18.11.2023 Lindauer Bürgerzeitung

WISSENSWERTES 18. November 2023 · BZ Nr. 46/23
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Anlaufstelle für Einsame und Hilfebedürftige
Wärmestube Freude über große Unterstützung – Einladung zum „Tag der offenen Tür“ am 3. Dezember
Was die Wärmestube noch braucht
• motivierte und engagierte
Helfer
• positiv motivierte Mitglieder
und Mitdenker
• Taten statt Worte
• mehr Jugend bei den Helfern
für eine bessere Altersklassendurchmischung
• innerer Zusammenhalt
der Helfer und Mitglieder im
gemeinsamen Tun
Die Wärmestube ist ein Platz, an dem Menschen Wärme für Körper und Seele finden. Gemanagt wird sie von
der 79-jährigen Elke Brög (rechtes Foto: re.) mit Hilfe weiterer ehrenamtlicher Betreuerinnen. Das Pärchen
auf dem rechten Foto war zum ersten Mal zu Gast in der Wärmestube. Die ältere Dame auf dem linken Bild
kommt regelmäßig, hier in Begleitung einer Dame von der Sozialstation.
BZ-Fotos: KF
• Helfer und Mitglieder, die
Wärme ausstrahlen und sich
den Gästen zuwenden
• Positivwerbung
• mehr Besucher jeder Altersklasse
Die Wärmestube hat am Paradiesplatz
1 auf der Lindauer Insel
vorerst ein neues Zuhause gefunden
und kann nun anstatt an nur
drei Nachmittagen täglich von 14
bis 18 Uhr Gäste empfangen. Nur
montags ist Ruhetag. Am Sonntag,
3. Dezember 2023, lädt die
Wärmestube zum Tag der offenen
Tür ein. Auch wer das Angebot der
Wärmestube wahrscheinlich nicht
nutzen würde, weil er in Sicherheit
und Geborgenheit in einem
Familienverbund lebt, ein warmes
Zuhause und gute soziale Kontakte
und immer genug zu Essen hat,
ist herzlich eingeladen, vorbeizuschauen.
Für viele Menschen ist das tägliche
„Überleben“ in finanzieller
und sozialer Hinsicht eine
Herausforderung. Depression,
Aggression, Verteilungskämpfe
und Obdachlosigkeit nehmen
zu. Das staatliche System kommt
immer mehr an die Grenzen
der Belastbarkeit - sowohl
finanziell als auch personell.
Vor diesem Hintergrund entwickelte
die Organisation
„Frauen helfen“, ein Zusammenschluss
von knapp 50 Frauen
aus der Region, die Idee, eine
Wärmestube einzurichten. Das
umzusetzen, sei nicht einfach
gewesen, obwohl die Nachfrage
da gewesen sei. „Kein öffentlicher
Dienst fühlt sich da verantwortlich“,
sagt Ulrike Hartl
von „Frauen helfen“. In der
„Projektschmiede“ der Stadt wurde
das Thema angesprochen, bestätigt
Pressesprecherin Patricia
Herpich. Mit Elke Brög hat man
schließlich jemanden gefunden,
der sich mit vollem Einsatz und
ganzem Herzen für die Wärmestube
engagiert. Sogar ein Förderverein
wurde gegründet, der inzwischen
beim Amtsgericht Kempten
im Vereinsregister eingetragen
wurde und für den die Gemeinnützigkeit
beantragt ist, bestätigt
Elke Brög. Denn ihre
Vision ist es, die Wärmestube
als Teil Lindaus zu etablieren,
der das ganze Jahr über geöffnet
hat. „Wenn Menschen Hilfe brauchen,
dann nicht nur an ein
paar Tagen in der Woche, sondern
immer“, weiß sie.
Das Tagesgeschäft wird durch
Spenden weitgehend gedeckt.
Trotzdem mangele es an Geld.
Die St. Stephan-Christus-Kirche
stellt ihre Räumlichkeiten am
Paradiesplatz vorerst zur Verfügung.
Aber die können nur
so lange für die Wärmestube genutzt
werden, bis ein Käufer gefunden
ist. Die Stadt sorgt dafür,
dass die Nebenkosten gedeckt
sind, bestätigt Patricia Herpich.
Die Wärmestube ist am Paradiesplatz 1 (Seiteneingang) zu finden. BZ-Foto: EB
Dankbar sind Elke Brög und
die Mitglieder des Fördervereins
für die laufenden Spenden, wie
Brot und Brötchen oder Obst
und Gemüse. Ohne die Unterstützung
verschiedener Firmen
und Einrichtungen wäre es auch
nicht möglich gewesen, die
neuen Räume der Wärmestube
herzurichten. Die einen halfen
mit Einrichtungsgegenständen
und Ausstattung, wie Stühlen,
Tischen, Lampen, Schränken,
Sesseln, Couch, Kühl- und Gefrier-Kombi,
Geschirr und Besteck.
Andere mit einem Nachlass
auf die Rechnung oder Materialgutscheinen.
Seit dem 2. November hat die
Wärmestube am Paradiesplatz
geöffnet. Und das Angebot wird
schon wieder gut angenommen.
„Sechs bis acht Leute sind immer
da“, erzählt Elke Brög. Oft seien
das ältere Herrschaften, die zu
Hause nicht heizen können
oder allein sind und sich gern
mal wieder mit jemandem unterhalten
möchten. Der Grundgedanke
der Wärmestube sei ja,
nicht nur Menschen, die auf der
Straße leben, einen warmen
Raum zu geben, sondern auch
ein Platz für gute Gespräche
und Gesellschaft zu sein, eine
Anlaufstelle für ansässige, einsame
und hilfebedürftige Menschen.
„Hier bekommt jeder Gast
ein warmes Essen, darf aber
auch soziale Wärme spüren. Wer
kann, zahlt für die Mahlzeit. Für
alle anderen sind Essen und
Getränke kostenlos.
Die Wärmestube hat täglich
(außer montags) von 14 bis 18
Uhr geöffnet. Elke Brög ist froh,
dass sich inzwischen einige
Betreuerinnen gemeldet haben,
die in der Wärmestube helfen.
Bleibt zu hoffen, dass es auch
weiterhin genug Menschen gibt,
die den Förderverein und die
Wärmestube finanziell, mit Sachspenden
oder mit einer langfristigen
Bleibe unterstützen. BZ
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Neben Elke Brög (Vorsitzende) gehört auch Mandy Ripperger (im
Bild) zum Vorstand des Fördervereins Wärmestube Lindau e.V. Sie
ist die Schriftführerin. Mathias Pusch fungiert als 2. Vorsitzender.
Ihr
Gesundheitspartner
in Tettnang, Lindau
und Lindenberg
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FÜR IHREN BEVORSTEHENDEN START WÜNSCHEN
WIR DER WÄRMESTUBE ALLES GUTE!