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WIRTSCHFT<br />

Chancen für das Verpackungsinstitut<br />

Seit über 65 Jahren ist das österreichische Institut für Verpackungswesen erste<br />

Anlaufstelle für Verpackungsprüfungen (Packmittel-, Packstoff- als auch<br />

allgemeine Prüfungen nach nationalen und internationalen Standards) und Prüfungen<br />

im Gefahrgutbereich (akkreditierte Prüfstelle). Neben der Durchführung<br />

des Staatspreises Smart Packaging erstellt das Institut auch die „Österreichische<br />

Verpackungsstatistik“. Vor gut einem Jahr wurde Franz<br />

Grafendorfer neuer Präsident des Institutes. KOMPACK sprach aus diesem<br />

Anlass mit ihm und Institutsleiter Dipl.-Ing. (FH) Michael Auer, MSc.<br />

KOMPACK: Wie ist der allgemeine<br />

Geschäftsverlauf.<br />

Franz Grafendorfer: Wir sind<br />

prinzipiell zufrieden mit dem heurigen<br />

Jahr. Das Team ist gut ausgelastet.<br />

An dieser Stelle darf ich mich<br />

auch bei dem engagierten Team<br />

bedanken. Unsere Mitglieder und<br />

Kunden schätzen ganz einfach die<br />

professionelle und unkomplizierte<br />

Abwicklung, die das Team bietet.<br />

Die jahrelange Erfahrung im Beratungs-<br />

und Servicebereich macht<br />

sich hier bezahlt.<br />

KOMPACK: Der nächste Staatspreis<br />

steht ja auch vor der Tür.<br />

Michael Auer: Ja die ersten Gespräche<br />

mit den Ministerien sind<br />

bereits wieder im Laufen. Wir freuen<br />

uns natürlich schon wieder auf<br />

dieses Highlight im nächsten Jahr.<br />

KOMPACK: Wie sehen Sie eigentlich<br />

die allgemeine Entwicklung<br />

im Verpackungsbereich?<br />

Franz Grafendorfer. Sie sprechen<br />

hier sicher über die geplanten Vorgaben<br />

seitens der EU. Wo es wirklich<br />

hinführen wird - dafür müsste<br />

ich ein Hellseher sein - angeblich<br />

werden wir ja noch vor Weihnachten<br />

mehr wissen. Fakt ist aber auch,<br />

dass ich gerade diese Situation<br />

Präsident Franz Grafendorfer, Barbara Zottl, MsC<br />

und Dipl.-Ing. (FH) Michael Auer, MSc<br />

auch als Chance für das Institut<br />

sehe. So wie es aussieht wird ja keine<br />

Packstofffraktion mit der neuen<br />

Verordnung wirklich glücklich sein<br />

und es wird viele Fragen geben.<br />

Wie schon bei der Gründung 1956<br />

angedacht sehe ich das Institut als<br />

neutrale Anlaufstelle (materialunabhängig)<br />

für Verpackungsfragen.<br />

Selbst in der Kammer gibt es keine<br />

allgemeine Stelle für Verpackungsangelegenheiten.<br />

Genau hier sehe<br />

ich daher für das Institut den Weg<br />

in die Zukunft.<br />

KOMPACK: Also mehr Beratung<br />

als Prüfung.<br />

Franz Grafendorfer: Die Gefahrgut-<br />

und Verpackungsprüfungen<br />

werden natürlich zentrale<br />

Bestandteil des Institutes bleiben.<br />

Das vorhandene Wissen aber zu<br />

Nutzen um auch bei neuen Verpackungslösungen<br />

beratend zur Seite<br />

stehen zu können soll zusätzlich<br />

ausgebaut werden. Gleichzeitig<br />

wollen und werden wir natürlich<br />

gerne - wie schon jetzt - uns im Bereich<br />

der Fort- und Weiterbildung<br />

miteinbringen.<br />

KOMPACK: Wie geht es so nach<br />

einem Jahr „Verpackungspräsident?“<br />

Franz Grafendorfer: Nachdem<br />

der vorherige Präsident letztes Jahr<br />

im Oktober die Branche überraschend<br />

verlassen hatte - wurde ich<br />

mehrmals gefragt, ob ich mir diese<br />

Funktion vorstellen könnte. Ich war<br />

zuerst skeptisch - und dachte natürlich<br />

an die ohnedies knappe Zeit.<br />

Ich darf im Nachhinein sagen - es<br />

war glaube ich eine gute Entscheidung.<br />

So sieht man die Verpackung<br />

von noch mehr Blickwinkeln als<br />

vorher und gleichzeitig - wie schon<br />

erwähnt - macht es mir ganz einfach<br />

Spaß mit diesem Spitzenteam<br />

zusammenarbeiten zu dürfen. Ich<br />

kann heute sagen, ich freue mich<br />

wirklich, dass ich das machen darf.<br />

KOMPACK: Dann wünsche ich<br />

schon jetzt viel Erfolg für die Pläne<br />

und den nächsten Staatspreis.<br />

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