Christkatholisch_2023-14

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12 Panorama Christkatholisch 14/2023 Update der Datenbank der Arbeitsgruppe Geistliche Archive (AGGA) der Schweiz Kirchliche Bestände in schweizerischen Archiven Jürg Hagmann, der Autor dieses Artikels, ist Mitglied der Arbeitsgruppe Geistliche Archive (AGGA) des Vereins Schweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA). Die Arbeitsgruppe betreibt und unterhält eine Online-Datenbank (https://archive.kirchen.ch). 2019 habe ich in der Nr. 18 der Zeitschrift «Christkatholisch» einen Artikel unter dem Titel «Wissen, was wo zu finden ist» publiziert. Es wurde erläutert, welche Kirchenarchive unserer Kirche bereits erschlossen sind mit einem Findmittel und wie diese zu finden sind. Es gab einen Aufruf an die noch fehlenden Kirchgemeinden, sich zu melden, zwecks Aufarbeitung und Erschließung ihrer Archive im Hinblick auf die kommenden Jubiläen unserer Kirche. Updates und Erweiterung 1. Neue Adresse der Website: www.archive.kirchen.ch Gehen Sie ins Menu «Erweiterte Suche Bestände» und wählen oder klicken Sie im Menu Glaubensgemeinschaft auf «christkatholisch/altkatholisch». Hier erhalten sie als Ergebnis alle Archive unserer Kirche. Die meisten Archive sind lokal in der Kirchgemeinde verfügbar, andere wurden an das entsprechende Staatsarchiv des Kantons abgeliefert, wo sie konsultiert werden können. 2. Folgende neue Kirchgemeindearchive wurden inzwischen neu erschlossen, vom Autor besucht oder/ und eingeschätzt: • Möhlin • Schönenwerd-Niedergösgen • Thun • Grenchen • Lausanne • Solothurn • Laufen Folgende Kirchgemeindearchive sind noch zu erschliessen: • St.Gallen • Schaffhausen • Obermumpf-Wallbach • Genève-Lancy • Landeskirche des Kts. Bern Ich bin mit den entsprechenden Kirchgemeinden in Kontakt, um in den kommenden Jahren deren Archive zu erschliessen. Wenn diese Arbeit abgeschlossen ist, werden alle christkatholischen Archive der Schweiz in der Referenzdatenbank verzeichnet sein. Es ist geplant, eine Broschüre zu publizieren, worin jedes der Archive analog zu den Daten in der Referenzdatenbank der AGGA kurz beschrieben ist. Jürg Hagmann, Baden Die meisten Archive sind lokal in der Kirchgemeinde verfügbar, andere wurden an das entsprechende Staatsarchiv des Kantons abgeliefert, wo sie konsultiert werden können. Foto: zVg
Christkatholisch 14/2023 Aus den Gemeinden 13 Luzern Missa Gaia – Neues Werk von Peter Roth Ein grosser Gesang für Mutter Erde In dieser Schöpfungs-Messe nach Texten von Hildegard von Bingen, Hannah Arendt, Dorothee Sölle, Beate Lambert u.a. und der Bibel vermittelt Peter Roth eine neue Sicht auf unsere Erde: Die ganze Schöpfung ist ein vernetztes System, ein intelligenter Organismus, ja ein fühlendes Wesen. Die Erde – Nährboden allen Lebens. Sie ist der Mutterschoss. Sehen wir um uns, entdecken wir, neben dem, was blüht und wächst, Zerstörung und Zugrundegehen. Die Messe ist eine Möglichkeit, zusammen mit anderen zu klagen. Als Kinder der Mutter Erde weinen wir und mit anderen. Das tröstet, gibt aber auch Kraft neue Hoffnungsbilder zu zeichnen. Schöpfungserzählungen der Bibel Biblische Einführung: In der Bibel ist die Erde nicht eine Summe einzelner Teile. Sie ist ein Ganzes, was wir meist überlesen. In beiden Schöpfungserzählungen ist die Erde, Mutter alles Lebendigen, zusammen mit Gott als Schöpferkraft am Werk. Das ist im hebräischen Text gut erkennbar. Die Bibel verbindet Erde und Mutter, so dass Gott der Schöpfende ohne Mutter Erde nichts vollbringen kann. Die Erde hatte hohen Status, was sich z. B. auch im Buch Hiob oder Psalmen zeigen lässt. Anfang und Ende des Lebens gehören zusammen: Aus der Erde und zurück zur Erde! Im Christentum erhielt dies durch die Auferstehung eine neue Richtung zum «Nachher». Niklas Raggenbass Sonntag, 10. September 2023, 17 Uhr, Luzern, Lukaskirche Kein Vorverkauf Mitwirkende: Projektchor St. Gallen unter der Leitung von Peter Roth (Uraufführung: Sonntag, 27. Nov. 2022 in St.Gallen, Kirche St. Maria Neudorf) Begrüssung und Einleitung: Markus Sahli Theologische Einführung in die Texte der Messe und die Schöpfungserzählung der Bibel in der Christkatholischer Kirche Luzern um 11 Uhr nach dem Gottesdienst in der Kirche. Die Missa Gaia vermittelt in Texten und Musik ein anderes Erleben, eine andere Sicht: Die Erde ist ein vernetztes System, ein intelligenter Organismus, ja ein fühlendes Wesen. Und wir Geschöpfe sind, in unserem eigenen Interesse, zu Achtsamkeit und Kooperation mit dieser kreativen und Leben spendenden Mitwelt aufgerufen! Foto: zVg Landeskirche des Kantons AG Einladung zum ökumenischen Podium Zukunft der Kirche – Kirche der Zukunft 9. Nov. 2023, 19 bis 21 Uhr, Kirchgemeindehaus, Kanzleistr. 4, Möhlin Perspektiven und Impulse anlässlich des 150-jährigen Bestehens der christkatholischen Kirche Das untere Fricktal war bei der Entstehung der christkatholischen Kirche ein starker Ort für einen offenen und liberalen Glauben, der bis heute in die Ökumene hineingewirkt hat. Bischof Urs Küry (1901–1976) hat die christkatholische Kirche immer wieder mit einer «Brückenkirche» verglichen. Es wäre an der Zeit, dieses Bild intensiver und praktischer fruchtbar zu machen? Es ist die Aufgabe aller christlichen Kirchen in visionsarmen Zeiten, noch mehr Brücke zu werden und damit Impulsgeber zu sein für neue Erfahrungen, den Glauben vielfältig zu leben? Der eigentliche Dienst der Kirchen ist es, sich ohne Berührungs und Selbsterhal tungsangst zu öffnen für neue Kooperationen und ungewöhnliche Koalitionen? Inwiefern macht christliche Zukunft in geteilten Konfessionen überhaupt noch Sinn, angesichts der stetig wachsenden Entkirchlichung? Mit diesen und anderen Fragen will die Veranstaltung in Möhlin Akzente setzen für die Zukunft des Glaubens und der Kirche, in einem offenen Dialog mit allen Anwesenden. Der Gesprächshorizont, der bewusst konfessionelle Grenzen überschreitet, knüpft an das Potential des Protests vor 150 Jahren im Fricktal an. Ein Potential, das inspirieren und Energien freisetzen kann, damit neue Wege und mutige Schritte in die Zukunft gegangen werden können. Jürg Hagmann / Theo Pindl Programm 19.00 Begrüssung und Ablauf, Vorstellung der Podiums-TeilnehmerIn 19.10 Startimpuls: Prof. Andreas Krebs, Bonn Inwiefern macht christliche Zukunft in geteilten Konfessionen noch Sinn? Chancen des ökumenischen Dialogs 19.40 Gruppengespräche: Die Impulse werden in ca. 10–12 «Murmelgruppen» diskutiert, zusammengefasst und an das Podium zurückgespiegelt 20.00 Dialogisches Podium: Moderation: Dr. Bernhard Lindner, Propstei Wislikofen; Pfr. Michael Bangert, christkath. Kirchgemeinde Basel-Stadt; Pfr. Markus Wentink, röm.-kath. Pastoralraum Möhlin; Kathrin Berger, Vize-Präsidentin der evang. Landeskirche des Kts. Aargau. 21.00 Schluss der Plenumsdiskussion anschl. Apéro offeriert von der christkatholischen Landeskirche Aargau Anmeldung erforderlich Die Platzzahl ist beschränkt. sekretariat@christkathfricktal.ch
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