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PN Oktober 2023

Papenteicher Nachrichten offizielle Samtgemeindezeitung der Samtgemeinde Papenteich, Oktoberausgabe 2023

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Abbesbütteler Spätlese<br />

Vorhang auf …<br />

Liebe Mitbürger und alle Interessierte. Das 50. Jubiläumsjahr <strong>2023</strong><br />

des Seniorenkreises Abbesbüttel, heute etwas frecher „Abbesbütteler<br />

Spätlese“ genannt, neigt sich so langsam dem Ende zu. Nach sehr<br />

schönen Veranstaltungen seit Jahresbeginn, wie eine Musical-Matinée,<br />

eine frisch fröhliche Krimi-Komödie und vielen weiteren, ungezwungenen<br />

Begegnungen, laden wir nun am Sonntag, den 5. November<br />

von 11.00 bis 14.00 Uhr zu einem musikalischen Frühstück ein.<br />

Dieses findet in unserem sehr beliebten Gasthof „Speisekammer“, Im<br />

Oberdorf 11, statt. Am dortigen Buffet kann sich jeder nach Herzenslust<br />

bedienen. Einlass ist ab 10.30 Uhr.<br />

Aber das ist noch nicht alles!<br />

Zur allgemeinen Unterhaltung hat die „Spätlese“ die SARATOGA<br />

SEVEN JAZZBAND aus Braunschweig verpflichtet. Diese wird den<br />

Besuchern entsprechend Freude bereiten und richtig einheizen. Wir<br />

wünschen schon jetzt viel Spaß dabei.<br />

Die Eintrittskarte kostet pro Person 16,– € zuzügl. Frühstücksbuffet<br />

(ohne Getränke) 17,– €.<br />

Diese sind bei Heidi Langanke/Dieter Fäßler (Tel. 0151 72739642<br />

oder 05304 930990) erhältlich.<br />

22<br />

Rötgesbüttel<br />

Sprechzeiten Bürgermeister<br />

Freitag<br />

18.00 – 19.00 Uhr<br />

Schulstraße 9a<br />

38531 Rötgesbüttel .......................05304 907026<br />

E-Mail: info@roetgesbuettel.de<br />

Fax.................................................05304 907027<br />

– Bgm. Hermann Schölkmann ... 0160 94534773<br />

– KiGa „Regenbogen“, Rötgesbüttel<br />

Schulstraße 9 ............................. 05304 918067<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

Mais, Mais, überall Mais. Jetzt, wo gehäckselt wird und einem ständig<br />

die Ladefahrzeuge begegnen, fällt es noch mehr auf. Weit über 600 000<br />

ha Mais in Niedersachsen, mittlerweile mehr Fläche als alle Wiesen ausmachen,<br />

auf ca. ¼ der Ackerflächen in Niedersachsen, wächst Mais. Der<br />

Löwenanteil wandert in die Biogasanlagen, Körnermais oder Viehfutter<br />

als Silage spielen keine so große Rolle. Mais ist wegen seines überragenden<br />

Wachstums so beliebt. Kaum eine andere Pflanze kann in unseren<br />

Breiten mit der Biomasseproduktion des Maises mithalten. Mais bindet<br />

während des Wachstums also auch sehr viel CO2. Selbiges wird bei<br />

der Gasproduktion bzw. Verbrennung wieder frei. Mais kann so erfolgreich<br />

wachsen, weil es eine C4-Pflanze ist. Er besitzt einen zusätzlichen<br />

Stoffwechselschritt, der ihn bei Trockenheit erfolgreicher wachsen lässt.<br />

So müssen wir wohl mit den Maiswäldern leben, dabei ein gutes ökologisches<br />

Gewissen wegen des geschlossenen Kohlenstoffkreislaufes entwickeln,<br />

gleichzeitig aber die unendlichen Monokulturen mit all ihren<br />

negativen Seiten beklagen.<br />

Nun betreibt die Gemeinde keinen Ackerbau, trotzdem sind Energie<br />

liefernde Maßnahmen durchaus im Fokus. Das neue Feuerwehrhaus<br />

bekommt z.B. eine Photovoltaikanlage auf das Dach und einen Batteriespeicher.<br />

Hier wird Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom umgesetzt,<br />

es gibt keinen Umweg über Chlorophyll und Photosynthese. Dann<br />

favorisiert die neue Heizungsgesetzgebung auch Nahwärmenetze, wie<br />

sie z.B. in Ribbesbüttel schon bestehen. Hier wird die Abwärme der Verbrennung<br />

des Biogases genutzt. Ob in Rötgesbüttel irgendwann Vergleichbares<br />

möglich ist, kann im Moment noch nicht gesagt werden.<br />

Die Gemeinde hat in den letzten Wochen und in der Zeit davor ihre<br />

Hausaufgaben gemacht. Etliche Mängel in der Kita-Bausubstanz wurden<br />

beseitigt: die Eingangstreppe ist völlig neu entstanden, das Treppenhaus<br />

wurde gestrichen, die Lüftungsgeräte sind fertig eingebaut und das<br />

Dach des Freisitzes wurde erneuert. In den letzten Jahren wurden Lärmschutzdecken<br />

eingebaut, neue Fußböden verlegt und Sonnenschutzrolläden<br />

installiert, zudem zwei völlig neue Gruppenräume mit Nebenräumen<br />

geschaffen. Sicherlich muss, wie bereits in einem der letzten Hefte<br />

erklärt, über Erweiterungsmöglichkeiten der Kita nachgedacht werden.<br />

Auch da gibt es Gespräche, mit DRK und Lebenshilfe. Wir sind jedoch<br />

noch lange nicht auf der Zielgeraden. Im Moment beschäftigen uns eher<br />

die Personalengpässe.<br />

In den letzten Wochen gab es wieder einige bemerkenswerte Veranstaltungen:<br />

Die Feuerwehr feierte ein seltsames Jubiläum, bei dem jedoch<br />

die Jugendfeuerwehr mit ihrem 50ten Bestehen ein rundes Datum feiern<br />

konnte. Auch die Kinderfeuerwehr gibt es schon 15 Jahre: aktive<br />

Jugendarbeit im Dorf, nur der VfL leistet Vergleichbares. Dass die aktive<br />

Feuerwehr auf ein 112-jähriges Erfolgsmodell zurückblicken kann, ist<br />

bei der erfolgreichen Jugendarbeit schon fast eine Randnotiz.<br />

Kurz vor dem Feuerwehrfest gab es mal wieder einen Babybasar, bei<br />

dem aber, entgegen dem Wortsinn, keine Kleinkinder gehandelt werden.<br />

Das Ganze kann nur jemand beurteilen, der dabei war: eine logistische<br />

Meisterleistung des Kita-Fördervereins mit Lea Hoffmann als Vorsitzende<br />

und einer Vielzahl sehr aktiver Helfender. Auch die Senioren trafen<br />

sich wieder in der Bürgerhalle, mittlerweile auch mit großer Teilnahme<br />

aus anderen Papenteicher Ortschaften. Gerlind Möhle-Zellmann präsentierte<br />

wieder ein interessantes und kurzweiliges Programm. Die evangelische<br />

Kirche veranstaltete eine Woche zuvor ein kleines Konzert mit<br />

Gudrun Peter und einem befreundeten Gitarristen in der Kirche. Ein sehr<br />

hörenswertes Erlebnis.<br />

Manche Mitbürger entwickeln nach den wohl 15 Wasserrohrbrüchen<br />

der letzten Jahre schon Galgenhumor. Nun soll es jedoch den Ursachen<br />

auf den Grund gehen. Im kompletten Altdorf wurden 1963 Wasserleitungsrohre<br />

verlegt, die 60 Jahre später offenbar den kreativen Druckvariationen<br />

aus Wedelheine nicht mehr gewachsen sind. So wird gerade<br />

auf dem Schierenbalken eine neue Trinkwasserleitung verlegt. Auch die<br />

Transportleitung vom Bahnhof nach Ribbesbüttel wird zur Zeit erneuert.<br />

Weitere Straßen folgen. Über die zu erwartenden verkehrlichen<br />

Einschränkungen informiere ich in der Dorf-App. Dort wird man auch<br />

Informationen zum lebendigen Adventskalender finden, der in diesem<br />

Winter wieder stattfinden soll. Anmeldungen bitte an das Gemeindebüro.<br />

Schön wäre es, wenn auch die Gemeindefinanzen analog des Maiswachstums<br />

schnell gedeien könnten. Das Gegenteil ist leider der Fall. Im Jahr<br />

<strong>2023</strong> erwarten wir deutlich weniger Steuereinnahmen. Der Gürtel muss<br />

also enger geschnallt werden. Viele Projekte, die „nice to have“ wären,<br />

müssen wir wohl verschieben und uns auf die Pflichtaufgaben konzentrieren.<br />

Um trotzdem kreativ gestalten zu können, werben wir viele Subventionen<br />

ein, z.B. für die Kindergartengruppenräume, die Lüftungsgeräte,<br />

die Umgestaltung des Bahnhofplatzes, den Parkplatz am Ärztehaus,<br />

den Wirtschaftsweg am Campingplatz und das Hochwasserprojekt, das<br />

jetzt wieder Fahrt aufnimmt. Auf der aktuellen Subventionswunschliste<br />

steht ein neuer Sportplatz, eine Umplanung der Dorfmitte um den Festplatz,<br />

der Ausbau von Fuß-/Radwegen, die Kita-Erweiterung und einige<br />

weitere Wunschträume. Der Mais wächst zwar unglaublich schnell, wird<br />

aber dann gehäckselt. Sein Lebenszyklus sollte vielleicht doch kein Vorbild<br />

für die Gemeindefinanzen sein.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Hermann Schölkmann<br />

Oh, heiliger Sankt Florian<br />

... verschon' mein Haus, zünd' andere an.<br />

Der heilige Florian, Schutzpatron aller Feuerwehrleute, hat es mit<br />

dem nach ihm benannten „St.Florians Prinzip“ zu zweifelhaftem<br />

Ruhm gebracht. Eigentlich, das muss man zu seiner Ehrenrettung<br />

sagen, starb er als Märtyrer für seinen christlichen Glauben. Das nach<br />

ihm benannte „Prinzip“ war ihm fremd.<br />

Das St. Florians Prinzip hingegen ist leider in der heutigen Gesellschaft<br />

salonfähig geworden. Viele scheuen sich nicht, offen danach zu<br />

handeln. So fordert man vehement alternative Energien, Photovoltaik<br />

und Windkraft. Wenn dann Planungen vor der eigenen Haustür aufgenommen<br />

werden, dann ist St. Florian nicht weit. Da zählen schon<br />

sekündliche Schattenwürfe durch die Flügel eines Windrades, in<br />

Summe einige wenige Minuten im Monat. Da ist es unerträglich, auf<br />

die Photovoltaikfläche in 1 km Entfernung zu blicken. Und die Feuerwehr,<br />

bei St. Florian assoziativ nah, soll ja gern in der Nachbarschaft

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