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DorfStadt 14-2023

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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8 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>14</strong>/<strong>2023</strong> • 05.10.<strong>2023</strong><br />

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a~ë=i~åÇÜ~ìë=jáÅÜ~ÉäëÉå=~ìÑ=ÇÉã=c~äâÉåëíÉáå=áã=g~ÜêÉ=OMNS<br />

Viele Frage- und ein Ausrufezeichen!<br />

Buchtipp: 100 Jahre Landhaus Michaelsen am Falkenstein | Konrad Matzen mit Material von Wikipedia<br />

„bë=ï~ê=ÉáåÉ=ëÅÜáÅâë~äÜ~ÑíÉ=<br />

_ÉÖÉÖåìåÖ“, schreibt bäâÉ=<br />

aê∏ëÅÜÉê in ihrem Epilog<br />

für das von ihr herausgegebene<br />

Buch über das Land -<br />

haus Michaelsen, eines der<br />

markantesten und wichtigsten<br />

Häuser der architektonischen<br />

Moderne in Hamburg.<br />

„^äë= áÅÜ= ^åÑ~åÖ= NVUQ= Ç~ë=<br />

Ö®åòäáÅÜ= îÉêï~ÜêäçëíÉ= dêìåÇ=J<br />

ëíΩÅâ=~ìÑ=ÇÉã=c~äâÉåëíÉáå=ÉêëíJ<br />

ã~äë= ÄÉíê~íI= ë~Ü= áÅÜ= ÇáÉ= oìáåÉ=<br />

ÇÉë= Êi~åÇÜ~ìëÉë= jáÅÜ~ÉäëÉåÂ=<br />

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ÖìíÉå= dÉáëíÉêå= îÉêä~ëëÉå= òì=<br />

ëÉáå\“<br />

Noch bis heute geht Dröscher<br />

ihren Fragen nach, auch wenn<br />

schnell klar war, dass das 1923<br />

BLANKENESE<br />

Mit ihrem Antrag vom 28.<br />

September mahnen die<br />

Bezirksfraktionen von CDU<br />

und Grünen in Altona die<br />

Freie und Hansestadt Ham -<br />

burg, den Altonaerinnen<br />

und Altonaern die Sport -<br />

flächen in der Baurstraße verfügbar<br />

zu machen, die sie ihnen<br />

fest zugesagt hat.<br />

Die Bezirksversammlung Altona<br />

hatte unter der Prämisse, dass<br />

die Sportflächen an die Baur -<br />

straße verlagert werden, die<br />

von h~êä=pÅÜåÉáÇÉê entworfene<br />

Landhaus Michaelsen ein ar -<br />

chitektonisches Meisterwerk<br />

war und noch immer ist. Zum<br />

100-jährigen Jubiläum des<br />

Hauses beleuchten j~ííÜá~ë=<br />

dêÉíòëÅÜÉä, eÉáåç= dêìåÉêí,<br />

cê~åâ= máÉíÉê= eÉëëÉ und dÉêí=<br />

h®ÜäÉê das Haus im Gespräch<br />

mit sçäâïáå= j~êÖ aus drei<br />

Blickwinkeln: topografisch,<br />

baugeschichtlich und anhand<br />

der Geschichten seiner Bewoh -<br />

nerinnen und Bewohner – von<br />

Bauherrin fíÉ= jáÅÜ~ÉäëÉå bis<br />

^ñÉä= péêáåÖÉê. Mit dieser<br />

Vielschichtigkeit ermöglicht<br />

das Buch »Und dann der Blick<br />

ins Elbtal … Karl Schneiders<br />

Landhaus Michaelsen in Ham -<br />

burg« einen außergewöhnlichen<br />

Einblick in die Vorstel -<br />

lungen bürgerlicher Landhaus -<br />

kultur der letzten 100 Jahre.<br />

In drei thematischen Span -<br />

nungs bögen wird die wechselvolle<br />

Geschichte des Hauses<br />

erzählt und seine topografischen<br />

sowie ästhetischen Be -<br />

sonderheiten vor dem Hin -<br />

tergrund politisch-gesellschaftlicher<br />

Einflüsse beleuchtet.<br />

Frank Pieter Hesse, ehemaliger<br />

Landeskonservator in Ham -<br />

burg, analysiert die exzeptionelle<br />

Lage des Hauses in seiner<br />

sich verändernden Umgebung<br />

anhand unbekannten Bildma -<br />

terials. Gert Kähler verortet das<br />

Gebäude baugeschichtlich und<br />

klärt im Gespräch mit Architekt<br />

Volkwin Marg seine schillernde<br />

Sportanlagen am Trenknerweg,<br />

am Othmarscher Kirchenweg<br />

und an der Wichmannstraße<br />

für den Wohnungsbau zur<br />

Verfügung gestellt. Ein vorteilhafter<br />

Deal für die Stadt, der<br />

Gelder aus dem Flächenverkauf<br />

für die Finanzierung des Deckels<br />

in die Kasse gespült hat. Für<br />

Altona sollte er zumindest neutral<br />

sein, da durch ihn keine<br />

Sportflächen wegfallen würden.<br />

Tatsächlich sind nun die drei<br />

Erhaltungsgeschichte – von der<br />

Entwurfsidee des Architekten<br />

über den nahezu ruinösen<br />

Verfall bis zur letzlich gelungenen,<br />

aber komplexen Sanie -<br />

rung. Matthias Gretschel begibt<br />

sich auf Spurensuche der ehemaligen<br />

Bewohner und Bewoh -<br />

nerinnen – Bauherrin Ite Mi -<br />

chaelsen, Maler cêáíò= hêç=J<br />

åÉåÄÉêÖ, Familie tÉêÇÉêã~åå<br />

und Axel Springer, der das<br />

Landhaus mit Parkgründstück<br />

1955 erwarb.<br />

Springer wohnte bis in die<br />

1960er-Jahre in dem Haus,<br />

begann aber bald damit, den<br />

ursprünglichen Zustand zu verändern.<br />

Schon 1957 ließ er ein<br />

zum Ensemble gehörendes ehemaliges<br />

Stallgebäude abreißen,<br />

1970 erhielt er eine Abbruch -<br />

genehmigung für den vollständigen<br />

Bau, die er allerdings<br />

nicht nutzte, 1973 beantragte<br />

er den Abriss des Daches, der<br />

allerdings auch nicht umgesetzt<br />

wurde. In den Folgejahren verfiel<br />

das Haus, da es von<br />

Springer nicht mehr bewohnt<br />

oder anderweitig genutzt<br />

wurde. 1980 schenkte Springer<br />

das Gebäude zusammen mit<br />

dem Sven-Simon-Park der<br />

Stadt Hamburg, im Gegenzug<br />

erhielt er über 10 Jahre jährliche<br />

Spendenbescheinigungen<br />

über 560.000 DM. Das Gebäude<br />

befand sich in einem ruinierten<br />

Zustand, als die Galeristin Elke<br />

Dröscher der Stadt Hamburg<br />

Sportanlagen weggefallen,<br />

ohne dass der Platz in der<br />

Baurstraße schon vollständig<br />

kompensiert wurde. Derzeit<br />

sind dort erst drei von vier<br />

Großspielfeldern fertiggebaut<br />

und können entsprechend ge -<br />

nutzt werden. Das am dichtesten<br />

zur A7 gelegene Groß -<br />

spielfeld dagegen wurde nicht<br />

fertiggestellt, weil bisher groß -<br />

flächige und entsprechend<br />

hohe Ballfangzäune/-netze fehlen,<br />

um die vorgeschriebene<br />

das Angebot machte, die Ko -<br />

sten für Restaurierung und<br />

Unterhalt zu übernehmen, da<br />

sie daran interessiert war, das<br />

Gebäude zu nutzen. Elke Drö -<br />

scher bekam die Nutzungs -<br />

genehmigung für 75 Jahre und<br />

ließ das Haus von 1985 bis<br />

1986 durch das Archi tek tur -<br />

büro Gerkan, Marg und Partner<br />

wieder aufbauen.<br />

An Renovierung und Instand -<br />

haltung beteiligte sich auch die<br />

Hermann Reemtsma Stiftung.<br />

Wie geplant, eröffnete Elke<br />

Dröscher im Gebäude das<br />

Puppenmuseum Falkenstein,<br />

ein Museum für historische<br />

Puppen, das sie dort seit 1986<br />

bis heute betreibt.<br />

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e~ãÄìêÖ=<br />

152 Seiten, 160 Fotos,<br />

Hardover 32,– €<br />

ISBN 978-86218-170-4<br />

Kommen versprochene Sportplätze?<br />

Bezirks-CDU und -Grüne mahnen Fertigstellung an der Baurstraße an | Konrad Matzen<br />

OTHMARSCHEN<br />

Foto: Dirtsc/Wikipedia<br />

Sicherheit des Verkehrs auf der<br />

A7 nicht zu gefährden.<br />

Dies ist insbesondere vor dem<br />

Hintergrund wachsender Ein -<br />

wohnerzahlen in Altona besonders<br />

bitter. Für ein lebenswertes<br />

Quartier sind genug Wohn -<br />

folgeeinrichtungen, wie z. B.<br />

Sportflächen, unerlässlich. Der<br />

Wegfall des Sportplatzes von<br />

Altona 93 in der Griegstraße<br />

ver schärft zusätzlich die Sport -<br />

flächenbilanz im Gebiet Bah -<br />

ren feld.

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