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BOLD THE MAGAZINE No.66

EXKLUSIV IM INTERVIEW: WILLEM DAFOE | DER IRISCHE MUSIKER HOZIER IM GESPRÄCH | ESPRIT: TRIBUTE TO HERITAGE | ALICE SPRINGS: EMPATHETIC IMAGES OF PEOPLE | ANDREAS GURSKY | THE FUTURE IS SUSTAINABLE: VOLVO DESIGNCHEF JEREMY OFFER IM INTERVIEW

EXKLUSIV IM INTERVIEW: WILLEM DAFOE | DER IRISCHE MUSIKER HOZIER IM GESPRÄCH | ESPRIT: TRIBUTE TO HERITAGE | ALICE SPRINGS: EMPATHETIC IMAGES OF PEOPLE | ANDREAS GURSKY | THE FUTURE IS SUSTAINABLE: VOLVO DESIGNCHEF JEREMY OFFER IM INTERVIEW

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MOTION / REPORTAGE<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> // 79<br />

Spur ist weiter als beim Vorgänger, die<br />

Muskeln sind stärker ausgeprägt. Der<br />

Grill musste wachsen, weil der Antrieb<br />

mehr Luft verlangt – aber in den Proportionen<br />

stimmt es. Die Nase sitzt nun<br />

höher, das macht das Auto optisch<br />

kraftvoller, und zum ersten Mal prangt<br />

an einem Straßenauto das neue Logo<br />

von Aston Martin.“<br />

Fällt dem Laien der neue kraftvolle<br />

Body des DB12 auch nicht sofort auf,<br />

ist der Unterschied beim Interieur im<br />

Vergleich zum DB11 sofort ersichtlich.<br />

Die „Wasserfall“-Mittelkonsole fließt<br />

jetzt viel waagerechter als vorher, der<br />

Touchscreen thront nicht mehr wie ein<br />

Fremdkörper darauf, sondern ist perfekt<br />

eingearbeitet. Man kann die Fahrzeugfunktionen<br />

digital eingeben, aber für<br />

Fans von haptischen Leckerbissen gibt<br />

es auch kleine metallene Walzen, über<br />

die zum Beispiel Temperatur, Lautstärkeregelung<br />

und Lüfterstärke dirigiert<br />

werden können – wir sind uns sicher,<br />

dass sich Aston damit viele Freunde<br />

macht. Unter der schwebenden Konsole<br />

können Handys aufgeladen werden,<br />

und auch das – jetzt hauseigene –<br />

Infotainment-System ist völlig neu<br />

(endlich!). Als Audiopartner hat Aston<br />

Martin Bowers & Wilkins mit ins Auto<br />

genommen, das für nahezu perfekten<br />

Surroundklang sorgt. Wie schon vorher<br />

ist der Innenraum in edelstes Bridge of<br />

Weir-Leder eingekleidet – an der Handwerkskunst<br />

der Briten im Interieur gab<br />

es aber auch beim Vorgänger kaum<br />

etwas auszusetzen.<br />

Nach der Party mit 110 VIPs, weil 110<br />

Jahre Aston Martin, im Hôtel du Cap<br />

galt es endlich, den DB12 zu entern und<br />

durchs französische Seealpenhinterland<br />

zu scheuchen. Für all jene, die sich in<br />

der Nomenklatura von Aston nicht so<br />

auskennen: DB12 bedeutet nicht, dass<br />

ein Zwölfzylinder unter der Haube sitzt,<br />

sondern er ist einfach der Nachfolger<br />

des DB11. Den gab es mit V8-Biturbo<br />

und V12-Biturbo, eine Zwölfzylindervariante<br />

fällt jetzt weg. Über mangelnde<br />

Power kann sich trotzdem niemand<br />

beschweren: Ein V8-Biturbo sorgt für<br />

680 PS und 800 Newtonmeter maximales<br />

Drehmoment – durchaus genug<br />

für das rund 1,7 Tonnen schwere Coupé.<br />

Und deutlich stärker als die stärkste<br />

V12-Version vorher. Das wurde motorseitig<br />

unter anderem erreicht durch<br />

einen Turbolader mit größerem Durchmesser<br />

und einer verbesserten Kühlung.<br />

Das Kühlsystem ist zudem komplett neu.<br />

Das Ergebnis: ein möglicher Sprint in<br />

3,6 Sekunden – eine Launch-Funktion<br />

dafür gibt es nicht. Die Kraftübertragung<br />

übernimmt ein Achtganggetriebe,<br />

das ohne Doppelkupplung auskommen<br />

muss, aber dafür extrem schnell schaltet<br />

– 15 Prozent schneller als im Vorgänger.<br />

Erstmals besitzt ein Aston Martin auch<br />

ein elektronisches Hinterachsdifferenzial<br />

und ein neues Stabilitätskontrollsystem,<br />

das eine Trägheitsmessung auf<br />

sechs Achsen nutzt, um den verfügbaren<br />

Grip vorherzusagen, was für<br />

ein präziseres und gleichmäßigeres<br />

Fahrverhalten sorgen soll.<br />

In Sachen Fahrmodi hat man die Wahl<br />

zwischen GT, Sport, Sport+, Wet und<br />

Individual, wobei man deutlich die<br />

jeweiligen Änderungen zum Beispiel<br />

in Sachen Federung, Gasannahme und<br />

Sound deutlich besser merkt als vorher.<br />

Der GT-Modus (der nach jüngster Aston-<br />

Definition ja jetzt eigentlich „ST“-Modus<br />

für Super Tourer heißen müsste) bietet<br />

luxuriösen Fahrkomfort für erhabenes<br />

und agiles Cruisen, während die Sportund<br />

Sport+-Modi das Ansprechverhalten<br />

des DB12 steigern und die Karosseriekontrolle<br />

verbessern sollen. Einzelne<br />

Override-Tasten für Fahrwerk, ESP und<br />

Auspuff befinden sich außerdem auf der<br />

Mittelkonsole. Dadurch kann der Fahrer<br />

die Fahrmoduspriorität außer Kraft<br />

setzen und seine bevorzugten Einstellungen<br />

auswählen.<br />

Mit Änderung der Fahrmodi ändert sich<br />

auch die Farbgebung im Display, wobei<br />

die Angaben wie Tempo und Drehzahl<br />

allerdings in unserem Vorserienwagen<br />

deutlich zu klein ausfallen – abgesehen<br />

von der digitalen Uhr, die rund zwei<br />

Zentimeter lang ist. Diese Kritik war den<br />

Verantwortlichen aber nicht neu und<br />

sie versprachen, zwar nicht den Screen<br />

zu vergrößern, aber zumindest die<br />

Angaben darauf.<br />

325 km/h sollen möglich sein – mal<br />

sehen, wie lange man das noch auf<br />

deutschen Autobahnen ausprobieren<br />

kann. Die „Route Napoleón“, für unsere<br />

Testfahrt ausgesucht, lässt das zwar<br />

auch nicht zu, dafür aber das präzise

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