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LAGER<br />
Etiketten-Haftmaterial für PET-Recycling:<br />
Wie Wash-off wirtschaftlicher wird<br />
HERMA senkt die Hürden für die weitere Verbreitung wegweisender Wash-off<br />
Etiketten, wie sie für das besonders interessante PET-Recycling eingesetzt werden:<br />
Das Unternehmen, das ein Technologieführer für Etiketten-Haftmaterialien<br />
ist, stellte jetzt den neuen Wash-off Haftkleber 72Hpw vor. „Das derzeit noch<br />
oft angeführte Kostenargument gegen eine Umstellung von einem permanenten<br />
Haftkleber auf eine abwaschbare Variante gilt damit nicht mehr“, betont Hendrik<br />
Kehl, Produktmanager bei HERMA.<br />
Denn die Herstellungskosten<br />
des neue Haftklebers<br />
liegen dank einer speziellen<br />
Rezeptur nahezu auf dem<br />
Niveau eines herkömmlichen permanenten<br />
Standard-Haftklebers.<br />
Dennoch ermöglicht er es, mit den<br />
gängigen industriellen Waschprozessen<br />
sehr reine PET-Flakes zu<br />
generieren, ohne störende Rückstände<br />
von Etiketten und den darauf<br />
enthaltenen Druckfarben.“<br />
Gleichzeitig profitiert auch dieser<br />
Haftkleber vom umfassenden<br />
Wash-off Knowhow, das HERMA<br />
auf diesem Gebiet inzwischen erworben<br />
hat: Der neue Haftkleber<br />
erzielt sowohl bei der wichtigen<br />
Anfangshaftung, dem Tack, als<br />
auch bei der Abwaschrate sehr<br />
gute Werte. Sie kommen denen<br />
bereits eingeführter, kostenintensiverer<br />
Wash-off Haftklebern sehr<br />
nahe. „Damit bieten wir jetzt eine<br />
interessante Einstiegslösung, die<br />
bereits sehr viele Anwendungsfälle<br />
abdecken kann. Das dürfte auch<br />
„<br />
Foto: iStock/ RecycleMan<br />
Nun gibt’s keine Ausrede mehr, recyclingfreundliche Wash-off<br />
Etiketttenlösungen bei PET-Flaschen zu unterlassen: Der neue<br />
HERMA Wash-off Haftkleber 72Hpw kostet praktisch nicht mehr<br />
als ein konventioneller permanenter Standard-Haftkleber.<br />
diejenigen Etikettenverwender<br />
überzeugen, die bislang aus wirtschaftlichen<br />
Erwägungen auf eine<br />
Umstellung verzichtet haben“, so<br />
Kehl.<br />
Gute Ergebnisse<br />
in üblichen Recyclinganlagen<br />
Das Cyclos-HTP Institut hat<br />
den Haftkleber 72Hpw bereits für<br />
Wash-off Anwendungen zertifiziert,<br />
und zwar in Verbindung mit der Folie<br />
HERMA PP white super tc (Sorte<br />
881). Damit lassen sich für Produkte<br />
wie Getränke, Reinigungsmittel<br />
(Detergentien), Kosmetik<br />
und Körperpflege PET-Flaschen<br />
auch optisch ansprechend ausrüsten.<br />
Sie alle können damit in industrieüblichen<br />
Recyclinganlagen<br />
verwertet werden. Der Haftkleber<br />
72Hpw wurde für Anwendungen<br />
entwickelt, bei denen das Etikett<br />
in warmem Laugenwasser abgewaschen<br />
werden soll. Gute Ergebnisse<br />
werden bereits bei 70 Grad<br />
Celsius in 1%iger Natronlauge erzielt.<br />
Weitere Materialkombinationen<br />
befinden sich zurzeit noch in<br />
der Testphase. Dazu gehören zum<br />
Beispiel die extra leichten und damit<br />
ressourcenschonenden Folien<br />
HERMA PP 50 white (Sorte 884)<br />
sowie HERMA PP 50 transparent<br />
super tc (Sorte 886).<br />
Mehr unter:<br />
www.herma.at<br />
14 <strong>06</strong>/<strong>23</strong><br />
Michael Handl neuer Leiter Entwicklung<br />
Michael Handl, 36, ist der neue Leiter Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik<br />
für den HERMA Geschäftsbereich Haftmaterial. In dieser Funktion<br />
verantwortet er auch den Technischen Service. Er tritt damit die Nachfolge von<br />
Dr. Ulli Nägele an, der in den Ruhestand gegangen ist. Handl war zuvor mehr als<br />
vier Jahre in leitender Position bei Zeller+Gmelin tätig, einem weltweit tätigen,<br />
konzernunabhängigen Spezialisten für hochwertige Schmierstoffe, Druckfarben<br />
und Chemieprodukte. Dort verantwortete er zuletzt den Bereich Forschung & Entwicklung<br />
für Druckfarben. Der Master of Science auf dem Gebiet Angewandte<br />
Oberflächen- und Materialwissenschaften hat zudem als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter der Hochschule Esslingen mehrere Jahre in der Forschung gearbeitet.<br />
„Michael Handl bringt profunde Branchenkenntnisse und beste fachliche<br />
Voraussetzungen mit, um in unserem stark international geprägten und anspruchsvoll-agilen<br />
Umfeld unsere Position als ein Technologieführer bei Haftmaterial<br />
zu festigen und weiter auszubauen“, sagt HERMA Geschäftsführer Dr. Guido<br />
Spachtholz. Michael Handl selbst umreißt seine Ambition so: „Mein Anspruch und<br />
Ziel ist es, die hohe Innovationskraft von HERMA weiter zu stärken und gleichzeitig<br />
die Entwicklungsprozesse noch schlanker und effizienter zu gestalten. Denn<br />
das ‚Time-to-Market‘ entwickelt sich zu einem entscheidenden Key Performance<br />
Indicator. Die Digitalisierung von Entwicklungsprozessen ist dafür ein wesentlicher<br />
Hebel.“ Sie könne auch den stark wachsenden Bereich nachhaltiger Haftmaterialien weiter beflügeln. „Dort genießt HERMA schon heute<br />
zu Recht einen hervorragenden Ruf. Aber es gilt eine Vielzahl an Neu- und Weiterentwicklungen in relativ kurzer Zeit voranzutreiben, um die<br />
ambitionierten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, die HERMA sich selbst gesteckt hat, und um damit auch rasch neue Möglichkeiten für unsere<br />
Kunden zu eröffnen. Ich freue mich auf diese anspruchsvolle Herausforderung und bin da sehr zuversichtlich, denn ich habe eine hervorragend<br />
aufgestellte und gut funktionierende Entwicklungsabteilung mit hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernommen.“