210217_VP_Magazin_VinzenzDirekt_No2_Web
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
33<br />
Die Einführung der MAKS-Therapie wurde von der<br />
Veronika Stiftung gefördert.<br />
Austauschrunde oder einem Impuls besteht.<br />
Im Anschluss folgt eine halbstündige motorische<br />
Aktivierung, die von Lockerungsübungen<br />
über Tänze bis hin zu Sportarten wie Dart<br />
oder Kegeln reicht. Dann geht es auch schon<br />
mit K weiter – der kognitiven Aktivierung, bei<br />
der Kulturtechniken, soziale Interaktion und<br />
das Allgemeinwissen gefördert werden. Dies<br />
kann über Papier- und Bleistiftübungen, wie<br />
Wörter im Buchstabenmix erkennen, sowie<br />
Präsentationen erfolgen.<br />
Den Abschluss bildet mit rund 40 Minuten die<br />
alltagspraktische Aktivierung. Hier reicht das<br />
Angebot von Aufgaben aus dem Haushalt<br />
über handwerkliche Tätigkeiten bis hin zur<br />
Gartenarbeit. Ziel ist es, dass die Teilnehmer<br />
orientiert an ihrer Biografie ein Erfolgserlebnis<br />
erzielen und ihr Selbstwert gestärkt wird.<br />
»Wichtig ist bei dem MAKS-Ansatz, dass die<br />
vier Bereiche systematisch verbunden sind<br />
und über einen längeren Zeitraum intensiv<br />
und regelmäßig durchgeführt werden«, so<br />
Reimann. »Derart eingesetzt wirkt diese Therapie,<br />
die frei von unerwünschten Nebenwirkungen<br />
ist, wie die derzeit wirksamsten<br />
Medikamente gegen Demenz.«<br />
»Der positive Effekt zur Stabilisierung<br />
der Gedächtnis- und Denkfähigkeit<br />
sowie die Verbesserung des<br />
Wohlbefindens konnten wissenschaftlich<br />
nachgewiesen werden.«<br />
Claudia Reimann<br />
Das MAKS-Projekt wurde als eines von<br />
29 Leuchtturmprojekten Demenz vom Bundes -<br />
innenministerium für Gesundheit unterstützt.