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BOLD THE MAGAZINE No.66

EXKLUSIV IM INTERVIEW: WILLEM DAFOE | DER IRISCHE MUSIKER HOZIER IM GESPRÄCH | ESPRIT: TRIBUTE TO HERITAGE | ALICE SPRINGS: EMPATHETIC IMAGES OF PEOPLE | ANDREAS GURSKY | THE FUTURE IS SUSTAINABLE: VOLVO DESIGNCHEF JEREMY OFFER IM INTERVIEW

EXKLUSIV IM INTERVIEW: WILLEM DAFOE | DER IRISCHE MUSIKER HOZIER IM GESPRÄCH | ESPRIT: TRIBUTE TO HERITAGE | ALICE SPRINGS: EMPATHETIC IMAGES OF PEOPLE | ANDREAS GURSKY | THE FUTURE IS SUSTAINABLE: VOLVO DESIGNCHEF JEREMY OFFER IM INTERVIEW

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DESIGN / INTERVIEW<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> // 49<br />

wortet haben. Anders gesagt: Wir brauchen<br />

menschenzentriertes Design, das ist<br />

für mich auf jeden Fall richtungsweisend<br />

für die neue elektrische Zukunft, die wir<br />

anstreben.<br />

Können Sie das noch ein bisschen<br />

näher erläutern?<br />

In den letzten Jahren haben mehr und<br />

mehr mechanische Alltagsgegenstände,<br />

zusätzlich zu ihrer normalen Funktion,<br />

auch noch digitale Aufgaben bekommen,<br />

mussten plötzlich quasi als digitale<br />

Schnittstelle agieren. Das hat natürlich<br />

auch das Design beeinflusst. So ist<br />

es ebenfalls in der Automobilindustrie.<br />

Wir sehen, dass das Auto zu einem physischen<br />

Portal für vernetzte Software und<br />

Dienste wird. Daher ist es für Nutzer von<br />

entscheidender Bedeutung, den Fluss ihres<br />

digitalen Lebens sicherzustellen, also eine<br />

nahtlose Integration mit der Technologie<br />

vorzuhalten, wenn sie beispielsweise von<br />

zu Hause zur Arbeit in ihr Auto wechseln.<br />

Das meine ich mit „menschenzentriertem<br />

Design“.<br />

Welche gestalterischen Überlegungen<br />

müssen Sie bei einem kleinen Fahrzeug<br />

anstellen?<br />

Nun, es geht um die Maximierung der Funktionalität.<br />

Beim Fahrzeugdesign geht es<br />

nicht mehr um Styling, nicht mehr darum,<br />

wie die Autos aussehen. Es geht darum,<br />

wie sie funktionieren. Und daraus ergibt<br />

sich dann die Schönheit. Der EX30 fühlt<br />

sich im Innenraum wie ein größeres Fahrzeug<br />

an, weil er auf einer rein elektrischen<br />

Plattform gebaut wurde. Dadurch sind<br />

Getriebe und Getriebetunnel nicht mehr<br />

nötig. Somit kann man, sobald man den<br />

Innenraum entrümpelt und die Funktion<br />

in den Vordergrund stellt, den Eindruck<br />

eines viel größeren Fahrzeugs erwecken. Es<br />

spricht also viel für die Kombination ‚kleineres<br />

Fahrzeug auf vollelektrischer Plattform.<br />

Einige Hersteller haben den Frontbereich<br />

ihrer Fahrzeuge verkleinert,<br />

aber der des EX30 ist immer noch<br />

ziemlich groß.<br />

Das liegt daran, dass viele der Sicherheitsstrukturen,<br />

wie der Aufprallschutz,<br />

unbedingt noch vorhanden sein müssen.<br />

Bei vollelektrischen Autos gibt es keinen<br />

Motor mehr. Allerdings dient dieser in<br />

einem herkömmlichen Fahrzeug mit<br />

Verbrennungsmotor als eine unglaubliche<br />

Knautschzone, die die Insassen schützt.<br />

Wenn man ihn also entfernt, kann man<br />

Fahrer und Beifahrer nicht einfach weiter<br />

nach vorne rücken und so mehr Platz<br />

schaffen, sondern muss einen Menge<br />

Crash-Migrations-Systeme einbauen. Ich<br />

denke, dass wir mit der nächsten Generation<br />

vollelektronischer Autos beginnen<br />

werden, neue Sicherheitsmerkmale, neue<br />

Mechanismen und neue Materialien zu<br />

entwickeln, die es uns ermöglichen, die<br />

Kabine etwas weiter nach vorne zu verlagern.<br />

Wohin entwickelt sich Automobil-<br />

Design? Was sehen Sie, sagen wir,

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