des Reichweite Leasingraten. aufgeladener neuen WLTP-Testzyklus bis zur Zzgl. Batterie genannten, bei eine Vertragsablauf ermittelt. Reichweite **Gemäß bis ggf. zur Mehr- genannten, Worldwide oder<br />

en<br />

Harmonised<br />

Reichweite zertifizierten Minderkilometer –<br />

Light<br />

je elektrischen nach<br />

Vehicles sowie vorhandener ggf. Test Reichweite Ausgleichsbeträge Procedure<br />

Serien- – (WLTP) je <strong>und</strong> nach für Batterie-Konfiguration etwaigen ist vorhandener bei voll übermäßigen aufgeladener Serien- – <strong>und</strong> Fzg.-Verschleiß; möglich.<br />

Batterie Batterie-Konfiguration eine<br />

Die<br />

Reichweite Mehrkilometer bis – zur möglich. 0,061 genannten, €/km, Die<br />

te kann tatsächliche Minderkilometer aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Reichweite unterschiedlicher 0,037 €/km kann (5.000 aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Faktoren Mehr- oder unterschiedlicher (z.B. Minderkilometer Wetterbedingungen, Faktoren bleiben Fahrverhalten,<br />

zertifizierten elektrischen Reichweite – je nach vorhandener Serien- berechnungsfrei).<br />

<strong>und</strong> (z.B. Batterie-Konfiguration Wetterbedingungen, Fahrverhalten,<br />

– möglich. Die<br />

gzustand, Streckenprofil, Alter <strong>und</strong> Zustand Fahrzeugzustand, der Lithi<strong>um</strong>-Ionen-Batterie) Alter <strong>und</strong> Zustand variieren. der Lithi<strong>um</strong>-Ionen-Batterie) 1 Ein km-Leasing-Angebot variieren. für<br />

tatsächliche Reichweite kann aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> unterschiedlicher Faktoren (z.B. Wetterbedingungen, 1 Ein km-Leasing-Angebot Fahrverhalten, für<br />

Saisonal <strong>und</strong> regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />

Himmlische Käsekuchen<br />

Tassiloland | Die Drei Damen<br />

der Hauswirtschafterei<br />

bringen mit „Im Käsekuchen<br />

Himmel – cremig, fruchtig,<br />

raffiniert“ ein neues Backbuch<br />

auf den Markt. Es setzt<br />

sich zusammen aus 57 Rezepten,<br />

<strong>die</strong> sowohl von Silvia<br />

Schlögel, Christine Schilcher<br />

<strong>und</strong> Bettina Eder selbst stammen,<br />

aber auch beim Besuch<br />

diverser uriger Almhütten<br />

auf bayerischem <strong>und</strong> österreichischem<br />

Boden entdeckt,<br />

ausprobiert <strong>und</strong> fotografiert<br />

wurden. Darüber hinaus sind<br />

darin auch Pralinen, viele<br />

weitere Leckereien <strong>und</strong> zehn Käsekuchen-Rezepte<br />

veröffentlicht, <strong>die</strong><br />

es beim Käsekuchen-Wettbewerb<br />

der jüngsten Oberlandausstellung<br />

in <strong>Weilheim</strong> ins Finale schafften.<br />

Unter anderem „Steffis Käsekuchen“,<br />

dessen Rezept Sie untenstehend<br />

ebenso finden wie <strong>die</strong> von<br />

„Käsekuchen-Pralinen“ <strong>und</strong> einem<br />

fruchtigen „Mascarpone-Tra<strong>um</strong>“:<br />

Steffis Käsekuchen<br />

ZUTATEN:<br />

Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht<br />

Bestandteil des Angebotes. *Seit dem 1. <strong>September</strong> 2017 werden bestimmte Neuwagen nach dem weltweit harmonisierten<br />

Prüfverfahren für Personenwagen <strong>und</strong> leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonised Light Vehicles Test<br />

Procedure, WLTP), einem neuen, realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs <strong>und</strong> der CO 2 -<br />

Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. <strong>September</strong> 2018 hat <strong>das</strong> WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ), <strong>das</strong><br />

bisherige Prüfverfahren, ersetzt. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind <strong>die</strong> nach dem WLTP gemessenen<br />

Kraftstoffverbrauchs- <strong>und</strong> CO 2 -Emissionswerte in vielen Fällen höher als <strong>die</strong> nach dem NEFZ gemessenen. Die<br />

angegebenen Werte <strong>die</strong>ses Fahrzeugtyps wurden anhand des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. **Gemäß Worldwide<br />

Harmonised Light Vehicles Test Procedure (WLTP) ist bei voll aufgeladener Batterie eine Reichweite bis zur genannten,<br />

zertifizierten elektrischen Reichweite – je nach vorhandener Serien- <strong>und</strong> Batterie-Konfiguration – möglich. Die<br />

tatsächliche Reichweite kann aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> unterschiedlicher Faktoren (z.B. Wetterbedingungen, Fahrverhalten,<br />

Streckenprofil, Fahrzeugzustand, Alter <strong>und</strong> Zustand der Lithi<strong>um</strong>-Ionen-Batterie) variieren. 1 Ein km-Leasing-Angebot für<br />

Privatk<strong>und</strong>en der Ford Bank GmbH, Henry-Ford-Str. 1, 50735 Köln. Das Angebot gilt für noch nicht zugelassene,<br />

berechtigte Ford Neufahrzeuge <strong>und</strong> stellt <strong>das</strong> repräsentative Beispiel nach § 17 Preisangabenverordnung dar. Ist der<br />

Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein Widerrufsrecht. 2 Gilt für Privatk<strong>und</strong>en. Gilt für einen Ford<br />

P<strong>um</strong>a Titani<strong>um</strong> 1,0-l-EcoBoost-Hybrid (MHEV) 114 kW (155 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, Start-Stopp-System, Euro 6d-<br />

ISC-FCM. 3 S<strong>um</strong>me aus Leasing-Sonderzahlung <strong>und</strong> mtl. Leasingraten. Zzgl. bei Vertragsablauf ggf. Mehr- oder<br />

Minderkilometer sowie ggf. Ausgleichsbeträge für etwaigen übermäßigen Fzg.-Verschleiß; Mehrkilometer 0,061 €/km,<br />

Mürbteig:<br />

350 g Mehl<br />

1 TL Backpulver<br />

150 g Zucker<br />

1 EL Vanillezucker<br />

20 g Kakao<br />

20 g Kakao-Getränkepulver<br />

200 g Butter<br />

1 Ei<br />

Streusel:<br />

150 g Mehl<br />

100 g Zucker<br />

80 g gemahlene Mandeln<br />

2 – 3 EL Amaretto<br />

60 g flüssige Butter<br />

26 | <strong>tassilo</strong><br />

Füllung:<br />

180 g Butter<br />

200 g Zucker<br />

1 EL Vanillezucker<br />

4 Eier<br />

250 g Topfen (Magerstufe)<br />

250 g Topfen (20 %)<br />

1 Pck. Vanillepuddingpulver<br />

1 TL Zitronenabrieb<br />

Puderzucker z<strong>um</strong> Bestäuben<br />

ZUBEREITUNG: Aus den Teigzutaten<br />

einen Mürbteig herstellen. Ein<br />

Drittel des Teiges für <strong>die</strong> Streusel<br />

entnehmen. Vom restlichen Mürbteig<br />

zwei Drittel für den Boden einer<br />

gefetteten Springform (Ø 26 cm)<br />

verwenden. Aus dem Rest eine<br />

Rolle formen <strong>und</strong> als Rand an <strong>die</strong><br />

Form drücken. 30 Minuten kühl<br />

stellen.<br />

Z<strong>um</strong> aufbewahrten Teig <strong>die</strong> Zutaten<br />

der Streusel geben <strong>und</strong> mit<br />

den Knethaken unterkneten. Ebenfalls<br />

kühl stellen.<br />

Für <strong>die</strong> Füllung <strong>die</strong> Butter mit dem<br />

Zucker <strong>und</strong> dem Vanillezucker<br />

scha<strong>um</strong>ig rühren. Die Eier <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> restlichen Zutaten unterrühren<br />

<strong>und</strong> auf dem Mürbteig verstreichen.<br />

Die Streusel darüber<br />

verteilen <strong>und</strong> backen.<br />

Backzeit: 60 bis 70 Minuten<br />

bei 175 °C (155 °C)<br />

Vor dem Servieren mit Puderzucker<br />

bestäuben.<br />

Käsekuchen-Pralinen<br />

ZUTATEN:<br />

125 g Löffelbiskuits<br />

125 g Frischkäse<br />

2 EL Beerenaufstrich o. Kerne<br />

Z<strong>um</strong> Wälzen:<br />

Kokosflocken<br />

Zuckerstreusel<br />

ZUBEREITUNG: Die Löffelbiskuits<br />

fein mahlen <strong>und</strong> mit dem Frischkäse<br />

<strong>und</strong> dem Aufstrich verkneten.<br />

Aus der Masse Kugeln formen <strong>und</strong><br />

in Kokosflocken oder Zuckerstreuseln<br />

wälzen. 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Tipp: Die Pralinen können auch in<br />

Pistazien oder anderen gehackten<br />

Nüssen gewälzt werden.<br />

,- 1,2<br />

iche Leasingraten von<br />

Gesamtbetrag3<br />

Voraussichtlicher<br />

Reifen<br />

Effektiver Jahreszins<br />

mit Sollzinssatz ssystem, p. Designräder a. 7 (fest)<br />

J x 17<br />

Gesamtlaufleistung<br />

Verkehrsschild-<br />

en,<br />

Laufzeit<br />

Nettodarlehensbetrag<br />

warner, Navigationssystem<br />

Ford<br />

Leasing-Sonderzahlung<br />

Überführungskosten)<br />

(inkl.<br />

Anschaffungspreis<br />

AUER ALLTAG.<br />

TSCHÜSS<br />

<strong>um</strong>a<br />

UMA TITANIUM<br />

2.427,26 €<br />

€<br />

28.915,-<br />

48 Monate<br />

€<br />

22.640,-<br />

4,49 %<br />

km 0<br />

4,58 %<br />

199,- €<br />

€<br />

11.979,26<br />

Finanzleasingrate<br />

ch (langsam): 7,0 l/100 km; Stadtrand (mittel): 5,5 l/100 km; Landstraße<br />

km;<br />

l/100 6,1 (kombiniert): Kraftstoffverbrauch P<strong>um</strong>a: WLTP*: nach erte<br />

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0881/92544-128<br />

Fax:<br />

www.autorauscher.de<br />

TURE<br />

es Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht<br />

rfahren, ersetzt. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind <strong>die</strong> nach dem WLTP gemessenen<br />

einem realistischeren zur des <strong>und</strong> CO<br />

genehmigt. dem 1. <strong>September</strong> 2018 hat Seit <strong>das</strong> WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ), <strong>das</strong><br />

-<br />

2 der Kraftstoffverbrauchs Messung Prüfverfahren neuen, P),<br />

YNC 3 mit AppLink <strong>und</strong> 8"-<br />

Angebotes. *Seit dem 1. <strong>September</strong> 2017 werden bestimmte Neuwagen nach dem weltweit harmoniahren<br />

für Personenwagen <strong>und</strong> leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonised Light Vehicles Test<br />

vorn, mit verstärktem Seitenhalt,<br />

ht Vehicles Test Procedure (WLTP) ist bei voll aufgeladener Batterie eine Reichweite bis zur genannten,<br />

4 l/100 km; Autobahn (sehr schnell): 6,8 l/100 km; CO 2 -Emissionen (kombiniert):


Fruchtiger<br />

Mascarpone-Tra<strong>um</strong><br />

ZUTATEN:<br />

Streusel:<br />

40 g Butter<br />

70 g Mehl<br />

70 g Zucker<br />

Rührteig:<br />

150 g Butter<br />

120 g Zucker<br />

3 Eier<br />

180 g Mehl<br />

1 TL Backpulver<br />

2 – 3 EL Milch<br />

Belag:<br />

3 – 4 Äpfel<br />

100 g Preiselbeeren<br />

Füllung:<br />

2 Eier<br />

80 g Zucker<br />

250 g Mascarpone<br />

400 g Schmand<br />

Puderzucker z<strong>um</strong> Bestäuben<br />

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3 Exemplare von „Im Käsekuchen<br />

Himmel“. Schicken Sie uns bis 15.<br />

ZUBEREITUNG: Für <strong>die</strong> Streusel<br />

<strong>die</strong> Butter schmelzen <strong>und</strong> leicht<br />

abkühlen lassen. Mehl <strong>und</strong> Zucker<br />

mischen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Butter mit den<br />

Knethaken unterrühren. Die Streusel<br />

kühl stellen.<br />

Für den Rührteig <strong>die</strong> Butter mit<br />

dem Zucker scha<strong>um</strong>ig rühren. Die<br />

Eier nach <strong>und</strong> nach dazugeben.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver mischen<br />

<strong>und</strong> mit der Milch unterrühren.<br />

Den Teig in einer gefetteten<br />

Springform (Ø 26 cm) verstreichen.<br />

Die Äpfel schälen, halbieren <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> Kernhaus entfernen. Mit den<br />

Preiselbeeren füllen <strong>und</strong> mit den<br />

Beeren nach unten auf den Teig<br />

legen.<br />

Für <strong>die</strong> Füllung <strong>die</strong> Eier mit dem<br />

Zucker scha<strong>um</strong>ig rühren. Mascarpone<br />

<strong>und</strong> Schmand unterrühren<br />

<strong>und</strong> auf den Äpfeln verteilen. Die<br />

Streusel darübergeben <strong>und</strong> backen.<br />

Backzeit: ca. 45 Minuten bei 180 °C<br />

(160 °C)<br />

Vor dem Servieren mit Puderzucker<br />

bestäuben.<br />

Tipp: Nach Belieben mit einem<br />

Tupfer Sahne <strong>und</strong> Apfelspalten<br />

servieren.<br />

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<strong>September</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Hauswirtschafterei“<br />

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september / oktober <strong>2023</strong> | 27


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Energiegenossenschaft Oberland baut fünf neue PV-Anlagen<br />

Regionaler Sonnenstrom<br />

von der Rinderweide<br />

Peißenberg | Die Marktgemeinde<br />

Peißenberg bei der Energiewende<br />

aktiv unterstützen: Mit <strong>die</strong>sem<br />

Ziel wurde vor zehn Jahren <strong>die</strong><br />

Energiegenossenschaft Peißenberg<br />

gegründet. Z<strong>um</strong> Zeitpunkt der Zulassung<br />

der Organisation wurde<br />

jedoch <strong>die</strong> EEG-Novelle 2014 verabschiedet.<br />

Und damit alle größeren<br />

Vorhaben der damals 80 Mitglieder<br />

starken Organisation mehr<br />

oder weniger im Keim erstickt.<br />

„Durch <strong>das</strong> damals novellierte EEG<br />

war <strong>das</strong> finanzielle Risiko g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

zu hoch, neue Projekte<br />

im Bereich erneuerbarer Energien<br />

<strong>um</strong>zusetzen“, sagt Hans Arpke, 69,<br />

Gründungs-Vorstand <strong>und</strong> treibende<br />

Kraft bei der Gründung. So war<br />

es viele Jahre recht still <strong>um</strong> eine<br />

Genossenschaft, <strong>die</strong> im Kern viel<br />

Gutes verbirgt: Die Erzeugung von<br />

Sonnenstrom in der Region für <strong>die</strong><br />

Region, finanziert durch <strong>die</strong> freiwillige<br />

Beteiligung hier lebender<br />

Bürger. Hans Arpke sagte schon<br />

damals bei der Gründungsversammlung:<br />

„Wir machen sauberen<br />

Strom, nicht Geld, es geht uns nicht<br />

<strong>um</strong> Profit.“ Heißt: Alle von der Genossenschaft<br />

initiierten Projekte<br />

müssen zwar wirtschaftlich rentabel<br />

sein, sollen auch den einen<br />

oder anderen Euro an Mitglieder<br />

abwerfen. Bleiben jedoch nach<br />

Abzug der Betriebskosten <strong>und</strong> Gebühren<br />

größere Gewinne, fließen<br />

<strong>die</strong>se unmittelbar in neue Projekte.<br />

Zunächst übernahm <strong>die</strong> Genossenschaft<br />

lediglich den Betrieb zweier<br />

bereits bestehender PV-Anlagen –<br />

eine auf dem Dach des heutigen<br />

Autohauses Ortner in Peißenberg,<br />

Solch kuhfre<strong>und</strong>liche Anlagen werden auch hier in der Region gebaut.<br />

eine auf einem größeren Stadel<br />

eines Landwirtes in Schwabniederhofen.<br />

Mehr passierte <strong>die</strong> weiteren<br />

sieben Jahre nicht. Doch mit<br />

Änderung der Marktsituation, einer<br />

weiteren, positiveren EEG-Novelle<br />

sowie neuem Schwung aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

neugewählter Vorstandschaft<br />

wurde <strong>die</strong> Genossenschaft wieder<br />

aktiver, errichtete zwischen 2020<br />

<strong>und</strong> 2021 im Norden Peißenbergs<br />

direkt neben der Bahnstrecke <strong>die</strong><br />

erste eigene größere Photovoltaik-<br />

Anlage – 23 der dort 25 Hektar<br />

großen Wiesenfläche wurden bebaut.<br />

Die 1,3 Millionen Euro teure<br />

Anlage <strong>um</strong>fasst eine Leistung von<br />

2,35 Megawatt peak, womit bis zu<br />

800 Haushalte pro Jahr mit Strom<br />

versorgt werden können. Noch<br />

besser: Neben der aktuell rentableren<br />

EEG-Vergütung spielten <strong>die</strong><br />

Strompreissteigerungen vor <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

zwei Jahren der Genossenschaft in<br />

<strong>die</strong> Karten. „Letztlich haben wir mit<br />

<strong>die</strong>ser Anlage nur gute Erfahrungen<br />

gemacht“, sagt Stefan Sendl,<br />

57, selbstständiger Versorgungsingenieur<br />

<strong>und</strong> ebenfalls Vorstands-<br />

Mitglied der Energiegenossenschaft,<br />

<strong>die</strong> noch in <strong>die</strong>sem Jahr fünf<br />

weitere PV-Freiflächen-Anlagen<br />

bauen wird – Anlagen, <strong>die</strong> im Pfaffenwinkel<br />

<strong>und</strong> darüber hinaus einzigartig<br />

sein werden. „Die nächste<br />

vergleichbare gibt es bei Freising.“<br />

2,20 Meter<br />

über dem Boden<br />

Die Rede ist von sogenannten<br />

Agri-PV-Anlagen. „Agri“ steht<br />

dafür, <strong>das</strong>s Photovoltaik-Anlagen<br />

auf landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

gebaut werden, ohne deren<br />

landwirtschaftlichen Nutzen zu<br />

entziehen. Im Pfaffenwinkel ist mit<br />

landwirtschaftlicher Nutzfläche<br />

28 | <strong>tassilo</strong>


Knapp über dem Boden: Die Freiflächenanlage im Norden Peißenbergs.<br />

vorwiegend klassisches Weideland<br />

gemeint, da Ackerflächen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

der hügeligen Moränenlandschaft<br />

ohnehin rar gesät sind. Bisheriges<br />

Problem beim Bau von PV-<br />

Freiflächenanlagen aber war, <strong>das</strong>s<br />

unter den bodennah platzierten<br />

Solarpaneelen keine Rinder mehr<br />

grasen konnten, <strong>die</strong>se potentielle<br />

Futterfläche quasi nutzlos wurde,<br />

wenn überhaupt nur von Schafen<br />

„gepflegt“ werden konnte. Die<br />

neuen Anlagen aber werden ganz<br />

bewusst höher gebaut, so<strong>das</strong>s<br />

Kälber, Jungvieh oder Kühe auf<br />

ihrer gewohnten Weide weiterhin<br />

fressen können. „Wir kooperieren<br />

seit Herbst 2022 auch mit dem<br />

Maschinenring Oberland, der bis<br />

dato immer Bauchschmerzen hatte<br />

beim Bau von PV-Freiflächenanlagen<br />

– durch <strong>die</strong>se neue Bauweise<br />

aber ist es im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e eine klassische<br />

Win-Win-Situation, von der<br />

wir alle nur profitieren können <strong>und</strong><br />

auch der Maschinenring begeistert<br />

ist“, sagt Stefan Sendl. Der Landwirt<br />

kann seine Fläche weiterhin<br />

als landwirtschaftliche Nutzfläche<br />

verwenden, „was auch aus steuerlichen<br />

Gründen im Falle einer Hofübergabe<br />

von großem Vorteil ist“.<br />

Die Tiere können weiterhin nahezu<br />

uneingeschränkt grasen, finden<br />

darüber hinaus unter den Solarpaneelen<br />

jede Menge Schatten, was<br />

an heißen Sommertagen Gold wert<br />

sein kann. Trotzdem bekommt der<br />

Bereich unter den Paneelen ausreichend<br />

Regenwasser <strong>und</strong> Sonnenstrahlen<br />

ab, <strong>um</strong> in gewohnter<br />

Manier Gräser <strong>und</strong> Kräuter aus<br />

dem Boden sprießen zu lassen.<br />

„Wissenschaftliche Untersuchungen<br />

zeigen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Gras trotz<br />

Schattenwürfe der PV-Anlage gut<br />

wächst“, bekräftig Susanne Seeling,<br />

ebenfalls Mitglied im Vorstand<br />

der Energiegenossenschaft. Konkret<br />

werden <strong>die</strong> Unterkanten der<br />

schräg installierten Paneelen 2,20<br />

Meter über dem Boden verbaut.<br />

Lediglich <strong>die</strong> schlanken Träger aus<br />

verzinktem Stahl nehmen Platz <strong>und</strong><br />

Boden weg. Doch auch hier wird<br />

möglichst <strong>um</strong>weltschonend gehandelt,<br />

indem <strong>die</strong> Stützen in den<br />

Boden gerammt, nicht einbetoniert<br />

werden. Obendrein wird der<br />

Abstand zwischen den einzelnen<br />

Reihen so groß sein, <strong>das</strong>s einerseits<br />

auch bei tiefstehender Sonne<br />

im Winter ordentlich Strom produziert<br />

werden kann, gleichzeitig der<br />

Landwirt mit Bulldog durchfahren<br />

kann, <strong>um</strong> beispielsweise nicht abgegraste<br />

Sträucher <strong>und</strong> Gräser ausz<strong>um</strong>ähen.<br />

Strom für 9 400 Haushalte<br />

Gebaut werden <strong>die</strong>se fünf neuen<br />

Freiflächenanlagen in den Peißenberger<br />

Ortsteilen Fendt, Roßlaich<br />

(auch auf Pollinger Flur)<br />

<strong>und</strong> Strallen, darüber hinaus in<br />

Schongau-West Nähe Römerstraße<br />

sowie bei Ohlstadt. Läuft alles<br />

nach Plan, produzieren <strong>die</strong>se fünf<br />

großen Neu-Anlagen zusammen<br />

regionalen Sonnenstrom für <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

9 400 Haushalte. Und <strong>das</strong> alles unter<br />

neuem Namen. „Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> dessen,<br />

<strong>das</strong>s wir seit wenigen Jahren<br />

wesentlich aktiver geworden sind<br />

<strong>und</strong> Projekte nicht nur für <strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

Peißenberg, sondern <strong>die</strong> komplette<br />

Region realisieren, haben wir uns<br />

bei der Mitgliederversammlung im<br />

Herbst 2022 dazu entschieden, uns<br />

<strong>um</strong>zubenennen.“ So wurde aus<br />

der Energiegenossenschaft Peißenberg<br />

<strong>die</strong> Energiegenossenschaft<br />

Oberland (www.eg-oberland.de),<br />

<strong>die</strong> sich über stetigen Mitgliederzuwachs<br />

freut. „Aktuell haben wir<br />

250 Mitglieder, Tendenz steigend“,<br />

sagt Stefan Sendl. Mitglied kann im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e jeder Bürger werden, der<br />

<strong>das</strong> 18. Lebensjahr vollendet hat<br />

<strong>und</strong> sich mit einem Anteil von einmalig<br />

200 Euro einkauft. Maximal<br />

kann ein Mitglied zehn Anteile für<br />

insgesamt 2000 Euro erwerben.<br />

Darüber hinaus haben Mitglieder<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, neue Projekte<br />

durch Bereitstellung privater Darlehen<br />

in Höhe von 1000 Euro bis<br />

maximal 25 000 Euro mitzufinanzieren.<br />

Bei Gewinnausschüttungen<br />

bekommen Mitglieder derzeit drei<br />

bis vier Prozent Rendite, für <strong>die</strong><br />

Bereitstellung eines Darlehens vier<br />

Prozent Zinsen. Insofern eine nicht<br />

unattraktive Geldanlage für eine<br />

obendrein gute Sache: Strom aus<br />

erneuerbaren Energien. Aus der<br />

Region. Für <strong>die</strong> Region. Der einzige<br />

Nachteil, den auch Sendl, Seeling<br />

<strong>und</strong> Arpke nicht kleinreden wollen<br />

<strong>und</strong> können: Dass PV-Freiflächen-<br />

Anlagen immer eine optische<br />

Beeinträchtigung des jeweiligen<br />

Landschaftsbildes zur Folge haben.<br />

„Wobei auch <strong>das</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> gezielter<br />

Begrünung dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong> sowie<br />

klassischem Weidezaun – wegen<br />

der Höhe sind <strong>die</strong> einzelnen Paneele<br />

ausreichend vor Diebstahl<br />

geschützt, Maschendrahtzaun mit<br />

Stacheldraht nicht notwendig –<br />

durchaus vertretbar.“ Insbesondere<br />

vor dem Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>das</strong>s Landwirte<br />

auf <strong>die</strong>sen Flächen weiterhin<br />

ihre Rinder treiben können. Und<br />

dort gleichzeitig grüner Strom produziert<br />

wird.<br />

js<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 29


2 200 Kaninchen in <strong>Weilheim</strong>s Hochlandhallen<br />

Deutschlands<br />

größte Widderschau<br />

<strong>Weilheim</strong> / Peiting | Widder gelten<br />

als ausgeglichen, zutraulich <strong>und</strong><br />

menschenbezogen. Und als eine<br />

Kaninchenrasse, <strong>die</strong> weder besonders<br />

schreckhaft noch aggressiv<br />

ist, sich insofern ausgezeichnet für<br />

Haltung <strong>und</strong> Zucht eignet. Stolze<br />

2 200 der schönsten <strong>und</strong> wertvollsten<br />

Widderkaninchen werden<br />

Ende <strong>Oktober</strong> in <strong>Weilheim</strong> zu sehen<br />

sein – in den Hochlandhallen<br />

an der Wessobrunner Straße 8<br />

findet am Samstag, 28. <strong>Oktober</strong>,<br />

<strong>und</strong> Sonntag, 29. <strong>Oktober</strong>, <strong>die</strong> 38.<br />

überregionale Widderclub Vergleichsschau<br />

statt. „Es handelt sich<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> größte Widderkaninchenausstellung<br />

Deutschlands, <strong>die</strong> z<strong>um</strong><br />

ersten Mal überhaupt in Oberbayern<br />

stattfindet“, sagt Albert<br />

Schmid, Vorsitzender des Vereins<br />

„Deutscher Widderclub Bayern –<br />

Sektion Oberbayern“ <strong>und</strong> Vorsitzender<br />

des Kleintierzuchtvereins<br />

„B 162 Peiting“ – beide Vereine<br />

richten <strong>die</strong>se schier gigantische,<br />

auf nur eine Rasse spezialisierte<br />

Kleintierschau federführend aus.<br />

Und haben seit Wochen <strong>und</strong> Monaten<br />

alle Hände voll zu tun, damit<br />

<strong>die</strong>se Großveranstaltung reibungslos<br />

über <strong>die</strong> sprichwörtliche<br />

Bühne gehen kann. „Mehr als 400<br />

Züchter reisen mit ihren Tieren bis<br />

aus Rostock <strong>und</strong> Hamburg zu uns<br />

in den Pfaffenwinkel, legen 800<br />

Kilometer mit dem Auto zurück“,<br />

sagt Albert Schmid. Und nehmen<br />

dafür mehrere Tage Urlaub. Denn:<br />

Während <strong>die</strong> breite Öffentlichkeit<br />

am Samstag von 8 bis 17 Uhr <strong>und</strong><br />

am Sonntag von 8 bis 12 Uhr sich<br />

<strong>die</strong> rausgeputzten Rammler <strong>und</strong><br />

Widder gelten als ausgeglichen, zutraulich <strong>und</strong> menschenbezogen.<br />

Häsinnen anschauen darf, beginnt<br />

für <strong>die</strong> teilnehmenden Aussteller<br />

<strong>die</strong>se Widderschau schon einige<br />

Tage vor dem offiziellen Veranstaltungswochenende:<br />

Bereits<br />

am Mittwochvormittag werden<br />

<strong>die</strong> Tiere von den Züchtern angeliefert,<br />

ab Donnerstagnachmittag<br />

von 50 anerkannten Preisrichtern<br />

bewertet. Wieder<strong>um</strong> davor baut<br />

<strong>das</strong> Orga-Team mit zahlreichen<br />

fleißigen Helfern 2200 Käfige<br />

auf, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> mit je zwei<br />

Bechern – einer fürs Futter, einer<br />

fürs Trinken – ausgestattet werden<br />

müssen. Und natürlich mit Streu<br />

<strong>und</strong> Heu, damit es <strong>die</strong> Kaninchen<br />

bequem haben, sich pudelwohlfühlen.<br />

Erst Bewertung,<br />

dann Verkauf<br />

Im Detail betrachtet werden bis<br />

zu 70 verschiedene, vom b<strong>und</strong>esweiten<br />

Zuchtverband anerkannte<br />

Widderrassen ausgestellt. „Vom<br />

sieben Kilo schweren Deutschen<br />

Widder bis hin z<strong>um</strong> 1,9 Kilogramm<br />

leichten Deutschen Zwergwidder<br />

wird alles zu sehen sein“, betont<br />

Albert Schmid. Die einen sind<br />

einfarbig, einige aber auch zwei-<br />

oder gar dreifarbig. Bewertet<br />

wird: Gewicht, Form <strong>und</strong> Bau des<br />

Körpers, Fellstruktur, Form <strong>und</strong><br />

Größe von Ohren <strong>und</strong> Kopf, Farbzeichnung<br />

<strong>und</strong> Pflegezustand.<br />

In S<strong>um</strong>me vergeben <strong>die</strong> Preisrichter<br />

maximal 100 Punkte.<br />

Die Ergebnisse aller Bewertungen<br />

werden wieder<strong>um</strong><br />

noch bis Freitagabend in<br />

eine Druckerei gegeben,<br />

<strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> über<br />

Nacht einen Schaukatalog<br />

gestaltet <strong>und</strong><br />

druckt, damit Besucher,<br />

vor allem<br />

aber Züchter, sich<br />

am Samstag <strong>und</strong><br />

Sonntag ein genaues<br />

Bild machen<br />

können von den<br />

einzelnen Tieren –<br />

einige<br />

Widderkanin-<br />

30 | <strong>tassilo</strong>


Bei Züchtern heuer begehrt: Der Bayerische Löwe aus Porzellan.<br />

chen werden unter den Züchtern<br />

ausgetauscht. Am allerwichtigsten<br />

aber ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> flauschigen<br />

Vierbeiner mit ihren markanten,<br />

nach unten hängenden Ohren<br />

bestens versorgt werden während<br />

<strong>die</strong>ser Ausstellung. „Wir haben<br />

hierfür extra ein Team von zehn<br />

Leuten abgestellt, <strong>das</strong> sich nahezu<br />

ausschließlich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Pflege der<br />

Tiere kümmert.“ Gefüttert wird<br />

eine spezielle Mischung aus beispielsweise<br />

Getreide <strong>und</strong> Gras, zu<br />

trinken gibt’s frisches, qualitativ<br />

hochwertiges Leitungswasser aus<br />

der Region. Und zu gewinnen?<br />

„Keine Geldpreise.“ Dafür begehrte<br />

Medaillen <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en vom<br />

Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter.<br />

Und einen Bayerischen<br />

Löwen aus Porzellan.<br />

Tagesausflug durch<br />

den Pfaffenwinkel<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

stellen<br />

nahezu alle Züchter<br />

mindestens vier<br />

Tiere von der gleichen<br />

Rasse mit dem<br />

gleichen Farbschlag<br />

aus. Und werden<br />

auch außerhalb der<br />

Ausstellung eine gute Zeit verbringen.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel im Rahmen<br />

eines Züchterabends, der am 28.<br />

<strong>Oktober</strong> in Peitings Schloßberghalle<br />

mit Auftritten der Peitinger<br />

Plattlergruppe, der Goaßlschnalzer<br />

Steingaden sowie musikalischer<br />

Umrahmung der Knappschafts<strong>und</strong><br />

Trachtenkapelle Peiting <strong>und</strong><br />

kulinarischen Klassikern wie Bayerischer<br />

Ente mit Kartoffelknödeln<br />

<strong>und</strong> Blaukraut, Backschinken vom<br />

heimischen Schwein oder Steirischen<br />

Spinatknödeln mit Herbstrahmgemüse<br />

<strong>und</strong> gehobeltem<br />

Bergkäse. Und auch am Tag davor,<br />

am Freitag, 27. <strong>Oktober</strong>, haben <strong>die</strong><br />

Veranstalter ein tolles Rahmenprogramm<br />

für <strong>die</strong> aus ganz Deutschland<br />

angereisten Aussteller auf <strong>die</strong><br />

Beine gestellt – ein Tagesausflug<br />

mit Schaukäserei auf Schönegg,<br />

einer Führung durch <strong>die</strong> weltberühmte<br />

Rokokokirche in Wies<br />

sowie einer Fahrt auf den Hohen<br />

Peißenberg mit genialem Blick<br />

Richtung Alpen. Insofern profitiert<br />

von <strong>die</strong>ser Großveranstaltung auch<br />

der Pfaffenwinkel als Tourismusregion.<br />

Im Mittelpunkt aber stehen<br />

<strong>die</strong> zuckersüßen Kaninchen, <strong>die</strong><br />

ihre Ausgeglichenheit auch auf<br />

den Großteil der Züchter übertragen.<br />

„Das Schöne an <strong>die</strong>sem Hobby<br />

ist nicht nur <strong>die</strong> tagtägliche Arbeit<br />

mit den Tieren, sondern auch <strong>das</strong><br />

Pflegen langjähriger Fre<strong>und</strong>schaften<br />

unter den Züchtern“, sagt Albert<br />

Schmid, der an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

grinsend bekräftigt, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong><br />

Gemüt der Widder tatsächlich auf<br />

den Großteil der Züchter überträgt:<br />

Ausgeglichen, zutraulich, menschenbezogen.<br />

js<br />

> > > INFOS ZUR 38. WIDDERSCHAU<br />

Deutschlands größte Widderschau findet für <strong>die</strong> breite<br />

Öffentlichkeit am Samstag, 28. <strong>Oktober</strong>, von 8 bis<br />

17 Uhr, <strong>und</strong> Sonntag, 29. <strong>Oktober</strong>, von 8 bis 12 Uhr in<br />

den Hochlandhallen an der Wessobrunner Straße 8 in<br />

<strong>Weilheim</strong> statt. Der Eintritt kostet fünf Euro pro Person.<br />

Kinder bis 16 Jahren sind frei.<br />

Musik im Pfaffenwinkel<br />

Sa., 30. <strong>September</strong> 16 Uhr Bibliotheksaal Polling<br />

Mozarts „Don Giovanni“ für Flöte, Streichtrio <strong>und</strong> Sprecher<br />

So., 22. <strong>Oktober</strong> 16 30 Uhr Basilika Benediktbeuern<br />

Franz Schubert Sinfonie h - Moll „Unvollendete“<br />

Anton Bruckner Messe f - Moll<br />

Weitere Konzerte: 09.+10. Dezember Wieskirche<br />

Info: www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

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september / oktober <strong>2023</strong> | 31


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<strong>Weilheim</strong> / Peiting | Hoher Arbeitsaufwand<br />

sieben Tage <strong>die</strong> Woche,<br />

zu wenig Respekt <strong>und</strong> Wertschätzung<br />

in der Gesellschaft, Bürokratie-Wahnsinn<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> ständiger<br />

neuer, oft fragwürdiger Auflagen<br />

von Seiten der Politik, zu niedrige<br />

Milch- <strong>und</strong> Fleischpreise, vom<br />

Staat geförderte Massentierhaltung<br />

<strong>und</strong> Monokulturen, was hinsichtlich<br />

Tierwohl <strong>und</strong> in Zeiten<br />

des Artensterbens zunehmend in<br />

der Kritik steht: Es gibt viele nachvollziehbare<br />

Gründe, war<strong>um</strong> sich<br />

Söhne <strong>und</strong> Töchter von Bauer <strong>und</strong><br />

Bäuerin gegen <strong>die</strong> Übernahme<br />

des elterlichen Hofes entscheiden.<br />

Umso bemerkenswerter, <strong>das</strong>s sich<br />

in Zeiten des Höfesterbens ein<br />

junger Mann voller Entschlossenheit<br />

für den genau <strong>um</strong>gekehrten<br />

Weg entschieden hat, obwohl<br />

er nicht von einem Bauernhof<br />

stammt: Simon Baarfüßer, 22 Jahre<br />

jung, aus Peiting, der im <strong>September</strong><br />

2022 eine Zweitlehre z<strong>um</strong><br />

Landwirt angefangen hat. „Das<br />

war schon immer mein Tra<strong>um</strong>,<br />

den ich mir eigentlich direkt nach<br />

dem M-Zug auf der Hauptschule<br />

erfüllen wollte.“ Damals sei <strong>die</strong><br />

Skepsis im Familienkreis jedoch<br />

zu groß gewesen. „Eine Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Landwirt ohne eigenen<br />

Bauernhof? Lieber nicht.“ Stattdessen<br />

absolvierte Simon Baarfüßer<br />

zunächst eine Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Klimatechnik.<br />

„Was ich nicht bereue, weil<br />

ich dabei viel fürs Leben gelernt<br />

habe.“ Allen voran handwerkliches<br />

Können, <strong>das</strong> ihm in Zukunft<br />

immer helfen wird. Doch <strong>die</strong> Liebe<br />

zur Landwirtschaft war auch nach<br />

erfolgreichem Abschluss <strong>die</strong>ser<br />

Berufsausbildung ungebrochen<br />

32 | <strong>tassilo</strong><br />

groß. „Ursprünglich vertieft über<br />

meinen Großvater, der sich mit<br />

Renteneintritt selbst den Tra<strong>um</strong><br />

einer kleinen Hobbylandwirtschaft<br />

mit Pferden erfüllt hat.“ Wieder<strong>um</strong><br />

über seinen Großvater lernte<br />

Simon Baarfüßer den Milchviehbetrieb<br />

von Familie Barnsteiner<br />

kennen – bekannter als „beim<br />

Enebächler“ am südöstlichen<br />

Ortsrand von Peiting, wo der damals<br />

noch kleine Simon erste Erfahrungen<br />

im Umgang mit Kühen,<br />

Jungvieh <strong>und</strong> Kälbern, aber auch<br />

auf Bulldog mit Kreisler, Ladewagen<br />

<strong>und</strong> Güllefass sammeln durfte.<br />

„Das werde ich nie vergessen,<br />

als ich vor <strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Jahren <strong>das</strong><br />

erste Mal ganz alleine kreiseln<br />

durfte.“<br />

Fremdlehrjahr in Issing<br />

Die Ausbildung z<strong>um</strong> Landwirt<br />

dauert in der Regel drei Jahre,<br />

beginnend mit einem sogenannten<br />

Berufsg<strong>r<strong>und</strong></strong>bildungsjahr,<br />

kurz BGJ, auf <strong>das</strong> wieder<strong>um</strong> zwei<br />

sogenannte „Fremdlehrjahre“ folgen<br />

– eine praxisnahe Ausbildung<br />

direkt auf einem anerkannten<br />

landwirtschaftlichen Ausbildungsbetrieb.<br />

Simon Baarfüßer schloss<br />

<strong>das</strong> BGJ vor wenigen Wochen an<br />

der Berufsschule in <strong>Weilheim</strong> ab,<br />

darf aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> seiner bereits abgeschlossenen<br />

Erstausbildung nun<br />

<strong>das</strong> zweite Lehrjahr überspringen<br />

<strong>und</strong> direkt ins dritte eingestiegen.<br />

Dieses finale „Fremdlehrjahr“<br />

verbringt Simon Baarfüßer <strong>die</strong><br />

meiste Zeit auf einem landwirtschaftlichen<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

bei Vilgertshofen, wo er von früh<br />

bis spät mitarbeitet <strong>und</strong> so <strong>das</strong><br />

Handwerk eines Bauers so praxisnah<br />

wie möglich erlernt. Genaugenommen<br />

bei Familie Heger,<br />

<strong>die</strong> einen vergleichsweise großen<br />

Bauernhof mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 200 Milchkühen<br />

<strong>und</strong> Ackerbau betreibt. „Für<br />

mich natürlich ein großer Vorteil,<br />

weil ich dort tiefe Einblicke sowohl<br />

in <strong>die</strong> Milch- als auch Agrarwirtschaft<br />

bekomme.“ Nur nicht am<br />

Freitag. Da muss Simon Baarfüßer<br />

weiterhin nach <strong>Weilheim</strong> in <strong>die</strong><br />

Landwirtschaftsschule, sich vorbe-<br />

Landwirtschafts-Azubi Simon Baarfüßer beim Füttern von Milchkühen.


Leidenschaft <strong>und</strong> bald Alltag: Simon Baarfüßer im Bulldog.<br />

reiten für Zwischenprüfung <strong>und</strong><br />

Abschlussprüfung – er als „Verkürzer“<br />

schreibt beide Prüfungen im<br />

gleichen Schuljahr. Die fachlichen<br />

Schwerpunkte unter anderem:<br />

Nahrungsmittelproduktion <strong>und</strong><br />

Vermarktung, Flächenbewirtschaftung,<br />

Kontrolle des Pflanzenwachst<strong>um</strong>s<br />

<strong>und</strong> Erntearbeiten, Rohstoff<strong>und</strong><br />

Energieerzeugung, Haltung<br />

von Nutztieren, Organisation <strong>und</strong><br />

Abläufe betrieblicher Arbeit <strong>und</strong><br />

wirtschaftlicher Zusammenhänge,<br />

landwirtschaftliche Maschinen <strong>und</strong><br />

Betriebsmittel, sowie Erhalt <strong>und</strong><br />

Pflege der Kulturlandschaft.<br />

Hof auf Leibrente?<br />

Obwohl <strong>das</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Lehrzeit-<br />

Verkürzung sehr sportliche Finale<br />

der Ausbildung noch bevorsteht,<br />

hat Simon Baarfüßer bereits einen<br />

konkreten Plan, wie es danach<br />

weitergehen wird: Als Angestellter<br />

beim Maschinenring Oberland,<br />

wo er unter anderem als Hofhelfer<br />

immer dort z<strong>um</strong> Einsatz kommen<br />

kann, wo dringend eine helfende<br />

Fachkraft gebraucht wird. „Ideal,<br />

<strong>um</strong> Berufserfahrung zu sammeln“,<br />

sagt er. Sein großer Tra<strong>um</strong><br />

aber ist <strong>und</strong> bleibt, eines Tages einen<br />

eigenen Hof zu führen. Simon<br />

Baarfüßer liebäugelt mit einem<br />

„Hof auf Leibrente“ – ein Modell,<br />

bei dem Bauernhofbetreiber keine<br />

eigenen Nachfolger haben, sich<br />

aber unbedingt wünschen, <strong>das</strong>s<br />

der landwirtschaftliche Betrieb in<br />

ihrem Sinne weitergeführt wird.<br />

„Peiting oder nähere Umgebung<br />

wie beispielsweise Rottenbuch<br />

wären natürlich ein Tra<strong>um</strong>.“ Sollte<br />

sich <strong>die</strong>ser nicht erfüllen? „Gibt<br />

es genug Alternativen.“ Simon<br />

Baarfüßer könnte dauerhaft beim<br />

Maschinenring arbeiten, aber<br />

auch für diverse landwirtschaftliche<br />

Lohnunternehmen, oder auf<br />

Großbetrieben, <strong>die</strong> zwar etwas<br />

weiter entfernt wären von seinem<br />

geliebten Heimatort Peiting. „Was<br />

in der Not aber auch kein Problem<br />

darstellen sollte.“ Denn was Simon<br />

Baarfüßer vor allem liebt am<br />

Beruf des Landwirts: „Die ges<strong>und</strong>e<br />

Mischung aus Arbeit mit Tieren<br />

<strong>und</strong> Arbeit mit hochmoderner<br />

Technik.“ Im Stall Kühe melken<br />

<strong>und</strong> füttern, Kälber tränken. Dann<br />

wieder draußen auf den Feldern<br />

mähen, kreiseln, einführen, vor<br />

angekündigten Regenfällen Gülle<br />

aufs frischgemähte Feld ausbringen.<br />

Oder im Wald Bä<strong>um</strong>e Fällen<br />

<strong>und</strong> zu Brennholz, Bauholz oder<br />

Hackschnitzel weiterverarbeiten.<br />

„Ein anstrengender Beruf, aber<br />

einer, der mich nach einem langen<br />

Arbeitstag glücklich <strong>und</strong> zufrieden<br />

einschlafen lässt.“ js<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 33


Berufliche Fortbildungszentren<br />

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Eine Berufsausbildung ist auch in Teilzeit möglich<br />

„Viel besser<br />

als ein Aushilfsjob“<br />

Tassiloland | Ionela Zamfir, 38,<br />

freut sich seit Wochen auf <strong>die</strong>sen<br />

<strong>September</strong>. Die verheiratete Mutter<br />

einer 12-jährigen Tochter wird ihr<br />

Leben als fürsorgende Hausfrau<br />

<strong>um</strong>stellen, denn sie beginnt eine<br />

Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau<br />

bei der MöbelCentrale in<br />

ihrer Heimatstadt Schongau. „Ich<br />

habe mich beworben, bin z<strong>um</strong><br />

Vorstellungsgespräch eingeladen<br />

worden <strong>und</strong> durfte dann eine Woche<br />

zur Probe arbeiten“, berichtet<br />

Ionela Zamfir. „Danach habe ich<br />

<strong>die</strong> Zusage bekommen. Aber weil<br />

ich mich weiterhin <strong>um</strong> <strong>die</strong> Familie<br />

kümmern muss, möchte ich<br />

meine Ausbildung in Teilzeit machen.<br />

Diesem Wunsch hat mein<br />

Arbeitgeber entsprochen.“ Für <strong>die</strong><br />

MöbelCentrale ist es eine Premiere,<br />

wie Recruiterin Jana Luthardt<br />

bestätigt: „Wir haben bisher noch<br />

niemanden in Teilzeit ausgebildet,<br />

aber was spricht dagegen? Wichtig<br />

ist uns, <strong>das</strong>s wir am Ende eine<br />

qualifizierte <strong>und</strong> motivierte Mitarbeiterin<br />

haben. Sowohl für unser<br />

Unternehmen als auch für Frau<br />

Zamfir ist <strong>das</strong> eine sehr gute Lösung.“<br />

Auch Maria Vogel empfiehlt<br />

<strong>die</strong>ses Modell aus voller Überzeugung<br />

– als „Beauftragte für Chancengleichheit<br />

am Arbeitsmarkt“ bei<br />

der Agentur für Arbeit in <strong>Weilheim</strong><br />

ist sie seit Jahren in Kontakt mit<br />

Unternehmen, <strong>um</strong> für <strong>die</strong> Ausbildung<br />

in Teilzeit zu werben: „Das ist<br />

doch für alle Beteiligten besser, als<br />

wenn <strong>die</strong> Menschen 450-Euro-Jobs<br />

machen oder als Aushilfen arbeiten.“<br />

Dabei spielt ihr in <strong>die</strong> Karten,<br />

<strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> juristische Situation<br />

geändert hat, denn im Rahmen des<br />

novellierten Berufsbildungsgesetzes,<br />

<strong>das</strong> z<strong>um</strong> 1. Januar 2020 in Kraft<br />

trat, wird <strong>die</strong> Teilzeitausbildung für<br />

alle Zielgruppen geöffnet <strong>und</strong> gewinnt<br />

dadurch an Bedeutung.<br />

20 bis 30 St<strong>und</strong>en<br />

im Betrieb<br />

Bis zu dem betreffenden Dat<strong>um</strong><br />

waren <strong>die</strong> Bewerbungen für eine<br />

Teilzeitausbildung nämlich nur bestimmten<br />

Personengruppen vorbehalten.<br />

Dazu gehörten junge Eltern,<br />

<strong>die</strong> bereits Verantwortung für eine<br />

Familie trugen, <strong>und</strong> alleinerziehende<br />

Elternteile. Ebenso durften<br />

sich Menschen bewerben, <strong>die</strong> sich<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Pflege von Angehörigen<br />

kümmerten oder von Behinderungen<br />

<strong>und</strong> Lernbeeinträchtigungen<br />

betroffen waren, <strong>und</strong> schließlich<br />

zählten auch Zugewanderte zu den<br />

Berechtigten. Bei der aktuellen<br />

Regelung der Teilzeitausbildung<br />

absolvieren <strong>die</strong> Auszubildenden<br />

zwischen 20 <strong>und</strong> 30 Wochenst<strong>und</strong>en<br />

im Ausbildungsbetrieb. Die<br />

Arbeitsst<strong>und</strong>en werden individuell<br />

mit dem Ausbilder abgestimmt.<br />

Es gibt zwei potenzielle Wege,<br />

eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren.<br />

Der erste Weg besteht<br />

darin, <strong>die</strong> Ausbildungszeit nicht zu<br />

verlängern. Hierbei muss der Auszubildende<br />

mindestens 25 St<strong>und</strong>en<br />

pro Woche, einschließlich der<br />

Berufsschulzeit, im Unternehmen<br />

verbringen, damit <strong>die</strong> Dauer der<br />

Ausbildung konstant bleibt. Die<br />

zweite Option sieht eine Verlängerung<br />

der Ausbildungszeit vor.<br />

In <strong>die</strong>sem Fall arbeitet der Auszubildende<br />

mindestens 20 St<strong>und</strong>en<br />

pro Woche, Berufsschule inklusive.<br />

Diese Variante führt jedoch zu<br />

einer Verlängerung der gesamten<br />

Ausbildungsdauer <strong>um</strong> etwa ein<br />

halbes Jahr.<br />

Auch <strong>die</strong> Zeiten in der Berufsschule<br />

können bei erwachsenen Auszubildenden<br />

flexibel gestaltet werden,<br />

weil keine Berufsschulpflicht be-<br />

34 | <strong>tassilo</strong>


steht. Fächer wie beispielsweise<br />

Sport oder Ethik müssen nicht unbedingt<br />

besucht werden – in Absprache<br />

mit dem Arbeitgeber <strong>und</strong><br />

der entsprechenden Schule sind<br />

hier viele Varianten möglich.<br />

Vorbereitungskurse<br />

bei der BIB<br />

Rein rechtlich gesehen gibt es<br />

während einer Teilzeitberufsausbildung<br />

keine festgesetzte Höhe<br />

der Ausbildungsvergütung. In der<br />

Regel wird <strong>die</strong> Vergütung an <strong>die</strong><br />

tatsächlich geleisteten St<strong>und</strong>en im<br />

Unternehmen angepasst.<br />

Während der Teilzeitausbildung<br />

gibt es möglicherweise weitere<br />

finanzielle Unterstützung: Teilzeitazubis<br />

können einen Antrag auf<br />

Berufsausbildungsbeihilfe stellen.<br />

Zusätzlich können Wohngeld, Arbeitslosengeld<br />

II oder Sozialgeld<br />

beantragt werden. Auch der Urlaubsanspruch<br />

ist derselbe wie bei<br />

einem Vollzeitauszubildenden, sofern<br />

lediglich <strong>die</strong> tägliche Ausbildungszeit<br />

reduziert wurde. Wenn<br />

hingegen an weniger Wochentagen<br />

im Betrieb gearbeitet wird,<br />

reduziert sich der Urlaubsanspruch<br />

in der Regel ebenfalls anteilig. „All<br />

<strong>das</strong> wissen viele Arbeitssuchende<br />

<strong>und</strong> Unternehmen gar nicht“, sagt<br />

Maria Vogl. „Deshalb leiste ich<br />

einerseits Aufklärungsarbeit bei<br />

den Betrieben <strong>und</strong> andrerseits kooperiert<br />

<strong>die</strong> Agentur für Arbeit mit<br />

freien, privaten Bildungs<strong>die</strong>nstleistern.“<br />

Einer davon ist <strong>die</strong> BIB<br />

Augsburg gGmbH, wobei „BIB“<br />

für „Bildung, Integration <strong>und</strong> Beruf“<br />

steht. In <strong>Weilheim</strong> unterhält<br />

BIB eine Außenstelle mit 17 festen<br />

Mitarbeitern <strong>und</strong> einem Pool an<br />

Dozenten. Roswitha Hartwich, BIB-<br />

Standortleiterin in <strong>Weilheim</strong>, ist<br />

eine Pionierin auf <strong>die</strong>sem Gebiet<br />

„Ausbildung in Teilzeit“. Bereits<br />

2012 hat sie <strong>das</strong> Projekt „Perspektive<br />

Ausbildung / Arbeit in Teilzeit“,<br />

kurz „Pauline“, ins Leben gerufen.<br />

Finanziert von der Agentur<br />

für Arbeit werden hier Menschen<br />

in einem Vorbereitungskurs über<br />

sechs Monate „fit gemacht“, <strong>um</strong><br />

eine passende Ausbildungsstelle<br />

oder einen Arbeitsplatz in Teilzeit<br />

zu finden. „Viele unsere Teilnehmer<br />

möchten zurück ins Berufsleben,<br />

aber kennen ihre Stärken <strong>und</strong><br />

Schwächen gar nicht. Unser Angebot<br />

reicht über Kompetenzfeststellung<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstraining<br />

bis hin zur Berufsorientierung“,<br />

beschreibt Roswitha Hartwich <strong>die</strong><br />

Kurselemente.<br />

Unternehmen zeigen sich<br />

immer offener<br />

Seit 2018 ist Elisabeth Eberth<br />

Projektleiterin für „Pauline“ <strong>und</strong><br />

erklärt: „Nach drei Monaten Theorie<br />

geht es gezielt an <strong>die</strong> Umsetzung<br />

der beruflichen Pläne. Wir<br />

vermitteln Praktika, machen Bewerbungscoaching<br />

<strong>und</strong> am Ende<br />

kann dann auch eine Ausbildung<br />

in Teilzeit stehen. Ich stehe ständig<br />

in Kontakt mit großen <strong>und</strong> kleinen<br />

Betrieben, es ist Netzwerkarbeit.“<br />

Jeder Fall muss individuell angegangen<br />

werden, aber <strong>um</strong>so<br />

schöner sind <strong>die</strong> Erfolge, <strong>die</strong> erzielt<br />

werden konnten: „Wir haben<br />

Teilzeitazubis z<strong>um</strong> Beispiel in Arztpraxen<br />

untergebracht, außerdem<br />

werden <strong>die</strong> Unternehmen im Umland<br />

immer offener für <strong>die</strong>ses Modell.“<br />

Auch Ionela Zamfir hat bei<br />

BIB <strong>Weilheim</strong> <strong>das</strong> nötige Rüstzeug<br />

für den Start in ihre Ausbildung<br />

bei der MöbelCentrale Schongau<br />

bekommen. Nicole Sallie hingegen<br />

ist noch auf der Suche. Die<br />

41-jährige gelernte Konditoreifachverkäuferin<br />

<strong>und</strong> alleinerziehende<br />

Mutter eines fünfjährigen<br />

Sohnes, wohnhaft in Peiting, ist<br />

von der Agentur für Arbeit zu<br />

BIB vermittelt worden: „Während<br />

mein Kind in der Kita ist, würde<br />

ich gerne eine Ausbildung in Teilzeit<br />

machen, am liebsten in der<br />

Automobilbranche oder im Büromanagement.<br />

Ich könnte auch<br />

als Aushilfe irgendwo arbeiten,<br />

aber ich möchte etwas Festes für<br />

<strong>die</strong> Zukunft in der Hand haben.“<br />

Elisabeth Eberth <strong>und</strong> Roswitha<br />

Hartwich sind optimistisch, <strong>das</strong>s<br />

auch Nicole Sallie eine Ausbildung<br />

in Teilzeit finden wird, denn<br />

dabei handelt es sich <strong>um</strong> einen<br />

Berufsweg, bei dem es sowohl auf<br />

Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite<br />

nur Gewinner gibt. edl<br />

Roswitha Hartwich<br />

(links) <strong>und</strong><br />

Elisabeth Eberth<br />

bereiten beim<br />

BIB Menschen<br />

auf <strong>das</strong> Berufsleben<br />

vor.<br />

Unter dem Dach der Xylem Analytics Germany agieren<br />

wir an vier deutschen Standorten.<br />

Unsere Marken WTW, ebro, SI Analytics <strong>und</strong> STM haben<br />

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september / oktober <strong>2023</strong> | 35


„Früh gewusst, <strong>das</strong>s ich Zimmerer werden möchte“<br />

Erst Abi, dann Ausbildung<br />

Senioren<br />

brauchen Profis!<br />

Ausbildung in der Altenpflege<br />

Z<strong>um</strong> Ausbildungsstart im <strong>September</strong><br />

bieten wir Plätze für <strong>die</strong> Ausbildung<br />

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36 | <strong>tassilo</strong><br />

Oderding / Steingaden | Als Nikolas<br />

Perl <strong>und</strong> Marcel Sohn ihr Abitur<br />

in der Tasche hatten, waren<br />

sie – mit Ausnahme eines angehenden<br />

Elektrikers – <strong>die</strong> einzigen<br />

in ihrer jeweiligen Klasse, <strong>die</strong> sich<br />

für eine Ausbildung im Handwerk<br />

entschieden haben. Der Rest:<br />

„Studi<strong>um</strong>, Industrie oder erstmal<br />

chillen, schauen was geht.“ Mittlerweile,<br />

drei Jahre später, haben<br />

<strong>die</strong> beiden ihre Ausbildung z<strong>um</strong><br />

Zimmerer mit Erfolg abgeschlossen.<br />

„Ein gutes Gefühl, weil uns<br />

jetzt noch viel mehr Türen offenstehen.“<br />

Niko Perl, 21, wohnt in<br />

Steingaden, besuchte <strong>das</strong> Gymnasi<strong>um</strong><br />

in Hohenschwangau <strong>und</strong> arbeitete<br />

nebenher von klein auf bei<br />

seinem Stiefvater, selbstständiger<br />

Zimmerermeister, mit. „Insofern<br />

habe ich jede Menge Einblicke<br />

ins Handwerk bekommen, großen<br />

Spaß dabei gehabt <strong>und</strong> schon früh<br />

gewusst, <strong>das</strong>s ich auf jeden Fall<br />

mal Zimmerer werden möchte.“<br />

Marcel Sohn, ebenfalls 21, wohnt<br />

in Oderding, ging aufs <strong>Weilheim</strong>er<br />

Gymnasi<strong>um</strong> <strong>und</strong> arbeitete in<br />

aller Regelmäßigkeit im Betrieb<br />

seines Vaters mit – eine Schreinerei.<br />

„Für mich war ebenso früh<br />

klar, <strong>das</strong>s ich unbedingt ein Handwerk<br />

erlernen möchte.“ Nur nicht<br />

im elterlichen Betrieb. „Und da<br />

es in der Familie ja schon einen<br />

Schreiner gibt, ich aber trotzdem<br />

einen Beruf erlernen wollte, der<br />

auch fast alles abdeckt, was für<br />

den Hausbau relevant ist, habe<br />

ich mich für eine Ausbildung z<strong>um</strong><br />

Zimmerer entschieden.“ Dass es<br />

während der Schulzeit auf dem<br />

Gymnasi<strong>um</strong> keine regelmäßigen<br />

Praktika gab <strong>und</strong> gibt, <strong>um</strong> Einblicke<br />

in noch ganz andere Berufe zu<br />

gewinnen, sehen Niko <strong>und</strong> Marcel<br />

Berufsschule: Marcel Sohn beim Bohren. Niko Perl schaut genau hin.<br />

als einen wesentlichen G<strong>r<strong>und</strong></strong> dafür,<br />

„war<strong>um</strong> sich <strong>die</strong> meisten Abiturienten<br />

gegen eine Ausbildung<br />

entscheiden“. Der andere sicherlich<br />

nach wie vor: Statussymbolik,<br />

wonach Akademiker mehr wert<br />

seien in der Gesellschaft. „Aber<br />

natürlich schon auch <strong>die</strong> Tatsache,<br />

<strong>das</strong>s für einen Handwerksberuf<br />

nicht jeder geeignet ist.“ Früh<br />

aufstehen, körperlich schwer arbeiten,<br />

anpacken, sich schmutzig<br />

machen, auch bei Kälte, Wind <strong>und</strong><br />

Regen. „Aber genau <strong>das</strong> ist unserer<br />

Meinung nach eine sehr wichtige<br />

Erfahrung fürs Leben – man<br />

fängt ganz unten an, muss auch<br />

mal <strong>die</strong> sprichwörtliche Drecksarbeit<br />

erledigen, <strong>und</strong> erarbeitet<br />

sich so Lehrjahr für Lehrjahr ein<br />

besseres Standing innerhalb des<br />

Lehrbetriebs, aber auch draußen<br />

auf der Baustelle <strong>und</strong> unter den<br />

Kollegen.“<br />

Die Ausbildung z<strong>um</strong> Zimmerer<br />

dauert drei Jahre. Angefangen mit<br />

einem Berufsg<strong>r<strong>und</strong></strong>bildungsjahr<br />

(BGJ), gefolgt vom zweiten <strong>und</strong><br />

dritten Lehrjahr in klassischer dualer<br />

Form: Praxis im Betrieb, blockweisem<br />

Unterricht in <strong>Weilheim</strong>s<br />

Berufsschule sowie überbetrieblichen<br />

Lehrgängen in den Werkstätten<br />

der Handwerkskammer.<br />

1 270 Euro netto<br />

im dritten Lehrjahr<br />

Obwohl Marcel Sohn <strong>und</strong> Niko Perl<br />

ihre Ausbildung aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Abi von<br />

drei auf zwei Jahre verkürzen <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> BGJ komplett überspringen<br />

hätten können, entschieden sich<br />

beide ganz bewusst für <strong>die</strong> vollen<br />

drei Jahre. Und bereuen es nicht.<br />

Insbesondere im BGJ „haben wir<br />

wichtige Basics für den Beruf<br />

des Zimmerers gelernt – Gefühl


fürs Holz entwickeln, erster Kontakt<br />

mit traditionellem Werkzeug<br />

<strong>und</strong> zeichnerische G<strong>r<strong>und</strong></strong>lagen<br />

sind nur drei Beispiele“. Darüber<br />

hinaus viele bodenständige,<br />

zielorientierte <strong>und</strong> fleißige junge<br />

Menschen kennengelernt, <strong>die</strong><br />

von den Real- <strong>und</strong> Mittelschulen<br />

<strong>die</strong>ser Region kamen. „In der<br />

Berufsschule waren auffallend<br />

viele Klassenkameraden richtig<br />

motiviert <strong>und</strong> hatten große Lust<br />

darauf, <strong>die</strong>sen ehrbaren Handwerksberuf<br />

zu erlernen.“ Auf dem<br />

Gymnasi<strong>um</strong> dagegen seien viele<br />

Schüler ziel- <strong>und</strong> antriebslos<br />

gewesen. Sie wussten nicht, wie<br />

es für sie nach dem Abitur weitergehen<br />

soll. Auch deshalb sind<br />

Niko Perl <strong>und</strong> Marcel Sohn froh<br />

darüber, sich früh für einen klaren<br />

Weg entschieden zu haben.<br />

Noch dazu für einen, „auf dem<br />

man ganz gut Geld ver<strong>die</strong>nt“. Obwohl<br />

es im Rahmen des BGJ noch<br />

keine Ausbildungsvergütung gibt,<br />

können sich Zimmererlehrerlinge<br />

bei 970 Euro netto im zweiten <strong>und</strong><br />

1 270 Euro netto im dritten Lehrjahr<br />

wahrlich nicht beschweren.<br />

Am meisten Spaß aber hatten <strong>die</strong><br />

Jungs im Arbeitsalltag in ihren<br />

jeweiligen Lehrbetrieben – Niko<br />

Perl absolvierte seine Ausbildung<br />

bei Holzbau Jörg mit Hauptsitz in<br />

Prem, Marcel Sohn bei Andrä &<br />

Hofmann Zimmerei in Tauting.<br />

Nach dem Motto „Learning by<br />

doing“ haben sie nicht nur <strong>das</strong><br />

Zimmerhandwerk aus dem FF,<br />

sondern auch <strong>die</strong> Arbeiten anderer<br />

Gewerke auf unterschiedlichsten<br />

Baustellen kennengelernt.<br />

„Von der Elektrik abgesehen, ist<br />

der Zimmerer ein echter Bau-<br />

Allro<strong>und</strong>er.“ Dachstühle, Dachsanierungen,<br />

Innenausbau, Bau von<br />

Holzhäusern, Aufstockungen —<br />

<strong>die</strong> Liste der Hauptaufgaben<br />

ist lang. „Im Rahmen der Ausbildung<br />

haben wir aber auch<br />

gelernt, wie man Hallen, Lauben,<br />

Überdachungen, Terrassen,<br />

Balkone <strong>und</strong> Zäune baut oder<br />

Dachfenster setzt.“ Und natürlich<br />

Schiftungen. Unter letzterem sind<br />

geometrische Verschneidungen<br />

von Balken, Wänden, Decken gemeint,<br />

damit letztlich alle Einzelteile<br />

maßgenau zueinanderpassen<br />

<strong>und</strong> fluchten.<br />

Berufserfahrung,<br />

Studi<strong>um</strong> <strong>und</strong> Meister<br />

Und nun? „Werde ich für zwei,<br />

drei Jahre als Geselle arbeiten<br />

<strong>und</strong> Berufserfahrung sammeln,<br />

danach Bauingenieurswesen<br />

stu<strong>die</strong>ren <strong>und</strong> wieder<strong>um</strong> danach<br />

den Meister obendrauf setzen“,<br />

sagt Marcel Sohn, der damit seinen<br />

bisherigen, sehr geradlinig<br />

bestrittenen Lebensweg ohne<br />

Frischgebackene Zimmerer: Nikolas Perl (li.) <strong>und</strong> Marcel Sohn.<br />

Pause fortsetzen wird. Niko Perl<br />

dagegen überlegt nach acht Jahren<br />

Gymi <strong>und</strong> drei Jahren Ausbildung<br />

momentan noch, ver<strong>die</strong>nt<br />

sein Geld vorübergehend wieder<br />

bei seinem Stiefvater. Mittelfristig<br />

schließt er aber auch nicht<br />

aus, den gleichen, oder z<strong>um</strong>indest<br />

ähnlichen Weg wie Marcel<br />

Sohn einzuschlagen. „Ich fände<br />

es natürlich schön, wenn wir <strong>das</strong><br />

Studi<strong>um</strong> gemeinsam anpacken<br />

würden“, sagt Marcel an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle, grinst <strong>und</strong> klopft seinem<br />

Berufskollegen auf <strong>die</strong> Schulter.<br />

Obwohl <strong>die</strong> beiden an unterschiedlichen<br />

Orten aufgewachsen<br />

sind, unterschiedliche Gymnasien<br />

besuchten <strong>und</strong> auch im Rahmen<br />

ihrer Zimmerer-Ausbildung nur<br />

im BGJ Klassenkameraden waren,<br />

ist deren bisheriger Werdegang<br />

nahezu identisch. Marcel<br />

Sohn hatte einen Abischnitt von<br />

1,9, Niko Perl einen von 2,1. Beide<br />

entdeckten <strong>die</strong> Liebe z<strong>um</strong> Handwerk<br />

über Vater beziehungsweise<br />

Stiefvater. Und beide entschieden<br />

sich früh <strong>und</strong> ganz bewusst für<br />

eine Ausbildung nach dem Abitur,<br />

„obwohl es schon einige Leute<br />

gegeben hat, <strong>die</strong> sich darüber gew<strong>und</strong>ert<br />

haben <strong>und</strong> wissen wollten,<br />

war<strong>um</strong> wir nicht stu<strong>die</strong>ren<br />

möchten wie <strong>die</strong> meisten anderen<br />

auch“. Heute können <strong>die</strong> beiden<br />

ihren bisherigen Werdegang auch<br />

allen anderen jungen Menschen<br />

da draußen nur empfehlen. Wobei<br />

sie, insgesamt betrachtet,<br />

dann doch nicht alleine waren<br />

was <strong>die</strong>sen eher exotischen Berufseinstieg<br />

betrifft – von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

80 Zimmerern aus den Innungsbereichen<br />

Landsberg am Lech,<br />

Starnberg <strong>und</strong> Oberland, <strong>die</strong><br />

heuer ausgelernt haben, hatten<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 20 bereits ein Abitur in der<br />

Tasche. Insofern einige kluge Köpfe<br />

mit handwerklichem Geschick –<br />

genau <strong>das</strong>, was Deutschland in<br />

Zeiten des Fachkräftemangels,<br />

aber auch in Zeiten des internationalen<br />

„abgehängt Werdens“ gut<br />

gebrauchen kann.<br />

js<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 37<br />

#FUNVORFEIERABEND<br />

Gemeinsam Erfolge feiern –<br />

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Berufseinstiegsbegleiter an hiesigen Schulen<br />

„Das Leben selbst in <strong>die</strong><br />

Hand nehmen“<br />

<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Mitarbeiter<br />

der Beruflichen Fortbildungszentren<br />

(bfz) der Bayerischen Wirtschaft<br />

GmbH helfen bereits seit<br />

1983 Menschen beim Start ins<br />

Berufsleben. Sie arbeiten eng mit<br />

Arbeitsagenturen, Jobcentern <strong>und</strong><br />

öffentlichen Einrichtungen zusammen.<br />

Laut eigenen Angaben haben<br />

<strong>die</strong> bfz derzeit 3200 Mitarbeiter an<br />

19 Hauptstandorten in ganz Bayern.<br />

Im Jahr 2009 wurde <strong>die</strong> Stelle<br />

38 | <strong>tassilo</strong><br />

Elisabeth Jahn<br />

des „Berufseinstiegsbegleiters“<br />

(BerEb) geschaffen. Die Berufseinstiegsbegleitung<br />

stellt <strong>das</strong> einzige<br />

langfristige Instr<strong>um</strong>ent dar, <strong>das</strong><br />

<strong>die</strong> Agentur für Arbeit im Rahmen<br />

des Berufsorientierungsprozesses<br />

mit Kofinanzierung zur Verfügung<br />

stellt. Sie ermöglicht eine individuelle<br />

<strong>und</strong> kontinuierliche Unterstützung,<br />

<strong>die</strong> schon während der<br />

Schulzeit einsetzt <strong>und</strong> als präventive<br />

Maßnahme fungiert. Zudem<br />

wird <strong>die</strong>se Unterstützung aus einer<br />

Hand bis in <strong>die</strong> Ausbildungsphase<br />

hinein gewährleistet. Diese Förderung<br />

von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

erfolgt auf einer ganzheitlichen<br />

Ebene, wofür auch Eltern <strong>und</strong><br />

soziales Umfeld miteinbezogen<br />

werden. Dabei steht <strong>die</strong> Stärkung<br />

der Selbsteinschätzung <strong>und</strong> Eigenverantwortlichkeit<br />

im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />

immer angepasst an <strong>die</strong> aktuellen,<br />

individuellen Bedürfnisse der<br />

Jugendlichen. Das übergeordnete<br />

Ziel ist: Den Schülern einen erfolgreichen<br />

Schulabschluss zu ermöglichen,<br />

darüber hinaus einen<br />

nahtlosen Übergang von Schule<br />

zu Ausbildung zu gewährleisten.<br />

R<strong>und</strong> 30 bis 40 Berufseinstiegsbegleiter<br />

arbeiten derzeit auch an<br />

Schulen in der Region München,<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau sowohl in<br />

Teil- oder Vollzeit.<br />

Mit Empathie<br />

<strong>und</strong> Feingefühl<br />

„Wir setzen uns mit den Lehrern<br />

zusammen <strong>und</strong> überlegen, welche<br />

Schüler ab der 8. Klasse eine<br />

Begleitung brauchen könnten“,<br />

erzählt Berufseinstiegsbegleiterin<br />

Elisabeth Jahn. „Dabei schauen<br />

wir nicht nur auf <strong>die</strong> Noten, sondern<br />

auch auf <strong>das</strong> soziale Umfeld.<br />

Danach sprechen wir <strong>die</strong> Schüler<br />

an, nehmen Kontakt zu den Eltern<br />

auf <strong>und</strong> dann beginnt eine zweieinhalbjährige<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Die 52-jährige gelernte Einzelhandelskauffrau<br />

ist über Weiterbildungen<br />

<strong>und</strong> Zusatzqualifikationen<br />

im Jahr 2017 bei den bfz gelandet<br />

<strong>und</strong> seit <strong>September</strong> 2021 an der<br />

Philipp Braun<br />

Mittelschule in Schongau tätig. Ihr<br />

Vorgänger war Philipp Braun, der<br />

damals an <strong>die</strong> Wilhelm-Conrad-<br />

Röntgen-Mittelschule in <strong>Weilheim</strong><br />

wechselte. Während Elisabeth<br />

Jahn 22 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

fit für <strong>die</strong> Ausbildung macht,<br />

begleitet der 36-jährige gelernte<br />

Hotelfachwirt 24 junge Menschen,<br />

<strong>die</strong> sich aber teilweise schon in der<br />

Ausbildung befinden. „Ich habe<br />

freiberuflich als Referent bei den<br />

bfz angefangen <strong>und</strong> <strong>das</strong> Berufsbild<br />

Hotelfachwirt vorgestellt“, erinnert<br />

sich Philipp Braun. „Dabei habe ich<br />

gemerkt, <strong>das</strong>s mir <strong>die</strong> Arbeit mit<br />

Jugendlichen viel Spaß macht. Als<br />

mir eine Vollzeitstelle bei den bfz<br />

angeboten wurde, habe ich nicht<br />

lange überlegen müssen.“<br />

Der Job sei abwechslungsreich <strong>und</strong><br />

jede Begleitung muss individuell<br />

angepasst werden – man treffe auf<br />

junge Menschen aus völlig unterschiedlichen<br />

Kulturkreisen <strong>und</strong> mit<br />

unterschiedlichen Hintergründen.<br />

„Es kommt schon mal vor, <strong>das</strong>s ich<br />

Schülern zeigen muss, welche Ziele<br />

sie mit ihren derzeitigen Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Noten erreichen kön-


nen. Manche Vorstellung gehört<br />

der Realität angepasst“, berichtet<br />

Philipp Braun. Und seine Kollegin<br />

ergänzt: „Zu Beginn der Begleitung<br />

machen wir eine Analyse des<br />

Ist-Zustands. Welche Stärken <strong>und</strong><br />

Schwächen gibt es? Welche Ziele<br />

werden angestrebt?“<br />

Einmal pro Woche treffen sie sich<br />

mit ihren Schülern <strong>und</strong> dabei wird<br />

nicht nur über Noten, Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Bewerbungen gesprochen.<br />

„Ich möchte eine neutrale Insel<br />

innerhalb der Schule sein. Was bei<br />

mir besprochen wird, bleibt bei<br />

mir“, beschreibt Braun <strong>das</strong> Verhältnis<br />

zu den jungen Menschen.<br />

Auch bei Elisabeth Jahn kommt<br />

durchaus mal der Liebesk<strong>um</strong>mer<br />

oder Stress mit den Eltern auf den<br />

Tisch: „Wir sprechen vertraulich,<br />

denn über <strong>die</strong> lange Zeit lernt man<br />

sich sehr gut gegenseitig kennen.<br />

Empathie <strong>und</strong> Feingefühl sind<br />

wichtige Bestandteile meiner Arbeit.“<br />

Falsche Vorstellungen<br />

der Eltern<br />

Ziel der Reise ist es, für alle<br />

„Schützlinge“ den richtigen Weg<br />

zu finden. Dabei wird den jungen<br />

Menschen allerdings nicht alles<br />

abgenommen. Im Gegenteil: Sie<br />

sollen zur Selbständigkeit motiviert<br />

werden <strong>und</strong> schließlich selbst<br />

<strong>die</strong> Initiative ergreifen. „Wir zeigen<br />

ihnen, was sie beruflich machen<br />

können. Ob sie es dann auch tun,<br />

ist ihre Sache“, bringt es Philipp<br />

Braun auf den Punkt. Bei den Lehrern<br />

sind <strong>die</strong> Berufseinstiegsbegleiter<br />

natürlich beliebt, denn sie<br />

liefern wichtige Unterstützung im<br />

Schulalltag. Die Zusammenarbeit<br />

ist eng, immer wieder werden Fortschritte<br />

oder Rückschläge gemeinsam<br />

diskutiert. „Aber manchmal<br />

müssen wir auch Vorstellungen<br />

korrigieren, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Eltern hinsichtlich<br />

der Ausbildung ihrer Kinder<br />

haben“, erklärt Elisabeth Jahn. Und<br />

Philipp Braun berichtet, <strong>das</strong>s es,<br />

wenn auch selten, Fälle gäbe, wo<br />

<strong>die</strong> Begleitung keinen Sinn mehr<br />

mache <strong>und</strong> abgebrochen werde.<br />

„Wenn der Schüler oder <strong>die</strong> Schülerin<br />

einfach nicht <strong>um</strong>setzen, was<br />

wir besprochen haben <strong>und</strong> zu den<br />

Terminen nicht erscheint, wird <strong>die</strong><br />

Zusammenarbeit in Abstimmung<br />

mit der Schule <strong>und</strong> der Agentur für<br />

Arbeit beendet.“ Die Begleitung<br />

hört nach der Schule nicht auf,<br />

sondern geht in den ersten sechs<br />

Monaten während einer Ausbildung<br />

weiter. Sie sprechen mit<br />

Berufsschullehrern, Betrieben <strong>und</strong><br />

holen sich Feedback der Ausbilder<br />

– <strong>und</strong> selbst nach <strong>die</strong>ser Zeit geht<br />

der Kontakt manchmal nicht verloren.<br />

„Ich freue mich immer, wenn<br />

ich ehemalige Schüler irgendwo<br />

treffe <strong>und</strong> sie mir begeistert von<br />

ihrem erfolgreichen Berufsleben<br />

erzählen. Ich erlebe wirklich viele<br />

schöne Geschichten“, sagt Philipp<br />

Braun. Elisabeth Jahn fasst ihre<br />

Arbeit <strong>und</strong> Motivation derweil so<br />

zusammen: „Ich möchte, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

Schüler ihr Leben in <strong>die</strong> Hand nehmen<br />

<strong>und</strong> selbst Entscheidungen<br />

treffen. Dabei setze ich auf Ehrlichkeit<br />

<strong>und</strong> Offenheit. Erfolg bedeutet<br />

für mich, wenn der Schüler eine<br />

Entwicklung zeigt <strong>und</strong> Freude an<br />

der Ausbildung hat.“ Ob <strong>die</strong> wichtige<br />

Stelle des Berufseinstiegsbegleiters<br />

auf sicheren Füßen steht,<br />

ist derweil eine andere Frage. Natalia<br />

Elli, zuständig für <strong>das</strong> BerEb-<br />

Projekt bei den bfz in <strong>Weilheim</strong>,<br />

teilt schriftlich mit: „Der Bedarf an<br />

den Schulen ist da <strong>und</strong> wir als bfz<br />

erhalten vielseitig <strong>die</strong> Information,<br />

wie wichtig <strong>die</strong> Arbeit von unseren<br />

Mitarbeitern an den Schulen ist.“<br />

Das jüngste Projekt, im Rahmen<br />

dessen Schüler beim Berufseinstieg<br />

aktiv begleitet werden, startete<br />

im März <strong>2023</strong> <strong>und</strong> ist geplant<br />

bis 2026. Danach? „Wir sind voller<br />

Hoffnung, auch im März 2024 eine<br />

Zusammenarbeit bis dann 2027<br />

zu starten.“ Die größten Verlierer,<br />

falls es Berufseinstiegsbegleiter<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> finanzieller Engpässe in<br />

Zukunft nicht mehr geben sollte:<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler. edl<br />

Wir bilden Dich am Stammsitz in Schwabsoien aus<br />

Infos unter eirenschmalz.de<br />

Industriemechaniker*<br />

Fachkraft<br />

für Lagerlogistik*<br />

Elektroniker<br />

für Betriebstechnik*<br />

Industriekaufmann*<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 39


<strong>Weilheim</strong>er Skulpturenweg – Eröffnung im <strong>Oktober</strong><br />

Aus der Altstadt in <strong>die</strong> Au<br />

<strong>Weilheim</strong> | Ein naturbelassener<br />

Ort der Ruhe, geeignet <strong>um</strong> Kraft zu<br />

tanken, Sport zu treiben oder einfach<br />

mal inne zu halten. „Da müssen<br />

sie unbedingt mal hin“, sagt<br />

Bildhauerin Andrea Kreipe in Richtung<br />

aller, <strong>die</strong> noch nie durch den<br />

Naturpark „In der Au“ im Südwesten<br />

<strong>Weilheim</strong>s spaziert sind. Das<br />

Naherholungsgebiet auf der Ost-<br />

seite des Ammerufers ist geprägt<br />

von w<strong>und</strong>erschönen Bä<strong>um</strong>en,<br />

Wiesen, Bächen <strong>und</strong> Weihern, ja<br />

sogar<br />

naturgeschützten<br />

Biotopen. Dank Wanderweg,<br />

Naturkneipanlage<br />

<strong>und</strong><br />

Fitness-Parcours<br />

unter freiem Himmel ist<br />

<strong>die</strong>ses Mekka der Artenvielfalt<br />

aber auch äußerst<br />

menschenfre<strong>und</strong>lich<br />

gestaltet – sozusagen<br />

ein Gemeinschaftsort für<br />

Tier, Pflanze <strong>und</strong> Mensch.<br />

In wenigen Wochen wird<br />

<strong>die</strong>ser einst im Jahre 1870<br />

angelegte Bürgerpark <strong>um</strong><br />

eine weitere Attraktion<br />

erweitert: Mit Kunstobjekten<br />

von überregionaler<br />

Bedeutung. Die Rede ist<br />

vom „<strong>Weilheim</strong>er Skulpturenweg“,<br />

ein von der<br />

Stadt <strong>Weilheim</strong> initiiertes,<br />

ziemlich einzigartiges<br />

Projekt, <strong>das</strong> wieder<strong>um</strong><br />

vom Verein „Kunstfor<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>“ <strong>um</strong>gesetzt, <strong>und</strong><br />

Anfang <strong>Oktober</strong> eröffnet<br />

werden wird. Dem Voraus<br />

ging ein bayernweites<br />

Ausschreibungsverfahren<br />

– von 65 Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstlern, <strong>die</strong> sich<br />

beworben haben, wurden<br />

letztlich zehn auserkoren.<br />

Eine fachk<strong>und</strong>ige Jury<br />

40 | <strong>tassilo</strong><br />

entschied sich für Hermann Bigelmayr<br />

aus München, der ein bis zu<br />

3,40 Meter (!) hohes Denkmal für<br />

einen Grashalm aus Bronze <strong>und</strong><br />

Stahl fertigt. Für Michaela Johanne<br />

Gräper, Bildhauerin aus Burggen,<br />

<strong>die</strong> eine auf einer Betonplatte stehende<br />

Freischwimmerin aus Stein<br />

kreiert. Silvia Jung-Wiesenmayer<br />

aus Opfenbach (Westallgäu), <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Fließkraft des Wassers in ei-<br />

nen tonnenschweren, aus der<br />

Schweiz stammenden Sandstein<br />

einarbeitet. Max Mirlach<br />

aus Raisting, der<br />

eine rotgefärbte Welle<br />

aus Stahl baut. Bildhauerin<br />

Cornelia Rapp<br />

aus Denklingen, <strong>die</strong><br />

eine 2,40 Meter hohe<br />

Stele aus Eiche plant,<br />

einem bekanntlich sehr<br />

witterungsbeständigen<br />

Holz. Basilius Kleinhans<br />

aus Günzburg, der<br />

ein aus Bronze, Rotguß,<br />

Edelstahl, Tombak<br />

<strong>und</strong> Blattgold (24<br />

Karat)<br />

bestehendes<br />

Häuschen fertigt. Bildhauer<br />

Renato Rill aus<br />

München, der ein aus<br />

Ringen<br />

bestehendes<br />

Horn, <strong>das</strong> ihn an den<br />

Song „Scoop“ der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Band „The Notwist“<br />

erinnert, kreiert.<br />

Bildhauer Egon Stöckle<br />

aus Hohenfurch, selbst<br />

Mitglied im Kunstfor<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>, der eine<br />

säulenartige, vier Meter<br />

hohe <strong>und</strong> „brennende“<br />

Plastik aus Metall,<br />

Zement <strong>und</strong> poliertem<br />

Bronzeblech<br />

fertigt.<br />

Carlotta Wirtl aus Pei-<br />

ting, <strong>die</strong> mit ihrem Kunstwerk<br />

den Drang nach Durst z<strong>um</strong> Ausdruck<br />

bringen möchte. Und Bernd<br />

Wagenhäuser aus Bamberg, der<br />

einen „dynamisch liegenden“<br />

Ba<strong>um</strong>stamm fertigt – <strong>und</strong> zwar<br />

aus Cor-Ten-Stahl, gerollt <strong>und</strong> verschweißt,<br />

zusammengesetzt aus 16<br />

winkelförmigen Einzelteilen, 900<br />

Kilogramm schwer!<br />

Liebe, Leidenschaft<br />

<strong>und</strong> Können<br />

Insofern handelt es sich bei allen<br />

zehn Kunstobjekten <strong>um</strong> sehr große<br />

<strong>und</strong> aufwändig gestaltete, <strong>die</strong><br />

nicht nur viel Fantasie, sondern<br />

auch handwerkliches Können <strong>und</strong><br />

Geschick sowie Materialk<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> gelernten Umgang mit Werkzeugen<br />

<strong>und</strong> Maschinen voraussetzen.<br />

Und <strong>um</strong> welche, <strong>die</strong> mit<br />

ihrer jeweiligen Bedeutung <strong>die</strong><br />

Verbindung zwischen <strong>Weilheim</strong>er<br />

Altstadt, Au <strong>und</strong> Ammer auf eine<br />

ganz neue Art ausdrücken <strong>und</strong><br />

stärken sollen. „Der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Skulpturenweg beginnt an bereits<br />

bestehenden Kunstobjekten in der<br />

Altstadt, <strong>und</strong> führt von dort hinaus<br />

in <strong>die</strong> Natur“, sagt Andrea Kreipe.<br />

Eine Natur, in der Erholungssuchende<br />

in Zukunft nicht nur<br />

naturbelassene Bä<strong>um</strong>e, Wiesen,<br />

Gewässer <strong>und</strong> Biotope vorfinden<br />

werden, sondern auch atemberaubende<br />

Kunstobjekte von Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstlern, <strong>die</strong> z<strong>um</strong><br />

Teil aus der Region, aber auch aus<br />

ganz Bayern stammen. Und sehr<br />

viel Liebe, Leidenschaft, Können<br />

<strong>und</strong> Fleiß in den neuen „<strong>Weilheim</strong>er<br />

Skulpturenweg“ (www.skulpturenweg.kunstfor<strong>um</strong>-weilheim.<br />

de) investiert haben <strong>die</strong> vergangenen<br />

Wochen <strong>und</strong> Monate. js


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> > > DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

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Tassiloland | Sie schneiden unter<br />

maximalem Zeitdruck schwerstverletzte<br />

Unfallopfer aus Autos <strong>und</strong><br />

Lkws. Löschen schnellstmöglich<br />

Brände, <strong>um</strong> Flammeninfernos zu<br />

verhindern. Sie p<strong>um</strong>pen von Hochwasser<br />

überschwemmte Keller aus.<br />

Sie retten übermütige Katzen von<br />

Hausdächern <strong>und</strong> Bä<strong>um</strong>en. Und sie<br />

sorgen bei Großveranstaltungen für<br />

reibungslosen Verkehrsfluss <strong>und</strong><br />

unkomplizierte Parkplatzsuche. Die<br />

ehrenamtliche Arbeit hiesiger Freiwilliger<br />

Feuerwehren ist nicht<br />

hoch genug wertzuschätzen, wird<br />

trotzdem von vielen Menschen als<br />

selbstverständlich betrachtet. Letzteren<br />

sei der Tag der Helfer (siehe<br />

Seite 4) ans Herz gelegt. Oder <strong>das</strong><br />

Durchstöbern von Feuerwehrgeschichte.<br />

??<br />

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auf Brandbekämpfung spezialisierten<br />

Feuerwehren vor Ort. Im<br />

Rahmen <strong>die</strong>ses Heimaträtsels haben<br />

wir ein Wandbild abgebildet,<br />

<strong>das</strong> einen Feuerwehrmann in historischer<br />

Uniform zeigt. Wir möchten<br />

nun von Ihnen, liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser, wissen: In welchem<br />

Ort „versteckt“ sich <strong>die</strong>ser sogenannte<br />

Feuerreiter mit goldenem<br />

Schutzhelm auf dem Kopf<br />

sowie Signal-Trompete <strong>und</strong><br />

Fahne in der Hand?<br />

Schicken Sie uns bis<br />

15. <strong>September</strong> eine<br />

Postkarte mit der Lösung<br />

<strong>und</strong> dem Stichwort<br />

„Heimaträtsel“<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland<br />

40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail<br />

?<br />

Wertzuschätzendes Wandbild<br />

? ?<br />

an info@<strong>tassilo</strong>.de. Zu gewinnen<br />

gibt es einmal mehr einen<br />

herzhaft-leckeren Spezialitätenkorb<br />

der Schönegger Käse-Alm.<br />

In <strong>die</strong>sem Falle <strong>die</strong> „Probiertüte<br />

Klassik“, befüllt mit Emmentaler,<br />

Almblütenkäse, Uriger Bergler<br />

<strong>und</strong> He<strong>um</strong>ilch-Alpkäse. Das Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Viel Erfolg! js<br />

Zerstörerische Brände<br />

In fast allen Dörfern der Region hat<br />

es vor vielen Jahrzehnten <strong>und</strong> Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

schwere Brände gegeben,<br />

<strong>die</strong> nicht nur aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> mangelnder<br />

technischer Ausstattung<br />

wenig bis gar nicht in den Griff zu<br />

bekommen waren <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Teil<br />

ganze Ortschaften ausgelöscht hatten<br />

– es gab bis vor <strong>r<strong>und</strong></strong> 150 Jahren<br />

schlichtweg keine gut organisierte,<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

In welchem Ort sich welche Sonnenuhr befindet, wollten wir von<br />

Ihnen in unserer Juli / August-<strong>Ausgabe</strong> wissen. Die Lösung: Am<br />

Schulhaus in Polling (A), Rathaus Dießen (B) <strong>und</strong> an der Pähler<br />

Pfarrkirche St. Laurentius (C). Unter zahlreichen Einsendungen<br />

mit der korrekten Zuordnung war <strong>das</strong> Losglück <strong>die</strong>smal auf Seiten<br />

von Brigitte Weiß aus <strong>Weilheim</strong>. Herzlichen Glückwunsch<br />

z<strong>um</strong> Gewinn des Spezialitäten-Korbs der Schönegger Käse-Alm<br />

mit He<strong>um</strong>ilch-Alpkäse, Landjägern, Alprahmkäse <strong>und</strong> Weißwein.<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

„<strong>tassilo</strong>“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im August <strong>2023</strong> – Auflage: 43000 Exemplare<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Nov. / Dez. <strong>2023</strong>:<br />

Freitag, 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> (Anzeigenschluss: 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>) – Für eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung <strong>und</strong> keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Ernst-Dietrich Limper, Christian Rauch<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Erich Ettl<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Blatt, Alexander Berndt<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Kurt Zarbock,<br />

Adobe Stock, Schönegger Käse-Alm, Christian<br />

Rauch, Ernst-Dietrich Limper, Krankenhaus GmbH<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Bettina Eder, Kuhlalu,<br />

Florence Gehbardt, Freiwillige Feuerwehr Peiting,<br />

Screenshot Dialektquiz Bayern, Brigitte Hiss, BBV,<br />

MBC Pfaffenwinkel e.V., LFU, Astrid Hanak, Mike<br />

Heider, Marcella Merk, Musik im Pfaffenwinkel,<br />

Rolf Röw, Ursula Schindlbeck, Andrea Piaquadio,<br />

Pexels, Mizuno-k, Nikolas Perl, Marcel Sohn,<br />

Elisabeth Jahn, Philipp Braun, Cornelia Rapp<br />

www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 41


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>September</strong> bis 31. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

FR 01.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ausstellung von Tamara Gleirscher<br />

<strong>und</strong> Jakob Liehmann im<br />

ZwischenRa<strong>um</strong>. Bis 3.9.<br />

19.00 Uhr<br />

Oberland-Jam „Jam-Session für<br />

Musiker, Bands <strong>und</strong> Musikinteressierte“<br />

im Naturfre<strong>und</strong>ehaus von<br />

Krug's Restaurant. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Stefan Moritz Becker<br />

1958 – 2013“ im Muse<strong>um</strong>. Bis 17.9.<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Alberto Giacometti –<br />

Mensch <strong>und</strong> Ra<strong>um</strong>.“ im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 7 €, weitere Infos<br />

unter www.muse<strong>um</strong>-penzberg.de,<br />

bis 8.10.<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

Volksfest am Festplatz Bergehalde.<br />

Bis 3.9.<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei, jeden Freitag<br />

16.00 Uhr<br />

VR-Gaming in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei, jeden Freitag<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnau 360°“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />

Kosten: 25 €, Anm. unter www.tourismus.murnau.de,<br />

jeden Fr. <strong>und</strong> Mi.<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Transatlantic –<br />

Postwar photography“ in der<br />

Kunststiftung Petra Benteler.<br />

Eintritt frei, bis 16.9.<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „OTTO. DIE AUS-<br />

STELLUNG“ von Otto Waalkes im<br />

Buchheim Muse<strong>um</strong>. Bis 5.11.<br />

SEESHAUPT<br />

18.00 bis 22.00 Uhr<br />

Offener Kinder- & Jugendtreff im<br />

Juze. Ab 14 Jahren, jeden Freitag<br />

ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling im Bowling<br />

Islands. Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de, jeden Freitag<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt an der Kirche<br />

St. Ulrich. Jeden Freitag<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ<br />

Do, 14. Sept. 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Mittelschule<br />

Fr, 22. Sept. 15.30 bis 20.00 Uhr Penzberg, Barbarasaal<br />

Mo, 25. Sept. 16.00 bis 20.00 Uhr Dießen, Pfarrsaal Klosterhof<br />

Do, 5. Okt. 15.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Fr, 6. Okt. 15.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Mo, 9. Okt. 15.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle<br />

Mo, 23. Okt. 15.30 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- u. Tagungsz.<br />

42 | <strong>tassilo</strong><br />

TUTZING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ausstellung „Lust auf Neues?“<br />

von KulturArt am See im Rathaus.<br />

Eintritt frei, bis 18.01.24<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Walter Becker – Die<br />

frühen Jahre“ im Muse<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

2 €, bis 5.11.<br />

17.00 Uhr<br />

Spezialsprechst<strong>und</strong>e „komplexe<br />

Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus<br />

Krankenhaus. Jeden Freitag<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung<br />

ab 10 Personen unter 08867 / 489,<br />

jeden Freitag<br />

SA 02.09.<br />

WEILHEIM<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Körperwelten – echte<br />

menschliche Körper“ in der großen<br />

Hochlandhalle. Eintritt: 15 €<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

PENZBERG<br />

10.30 bis 11.30 Uhr<br />

Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei, jeden Samstag<br />

SEPTEMBER<br />

SEESHAUPT<br />

/<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Tennis-Hobbyturnier am Tennisplatz.<br />

Auch für Nicht-Mitglieder,<br />

Anmeldung unter 08801 / 411<br />

EGLFING<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08847 / 6174<br />

HUGLFING<br />

20.00 bis 1.00 Uhr<br />

Jazz-Labor in der Waldstraße 4.<br />

Weitere Infos unter www.waldstrasse-4.de,<br />

jeden 1. Sa. im Monat<br />

ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling im Bowling<br />

Islands. Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de, jeden Samstag<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- <strong>und</strong> Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm.<br />

Reservierung ab 10 Personen unter<br />

08867 / 489, jeden Samstag<br />

SO 03.09.<br />

WEILHEIM<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Körperwelten“ in der<br />

großen Hochlandhalle. Eintritt: 15 €<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.00 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de,<br />

Kosten: 10 €, jeden Sonntag<br />

SEESHAUPT<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Tennis-Hobbyturnier am Tennisplatz.<br />

Auch für Nicht-Mitglieder,<br />

Anmeldung unter 08801 / 411<br />

POLLING<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Muse<strong>um</strong> geöffnet. Jeden Sonntag<br />

SCHONGAU<br />

14.00 <strong>und</strong> 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181. Infos siehe<br />

Anzeige S. 44, jeden So. bis 3.10.<br />

MO 04.09.<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend „Briefmarken,<br />

Münzen, Ansichtskarten u.v.m.“<br />

der Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting <strong>und</strong><br />

Umgebung e.V. in der Bücherei<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Kostenlos, weitere<br />

Infos unter 08802 / 8588<br />

OBERHAUSEN<br />

10.00 bis 12.00 Uhr <strong>und</strong><br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Offenes Atelier „freies Gestalten<br />

mit <strong>und</strong> ohne Anleitung“<br />

im Malwerk. Für Anfänger <strong>und</strong><br />

Fortgeschrittene. Kosten: 20 €,<br />

Farben inkl., Anmeldung unter<br />

0171 / 5607082, jeden Mo., Abendtermin<br />

ab 2. Mo. im Monat<br />

16.30 bis 17.30 Uhr<br />

Kinderkunst für Kinder ab 5<br />

Jahren im Malwerk. Kosten: 15€,<br />

weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

0171 / 5607082, jeden Montag


DI 05.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz.<br />

jeden Dienstag<br />

PENZBERG<br />

16.30 bis 17.30 Uhr<br />

Leseclub mit H<strong>und</strong> in der Stadtbücherei.<br />

Für Kinder ab der 1.<br />

Klasse, Eintritt frei, jeden Dienstag<br />

MI 06.09.<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />

Jeden Mittwoch<br />

15.30 Uhr<br />

Geschichten <strong>und</strong> Märchen in der<br />

Bücherei. Kosten: 2 €, Anmeldung<br />

unter 08803 / 5730<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Viktualienmarkt in der Von-<br />

Eichendorff-Straße 1. Jeden Mi.<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bastelnachmittag in der Stadtbücherei.<br />

Kosten: 1 €, Anmeldung<br />

unter 08856 / 813750, jeden Mi.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone.<br />

Jeden Mittwoch<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt / Bastelclub im<br />

Erlhaus. Eintritt frei, Anmeldung<br />

unter www.erlhaus.de, jeden Mi.<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter www.tourismus.<br />

murnau.de, Kosten: 10 €, jeden Mi.<br />

BERNRIED<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Benefizkonzert „Jahreszeiten von Wochenmarkt am Stadtplatz.<br />

Antonio Vivaldi bis Astor Piazzolla“ Jeden Donnerstag<br />

im Sommerkeller am Rathaus. VVK: 18.00 bis 21.00 Uhr<br />

20 € bei der Tourist-Info, AK: 25 € Kunst & Wein mit Kuratorenführung<br />

zur Ausstellung „Alberto Gia-<br />

EGLFING<br />

cometti“ im Stadtmuse<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

7 €, Anm. unter 08856 / 813-480<br />

Bücherei im Pfarrhof geöffnet.<br />

Jeden Mittwoch<br />

RAISTING<br />

OBERHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Offener Stammtisch für Künstler &<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Kunstinteressierte im Gasthof Drexl<br />

Aktzeichnen mit Modell im Malwerk.<br />

Keine Vorkenntnisse erforderlich.<br />

Kosten: 10 €, weitere Infos <strong>und</strong> 9.30 bis 10.30 Uhr<br />

IFFELDORF<br />

Anmeldung unter 0171 / 5607082, Gemeindebücherei geöffnet.<br />

jeden Mittwoch<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat<br />

PÖCKING<br />

OBERSÖCHERING<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

Schießabend Senioren im Schützenhaus.<br />

Interessierte willkommen, vereins im Pfarrheim. Interessierte<br />

Gesangsprobe Männergesangs-<br />

jeden Mittwoch<br />

willkommen, jeden Donnerstag<br />

DO 07.09.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 10.45 Uhr<br />

Mitmachtheater „Rofus will verreisen“<br />

in der Stadtbücherei. Für<br />

Kinder ab 3 Jahren, Eintritt: 2 €<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

DIESSEN<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Dießen. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kosten:<br />

6 €, Anm. unter 08151 / 906010<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

20.00<br />

OKTOBER<br />

Uhr<br />

<strong>2023</strong><br />

Sommerkonzert des Murnauer<br />

Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters an<br />

der Mariensäule. Eintritt frei<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sprachcafé „Deutsch für Anfänger<br />

<strong>und</strong> Fortgeschrittene“ in der<br />

Stadtbücherei. Eintritt frei, keine<br />

Anm. nötig, jeden Do. bis 21.12.<br />

WESSOBRUNN<br />

15.00 Uhr<br />

Schmökercafé in der Bücherei<br />

PÖCKING<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Schießabend Schüler & Jugend<br />

im Schützenhaus. Interessierte<br />

willkommen, jeden Donnerstag<br />

SCHONGAU<br />

8.30 bis 16.15<br />

Erste-Hilfe-Kurs in der Wilhelm-<br />

Köhler-Straße 48. Infos siehe S. 18<br />

SA 09.09.<br />

WEILHEIM<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Herbstflohmarkt am Festplatz<br />

DIESSEN<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Grüner Markttreff mit Ludwig<br />

Hartmann in der Markthalle<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Repair Café im Ev. Gemeindehaus.<br />

Anm. unter 08807 / 3299985<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 43


EBERFING<br />

20.30 Uhr<br />

Führung „Kugelsternhaufen“ in der<br />

Sternwarte. Nur bei klarem Himmel.<br />

Eintritt frei, Infos unter 08802 / 8389<br />

oder www.sternwarte-eberfing.de<br />

HUGLFING<br />

20.00 bis 1.00 Uhr<br />

Offene Jam-Session in der Waldstraße<br />

4. Ab jedem 2. Sa. im Monat<br />

SINDELSDORF<br />

15.00 Uhr<br />

Vernissage „Die 4 Elemente –<br />

Wasser, Feuer, Luft, Erde“ mit Malerei,<br />

Skulptur, Musik, Dialog <strong>und</strong><br />

Austausch im RAUMdurchKUNST.<br />

Siehe Anzeige S. 18, bis 28.10.<br />

SO 10.09.<br />

WEILHEIM<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Erzählcafé im Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> e.V.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 17.30 Uhr<br />

Staffelseepokal im Minigolf bei<br />

Minigolf am See<br />

MO 11.09.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei,<br />

für Kinder von 4 bis 8 Jahren<br />

OBERHAUSEN<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorentreff 55+ im Pfarrheim.<br />

Weitere Infos unter 08802 / 8096<br />

MI 13.09.<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Abschlusskonzert des Murnauer<br />

Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters an<br />

der Mariensäule. Eintritt frei<br />

Erlebnis Lechflößerei<br />

Mit dem historischen Fernhandelsfloß auf Fahrt<br />

➜ Termine: im Juli, August, <strong>September</strong> bis 3. <strong>Oktober</strong><br />

jeden Sonntag <strong>um</strong> 14.00 Uhr <strong>und</strong> 16.00 Uhr<br />

➜ Feierabendfahrten <strong>und</strong> Kinderfahrten<br />

➜ Startpunkt: Bootshaus am Schongauer Lechsee<br />

➜ Kosten: Erwachsener € 15,00 · Kind: € 10,00 · Familie € 35,00<br />

➜ Anmeldung: Tourist Information Tel. 08861 214 181<br />

44 | <strong>tassilo</strong><br />

Gefördert durch <strong>das</strong> Bayerische Staatsministeri<strong>um</strong> für Ernährung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten <strong>und</strong> den Europäischen Landwirtschafts -<br />

fonds für <strong>die</strong> Entwicklung des ländlichen Ra<strong>um</strong>s (ELER).<br />

EGLFING<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bücherei im Pfarrhof geöffnet. Jeden<br />

Mittwoch außer in den Ferien<br />

MURNAU<br />

SEPTEMBER /<br />

www.schongau.de<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Drachenstich<br />

R<strong>und</strong>weg“. Treffpunkt an<br />

der Tourist-Info. Kosten: 12 €,<br />

weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

www.tourismus.murnau.de<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Kino & Vino im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

SA 16.09.<br />

18.00 Uhr<br />

Passionsspiele im Passionstheater.<br />

Infos siehe Anzeige S. 16, bis 18.10.<br />

BENEDIKTBEUERN<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Textilmarkt im Maierhof des Klosters.<br />

Siehe S. 18 <strong>und</strong> Anzeige S. 23<br />

PEISSENBERG<br />

SO 17.09.<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

SINDELSDORF<br />

19.00 Uhr<br />

DIESSEN<br />

Live-Musik mit Mando Beatbox WEILHEIM<br />

zur Ausstellung „Die 4 Elemente<br />

– Wasser, Feuer, Luft, Erde“<br />

15.00 Uhr<br />

im RAUMdurchKUNST. Tickets ab<br />

Kindertheater „Die Bremer<br />

16,50 €, Infos siehe Anzeige Seite 18<br />

Stadtmusikanten“ im Stadttheater.<br />

Tickets ab 12 € <strong>und</strong> weitere Infos<br />

unter www.muenchenticket.de<br />

DO 14.09. 17.00 bis 17.50 Uhr<br />

PEISSENBERG<br />

Kindertheater „Sagt ein kleines<br />

Einhorn immer Nein“ am Festplatz.<br />

Eintritt: 12 €, weitere Infos<br />

BERNRIED<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal unter kinderbuchtheater@mail.de<br />

St. Barbara<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Mittelschule<br />

SINDELSDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Live-Musik mit Mando Beatbox<br />

PEISSENBERG<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Tag der Schiene „Modellbau <strong>und</strong><br />

Fotokunst“ z<strong>um</strong> 40-jährigen Bestehen<br />

des Modell-Bahn-Clubs am<br />

Bahnhof. Eintritt frei, siehe S. 18<br />

RAISTING<br />

zur Ausstellung „Die 4 Elemente“ 20.00 Uhr<br />

im RAUMdurchKUNST. Tickets ab<br />

BENEDIKTBEUERN<br />

Vorwiesn-Party in der Tiefstollenhalle<br />

16,50 €, Infos siehe Anzeige Seite 18<br />

HOHENFURCH<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

Kreisbauerntag im Festzelt. Eintritt Klavierabend mit Justus Frantz<br />

frei, Interessierte sind herzlich im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

willkommen, Infos siehe Seite 18 Eintritt: 32 €<br />

FR 15.09.<br />

PENZBERG<br />

RAISTING<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

32. Künstlermesse „KreARTiv“ im<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Schloss Höhenried. Infos unter<br />

Handaktivtreffen in der Stadtbücherei.<br />

www.kunsthandwerk-kreartiv.com PÖCKING<br />

Eintritt frei<br />

SEESHAUPT<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

13.00 Uhr<br />

Spielertreff „Für alle, <strong>die</strong> Lust auf<br />

Flohmarkt an der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

Gesellschaftsspiele haben“ in der<br />

Stadtbücherei. Eintritt frei WAAL<br />

10.30 bis 17.00 Uhr<br />

Marktsonntag am Untermüllerplatz<br />

11.30 Uhr<br />

Orgelkonzert mit Christoph Hauser<br />

im Marienmünster. Eintritt: 15 €,<br />

weitere Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

32. Künstlermesse „KreARTiv“ im<br />

Schloss Höhenried. Eintritt: 5 €,<br />

weitere Infos unter www.kunsthandwerk-kreartiv.com<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Textilmarkt im Maierhof des Klosters.<br />

Weitere Infos siehe Seite 18 <strong>und</strong><br />

Anzeige Seite 23<br />

MO 18.09.<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Jeden Montag außer in den Ferien<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Poetry Slam „Keks <strong>und</strong> Fahrrad“<br />

im beccult. Einlass: 19 Uhr, Infos<br />

<strong>und</strong> Tickets unter www.beccult.de<br />

MI 20.09.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Märchenzeit „Die Prinzessin auf<br />

der Erbse“ in der Stadtbücherei.<br />

Für Kinder ab 4 Jahren, Eintritt frei,<br />

Reservierung unter 0881 / 682-6100


TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong> „Der schmerzhafte<br />

Hallux – moderne Vorfußchirurgie“<br />

im Benedictus Krankenhaus.<br />

Infos siehe Anzeige S. 13<br />

DO 21.09.<br />

SCHONGAU<br />

8.30 bis 16.15<br />

Erste-Hilfe-Kurs in der Wilhelm-<br />

Köhler-Straße 48. Infos siehe S. 18<br />

FR 22.09.<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „viaggio in italia“ mit I<br />

Cant Autori in der Tiefstollenhalle.<br />

Einlass: 19.15 Uhr, Tickets: 22 €,<br />

Infos unter www.tiefstollenhalle.de<br />

PENZBERG<br />

15.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Barbarasaal des<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong>s Christkönig<br />

MURNAU<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Figurentheater „Das NEINhorn<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> SchlangeWEILE“ im Kath.<br />

Pfarrsaal. Eintritt: 10 €, Infos unter<br />

0178 / 5451976<br />

SA 23.09.<br />

Herbstanfang<br />

WIELENBACH<br />

10.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür bei der<br />

Feuerwehr<br />

EBERFING<br />

20.30 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte. Nur<br />

bei klarem Himmel. Eintritt frei,<br />

Infos www.sternwarte-eberfing.de<br />

OKTOBER <strong>2023</strong><br />

IFFELDORF<br />

11.00 Uhr<br />

Kinderkonzert „Con Brio“ im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Infos unter www.<br />

iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzert „Italia E<br />

Germania“ im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Tickets: 30 € unter 08856 / 3695<br />

POLLING<br />

10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Hof- <strong>und</strong> Garagenflohmarkt im<br />

Ort. Auch in Oderding <strong>und</strong> Etting<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Kinderwaren-Flohmarkt in der<br />

Tiefenbachhalle<br />

FELDAFING<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung „Auf den Spuren von Sisi“<br />

im Ort. Infos unter www.sisi<strong>und</strong>ludwig-starnbergammersee.de<br />

SO 24.09.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Bayern 1 live! „Die blaue Couch“<br />

Wolfgang Ramadan zu Gast bei<br />

Thorsten Otto im Stadttheater. Einlass<br />

19.30 Uhr, VVK: 33 € <strong>und</strong> Infos<br />

unter www.brotzeit<strong>und</strong>spiele.de<br />

MURNAU<br />

9.00 Uhr<br />

Michaelimarkt in der Fußgängerzone.<br />

Verkaufsoffener So. ab 13 Uhr<br />

WIELENBACH<br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

7. Dorfflohmarkt im Ort<br />

PEITING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der Helfer <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>das</strong> Feuerwehrhaus.<br />

Infos siehe Seite 4 / 5<br />

WEILHEIM<br />

MO 25.09.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei,<br />

für Kinder von 4 bis 8 Jahren<br />

DIESSEN<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Pfarrsaal des<br />

Klosterhofs<br />

DI 26.09.<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Geschwisterstreit <strong>um</strong><br />

Erbe <strong>und</strong> Pflichtteil“ mit Rechtsanwältin<br />

Caroline Kistler im<br />

Dachs-Bräustüberl. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

PENZBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Grönland: Land<br />

der Gletscher <strong>und</strong> Eisberge, Island:<br />

Land aus Feuer <strong>und</strong> Eis“ des Starnberger<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclubs in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei, Gäste MURNAU<br />

willkommen<br />

Gärtnermeister:in?<br />

Komm zu uns!<br />

Mit Dir. Für Morgen.<br />

SINDELSDORF<br />

19.00 Uhr<br />

After-Work Treff zur Ausstellung<br />

„Die 4 Elemente“ im RAUMdurch-<br />

KUNST. Tickets ab 8 €, weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 18<br />

MI 27.09.<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong> „Krampfaderleiden“<br />

im Benedictus Krankenhaus.<br />

Weitere Infos siehe Anzeige Seite 13<br />

PEITING<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Politischer Abend mit Landwirtschaftsministerin<br />

Michaela<br />

Kaniber in der Schloßberghalle.<br />

Weitere Infos siehe Anzeige Seite 29<br />

DO 28.09.<br />

SCHONGAU<br />

8.30 bis 16.15<br />

Erste-Hilfe-Kurs in der Wilhelm-<br />

Köhler-Straße 48. Infos siehe S. 18<br />

FR 29.09.<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Alibabo-Tour“ mit Django<br />

3000 in der Stadthalle. Eintritt:<br />

29,50 €, weitere Infos siehe Seite 25<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage „25 Jahre Tuscul<strong>um</strong>“<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Weitere Infos unter www.tuscul<strong>um</strong>murnau.de,<br />

bis 15.10.<br />

SA 30.09.<br />

16.00 Uhr<br />

Klassikkonzert „Mozarts Don Giovanni“<br />

mit Musik im Pfaffenwinkel<br />

im Bibliotheksaal. Infos siehe<br />

Seite 25 <strong>und</strong> Anzeige Seite 31<br />

ANDECHS<br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Möbelbörse am alten Bauhof in<br />

der Kientalstraße geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Dorfschmiede geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Feuerwehrmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

SO 01.10.<br />

WEILHEIM<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Erzählcafé im Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> e.V.<br />

19.00 Uhr<br />

Lesung „Älternzeit“ mit Jan Weiler<br />

im Stadttheater. Weitere Infos unter<br />

weilheimer-theaterfre<strong>und</strong>e.de<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

MO 02.10.<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

WEILHEIM<br />

Tauschabend „Briefmarken,<br />

10.00 bis 23.00 Uhr<br />

Münzen, Ansichtskarten u.v.m.“<br />

Slackline-Fest am Dietlhofer See der Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting <strong>und</strong><br />

Umgebung e.V. in der Bücherei<br />

20.00 Uhr<br />

Bayern 1 live! „Die blaue Couch“ MURNAU<br />

Wolfgang Ramadan zu Gast bei<br />

Thorsten Otto im Stadttheater. Einlass<br />

19.30 Uhr, VVK: 33 € <strong>und</strong> Infos<br />

18.00 Uhr<br />

Blaue Nacht der Kunst in der<br />

unter www.brotzeit<strong>und</strong>spiele.de<br />

Fußgängerzone. Eintritt: 10 €<br />

PENZBERG<br />

HUGLFING<br />

17.00 Uhr<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

TSV Party z<strong>um</strong> 125-jährigen<br />

Handarbeitstreff im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Kostenlos, weitere<br />

Bestehen auf Gut Hub<br />

Infos unter 08802 / 8588<br />

POLLING<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Hände weg von Mississippi“<br />

in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

20.00 Uhr<br />

Kloans <strong>Oktober</strong>fest an der alten<br />

Spatzenhausener Straße<br />

DI 03.10.<br />

Tag der Deutschen Einheit<br />

HUGLFING<br />

13.30 Uhr<br />

Pflanzentausch- <strong>und</strong> Schenkmarkt<br />

am Bahnhof<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 45


MI 04.10.<br />

PENZBERG<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Job-Messe in der Sporthalle an<br />

der Seeshaupter Straße. Infos<br />

unter www.neuorientierung0812.de<br />

POLLING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im großen<br />

Pfarrsaal des Klosters<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Historische Dorfführung durch den<br />

Ort. Treffpunkt am Kirchplatz. Kosten:<br />

10 €, Infos unter 0881 / 49076<br />

oder www.dorffuehrung.de<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong> „Die maßgeschneiderte<br />

Narkose“ im Benedictus<br />

Krankenhaus. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 13<br />

DO 05.10.<br />

WEILHEIM<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 15.00 Uhr<br />

Job-Messe in der Sporthalle an<br />

der Seeshaupter Straße. Infos<br />

unter www.neuorientierung0812.de<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Kunst & Wein mit Kuratorenführung<br />

zur Ausstellung „Alberto<br />

Giacometti“ im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 7 €, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.muse<strong>um</strong>-penzberg.de<br />

FR 06.10.<br />

WEILHEIM<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

19.00 Uhr<br />

Oberland-Jam „Jam-Session für<br />

Musiker, Bands <strong>und</strong> Musikinteressierte“<br />

im Naturfre<strong>und</strong>ehaus von<br />

Krug's Restaurant. Eintritt frei<br />

46 | <strong>tassilo</strong><br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Weindorf –<br />

Froschsee – Hagener Höhenrücken“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-<br />

Info. Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

WESSOBRUNN<br />

18.30 bis 20.30 Uhr<br />

Kinderkleiderbasar in der Mehrzweckhalle<br />

SA 07.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

15.00 Uhr<br />

Kindertheater „Die Bremer Stadtmusikanten“<br />

im Stadttheater.<br />

Tickets ab 12 € <strong>und</strong> weitere Infos<br />

unter www.muenchenticket.de<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Wände streichen. Segel<br />

setzen.“ mit Luise Kinseher im<br />

Stadttheater. Einlass 19.30 Uhr, VVK:<br />

33 € unter www.brotzeit<strong>und</strong>spiele.de<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderwarenbasar in der Tiefstollenhalle<br />

PENZBERG<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Konzert des Münchner Cello-Trios<br />

zur Ausstellung „Alberto Giacometti“<br />

im Stadtmuse<strong>um</strong>. Infos<br />

unter www.muse<strong>um</strong>-penzberg.de<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

SEPTEMBER /<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Ortsführung für Kinder „Große<br />

Geschichten für kleine Entdecker“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-<br />

Info. Kosten: 10 €, Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Weinfest in der Menzelhalle<br />

SEESHAUPT<br />

7.30 Uhr<br />

Dorfmeisterschaft Stockschießen<br />

am Vereinsgelände<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung „Saturn“ in der Sternwarte.<br />

Eintritt frei, Infos unter www.<br />

sternwarte-eberfing.de<br />

Auf Jobsuche?<br />

Lande bei uns!<br />

Mit Dir. Für Morgen.<br />

EGLFING<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08847 / 6174<br />

HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

Habach rockt mit Rock, Hardrock<br />

<strong>und</strong> DJ ÜL im Bistro z<strong>um</strong> Trödler<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

WESSOBRUNN<br />

8.30 bis 11.30 Uhr<br />

Kinderkleiderbasar in der Mehrzweckhalle<br />

ANDECHS<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Wildkräuterführung „Kürbis trifft<br />

wilde Kräuter“ am Kräuterstadl.<br />

Kosten: 32 €, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.kraeuterstadl.de<br />

TUTZING<br />

15.15 bis 16.45 Uhr<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong> „Essen hält<br />

Leib <strong>und</strong> Seele zusammen...“ des<br />

Benedictus Krankenhaus in der Ev.<br />

Akademie. Infos siehe Anzeige S. 23<br />

SO 08.10.<br />

WAHL <strong>2023</strong><br />

LANDTAG / BEZIRKSTAG<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Gallimarkt in der oberen Stadt.<br />

Verkaufsoffener So. von 12 bis 17 Uhr<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Marienplatz<br />

SEESHAUPT<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Computerclub im Seniorenzentr<strong>um</strong>.<br />

Gäste Willkommen<br />

POLLING<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Klavierabend mit Lilian Akopova<br />

im Bibliotheksaal. Tickets 57 €,<br />

weitere Infos unter 0175 / 2467787<br />

oder ticket@bluenotes-classic.de<br />

ANDECHS<br />

19.00 Uhr<br />

14. Orff-Tage der Bayerischen Philharmonie<br />

mit Carmina Burana <strong>und</strong><br />

Straub Courage im Florianstadl.<br />

Tickets <strong>und</strong> weitere Infos unter<br />

www.bayerische-philharmonie.de<br />

MO 09.10.<br />

STARNBERG<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Schlossberghalle<br />

MURNAU<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Themenführung „Spaziergang<br />

durch Murnaus Kunstgeschichte“.<br />

Treffpunkt vor dem Rathaus.<br />

Kosten: 10 €, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

DI 10.10.<br />

STARNBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Erlebnisse im<br />

hohen Norden“ des Starnberger<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclubs in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei,<br />

Gäste willkommen<br />

MI 11.10.<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong> „Schulterschmerzen<br />

richtig behandeln –<br />

Wie <strong>und</strong> wann?“ im Benedictus<br />

Krankenhaus. Siehe Anzeige S. 13<br />

DO 12.10.<br />

PEISSENBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

St. Barbara<br />

STARNBERG<br />

20.00 bis 23.00 Uhr<br />

Kabarett „Das Leben ist kurz, kauf<br />

<strong>die</strong> roten Schuh“ mit Josef Brustmann<br />

in der Schlossberghalle.<br />

Einlass: 19.30 Uhr, VVK: 29 €, Infos<br />

unter www.brotzeit<strong>und</strong>spiele.de<br />

SA 14.10.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Auf besondere Art<br />

verb<strong>und</strong>en“ von Gertrud von<br />

Winckler im Stadtmuse<strong>um</strong>. Infos<br />

siehe Anzeige S. 28, bis 25.11.<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Musikkabarett „Ernsthaft?!“ mit<br />

Mathias Kellner in der Tiefstollenhalle.<br />

Einlass: 19.15 Uhr, Tickets:<br />

29 € unter www.tiefstollenhalle.de<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

10. Musiknacht im Ort


PENZBERG<br />

9.30 bis 13.30 Uhr<br />

Tag der offenen Tür „Deine Ausbildung“<br />

bei Roche. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 32<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Pflanzentauschmarkt am Schützenheim<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Marienvesper“ mit Claudio<br />

Monteverdi im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Tickets ab 30 € unter www.<br />

klangkunst-im-pfaffenwinkel.de<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Ernennung 30. Nationalerbe-Ba<strong>um</strong><br />

an der Tassilolinde<br />

SINDELSDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit StreichHolzQuartett<br />

zur Ausstellung „Die 4 Elemente“<br />

im RAUMdurchKUNST. Tickets ab<br />

14,50 €, Infos siehe Anzeige Seite 18<br />

SO 15.10.<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

RAISTING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

POLLING<br />

11.00 bis 12.30 Uhr<br />

Konzert „Matinee <strong>um</strong> elf“ mit dem<br />

Duo Molede im Bibliotheksaal. Eintritt<br />

frei, Spenden erbeten, weitere<br />

Infos unter www.podi<strong>um</strong>-musicale.<br />

de, siehe Anzeige Seite 31<br />

MO 16.10.<br />

OKTOBER <strong>2023</strong><br />

PEISSENBERG<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Kirchweihmarkt in der Ludwigstr.<br />

RAISTING<br />

13.00 Uhr<br />

Betteltanz im Gasthof zur Post<br />

FR 20.10.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Vergelt's Gott“ mit<br />

Wolfgang Krebs im Stadttheater.<br />

Einlass 19.30 Uhr, VVK: 33 € <strong>und</strong> Infos<br />

unter www.brotzeit<strong>und</strong>spiele.de<br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „So lang's no geht“ mit<br />

Roland Hefter in der Stadthalle.<br />

Eintritt: 27,50 €, Infos siehe Seite 25<br />

SEESHAUPT<br />

15.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Kindernest<br />

SA 21.10.<br />

WEILHEIM<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Konzert „Armonico“ des Akkordeonorchesters<br />

der Musikschule<br />

<strong>Weilheim</strong> im Stadttheater. Infos<br />

unter www.musikschuleweilheim.de<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte. Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzert mit<br />

Spirit of Musicke im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Tickets: 30 € unter www.<br />

iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />

WESSOBRUNN<br />

19.00 Uhr<br />

Weinfest „75 Jahre SV Wessobrunn“<br />

in der Mehrzweckhalle.<br />

Kein Eintritt unter 16 Jahren<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

25. Künstlermarkt im Evangelischen<br />

Gemeindehaus<br />

SO 22.10.<br />

DIESSEN<br />

17.00 Uhr<br />

Herbstkonzert im Marienmünster.<br />

Eintritt ab 35 €, Tickets unter www.<br />

muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

25. Künstlermarkt im Evangelischen<br />

Gemeindehaus<br />

BENEDIKTBEUERN<br />

16.30 Uhr<br />

Klassikkonzert „Franz Schubert &<br />

Anton Bruckner“ mit Musik im<br />

Pfaffenwinkel in der Basilika.<br />

Infos siehe S.25 <strong>und</strong> Anzeige S. 31<br />

MO 23.10.<br />

MURNAU<br />

15.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

DI 24.10.<br />

STARNBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Die Würm – Natur<br />

<strong>und</strong> Kultur zwischen Starnberg<br />

<strong>und</strong> Dachau“ des Starnberger<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclubs in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei, Gäste<br />

willkommen<br />

SINDELSDORF<br />

19.00 Uhr<br />

After-Work Treff zur Ausstellung<br />

„Die 4 Elemente – Wasser, Feuer,<br />

Luft, Erde“ im RAUMdurchKUNST.<br />

Tickets ab 8 €, siehe Anzeige S. 18<br />

MI 25.10.<br />

STARNBERG<br />

19.30 bis 22.00 Uhr<br />

Konzert mit Francophonix in<br />

der Schlossberghalle. VVK: 15 €,<br />

Tickets <strong>und</strong> weitere Infos unter<br />

08151 / 90600<br />

DO 26.10.<br />

FR 27.10.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Klassik-Violinabend“<br />

mit Cäcilia Dorner in der Tiefstollenhalle.<br />

Tickets: 15 €, weitere Infos<br />

unter www.tiefstollenhalle.de<br />

SA 28.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 17.00 Uhr<br />

38. Widderkaninchenausstellung<br />

in den Hochlandhallen. Eintritt:<br />

5 €, weitere Infos siehe Seite 30 / 31<br />

10.00 Uhr<br />

Tanzsportturnier „Pfaffenwinkelpokal<br />

<strong>2023</strong>“ in der Wilhelm-Conrad-Röntgen-Turnhalle.<br />

Eintritt: 7 €<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Ortsführung für Kinder. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kosten: 10 €,<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

tourismus.murnau.de<br />

PÄHL<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

ANDECHS<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer Moos“.<br />

Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />

Kosten: 12 €, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

Email<br />

20.00 Uhr<br />

Kino & Vino im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Möbelbörse am alten Bauhof in<br />

der Kientalstraße geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Dorfschmiede geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Feuerwehrmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

SO 29.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

38. Widderkaninchenausstellung<br />

in den Hochlandhallen. Eintritt:<br />

5 €, weitere Infos siehe Seite 30 / 31<br />

MO 30.10.<br />

PÖCKING<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Kabarett „Reicht<strong>um</strong> genügt!“ mit<br />

Erich Kasberger im beccult. Einlass:<br />

19 Uhr, Tickets unter www.beccult.de<br />

DI 31.10.<br />

Reformationstag<br />

HABACH<br />

19.00 Uhr<br />

Rock an Halloween mit Bonebreaker<br />

beim Bistro z<strong>um</strong> Trödler<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

Redaktion: redaktion@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Das Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 41.<br />

september / oktober <strong>2023</strong> | 47

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