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Kulturfenster Nr. 05|2023 - Oktober 2023

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entdeckt<br />

„Musik in kleinen<br />

Gruppen“ in Auer<br />

VSM-Wettbewerb<br />

https://vsm.bz.it<br />

02.03.2024<br />

Neue Noten …<br />

von Gottfried Veit<br />

Fünf Neuerscheinungen aus<br />

verschiedenen Musikgenres<br />

Auch mit 80 denkt Gottfried Veit noch lange nicht an den musikalischen Ruhestand.<br />

Foto: privat<br />

Die „Melodie der Freundschaft“ hat Gottfried<br />

Veit der Alphornistin Lisa Stoll gewidmet.<br />

Wie berichtet, feierte Gottfried Veit am vergangenen 13. August seinen 80. Geburtstag.<br />

Auch wenn er sich als Kapellmeister und Chorleiter mittlerweile „zur Ruhe gesetzt“ hat,<br />

so ist seine kompositorische Schaffensfreude nach wie vor ungebremst. Im Folgenden<br />

stellen wir fünf Neuerscheinungen vor, die die Vielseitigkeit des Komponisten zeigen und<br />

einmal mehr belegen, dass er sich über musikalische Grenzen hinweg in keine Schublade<br />

zwängen lässt und in vielen Musikgenres zuhause ist.<br />

„Melodie der Freundschaft“<br />

für Alphorn in F und Blasorchester<br />

Eine nicht alltägliche Komposition von<br />

Gottfried Veit ist beim Musikverlag Tatzer<br />

erschienen. Eine ausführliche Werksbeschreibung<br />

über die Bauweise und die traditionellen<br />

Einsatzmöglichkeiten des Alphorns<br />

findet man in der Einführung. Das<br />

Konzertstück „Melodie der Freundschaft“<br />

ist als kleine Rondo-Form (A-B-A-C-A) mit<br />

kurzem Vor- sowie Nachspiel angelegt.<br />

Die gefällige Hauptmelodie wird zweimal<br />

durch einen Tutti-Teil ergänzt. Charakteristisch<br />

für dieses Konzertstück ist, dass<br />

es trotz des naturtönigen Soloinstruments<br />

eine bemerkenswert harmonische Mannigfaltigkeit<br />

aufweist.<br />

Die Komposition hat Gottfried Veit der bekannten<br />

Schweizer Alphornistin Lisa Stoll<br />

gewidmet. Das rund dreiminütige Konzertstück<br />

stellt an die Musiker des Blasorchesters<br />

spieltechnisch keine besonderen Anforderungen.<br />

Die Solostimme kann, laut<br />

Angabe des Komponisten, auch von einem<br />

Tenorhorn oder einer Posaune gespielt werden.<br />

Mit der vorliegenden Notenausgabe<br />

kann die „Melodie der Freundschaft“ zudem<br />

in vier verschiedenen Versionen dargeboten<br />

werden: Alphorn solo, Alphorn<br />

und Klavier, Alphorn und Orgel, Alphorn<br />

und Blasorchester.<br />

Walter Cazzanelli<br />

Grieser Prozessionsmarsch<br />

von P. Oswald Jaeggi OSB<br />

In seiner tiefen Religiosität ist Gottfried<br />

Veit eng mit seiner Heimatpfarrei, der<br />

Stiftskirche Muri-Gries, verbunden. Dort<br />

war auch P. Oswald Jaeggi OSB (1913-<br />

1963) u.a. als Stiftskapellmeister tätig.<br />

1957 komponierte Jaeggi den „Grieser<br />

Prozessionsmarsch“, der damals von der<br />

Bürgerkapelle Gries unter der Leitung<br />

von Josef „Pepi“ Silbernagl uraufgeführt<br />

wurde. Da die Instrumentation für Blasorchester<br />

schon damals nicht mehr der<br />

gängigen Praxis entsprach, ist er schon<br />

bald in Vergessenheit geraten. Gottfried<br />

Veit hat die Noten nun „entstaubt“ und<br />

den Marsch von Grund auf neu orchestriert.<br />

Dabei vervollständigte er nicht nur<br />

den Notensatz und passte diesen an die<br />

heutige Blasorchesterbesetzung an, sondern<br />

aktualisierte auch den Klarinettenund<br />

Hornsatz sowie die Schlaginstrumente.<br />

Aus seiner profunden praktischen Erfah-<br />

KulturFenster<br />

42 05/<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>

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