210217_VP_Magazin_VinzenzDirekt_No2_Web

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VD: Viele Schulen setzen auf Whiteboards,
also interaktive Tafeln.
SB: Wir haben uns dagegen entschieden,
da die Ventilatoren dieser Tafeln sehr
viel Störschall erzeugen. Das würde unseren
Schülerinnen das Hören erschweren.
SB: Nein, wir nutzen es dort, wo es auch
sinnig ist. Die Kolleginnen gehen unterschiedlich
mit den neuen Möglichkeiten um:
manche sehr intensiv und kreativ, andere
eher punktuell.
HE: Auch in Zukunft lernt bei uns jede
Schülerin und jeder Schüler, wie man von
Hand schreibt und einen Bleistift spitzt.
HE: Außerdem funktionieren unsere grünen
Tafeln auch bei Stromausfall. (lacht)
VD: Wofür haben Sie dann die Gelder aus
dem Digitalpakt angefordert?
HE: Für unsere hörgeschädigten Schüler
steht gutes Sprachverständnis im Vordergrund.
Deshalb haben wir alle Unterrichtsräume
mit den digitalen Höranlagen ausgestattet.
Diese können wir mit dem Computer
koppeln, sodass Filmtöne oder Hörbeispiele
in hoher Qualität verstärkt werden. Handmikrofone
für die Schüler sorgen dafür, dass auch
in offenen Runden alles bei allen ankommt.
HEIKE EBERHARD
stv. Schulleiterin in St. Josef
VD: War die Beantragung problemlos?
HE: Im Grunde ja. Wir mussten schon einiges
erklären, aber das sind wir gewohnt. Wir
passen halt nicht ins übliche Schema.
SB: Außerdem haben wir ganz klassisch
Laptops und Tablets für die Schüler angeschafft.
Die sind an das pädagogische Netzwerk
der Schule angeschlossen. So können
alle von jedem Ort in der Schule auf ihre
Daten zugreifen. Unsere Lehrer können das
sogar von zu Hause aus tun.
STEFAN BAIREUTHER
IT-Verantwortlicher in St. Josef
VD: Das heißt, der ganze Unterricht läuft
inzwischen digital?