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OSE MONT - Schwalmtals Gemeindejournal - Ausgabe November 2023

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SCHWALMTALER TAFEL VERSORGT<br />

500 BEDÜRFTIGE<br />

(bigi) Noch immer gibt es einen Aufnahmestopp<br />

bei der Schwalmtaler Tafel.<br />

Rund 500 bedürftige Bürger holen sich<br />

hier einmal in der Woche eine große Kiste<br />

Lebensmittel ab. Nicht registrierte Personen<br />

müssen warten, ob zum Schluss noch<br />

etwas übrigbleibt.<br />

Immer donnerstags von 14 bis 16 Uhr<br />

werden hier kistenweise Lebensmittel<br />

abgegeben, die von den hiesigen Geschäften<br />

und Landwirten sowie über<br />

Sonderposten der Tafel zur Verfügung<br />

gestellt werden. Bereits vor 14 Uhr bilden<br />

sich hier Schlangen von Menschen, die<br />

hoffen, mit diesen Lebensmitteln besser<br />

über die Runden zu kommen. „Ab etwa<br />

15.30 Uhr erfahren dann die nicht registrierten<br />

Kunden, die mit einem Bedürftigskeitsnachweis<br />

hier warten, ob wir noch<br />

Lebensmittel haben, die wir abgeben<br />

können“, bedauert die Vorsitzende Petra<br />

Spangenberg. Bisher habe man aber immer<br />

noch Lebensmittel übriggehabt. Vor<br />

fünf Jahren wurden 150 bis 180 Personen<br />

in Schwalmtal von der Tafel versorgt. Die<br />

Zahl hat sich verdreifacht. Um so mehr Arbeit<br />

bedeutet dies auch für die ehrenamtlichen<br />

Helfer, die Waren abholen, Gemüse<br />

putzen, sortieren, die Kisten fertig packen<br />

und bei der <strong>Ausgabe</strong> helfen. Dringend<br />

wird hier Unterstützung gesucht. „Sonst<br />

hilft uns auch kein Stärkungspakt, wenn<br />

wir die Lebensmittel nicht mehr unter die<br />

Leute bekommen“, sagt die Vorsitzende.<br />

Wer Interesse hat, sich bei der Tafel zu<br />

engagieren, kann Petra Spangenberg<br />

per Telefon unter 0157 877 40 444 oder<br />

per E-Mail an info@tafel-schwalmtal.de<br />

erreichen oder mit Hans Oehmen unter<br />

0177 28 99 757 Kontakt aufnehmen. „Die<br />

Tafel ist immer dienstags von 9 bis 12 Uhr<br />

sowie donnerstags von 9 bis 16 Uhr besetzt,<br />

man kann dann auch einfach mal<br />

vorbeikommen und sich anschauen, was<br />

getan werden muss“, lädt Petra Spangen-<br />

berg ein.<br />

Bürgermeister Andreas Gisbertz ist<br />

Schirmherr der Schwalmtaler Tafel und<br />

half in der vergangenen Woche bei der<br />

<strong>Ausgabe</strong> von Lebensmittel. Er wird von<br />

ukrainischen Flüchtlingen gefragt, ob sie<br />

ein Foto mit ihm machen dürfen. Sie bedanken<br />

sich herzlich für die Aufnahme in<br />

der Gemeinde und der Möglichkeit, hier<br />

Lebensmittel bekommen zu können. „Die<br />

Gemeinde ist sehr dankbar für das große<br />

Engagement der vielen Ehrenamtler.<br />

Dass regelmäßig so ein Einsatz gezeigt<br />

wird, ist nicht selbstverständlich“, lobt er.<br />

Die Kisten sind gefüllt mit Salat, Blumenkohl,<br />

in Schälchen eingeschweißte<br />

Mischobstkonserven, Saft, Milch, Kekse,<br />

Möhren, Pudding, Champignons, Eier,<br />

Brot, teils Aufschnitt – Muslime erhalten<br />

Geflügelaufschnitt – sowie Käse, Marmelade,<br />

Suppen oder Fertiggerichte. Es gibt<br />

Kisten für Familien über drei Personen, für<br />

zwei Personen oder für Single-Haushalte.<br />

Insgesamt 160 Kisten werden für die <strong>Ausgabe</strong><br />

vorbereitet. Aktuell werde laut Petra<br />

Spangenberg ein Bauvorantrag vorbereitet,<br />

der beim Kreis Viersen eingereicht<br />

werden soll, damit der Hof hinter dem<br />

Haus an der Schulstraße 52 eine neue<br />

Überdachung für den Sortierbereich erhält<br />

und einige Umbauten durchgeführt<br />

werden können. Das jetzige Dach müsse<br />

dringend erneuert werden, möglichst bevor<br />

im Winter hier eine große Schneelast<br />

auf dem Dach liegt.<br />

Wie immer bittet auch die Schwalmtaler<br />

Tafel vor Weihnachten um Mithilfe, um<br />

den Bedürftigen im Ort ein Weihnachtspaket<br />

überreichen zu können. Am Dienstag,<br />

12. Dezember, können von 14 bis<br />

18 Uhr im Pfarrzentrum „Die Brücke“ in<br />

Amern, Antoniusstraße 3, selbstgepackte<br />

Weihnachtspäckchen etwa in oben<br />

offenen Kartons abgegeben werden. Es<br />

wird darum gebeten, nur haltbare Lebensmittel<br />

einzupacken und gerne auch<br />

etwas Weihnachtliches. Oft werden kleine<br />

Menüs zusammengestellt oder auch<br />

Spielsachen für Mädchen oder Jungen<br />

mit eingepackt, dann sollten die Behältnisse<br />

gekennzeichnet werden, auch mit<br />

Altersangabe. Am Mittwoch, 13. Dezember,<br />

werden die Päckchen dann in der Zeit<br />

von 14 bis 17 Uhr an bedürftige Bürger<br />

verteilt. „Es ist kein Nachweis erforderlich.<br />

Bitte scheuen Sie sich nicht, diese eigens<br />

für Bürger der Gemeinde Schwalmtal<br />

von der Tafel durchgeführt Aktion in Anspruch<br />

zu nehmen“, lädt Petra Spangenberg<br />

ein. Ausgenutzt wurde die nachweislose<br />

Aktion bisher nicht. „Wir kennen<br />

unsere Leute“, sagt sie.<br />

Die letzte <strong>Ausgabe</strong> in der Waldnieler <strong>Ausgabe</strong>stelle<br />

der Tafel ist dann am 21. Dezember.<br />

Die erste <strong>Ausgabe</strong> im neuen Jahr<br />

erfolgt dann am 4. Januar 2024.<br />

INFO<br />

Die Armutgefährdungsschwelle liegt in<br />

Deutschland aktuell bei 1.251 Euro pro<br />

Monat für einen Single-Haushalt und bei<br />

2.627 Euro für einen Haushalt mit zwei<br />

Erwachsenen und zwei Kindern unter 14<br />

Jahren. Die Tafel Deutschland empfiehlt<br />

den bundesweit über 970 Mitglieds-<br />

Tafeln, diese Schwelle als Orientierungswert<br />

zu nutzen. Ende 2022 bezogen zwei<br />

Millionen Menschen in Deutschland Lebensmittel<br />

über die Tafeln.<br />

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