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18.11.2023 Lindauer Bürgerzeitung

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ENERGIE, WASSER UND VERKEHR 18. November 2023 · BZ Nr. 46/23<br />

5<br />

– Anzeige –<br />

Energiespartipps: Heizen, Lüften und Warmwasser<br />

Gas sparen bleibt weiterhin wichtig, auch wenn das Thema nicht mehr allgegenwärtig scheint<br />

Der größte Energieverbraucher<br />

im Haushalt: die Heizung<br />

Rund 45 Prozent der Energie<br />

in Privathaushalten (inkl. PKW)<br />

wird für die Heizung eingesetzt,<br />

weitere zehn Prozent für die<br />

Trinkwassererwärmung.<br />

Mit ein paar einfachen Tricks<br />

lassen sich bei der Heizung eine<br />

Menge Energie und Geld einsparen.<br />

Die regelmäßige Wartung<br />

und Prüfung durch einen<br />

Fachbetrieb des Handwerks sichert<br />

den effizienten Betrieb der<br />

Anlage.<br />

Jedes Grad weniger bei der<br />

Raumtemperatur zählt<br />

„Deutschland steht vor einem weiteren Winter ohne russisches Erdgas – die Stimmung ist<br />

in diesem Jahr aber gefühlt ganz anders als im letzten“, ist der Eindruck von Stadtwerke-<br />

Geschäftsführer Hannes Rösch, „nicht mehr so panisch, sondern sehr viel pragmatischer.“<br />

Im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch der Jahre 2018 bis 2021 wurden 2022 in Deutschland<br />

insgesamt rund 14 Prozent weniger Gas verbraucht, meldete die Bundesnetzagentur.<br />

Hannes Rösch rät: „Weitersparen ist trotzdem unbedingt angesagt, die Krise ist noch nicht<br />

vorbei und Sparen schont gleichzeitig auch den Geldbeutel<br />

und die Umwelt.“<br />

Und das kann ganz einfach sein: Ohne besonderen Aufwand<br />

lassen sich mitunter große Summen einsparen. Die<br />

Stadtwerke haben auf dieser Seite wichtige Tipps zum<br />

Start in die Heizsaison für Sie zusammengestellt.<br />

Alle Informationen rund um Ihre<br />

Energieversorgung finden Sie auf:<br />

@ www.sw-lindau.de<br />

Wählen Sie die Dusche statt<br />

die Badewanne<br />

Duschen statt baden bringt<br />

eine Ersparnis von bis zu 70 Prozent<br />

an Energie- und Wasserverbrauch.<br />

Außerdem spart jedes Grad<br />

Celsius weniger bei der Duschtemperatur<br />

rund drei Prozent,<br />

nur fünf statt sechs Minuten<br />

zu duschen rund 15 Prozent<br />

Energie ein.<br />

Beim Einseifen oder Zähneputzen<br />

sollte außerdem das<br />

Wasser abgestellt werden.<br />

Beim Heizungs-Check hilft<br />

der Fachbetrieb<br />

Jedes Grad Celsius weniger<br />

Raumtemperatur reduziert den<br />

Energieverbrauch und damit<br />

die Heizkosten um rund sechs<br />

Prozent.<br />

Niedriger als 15 Grad sollte<br />

die Raumtemperatur aber nicht<br />

sein: Kühlen einzelne Räume zu<br />

sehr aus, kann dort Feuchtigkeit<br />

aus der Luft kondensieren und<br />

Schimmelbildung einsetzen.<br />

Es lont sich, in Thermostatventile<br />

zu investieren<br />

Die Anschaffung programmierbarer<br />

Thermostatventile<br />

lohnt sich. Sie regeln die Temperatur<br />

flexibel und vollautomatisch<br />

– ganz nach Wunsch.<br />

Beispielsweise wird tagsüber bei<br />

Abwesenheit während der Arbeitszeit<br />

die Temperatur abgesenkt,<br />

am Abend bei Anwesenheit<br />

erhöht und in der Nacht<br />

wieder automatisch gesenkt.<br />

Türen zu unbeheizten Räumen<br />

bleiben zu<br />

Türen zu unbeheizten Räumen<br />

(Schlafzimmer oder ungenutztes<br />

Gästezimmer) sollten geschlossen<br />

bleiben. Sonst zieht wärmere,<br />

aber auch wesentlich feuchtere<br />

Luft aus den geheizten Wohnräumen<br />

in die kalten Zimmer.<br />

Kühlt die warme Luft dann ab,<br />

besteht hier Schimmelgefahr.<br />

Rollläden helfen, Energie zu<br />

sparen<br />

Sie haben Rollläden an den<br />

Fenstern? Schließen Sie diese<br />

im Winter bereits bei Einbruch<br />

der Dunkelheit. So wird der<br />

Wärmeaustausch von innen<br />

nach außen reduziert, weil<br />

sich zwischen Rollladen und<br />

Fenster eine isolierende Luftschicht<br />

bildet.<br />

Richtiges Lüften der Räume<br />

ist unverzichtbar<br />

Ohne ausreichende Lüftung<br />

können Feuchteschäden und<br />

Schimmel entstehen. Vermeiden<br />

Sie aber Dauerlüften über<br />

gekippte Fenster! Kurzes Querlüften<br />

ist hier die effizienteste<br />

Methode.<br />

Stellen Sie während des Lüftens<br />

die Heizkörperventile ab.<br />

Ist die Heizung in die Jahre<br />

gekommen, sollte man einen<br />

professionellen Heizungs-Check<br />

durchführen lassen, um zu<br />

prüfen, ob sie noch effizient<br />

arbeitet.<br />

Zum Beispiel garantiert ein<br />

hydraulischer Abgleich die<br />

einwandfreie Funktion der<br />

Heizkörper. Danach werden<br />

alle Heizkörper wieder gleichmäßig<br />

mit Wärme versorgt.<br />

SWLi/manu<br />

Heizlüfter und Radiatoren<br />

nur gezielt einsetzen<br />

Immer häufiger werden elektrische<br />

Direktheizgeräte für die<br />

Steckdose als Alternative zur<br />

Zentralheizung empfohlen. Davon<br />

ist abzuraten: Ein Dauerbetrieb<br />

wird sehr teuer!<br />

Die Geräte sind auch nicht<br />

für den Dauerbetrieb ausgelegt<br />

und daher nur unter Aufsicht zu<br />

benutzen. Außerdem kann ein<br />

übermäßiger gleichzeitiger Gebrauch<br />

vieler solcher Geräte<br />

nicht nur zur Überlastung des<br />

Hausanschlusses sondern sogar<br />

des Ortsnetzes führen.

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