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Verfahrenstechnik 11/2023

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NEU UND NACHHALTIG<br />

COMPOSITES-RECYCLING-STUDIE<br />

Die Themen Nachhaltigkeit und<br />

Recycling sind auch in der Kunststoffindustrie<br />

seit einigen Jahren immer<br />

wichtiger geworden. Gerade im<br />

Bereich Leichtbau können Composites<br />

Materialien im Bezug auf Nachhaltigkeit<br />

einen hohen Mehrwert liefern.<br />

Warum Composites vorteilhaft sind,<br />

wurde bislang wenig systematisch<br />

oder eher punktuell untersucht. Mit<br />

der zu Beginn des Jahres <strong>2023</strong><br />

veröffentlichten Composites-Recycling-Studie,<br />

die vom IKK-Institutsleiter<br />

Professor Hans-Josef Endres und<br />

Dr. Madina Shamsuyeva mit Unterstützung<br />

von Industrievertretern aus<br />

dem AVK-Expertenarbeitskreis erarbeitet wurde, liegt nun eine große<br />

Untersuchung zum Thema Recycling von Composites vor. Die Studie<br />

bietet eine systematische und umfassende Übersicht über die anfallenden<br />

Abfallmengen und die aktuellen sowie zukünftig verfüg- und<br />

umsetzbaren Lösungen zum hochwertigen Recycling. Dabei werden auch<br />

die Vor- und Nachteile zu den verschiedenen Verfahren bewertet sowie<br />

relevante gesetzliche Vorgaben und Normen betrachtet.<br />

www.avk-tv.de<br />

Prozesstechnik<br />

Hygienisch und<br />

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Präzise MSR-Technik<br />

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CIP-/SIPreinigungs<br />

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Vielfältige Prozessanschlüsse,<br />

FDA-gelistete<br />

Materialien für<br />

genau Ihren<br />

Einsatzfall<br />

VERBUNDPROJEKT FÜR PFAS-POLYMERE<br />

Das Ziel eines neuen Verbundprojektes vom Fraunhofer LBF ist, den relevanten Stand der<br />

Technik und Wissenschaft im Kontext PFAS-Substitution für Polymere am Beispiel ausgewählter<br />

Anforderungsprofile, Materialien und Anwendungen zusammenzutragen und zu<br />

bewerten. Ferner sollen die Möglichkeiten, Vor- und Nachteile, Grenzen sowie Chancen<br />

möglicher Ansätze zur Substitution von PFAS-Polymeren aufgezeigt werden. Diese werden<br />

es den Projektbeteiligten ermöglichen, die eigene Situation und die aus einem möglichen<br />

PFAS-Verbot resultierenden, individuellen Herausforderungen und Möglichkeiten besser<br />

einzuschätzen. Hintergrund: PFAS-Polymere haben wegen ihrer Beständigkeit unter<br />

extremen Bedingungen und ihrem einzigartigen Eigenschaftsportfolio in vielen Anwendungen<br />

und industriellen Produkten, Maschinen und Anlagen Einzug gehalten und sind<br />

heute nahezu allgegenwärtig. Im Kontext mit Kunststoff-, Elastomer- und Gummi-Anwendungen<br />

werden PFAS-Polymere beispielsweise in Dichtungen, Kabeln und Beschichtungen<br />

eingesetzt. Aufgrund ihrer hohen Beständigkeit sind PFAS jedoch bioakkumulativ und<br />

können für die Umwelt eine Gefahr darstellen. Außerdem stehen sie im Verdacht verantwortlich<br />

für Gesundheitsschäden zu sein. Da PFAS wegen der Kosten oftmals nur dort<br />

eingesetzt werden, wo ihre besonderen Eigenschaften wie hohe Temperatur- und Medienbeständigkeit,<br />

Verschleißschutz, elektrische Isoliereigenschaften dies unbedingt erfordern,<br />

ist eine Substitution in aller Regel nicht ohne weiteres möglich. Außerdem sind Produkte<br />

wie Pumpen, Kompressoren oder<br />

Armaturen, in denen heute<br />

PFAS-Komponenten enthalten<br />

sind, meist sehr langlebig und weit<br />

über die aktuell diskutierten<br />

Übergangsfristen von maximal<br />

13,5 Jahren in Gebrauch. Entlang<br />

der Produktkette ist es dringend<br />

notwendig, frühzeitig den Einsatz<br />

von Ersatz-Materialien zu prüfen<br />

und zu bewerten.<br />

www.lbf.fraunhofer.de

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