GesteinsPerspektiven 06/23
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6<br />
STEINEXPO<br />
Über sich selbst<br />
hinausgewachsen<br />
Die 11. steinexpo schloss mit großem Erfolg. Ziel des Veranstaltungsteams dieser 20<strong>23</strong>er-Steinbruch-<br />
Demonstrationsmesse war, nach der langen erzwungenen Durststrecke die Besuchszahl von 2017<br />
(53.890) möglichst wieder zu erreichen. Dass dies gelingen könnte, legten die Online-Vorbuchungen<br />
nahe. Überraschung am Ende: Die offizielle Besucherzahl stieg auf 61.700 (plus 15 % gegenüber 2017).<br />
Alles spricht demnach dafür, dass die 11. Messe dieser Art einen ganz besonderen Platz in der Chronik<br />
dieser seit 1990 im Dreijahrestakt durchgeführten Veranstaltung erhält. Aussteller lobten die Qualität<br />
des Fachpublikums, die Messeorganisation und bestätigten hochkarätige Fachgespräche.<br />
Schon am Eröffnungstag war die Freude<br />
über den Messestart nach langer<br />
ungewollter Pause spürbar. Auch das<br />
sommerliche Wetter spielte mit und verlieh<br />
den grandios auf drei Ebenen präsentierten<br />
Exponaten als Fotomotiv zusätzlichen<br />
Glanz. Allseits hatte die<br />
Messe-Euphorie zugepackt und sie ließ<br />
angefangen von der offiziellen Eröffnung<br />
am Mittwoch bis zum Abwinken<br />
am Samstagnachmittag nicht mehr los.<br />
Die insgesamt 305 Aussteller (2017: 293)<br />
hatten im MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden<br />
beste Möglichkeiten, mit ihren Kernzielgruppen<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Das Wetter spielte mit, schob am Freitag<br />
aber einem „Wet-Helmet-Contest“ kurz<br />
vor dem traditionellen Ausstellerabend<br />
sowie in der Nacht danach ein. Für<br />
Staubschutz sowie morgendliche Aufschotterungs-<br />
und Matschopferarbeiten<br />
des Techniktrupps am schließlich wieder<br />
sonnigen Samstag war gesorgt. Was<br />
wäre eine steinexpo ohne auch solche<br />
zusätzlichen Herausforderungen? Wer<br />
die Branche kennt, kennt genau das<br />
auch aus der realen Praxis, und Realitätsnähe<br />
wird schließlich mit der Messe<br />
regelmäßig versprochen. Dickes Lob an<br />
jene stärker betroffenen Aussteller, die<br />
es mit Gelassenheit nahmen und per<br />
DIY-Prinzip mit anpackten, um Abhilfe<br />
zu schaffen.<br />
Neben der Nässeabwehr hatte das<br />
technische Messeteam am abschließenden<br />
Messesamstag als Zusatzaufgabe<br />
noch weitere 5 ha Fläche zum Besucherparkplatz<br />
umzuwandeln. Zwar ist dieser<br />
Tag für hohe Besucherzahlen bekannt,<br />
doch dass es so viele werden würden,<br />
war kaum zu ahnen. Woran liegt das<br />
wohl? Versuchen wir es mit begründeter<br />
Spekulation, anteilig immerhin bestätigt<br />
durch eine stichprobenartige Befragung<br />
verschiedener Besucher. Demnach tun<br />
sich angesichts des branchenbekannten<br />
Fachkräftemangels viele Betriebe, vor<br />
allem kleineren Kalibers, natürlich<br />
schwer, ihre Fachleute während der<br />
Woche auf Messen zu schicken. Ein Aussteller<br />
auf Fläche A kündigte, überrascht<br />
von diesem Samstagaufgebot, gar an,<br />
der Messeleitung im Nachgang eine Verlängerung<br />
bis Sonntag vorzuschlagen.<br />
Andere werden das wieder anders<br />
sehen. Denn während die Zahlen in ihrer<br />
Gesamtheit eine hohe Besucherdichte<br />
nahelegen, kam diese nicht zu jeder Zeit<br />
auf gleiche Weise bei allen Ausstellern<br />
so an. Traut man sich kurz nach dem<br />
Haupteingang kaum den dichten Besucherstrom<br />
in der Gegenrichtung zu passieren,<br />
verläuft sich dieser sofort an der<br />
ersten Dreifachgabelung nach unten,<br />
oben und geradeaus – je nach Interessenlage.<br />
Nicht jeder Aussteller berichtet<br />
GESTEINS Perspektiven 6 | 20<strong>23</strong>