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Bordeaux-Weine Unsere - Weiling

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92<br />

&<br />

Kleine Weinkunde<br />

Sommelier Schule<br />

1.sehen<br />

Halten Sie das gefüllte<br />

Wein glas gegen das Licht.<br />

Anhand der farbe und der<br />

Schlieren erkennen Sie das<br />

Potenzial.<br />

2. Riechen<br />

Wein genießen beginnt beim<br />

riechen. erst ohne, dann mit<br />

Schwenken des glases<br />

erleben Sie einen ersten<br />

intensiven eindruck!<br />

3. schmecken<br />

Beim Verkosten ziehen Sie<br />

etwas Luft in den Mund mit<br />

ein. Der Wein entfaltet so in<br />

Kürze sein volles Aroma.<br />

Keine Hemmungen, benutzen<br />

Sie den Spucknapf! Wein im<br />

Mund mit etwas Luft kreisen<br />

lassen und dann wieder aus -<br />

spucken. So können Sie viele<br />

<strong>Weine</strong> probieren und sind<br />

auch nach vielen Proben in<br />

der Lage, eine Qualitätsbeurteilung<br />

vorzunehmen.<br />

· Machen Sie es sich gemütlich; eine gute<br />

Stimmung regt die Sinne an.<br />

· Achten Sie auf gleichmäßiges Licht und einen<br />

neutralen Hintergrund für die Beurteilung der<br />

farbe.<br />

· Die richtige Temperatur des <strong>Weine</strong>s ist<br />

entscheidend für die entfaltung der<br />

Duftkomponenten.<br />

· rotwein sollte vor der Weinprobe geöffnet<br />

werden und hat so gelegenheit zu atmen.<br />

Hinweise dazu finden Sie bei jedem rotwein.<br />

Weißwein hingegen sollte erst unmittelbar vor<br />

der Probe geöffnet werden. 93<br />

Einige Tipps für Ihre Weinprobe Schwefel in der Natur und im Wein<br />

· Achten Sie darauf, dass keine anderen geruchs-<br />

oder geschmackseindrücke die Weinprobe stören.<br />

Vermeiden sie möglichst Tabakrauch oder starke<br />

Parfüms. Bedenken Sie auch den einfluss<br />

von scharfen Speisen auf den Weingeschmack.<br />

· neutralisieren Sie den gaumen zwischen den<br />

einzelnen <strong>Weine</strong>n mit stillem Wasser.<br />

· Verwenden Sie ein nach oben leicht verjüngtes glas.<br />

So lässt sich der geruch besser wahrnehmen.<br />

· sehen, Riechen, schmecken:<br />

Seit der Zeit der alten römer gilt bis heute eine<br />

bestimmte reihenfolge bei der Weinprobe. es wird<br />

zuerst farbe (Color), dann geruch (Odor) und<br />

abschließend geschmack (Sabor) begutachtet.<br />

Dabei verraten uns alle drei elemente ganz<br />

spezifische eigenschaften des entsprechenden<br />

<strong>Weine</strong>s, die sich zu einem gesamtbild fügen, durch<br />

das wir letztendlich den Wein mögen oder eben<br />

nicht.<br />

Legen Sie vor der Weinprobe die reihenfolge<br />

der <strong>Weine</strong> fest. grundsätzlich gilt: Weißwein vor<br />

rotwein, trocken vor halbtrocken und lieblich milde<br />

und junge <strong>Weine</strong> vor alten <strong>Weine</strong>n.<br />

Wenn Sie Lust haben, notieren Sie ihre<br />

empfindungen zu farbe, geruch und geschmack<br />

und vergleichen Sie diese hinterher mit den<br />

eindrücken der gäste, die Sie zu ihrer Weinprobe<br />

eingeladen haben. So entwickelt man mit der Zeit<br />

seine subjektive Wahrnehmung zu einer objektiven<br />

einschätzung.<br />

Seit dem 25. november 2005 ist der Hinweis<br />

auf den einsatz von Sulfiden (H 2 SO 3 schwefelige<br />

Säure) gesetzlich auf allen Weinflaschenetiketten<br />

vorgeschrieben. Schwefel stabilisiert und schützt<br />

den Wein vor Oxidation und hemmt das Wachstum<br />

und die Vermehrung von Bakterien. Schwefel<br />

erhält als Antioxidant die fruchtigkeit und<br />

frische des <strong>Weine</strong>s. Der Zusatz von Schwefel ist<br />

in der modernen Weinbereitung praktisch nicht<br />

wegzudenken.<br />

im ökologischen Weinbau bemüht man sich um<br />

die reduzierung des Schwefeleinsatzes. Durch<br />

gesundes und reifes Lesegut und Hygiene im<br />

Keller kann der einsatz von Schwefel stark<br />

reduziert werden.<br />

in einer flasche ökologischen <strong>Weine</strong>s liegen die<br />

Werte normalerweise zwischen 10 mg/l (natürlicher<br />

Schwefelgehalt nach der gärung) und meistens<br />

100 mg/l, denn qualitätsbewusste ökologisch<br />

wirtschaftende Winzer bemühen sich, unter 100<br />

mg/l gesamtschwefeliger Säure zu bleiben.<br />

es gibt keine schwefelfreien <strong>Weine</strong>, denn bei<br />

der gärung entstehen u.a. in geringen Mengen<br />

Schwefelverbindungen. Ohne Schwefelzusatz<br />

ist der Macatela auf Seite 68.<br />

Durch moderne Weinbereitung und hervorragende<br />

hygienische Standards wird die Bildung von<br />

kopfschmerzauslösenden Stoffen verhindert.<br />

Der moderate einsatz von Schwefel verursacht<br />

in der regel keine Kopfschmerzen.<br />

&<br />

Kleine Weinkunde<br />

Sommelier Schule<br />

Gläserkunde kompakt<br />

natürlich ist das wichtigste<br />

Kriterium für einen feinen<br />

Weingenuss der Wein selber.<br />

Allerdings verhilft die<br />

richtige Belüftung ihrem<br />

Lieblingstropfen zu einem<br />

noch besseren Auftritt.<br />

Auch das glas, in dem der<br />

Wein genossen wird, ist<br />

wichtig: gläser sind die<br />

Bühne für den Wein. Sie<br />

machen einen großen Tropfen<br />

zum edlen genuss.<br />

Weingläser sollten möglichst<br />

dünn sein und einen Stiel<br />

haben. So verändert sich die<br />

Temperatur im glas nicht,<br />

da man es am Stiel festhält.<br />

Außerdem sollte das glas<br />

klar sein, damit man beim<br />

Schwenken auch die Schlierenbildung<br />

beurteilen kann.<br />

für den Hausgebrauch sollte<br />

man drei gläsertypen im<br />

Schrank haben: ein glas für<br />

Sekt und Champagner, lang<br />

und schlank; ein kleineres<br />

glas für Weißweine und ein<br />

großes rotweinglas, beide<br />

möglichst nach oben leicht<br />

schließend, runden das<br />

„Haussortiment“ ab.

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