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DorfStadt 17-2023

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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12 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> • 07.12.<strong>2023</strong><br />

jçÇÉê~íçê=j~êáìë=iK=cê∏ÅÜäáåÖI=gç~ÅÜáã=d~ìÅâ==<br />

ìåÇ=aêK=mÉíÉê=qëÅÜÉåíëÅÜÉê=áã=e~ìë=oáëëÉå= Foto: Krohn<br />

Im Gespräch<br />

AH<br />

I, Hamburg!<br />

Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand<br />

açêÑpí~ÇíJoÉÇ~âíÉìê=tçäÑJ^ÅÜáã=táÉÖ~åÇ<br />

Foto: Küster<br />

Gauck fordert mehr Mut von der Politik<br />

Haus Rissen lud zu einer Debatte über Demokratieverständnis und Gesellschaft nach Rissen | Markus Krohn<br />

Angesichts von großen<br />

The men wie Klimawandel,<br />

Bildungs- oder soziale Ge -<br />

rechtigkeit, mit denen wir<br />

heute konfrontiert sind, scheint<br />

die Frage nach dem Nationen -<br />

begriff erst einmal weniger<br />

drängend.<br />

Und doch wird sich Jeder<br />

irgendwann fragen: Wo sind<br />

meine Wurzeln? Was habe ich<br />

mit anderen Menschen gemeinsam?<br />

Das Gemeinsame kann<br />

die Sprache sein, die Geschich -<br />

te, Traditionen, die Wirtschaft,<br />

die Kultur, die Religion, die<br />

Herkunft der Menschen und<br />

manches andere. Wie gelingt es<br />

uns, friedlich und weltoffen in<br />

einem vereinten Europa zusammenzuleben<br />

und dabei die eigene<br />

Rolle und persönliche Ein -<br />

stellung zur Nation zu finden?<br />

Das Konzept „Nation“ bringt<br />

Menschen zusammen, ist<br />

gleichzeitig hinterfragt worden<br />

und muss immer wieder neu<br />

ausgehandelt werden.<br />

Das Haus Rissen bietet für solche<br />

Diskussionen Raum. Am<br />

15. November lud das Institut<br />

zu einem besonderen Abend<br />

ein, zu dem Altbundespräsident<br />

gç~ÅÜáã=d~ìÅâ und Hamburgs<br />

Erster Bürgermeister, aêK= mÉíÉê=<br />

qëÅÜÉåíëÅÜÉê, zu einem Aus -<br />

tausch über Demokratie und<br />

Diversität eingeladen waren.<br />

Moderiert wurde der Abend<br />

von j~êáìë=iK=cê∏ÅÜäáåÖ, Refe -<br />

rent für Politische Jugend bil -<br />

dung im Haus Rissen.<br />

Joachim Gauck war von 2012<br />

bis 20<strong>17</strong> er elfte und erste parteilose<br />

Bundespräsident der<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

und hat seitdem neben seinen<br />

Erinnerungen zwei sehr lesenswerte<br />

Bücher zum Thema To le -<br />

ranz und zur Bedrohung unserer<br />

Demokratie („Erschütterun-<br />

gen“) geschrieben. Ein prominenter<br />

und sehr kompetenter<br />

Speaker im Haus Rissen. Bür -<br />

ger meister Tschentscher konnte<br />

hingegen mit praktischen Bei -<br />

spielen aus seiner Senatskanz -<br />

lei zum Thema beitragen.<br />

RISSEN<br />

Kann man stolz auf<br />

seine Nationalität sein?<br />

„g~I=â~åå=ã~å“, stellte Joachim<br />

Gauck klar. Und auch Bür ger -<br />

meister Peter Tschentscher<br />

bekräftigte, dass man auch oder<br />

besonders dann auf sein Land<br />

und seine Herkunft stolz sein<br />

könne, wenn die Gesellschaft<br />

divers und weltoffen sei. Man<br />

sehe besonders am Vergleich<br />

mit Monokulturen, dass eine<br />

demokratische Gesell schaft er -<br />

folgreicher sei, so Tschentscher<br />

in der Debattenrunde.<br />

Der kleinste gemeinsame Nen -<br />

ner seien die UN-Menschen -<br />

rechtscharta und das Grund -<br />

gesetz der Bundesrepublik<br />

Deutschland, bekräftigte Gauck.<br />

Sprache, Traditionen, Kultur,<br />

Literatur trügen dazu bei, die<br />

Gemeinschaft einer Nation zu<br />

bilden. Diversität fördere die<br />

Weiterentwicklung der Gesell -<br />

schaft, ist sich Tschentscher<br />

sicher. Er erinnerte daran, dass<br />

Deutschland schon lange ein<br />

föderales System sei, dass dafür<br />

sorge, dass die meisten hier<br />

lebenden Menschen keine<br />

Furcht vor Vielfalt haben, jeder<br />

einzelne trotzdem seine Iden -<br />

tität bewahren könne. Daraus<br />

würden sich stabile Werte und<br />

Normen ableiten, zu denen<br />

möglichst Viele „ja“ sagen.<br />

Stabile Werte<br />

und Normen<br />

Joachim Gauck wies darauf<br />

hin, dass Emotionen und Ver -<br />

stand manchmal unterschiedlich<br />

reagierten. Er verstehe<br />

jedoch nicht, warum dies bei<br />

manchen in Hass münde.<br />

„gÉÇÉê= ÉáåòÉäåÉ= Ü~í= sÉê~åí=J<br />

ïçêíìåÖ= ÑΩê= ìåëÉêÉ= ÖÉãÉáåJ<br />

ëÅÜ~ÑíäáÅÜÉ=cêÉáÜÉáíK=táê=ëçääíÉå=<br />

ãÉÜê= ÜáåëÅÜ~ìÉå= ìåÇ= ä~ìí=<br />

ë~ÖÉåI= ï~ë= åáÅÜí= ÖÉÜí“. Damit<br />

meinte er Entgleisungen und<br />

Hassreden einiger AfD-Rechts -<br />

populisten, mit denen er sich<br />

nie anfreunden werde.<br />

Ganz so einfach sei der Um -<br />

gang mit extremen Parteien<br />

jedoch nicht, gab auch Gauck<br />

zu, dem der aktuelle Höhenflug<br />

der rechtsextremen Partei Sor -<br />

gen bereitet. Genauso beschäftigt<br />

er sich mit einer möglichen<br />

Neugründung einer linksextremen<br />

Partei um die ehemalige<br />

Vorsitzende der Linkspartei,<br />

p~Üê~=t~ÖÉåâåÉÅÜí. Er appellierte<br />

erneut an die derzeit verantwortlichen<br />

Politiker, mehr<br />

Menschen auf dem Weg in die<br />

Zukunft mitzunehmen, um die<br />

allgemeine Verunsicherung aufzulösen.<br />

„sáÉäÉë= îÉê®åÇÉêí= ëáÅÜ=<br />

ÖÉê~ÇÉK= a~= Äê~ìÅÜÉå= ïáê= jìí=<br />

ìåÇ= éçäáíáëÅÜÉ= h∏éÑÉI= ÇáÉ= ÇÉå=<br />

jÉåëÅÜÉå=Ç~ë=Éêâä®êÉå=â∏ååÉå“<br />

so der ehemalige Bun des prä -<br />

jáÅÜ~Éä=lííçI=sçêëáíòÉåÇÉê=ÇÉë=hìê~íçêáìãëI=Éê∏ÑÑåÉíÉ=ÇÉå=^ÄÉåÇ=ãáí=<br />

ÉáåÉã=cáäã=òìê=gìÖÉåÇÄáäÇìåÖ=áå=ÇÉã=oáëëÉåÉê=fåëíáíìí= Foto: Krohn<br />

sident – ein Seitenhieb auf den<br />

sozialdemokratischen Kanzler.<br />

Er fordert eine „òáÉäï~ÜêÉåÇÉ=<br />

båíëÅÜäÉìåáÖìåÖ“ in der Politik.<br />

Was er damit schon 20<strong>17</strong> in<br />

sei ner Abschiedsrede als Bun -<br />

Projekt »Nation & Du«<br />

Im Rahmen seines Jugendbildungs -<br />

programms bietet HAUS RISSEN<br />

Jugendlichen mit vielfältigen sozialen,<br />

religiösen oder ethnischen<br />

Hintergründen Seminare zu politischen,<br />

gesellschaftspolitischen und<br />

wirtschaftlichen Themen an.<br />

Jedes Seminar wird individuell<br />

nach den Wünschen der Teilneh -<br />

menden zusammengestellt. Das<br />

Themen-, Format- und Methoden-<br />

Mix im Haus Rissen ermöglicht es,<br />

auf die spezifischen Bedürfnisse<br />

von Schulschwerpunkten oder<br />

Oberstufenprofile einzugehen.<br />

Ob interaktive Gruppen arbeiten,<br />

Simulationen, Fach vorträge,<br />

Unternehmens besuche oder<br />

anspruchsvolle Vorlesungs reihen<br />

zur Studien vorbereitung: Das<br />

Programm gestaltet das Team des<br />

Haus Rissen nach den Vorstel lun -<br />

gen und in enger Abstimmung mit<br />

Lehrerinnen und Lehrern.<br />

des präsident meinte, ist, die<br />

Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig<br />

und eindeutig einzustimmen<br />

auf das, was sich verändert.<br />

Gleichzeitig dürften die<br />

Menschen nicht überfordert<br />

werden, mahnte Gauck. Auch<br />

Tschentscher war der Meinung,<br />

dass die Zukunft nur dann<br />

nachhaltig gestaltet werden<br />

kann, wenn möglichst viele<br />

Menschen den Entscheidungen<br />

in der Politik folgen und damit<br />

diese auch akzeptieren könnten.<br />

Das Haus Rissen fördert eine<br />

Debattenkultur der Jugend li -<br />

chen durch offene Veranstal -<br />

tungsformate (siehe Kasten).<br />

Ein Teilnehmer berichtete im<br />

Forum über seine Erfahrungen<br />

dabei: „táê= Ü~ÄÉå= ÖÉäÉêåíI= ÇáÉ=<br />

ëÅÜïÉê= Éë= áëíI= ÖìíÉ= mçäáíáâ= òì=<br />

ã~ÅÜÉå“. Bei den beiden Politi -<br />

kern auf der Bühne huschte ein<br />

Lächeln…<br />

Bereits zum 3. Mal findet vom<br />

15. bis <strong>17</strong>. Dezember <strong>2023</strong> der<br />

Weihnachtsmarkt am HAUS<br />

RISSEN statt – mit einem bunten<br />

Portfolio an regionalen<br />

Produkten, nachhaltig hergestelltem<br />

Kunsthandwerk und<br />

allerlei Köstlichkeiten von<br />

Schmalzkuchen, über Bratwurst<br />

bis hin zu Glühwein & Punsch.<br />

An beiden Tagen wird ein vielseitiges<br />

Programm für Groß<br />

und Klein geboten.<br />

Angesichts von großen Themen mit<br />

denen Jugendliche heute konfrontiert<br />

sind – etwa dem Klimawandel,<br />

Bildungsungleichheit und dem<br />

Auseinanderklaffen der Sozialen<br />

Schere – scheint die Frage nach<br />

dem Nationenbegriff erst einmal<br />

weniger drängend.<br />

Und doch wird sich jeder Heran -<br />

wachsende irgendwann fragen: Wo<br />

sind meine Wurzeln? Was habe ich<br />

mit anderen Menschen gemeinsam?<br />

Welche Rolle spielt die<br />

„Nation“ für mein Leben? Und wo<br />

liegen gar die Gefahren des<br />

Nationalismus? Wie gelingt es uns,<br />

friedlich und weltoffen in Europa<br />

zusammenzuleben und dabei die<br />

eigene Rolle und persönliche<br />

Einstellung zur Nation zu finden?<br />

Diese Fragen möchte das Haus<br />

Rissen mit dem Projekt Nation &<br />

Du in Kooperation mit der<br />

Deutschen Nationalstiftung klären.<br />

jçáåI=äáÉÄÉ=iÉëÉêI<br />

~ã=äÉíòíÉå=pçååí~Ö=ÇÉë=kç=îÉã=J<br />

ÄÉêë=Ü~ÄÉ=áÅÜ=å~ÜÉ=îçã=cáëÅÜ=J<br />

ã~êâí=~å=ÇÉê=pí~íìÉ=łj~Ççåå~=<br />

ÇÉê=pÉÉÑ~Üêíapple=~å=ÉáåÉê=ÄÉïÉÖÉåJ<br />

ÇÉå= dÉÇÉåâÑÉáÉê= ÑΩê= ÇáÉ= ëÉáí=<br />

g~ÜêÉëÄÉÖáåå= ÉêíêìåâÉåÉå= pÉÉ=J<br />

Ñ~ÜêÉåÇÉå= íÉáäÖÉåçããÉåK= fã=<br />

pÅÜ~ííÉå=ÇÉë=ïÉáíÜáå=ëáÅÜíÄ~êÉå=<br />

ÄêçåòÉåÉå=aÉåâã~äë=ÉêáååÉêíÉå=<br />

háêÅÜÉI= pÉÉã~ååëãáëëáçå= ìåÇ=<br />

e~ÑÉåîÉêÉáåÉ= Ç~ê~åI= Ç~ëë= wìêJ<br />

pÉÉJc~ÜêÉå= ïÉåáÖ= ãáí= oçã~å=J<br />

íáâ= òì= íìå= Ü~íK= bë= áëí= çÑí= ÉáåÉ=<br />

âåçÅÜÉåÜ~êíÉ= ìåÇ= ÄáëïÉáäÉå=<br />

ëÉÜê=ÖÉÑ®ÜêäáÅÜÉ=^êÄÉáíI=îÉêÄìåJ<br />

ÇÉå=ãáí=báåë~ãâÉáíI=aÉéêÉëëáçå=<br />

çÇÉê= bêëÅÜ∏éÑìåÖK= fÅÜ= ãÉáåÉW=<br />

táê= ëÉÜÉå= pÉÉäÉìíÉ= òì= ïÉåáÖK=<br />

a~ÄÉá=íê~åëéçêíáÉêí=ÇáÉ=pÉÉÑ~Üêí=<br />

Éíï~= VM= mêçòÉåí= ÇÉë= tÉäí=Ü~å=J<br />

ÇÉäëK= aáÉ= j®ååÉê= ìåÇ= cê~ìÉå=<br />

~ìÑ= pÉÉ= äÉáëíÉå= abk= ÉåíëÅÜÉáJ<br />

ÇÉåÇÉå=_Éáíê~Ö=ÑΩê=ÇáÉ=sÉêëçê=J<br />

ÖìåÖ=ÇÉê=tÉäíK=HHH=dìíÉ=tÉáÜ=J<br />

å~ÅÜíëòÉáí=ìåÇ=^Üçá>=fÜê=ï~ï====<br />

Rotes Meer ist<br />

mare non grata<br />

^ÇÉå - Seitdem Rebellen aus<br />

dem Jemen einen Autotrans -<br />

porter mit 25 Besatzungs mit -<br />

gliedern entführt und versucht<br />

haben, ein weiteres Schiff zu<br />

kapern, gilt das Rote Meer als<br />

Gefahrgebiet. Einige Reedereien<br />

haben bereits Schiffe von der<br />

wichtigsten Route zwischen<br />

Asien und Europa umgeleitet<br />

und über das südafrikanische<br />

Kap der guten Hoffnung ge -<br />

schickt. Das bedeutet die Ver -<br />

meidung des Suezkanals und<br />

eine Fahrtverlängerung von<br />

etwa einer Woche.<br />

Reeder fordern<br />

UN heraus<br />

aìÄ~áLe~ãÄìêÖ= - Die Reeder<br />

einiger der weltweit größten<br />

Containerreedereien sind unzufrieden<br />

mit der Behandlung des<br />

Klimaschutzes durch die Ver -<br />

einten Nationen. Anlässlich der<br />

UN-Klimakonferenz in Dubai<br />

forderten ihre Chefs konkrete<br />

Schritte zur Regulierung des<br />

Umbaus ihrer Schiffsflotten.<br />

Außerdem müsse es ein End -<br />

datum für alle neugebauten<br />

Frachter geben, die noch auf<br />

fossile Brennstoffe eingestellt<br />

seien. Auch zahlreiche juristische<br />

Fragen seien offen. Die<br />

von Hapag-Lloyd-Chef oçäÑ=<br />

e~ÄÄÉå= g~åëÉå in Hamburg<br />

publizierte Erklärung trägt auch<br />

die Unterschriften von sáåÅÉåí=<br />

`äÉêÅ (Maersk), oçÇçäéÜÉ= p~~=J<br />

Ǩ (CMA CGM) und p›êÉå=qçÑí<br />

(MSC). Die chinesische Staats -<br />

reederei Cosco hielt sich fern.<br />

j~Ççåå~=ÇÉê=pÉÉÑ~ÜêíW=dÉÇÉåâÉå=~å=ÇáÉ=~ìÑ=pÉÉ=dÉÄäáÉÄÉåÉå==<br />

Foto: Wiegand<br />

Russische Geisterschiffe<br />

e~ãÄìêÖ – Schifffahrtskreise<br />

warnen: Die Politik schaue<br />

beim Ausbau der Nordsee zum<br />

größten Energieerzeu gungsge -<br />

biet der Welt zu wenig auf die<br />

Sicher heit. Dabei führe die<br />

massive Investition in Offsho -<br />

re-Wind parks und Energie in -<br />

seln schon jetzt zu unfriedlichen<br />

Absich ten rivalisierender<br />

Mächte. So seien russische<br />

Spionageschiffe unterwegs, um<br />

Informationen über die maritime<br />

Infrastruktur des Westens<br />

zu sammeln. Dabei machten<br />

sich die Kundschafter zu Gei -<br />

ster schif fen, indem sie ihre<br />

Identi fikationssysteme (AIS)<br />

abschalteten. Dringend müsse<br />

ein Raum plan für die gesamte<br />

Nord see her, so Experten.<br />

Sauber zur letzten Ruhe<br />

içåÇçå – Mit Pakistan will<br />

sich künftig eine der wichtigsten<br />

Schiffsabwracknationen<br />

an einheitliche Regeln für Um -<br />

welt- und Arbeitsschutz beim<br />

Recycling halten. Das asiatische<br />

Land ist der sogenannten<br />

Hongkong-Konven tion beigetreten.<br />

Die soll sicherstellen,<br />

dass kein Schmu mit ausgedienten<br />

Schiffen betrieben<br />

wird. Das haben auch Bang -<br />

ladesch und Indien zugesagt,<br />

die mit Pakistan auf dem Sek -<br />

tor der Schiffsfriedhöfe international<br />

führend sind. Bislang<br />

ist das Abwracken in Asien<br />

anders in der EU nur locker<br />

geregelt. Experten prangern das<br />

seit Langem an, weil es des<br />

Öfteren zu Umweltschäden und<br />

Kinderarbeit sowie Unglücken<br />

bis hin zu Todesfällen kommt.

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