DorfStadt 13-2023

2 • DorfStadt-Zeitung 13/2023 • 14.09.2023
Altona in Kürze
Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn
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Zu viele Wohnungen an
der Wichmannstraße?
Auf der Fläche des ehemaligen
Sportplatzes in der Wichmann -
straße sollen in sechs Gebäuden
dringend benötigter Wohnraum
entstehen. Die Gebäude sollen
dem geförderten Wohnungsbau
entsprechen und zunächst für
drei Jahre als Unterkunft für
Geflüchtete genutzt werden. Im
Anschluss sollen die Woh nun gen
in öffentlich geförderten Wohn -
raum umgewandelt werden.
Die Planung hat aus mehreren
Gründen Bedenken in der
Umgebung ausgelöst. Im
Vordergrund steht die Sorge,
dass die Massivität und die 5-
stöckige Geschossigkeit die bisherige
Charakteristik des
Wohngebiets, das durch
Reihenhäuser und zweistöckige
Gebäude geprägt ist, verloren
geht. Die FDP-Bezirksfraktion
fordert daher, auf eine fünfgeschossige
Bauweise zu verzichten
und auf städtebauliche
Qualität zu achten.
Altonaer Tafel gerettet
Das undichte Flachdach des
Hauptgebäudes der Ev.-Luth.
Foto: privat
Paulus-Kirchengemeinde Alto -
na, Ort der Lebensmittel aus ga -
be Altona-Nord, stellt aktuell
eine akute Gefahr dar, da
Wasser in den Innenraum eindringt.
Die Versorgung von 130
Haushalten ist dadurch gefährdet.
Um dieses wichtige soziale
Projekt zu erhalten und gleichzeitig
klimafreundlich zu handeln,
plant die Kirchenge mein -
de die Reparatur des Daches
unter Verwendung eines um -
weltfreundlichen Foliensys -
tems. Durch die Zustimmung
der Fraktionen von SPD,
GRÜNE, DIE LINKE, FDP und
CDU im Hauptausschuss der
Bezirksversammlung wird nun
die Reparatur durch die Zu -
wendung von investiven Mit -
teln ermöglicht.
Anträge für Sondermittel
jetzt stellen
Der Bezirksversammlung Alto -
na stehen für das Haushaltsjahr
2024 voraussichtlich Finanz -
mittel in Höhe von 80.000 Euro
zur Unterstützung von kleineren
Maßnahmen und Projekten
zur Verfügung. Altonaer Bür -
ger innen und Bürger sowie
Initiativen, Organisationen und
Einrichtungen können sich bis
spätestens 27. Oktober 2023 für
Zuschüsse aus Sondermitteln
beim Bezirksamt Altona bewerben.
Die Bezirksversammlung wird
erst in ihrer Sitzung Ende März
2024 über die Anträge beraten,
daher sollten die Projekte zeitlich
frühestens ab Mai 2024
beginnen bzw. durchgeführt
werden. Nähere Auskünfte zur
Vergabe der Sondermittel er -
halten Interessierte gelefonisch
unter 428 11-1691 bei Frau
Krause oder per E-Mail an
bezirksversammlung@altona.
hamburg.de, Antragsunterlagen
finden Sie auch im Internet
unter www.hamburg.de/altona/politikmittel
IMPRESSUM
Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags
in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,
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Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.
Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:
Markus Krohn
Bitte beachten Sie die Beilagen in Teilauflagen des Autohaus
Thode & Sohn.
Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden
nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,
die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.
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Druck: Mundschenk, Soltau
© MK Medien PR- & Eventagentur
Nächste Ausgabe: 5. Oktober, Redaktionsschluss: 27.9.2023
Mit einer Machbar keits stu -
die soll geklärt werden, auf
welche Weise die Halle 15
auf dem Gelände des Askle -
pios Westklinikums in Ris -
sen für den Stadtteil noch besser
nutzbar gemacht werden
kann. Schon jetzt finden dort
zahlreiche Veranstaltungen
statt, weil sich hier Geflüchtete
und Nachbarn aus Rissen und
Sülldorf treffen. Die Bedin -
gungen in den Hallen sind
jedoch dürftig.
Die Machbarkeitsstudie wird
von der Stadtentwick lungs -
behörde finanziert, der Bezirk
vermietet die Hallen an den
ASB. Daher hat sich Stadt -
entwicklungssenatorin h~êÉå=
mÉáå auf den Weg nach Rissen
gemacht, um sich einen Ein -
druck von den Aktivitäten vor
Ort zu verschaffen. Sie ist
beeindruckt, denn das, was der
ASB mit Hilfe von nur zwei
Hauptamt lichen und hunderten
Ehren amt lichen aus der Nach -
bar schaft und aus den Flücht -
lings unterkünften dort aufgebaut
hat, ist einmalig. Aller -
dings sind die Hallen, die sich
in den denkmalgeschützten
Gebäuden am Suurheid befinden,
auch riesig – also bieten
sich viele Möglichkeiten, die
hier ausgeschöpft werden.
In einer der Hallen lagern und
sortieren Ehrenamtliche u.a.
Kleider- und Möbelspenden für
die Weitergabe an Flüchtlinge
in den Unterkünften der Han -
sestadt. Hier werden aber auch
Hilfstransporte vorbereitet, die
mit eigenen Lkws in die Ukra i -
ne gebracht werden. Nebenan
hat der ASB – mit Spenden –
eine Küche eingerichtet, in der
Mittagessen für die Ehrenamt -
lichen zubereitet wird. Ein paar
Holzwände trennen den Kan -
tinenbereich von der Küche.
Auch die Wände wurden übrigens
von den Helfern an einem
Wochenende gebaut.
Nebenan haben die Nachbarn
gerade mit alten Regalen und
weiteren Möbeln ein gemütliches
Café eingerichtet, in den
Regalen stehen gespendete
Bücher. Hier kann man nach
Herzenslust stöbern, Kaffee trinken,
Nachbarn treffen und klönen.
Strahlende Sonne, ausgelassene
Stimmung, hunderte
Gäste - es war ein „Su-
per jubiläumsfreitag“ für die
Katholische Schule Blan -
kenese: Am Vormittag feierte
Hamburgs Erzbischof
aêK= píÉÑ~å= eÉ≈É mit den 240
Schülerinnen und Schülern bei
strahlendem Sonnenschein
einen Wortgottesdienst auf
dem Pausenhof. Am Abend
versammelten sich schließlich
mehr als 500 Gäste bei Wein,
Bier, Grill- und Fingerfood
sowie Live-Musik, um der 75-
jährigen Geschichte der Grund -
schule an der Mörikestraße zu
gedenken. „bë= íìí= êáÅÜíáÖ= ÖìíI=
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Elbvororte
Mehr Licht, Sicherheit und Leben
ASB-Halle 15 soll zum Nachbarschaftstreff in Rissen umgebaut werden | Markus Krohn
RISSEN
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Foto: Krohn
Nur ein paar Schritte weiter
öffnet sich die zweite große
Halle des ASB. In einem abgetrennten
Teil befinden sich
Büros, davor ist eine Bühne
aufgebaut, j~êáçå= _çìåÅâÉå
präsentiert stolz eine Bilder -
wand mit Eindrücken von Ver -
anstaltungen, die hier schon
stattgefunden haben: Vom
Nachbarschafts-Flohmarkt über
Parties bis zu Gottesdiensten
war schon alles dabei. Künftig
sollen hier auch private Ver -
anstaltungen stattfinden können.
An den Wänden ist noch Platz,
um Spenden zu lagern, abge -
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ÜÉå“, meinte Schulleiterin báâÉ=
báÅÜã~åå. Selbst aus München
hatten sich ehemalige Schüler
auf den Weg gemacht, um ihrer
alten Grundschule einen Be -
such abzustatten. In seinem
Grußwort erinnerte Schulabtei -
hängt mit großen Vorhängen,
um den Veranstaltungen einen
würdigen Rahmen geben zu
können.
Direkt daneben befindet sich
eine weitere große Halle, die
ebenfalls von Helferinnen und
Helfern so umgestaltet wurde,
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Zeichnungen: ASB
dass hier mehrere Seminarund
Computerräume entstanden
sind. Nicht nur die handwerkliche
Ausgestaltung, auch
das Material dafür wurde
gespendet.
Etliche aktive Rissener suchten
schon jahrelang nach einer
Möglichkeit, in ihrem Stadtteil
gìÄáä®ìãëäáÉÇ=ÇÉë=hçääÉÖáìãë=ÇÉê=h~íÜçäáëÅÜÉå=pÅÜìäÉ=_ä~åâÉåÉëÉ
Foto: Haake
lungsleiter aêK= `ÜêáëíçéÜÉê=
e~Éé an den Gründungsvater
der 1948 eröffneten „katholischen
Gemeindeschule“: „lÜåÉ=
ÇÉå= Ç~ã~äáÖÉå= m~ëíçê= aêK=
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ÜáÉê=Éåíëí~åÇÉå=áëíI=â~ìã=ÇÉåâJ
Ä~ê= ÖÉïÉëÉå“. Der Geistliche
einen Raum für Begegnung zu
schaffen. Jetzt ist es innerhalb
weniger Monate gelungen, in
den ASB-Hallen so etwas um -
zusetzen – dank vieler ehrenamtlicher
Helfer. Für sie ist es
ein Riesen-Erfolg, dass die
Hamburger Behörden dieses
Engagement unterstützt, indem
nicht nur die Machbar keits stu -
die, sondern voraussichtlich
auch die Umbaukosten für dieses
Projekt von der Stadt zur
Verfügung gestellt werden,
denn auch wenn mit viel Phan -
tasie und Fleiß vieler Freiwil -
liger die Hallen bis heute herausgeputzt
wurden, so mangelt
es doch an Vielem: Die Toilet -
ten sind in keinem guten Zu -
stand, auch die Dämmung der
Gebäude lässt zu wünschen
übrig. Nicht zuletzt fehlen
Fenster, um mehr Licht in den
Räumen zu haben. Darüber
hinaus sind die Leitungen in
dem Gebäude marode und
müssten dringend saniert werden.
Die Machbarkeitsstudie
konkretisiert die planerischen
und baulichen Notwendig -
keiten für den Umbau und
ermittelt den genauen Investi -
tionsbedarf. Auch ein Nut -
zungs- sowie Betriebskonzept
ist Gegenstand der Studie.
Während die Planungen für
den Umbau nun konkretisiert
werden, läuft das Leben in den
Hallen weiter. Mittlerweile gibt
es eine Homepage, auf der über
alle Aktivitäten informiert
wird:
www.asb-halle15.de.
»Man spürt Lust, neues zu probieren«
Erzbischof Stefan Heße und 500 Gäste feierten 75-jähriges Bestehen der Katholischen Schule Blankenese | Matzen
BLANKENESE
habe nicht nur für eine ausreichende
Finanzierung der Erst -
ausstattung zweier Klassen -
räume gesorgt, sondern auch
für die Vergütung des ersten
Schulleiters und einer Lehrerin.
Bereits 1951 konnte schließlich
ein neuer Schulbau bezogen
werden, um die wachsende
Zahl der Kinder aufnehmen zu
können. Der kleine Gemeinde -
standort wurde nach und nach
kräftig ausgebaut – sogar bis
zur 9. Klasse als „Praktische
Oberschule“. In den 60er Jah -
ren lief diese Schulform dann
schließlich aus, so dass man
sich hier in Blankenese wieder
auf die ursprüngliche Aufgabe
als Grundschule konzentrierte.
www.katholische-schuleblankenese.de