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44 AUS DEM GESAMTUNTERNEHMEN Kloster Untermarchtal KLOSTER UNTERMARCHTAL Seelenworte Ausklang und Einläuten Ein Impuls von Schwester Luise aus dem Kloster Untermarchtal zum neuen Jahr. Kürzlich habe ich auf Instagram folgenden Spruch gesehen: »Man kann über 2020 sagen, was man möchte, aber zumindest wurde die Reihenfolge der Monate bisher eingehalten« (Kronehit). Nach einem kurzen Schmunzeln dachte ich dann aber, dass 2020 vermutlich wirklich eines der Jahre ist, die von so vielen negativen Ereignissen und Erfahrungen überschattet sind, dass es vielen Menschen Mühe bereiten wird, sich auch an die positiven Dinge zu erinnern. Da hilft auch das Wissen nicht, dass frühere Generationen noch viel schwierigere Zeiten durchgemacht haben. Oft ist es ja beim Jahreswechsel der Blick auf das kommende Jahr, der uns Hoffnung macht: Nicht nur darauf, dass global alles besser wird, sondern auch persönlich werden oft viele gute Vorsätze gemacht – und nach wenigen Wochen merken wir, dass wir wieder im alten Trott sind. Wie also können wir zuversichtlich in dieses neue Jahr blicken? Sicher hängt das zum Teil von den äußeren Ereignissen ab. Andererseits gibt es Menschen, die auch in Krisensituationen bemerkenswert ruhig und ausgeglichen bleiben. Wie machen die das? Ein Punkt ist, für sich selbst den Druck rauszunehmen, nicht immer das Optimum erwarten, sondern sich sagen: Ich mache aus der Situation das Beste, das mir möglich ist und mehr geht halt nicht. Dann ist es auch hilfreich, kreativ mit schwierigen Situationen umgehen zu können: Nicht auf eine Lösung festgelegt sein, sondern Offenheit für andere Wege zu besitzen. Damit ist dann viel mehr möglich, als man zunächst denkt. Ein Drittes ist: Nicht nur auf sich selbst schauen, sondern auch die anderen im Blick haben. Das scheint zunächst seltsam zu sein, wenn man genügend eigene Schwierigkeiten hat, aber der Blick für den Mitmenschen ist das, was uns bei allem Negativen, das in der Welt passiert, gute und schöne Erfahrungen schenkt. Vinzenz von Paul hat einmal gesagt: »Wir sollen handeln, wie unser Herr gehandelt hat und uns immer von der Liebe leiten lassen.« Wenn wir das versuchen, machen wir für alle die Welt ein bisschen besser, bei allem, was uns Angst einjagen oder Sorge bereiten kann. Und irgendwann wird das Gute, das wir tun, wieder zu uns zurückkommen. Dieser Gedanke kann uns Mut machen: Wir sind den Ereignissen nicht hilflos ausgeliefert, sondern bei allen Einschränkungen und Schwierigkeiten können wir unseren Beitrag leisten, diese Welt für die Menschen um uns herum zu einem besseren Ort zu machen. Das wäre ein toller Vorsatz für 2021!
45 Seelennahrung Gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, auf Körper und Geist zu achten. Die Tipps auf der nächsten Seite aus dem Kloster Untermarchtal helfen dabei. DIE EIGENEN KRAFTQUELLEN (WIEDER-)ENTDECKEN MIT GUTEM GEWISSEN SCHLEMMEN Feines Gsälz, außergewöhnliche Aufstriche und Fleisch aus der eigenen Landwirtschaft. Das Kloster Untermarchtal bietet zahlreiche selbst hergestellte Produkte an und lädt zum bewussten Genuss ein. Dabei kommt das Kloster seiner Verantwortung für die Schöpfung nach und achtet bewusst auf eine tiergerechte Haltung, gentechnikfreien Futteranbau sowie eine hochwertige Verarbeitung der Produkte. Neben dem Verkauf im Klosterladen vor Ort kann auch online eingekauft werden: www.klosterladen-untermarchtal.de Durchatmen, Kraft tanken und gestärkt in den Alltag zurückkehren. Zahlreiche Angebote im Bildungsforum Kloster Untermarchtal laden in klösterlicher Atmosphäre zu besinnlichen Stunden und Tagen ein. Wir haben Ihnen einen Auszug aus dem Jahresprogramm 2021 zusammengestellt. 05.03. Online: »Oasen mitten im Alltag« für Frauen 03. 07. Achtsamkeitstag 25.09. Kräuterseminar: Herbstwildkräuter Alle Angebote auf www.bildungsforum-klosteruntermarchtal.de.
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