OSE MONT - Schwalmtals Gemeindejournal - Ausgabe November 2023

WAS STECKT HINTER
HUSTEN UND ATEMNOT?
In diesen Tagen denken alle bei Symptomen
wie Husten oder Atemnot an virale
Infekte. Aber nicht jeder Husten ist eine
Grippe oder Erkältung und Atemnot deutet
auch nicht zwingend auf Corona. In
jedem Fall sollten Sie diese Symptome
nicht auf die leichte Schulter nehmen,
sondern von Ihrem Hausarzt abklären
lassen. Er wird diagnostizieren, ob sie an
einer Virusinfektion leiden oder ob Asthma
oder eine andere Lungenerkrankung
wie etwa COPD der Grund für Ihre Beschwerden
sind. Diese Atemwegserkrankungen
sind oft nur schwer voneinander
zu unterscheiden. Zu sehr ähneln sich die
Symptome.
Asthma oder COPD? So geht Ihr Hausarzt
vor
Ihr Arzt ermittelt mit einer sogenannten
Spirometrie die Menge der Luft, die Sie
ein- und ausatmen und gleichzeitig die
Kraft, mit der das geschieht. Dazu atmen
Sie mit geschlossener Nase über ein
Mundstück in ein Atemrohr, das mit dem
Spirometer verbunden ist. Ist die Menge
der geatmeten Luft zu gering, kann man
darauf schließen, dass die Atemwege
verengt sind. Dies ist – im Unterschied
zu Asthma-Patienten - bei Menschen mit
COPD dauerhaft der Fall. Um nun die eine
Krankheit von der anderen abzugrenzen,
müssen Sie ein bronchienerweiterndes
Medikament inhalieren. Danach wird
noch einmal mit dem Spirometer getestet.
Ist die ausgeatmete Atemluft immer
noch so wenig, scheint die Verengung
der Bronchien dauerhaft zu sein – wie bei
einer COPD. Ist die Menge normal, haben
die Atemwege reagiert – Asthma könnte
der Grund für Ihre Atemnot sein. Um die
Diagnose zu sichern, sollte die Untersuchung
mehrmals durchgeführt werden.
Jan Winterhoff (links) leitete das Umstrukturierungsprojekt. Auf den Weg gebracht
wurde es zuvor durch Sarah Akkaya-Foest, die es bis zu ihrer Schwangerschaft begleitete.
Foto: Birgit Sroka
GEMEINDEVERWALTUNG NEU
ORGANISIERT
(bigi) Nachdem die letzte Organisationsstruktur
der Gemeindeverwaltung vor
rund 20 Jahren aufgestellt wurde, hat
sich einiges verändert. Darum stand die
Neuordnung der Verwaltung auch auf
der To-Do-Liste von Bürgermeister Andreas
Gisbertz.
„Vor anderthalb Jahren haben wir festgestellt,
so gut funktioniert die Struktur
nicht mehr. Durch viele Verschiebungen
in den Ämtern waren die Zuständigkeiten
mit unter nicht mehr klar. Aus allen
Fachbereichen kam auf Rückfragen einstimmig
‚das muss unbedingt angepackt
werden‘. Gemeinschaftlich haben wir eine
neue Struktur entwickelt, die seit dem
1. September Gültigkeit hat“, informiert
Bürgermeister Gisbertz. Der bisherige
Fachbereich 2 war viel zu umfangreich
angelegt, daraus entstanden jetzt die
Fachbereiche 2 - Familie, Schule und
Soziales – sowie der Fachbereich 3 mit
dem Aufgabengebiet Ordnung, Kultur &
Wirtschaftsförderung. Im Fachbereich 1
sind die zentralen Verwaltungsservices
angesiedelt und im Fachbereich 4 alles
rund ums Bauen, hier ist dann auch der
Hochbau integriert, der zuvor zum Fachbereich
1 gehörte. Die Stellen Klimamanagement
und Citymanagement wurden
erstmalig in der Gemeinde Schwalmtal
ausgeschrieben und besetzt. Der Ausschuss
für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit
wird demnächst durch den künftigen
Klimamanager Dr. Michael Buijzen
verwaltungsseitig begleitet.
„Die Umstrukturierung der bisherigen
Organisationsstruktur ist entscheidend
für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde.
Sie ermöglicht uns, besser auf
aktuelle Herausforderungen einzugehen
und effizienter Prozesse zu gestalten“,
ist sich Bürgermeister Andreas Gisbertz
sicher. Die Kosten für die Organisationsuntersuchung
liegen im mittleren
fünfstelligen Bereich. Die Stelle der Jugendpartizipation
wurde bereits zum
zweiten Mal ausgeschrieben, es hat sich
aber niemand beworben. Grundsätzlich
sei die Gemeindeverwaltung im Bereich
Personal jedoch gut aufgestellt. Für die
Bürger haben sich nun aber einige Ansprechpartner
geändert. Eine aktuelle
Übersicht der Mitarbeiter gibt es auf der
Homepage www.schwalmtal.de.
In einem weiteren Schritt wird die ausgeatmete
Atemluft selbst untersucht. Ist
der Stickstoffmonoxid-Anteil besonders
hoch, deutet das darauf hin, dass die Bronchien
durch eine Asthma-Erkrankung
entzündet sind. Gemessen wird in ppb -
parts per billion. Gesunde Menschen
haben max. 16 ppb Stickstoffmonoxid in
der Luft. Sind es mehr als 46 ppb ist eine
Asthma-Erkrankung sehr wahrscheinlich,
bei mehr als 76 pbb ist sie ziemlich sicher.
Sollte der Wert zwischen 16 und 46 pbb
liegen, ist das für eine eindeutige Diagnose
zu unspezifisch. In diesem Fall wird Ihr
Hausarzt Sie an einen Lungenfacharzt für
die weitere Diagnostik überweisen.
www.mvzsn.de
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