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ASO! Augsburg Süd-Ost - Oktober 2023

Stadtteilmagazin für Augsburg-Hochzoll, -Herrenbach, -Spickel, -Textilviertel und Friedberg

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6 <strong>ASO</strong>! <strong>Oktober</strong> ‚23<br />

Aug s ch b u rger<br />

City-Schwäbisch<br />

Kolumne<br />

Von Fritzi Hundekuchen<br />

Mei, s-isch hald alles a Gschäffdle. D Schdadt hädd<br />

kei Geld nedd? I glaub, dia hamm eggschdrigg Leid,<br />

wo iibrall rummschniffln, wo s Geld liggd, und des<br />

Geldle aus Brissl und aus Berlin und aus Mincha, was<br />

frei rummloffd, des fangn s ei, und wenn s des Geldle<br />

hamm, schaun s, welchr Firma des dann geeba kenna.<br />

Naa, keine Schdeiergeldr von dia Augschburger, des<br />

sinn ja Zuuschiss aus Mincha und aus Berlin und<br />

aus Brissl, da kaa nix schiaf geha. Weisch, a Geldle<br />

fiir Weegele im Siebadischwald, alles Zuuschiss, da<br />

kaa mr n Haufa Asphald in Wald schmeißa. Koschd<br />

ja braggdisch nix. Friahr amaal hamm s d Audos<br />

aus m Wald naus, weggs dr Nadduur. Jedds baun s<br />

d alde Schdrossa widdr a soo, als ob s fiir Audoos<br />

sei däädn, genau so breid, sinn abr fiir Fuußgängr<br />

und Raadlr, und weil s ja nedd wirgli fiir Audoos<br />

sinn, werrd d breide Audoschdross im Wald als wia<br />

a Weegel fiir d Wandersleid und d Raadrennfahrer<br />

gferderd. Sinn ja blooß Zuschiss aus Eirooba und von<br />

dere Bundesregierung, schdehd auf m Dääfele. Und<br />

des sinn ja mindeschdens 10 Raadweeg gleichzeidig,<br />

weisch, Mincha-Augschburg-Raadweeg, Via-Claudia-<br />

Raadweeg, Oxxasebb-Weeg, a Seeglboodle hamm s<br />

auf dia Schildr, a Rommandische-Schdross-Raadweeg,<br />

und was noo alles gibbd, da muss ja d Schdross breid<br />

werra, oo fiir d Bauwirdschaffd; nix midd weenigr<br />

Booda-Vrsiegln. Weisch oo in dr Karroliinenschdross<br />

midda in dr Schdadt, des waar oo needig, dass da a<br />

gscheide Bauschdelle macha, blooß nedd dass Baim<br />

hiikomma. (Da kennd si ja d Duura-Michaela verloffa<br />

und kennd nimmi in s Deifele neischdecha.)<br />

A richdigg grooß Gschäffd wolln s am Lech macha,<br />

weil s Wassrwirdschaffdsambd Donauweerd hädd<br />

feschdgschdelld, dr Lech isch ja gar kei Nadduur<br />

nimmr, und da miss mr a grooß Loch mach, graad<br />

wia wemm-mr n Braunkohledaagebau ghabbd häddn,<br />

und fiir a Reenadduurierung dääd s widdr was vom<br />

Bund und aus Brissl geeba, da kenndn s ihre 10<br />

Jahr rummgraaba; auf einr Seid hamm s scho iibr<br />

300 Baim zum Absääga aagmergd, zum Aafang, zum<br />

Aagwehna. Dr sog. Landschaffdsbfleegevrband hädd<br />

ja scho längschd d Nadduur n Lech lang ausgraimd<br />

killomeddrweid, da musch auf kei Nadduur mehr<br />

Riggsichd nemma. Abr graad saagn s, dass fei hindrheer<br />

widdr mehr Nadduur sei dääd, als wia vorheer,<br />

und desweega wolln s au glei a neis Wassrgraffdwerg<br />

neimacha zur Undrschdizzung; weisch ja nedd, wia<br />

lang no a Wassr kommd aus m Forgasee. Wenn dr<br />

Lech no ausdroggned, häddn s ja vll weenigr Arbedd<br />

beim Lechr graaba fiir s gleich Geld. Freiheid fiir n<br />

Lech! Freiheid fiir d Arbeidsblädds im Wassrwirdschaffdsambd<br />

Donauweerd!<br />

Augschburger City-Schwäbisch (39)<br />

Je länger die Wörter sind, eine um so größere Gefahr<br />

scheint von ihnen auszugehn: Landschaftspflegeverband<br />

/ Wasserwirtschaftsamt Donauwörth – gravitätisch<br />

und furchterregend zugleich. Aber der Augschburger<br />

schützt sich von Geburt an durch Höflichkeiten im Konjunktiv<br />

bei den Hilfsverben. WIRRSCHD DI DOCH NEDD<br />

ÄRGARA? (Ohne das D bei WIRRSCHD wäre es vielleicht<br />

ein Futur – auch eine Form der Höflichkeit heutzutage.)<br />

Aus der an sich schon freundlichen Frage DUUSCH DES<br />

FIIR MI? (nicht zu verwechseln mit DUSCH NEDD SO<br />

LANG) wird ein noch verbindlicheres DÄÄDSCH DES FIIR<br />

MI? – Gerade im Umgang mit unseren amtlichen Naturschützern<br />

und Insektenrangern und solchen, die sich<br />

dafür halten, ist alle Höflichkeit der Welt angebracht.<br />

SOLLDSCH NEDD MEGGRN, wenn der halbe Wald im<br />

Heizkraftwerk der Stadtwerke verhackschnitzelt wird<br />

– sag das mal in Augschburger City-Schwäbisch, aber<br />

DA MISCHD DR D GOSCH VERRENGA. (Ja sind denn<br />

die neuen Asphaltstraßen im Wald pfeilgrad für den<br />

Holztransport gedacht?) In Anbetracht des städtischen<br />

Grüns KENNDSCH SCHO DIA MODDN GRIAGN. Aber<br />

KÄNNDSCH MR A DEMBO LEIHA? – von du könntest ableitbar,<br />

aber auch von der Form du kannst – in der Aussprache<br />

kein Unterschied, da bin ich mir unsicher, wie<br />

man das schreiben sollte. – WOLLDESCH NEDD HEEF-<br />

LICH SEI? Ja, es fällt nicht immer leicht. HÄDDN S MAL<br />

25 EIRO? WEIL SIE DÄÄDN AUF M FUUSSWEEG RAADLN?<br />

- JA DÄÄDN S DA A SCHILD SEHA? - DA FAHR I SCHO 30<br />

JAHR DURCHN SIEBADISCHWALD. – SEHN S, KENNDN S<br />

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