GesteinsPerspektiven 06/23
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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20<strong>23</strong><br />
48<br />
MACH MAL WAS<br />
KIESGRUBENERKUNDUNGSPFAD<br />
Einweihung mit großem Aufgebot<br />
Die Knobel Bau-Gruppe hat kürzlich einen neu konzipierten<br />
Kiesgrubenerkundungspfad eingeweiht. An der exklusiven<br />
ersten Führung nahm auch Dr. Andre Baumann, Staatssekretär<br />
im Umweltministerium Baden-Württemberg, teil. Baumann<br />
machte auf seiner Sommertour, die ihn durch ganz<br />
Baden-Württemberg führt, Station beim Hartheimer Familienunternehmen.<br />
Die Knobel Bau-Gruppe zählt zu den führenden inhabergeführten<br />
Bauunternehmen in Südbaden. Ein Schwerpunkt des<br />
Unternehmens ist der Tief- und Straßenbau. Die benötigten<br />
Rohstoffe gewinnt das Unternehmen aus eigenen Baggerseen.<br />
Warum aber nun die Einweihung eines Kiesgrubenerkundungspfades?<br />
„Im Rahmen der Kiesgewinnung bekommen wir Auflagen,<br />
Ausgleichsflächen zu schaffen, um alle Flora-, Fauna-,<br />
Habitat-Richtlinien zu erfüllen. Das tun wir, aber wir tun noch<br />
viel mehr: Wir schaffen Lebensräume, die seltenen Tieren und<br />
Pflanzen ein Zuhause geben. Wir legen diese mit großem Aufwand<br />
an und pflegen sie aufwendig, geben den Pflanzen und<br />
Tieren durch diese Freihaltungsarbeiten ein langfristiges Zuhause.<br />
Rohstoffgewinnung und Naturschutz stehen nicht im<br />
Widerspruch, das wollen wir mit diesem Projekt zeigen“, sagt<br />
Michael Knobel.<br />
Tatsächlich waren die Besucher begeistert von der biologischen<br />
Vielfalt, die auf dem ehemaligen Gewinnungsstandort<br />
in Hartheim a. Rh. entstanden ist. Die Führung durch das Biotop<br />
leitete Reinhold Treiber, Leiter des Landschaftserhaltungsverbandes<br />
im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald. Ob die große<br />
Schiefkopfschrecke, Eidechsen oder auch zahlreiche Vogelarten<br />
– die ehemalige Kiesgrube ist ein Lebensraum, in dem sich<br />
zahlreiche Arten wohlfühlen.<br />
Unter den Gästen aus Politik und Wirtschaft waren der Hartheimer<br />
Bürgermeister Stefan Ostermaier, ISTE-Geschäftsführer<br />
Thomas Beißwenger, der Leiter des LGRB, Prof. Dr. Jörg-Detlef<br />
Eckhardt, Andreas Schlemmer, stellv. Kiwi-Vorsitzender sowie<br />
Vertreter des Fraunhofer-Instituts in Freiburg. Mit Letzteren<br />
EIN SCHERENSCHNITT – und los geht’s! Stefan Ostermaier,<br />
Thomas Beißwenger, Dr. Andre Baumann und Michael Knobel<br />
an der „Eisvogel-Station“ im Gelände. Fotos: Knobel<br />
plant die Knobel Bau-Gruppe als weiteres zukunftsweisendes<br />
Pilotprojekt eine schwimmende PV-Anlage.<br />
www.knobel-bau.de<br />
GESTEIN<br />
DES JAHRES 20<strong>23</strong><br />
Lesestoff<br />
Diesmal steht die Grauwacke im Fokus<br />
Zum Gestein des Jahres 20<strong>23</strong>, der Grauwacke, gibt es nunmehr auch eine über<br />
90-seitige Broschüre mit fundierten Informationen. Sie ist in der mittlerweile umfangreichen<br />
Schriftenreihe des UVMB zum „Gestein des Jahres“ erschienen und liefert fachlich hochwertiges<br />
Hintergrundwissen. Neben der essenziellen Geologie, der die Grauwackeentstehung<br />
in drei wesentlichen Phasen verschiedener Erdzeitalter zu verdanken ist, und der mineralogischen<br />
Einordnung werden der wirtschaftliche Nutzen des Gesteins sowie besondere<br />
technische Eigenschaften und daraus resultierende Nutzungsmöglichkeiten in Vergangenheit<br />
und Gegenwart herausgestellt. Nicht zuletzt geht es natürlich auch um die derzeit<br />
aktiven heimischen Gewinnungsstätten.<br />
Die Broschüre kann über die UVMB-Website für 2,50 Euro pro Stück bestellt werden. Auch<br />
ein Flyer für 50 Cent ist verfügbar. Zum kostenlosen Download gibt es beides auch online.<br />
GRAUWACKE<br />
www.uvmb.de<br />
FRISCH EINGETROFFEN: Die Broschüre zum Gestein<br />
des Jahres 20<strong>23</strong> – hier die Titelseite. Abbildung: UVMB<br />
GESTEINS Perspektiven 6 | 20<strong>23</strong>