Focus-Money_2023-52-1
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moneytitel<br />
Chance von sehr hoch bis sehr niedrig Risiko von sehr hoch bis sehr niedrig<br />
9.<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Realverzinsung<br />
von 2,25 Prozent<br />
Inflationsrate in der Euro-Zone<br />
in Prozent, ohne Tabakwaren,<br />
jeweils im September<br />
2015 16 17 18 19 20 21 22 <strong>2023</strong><br />
WKN/ISIN RC1BYJ/AT0000A38J57<br />
Laufzeitende 21.12.2026<br />
Zinskupon, p.a. 2,25 % + Inflationsrate 1)<br />
Barriere 49 % 2)<br />
Nennwert (=Emissionskurs) 1000 €<br />
Quellen: Bloomberg, Raiffeisen Bank International<br />
10<br />
6<br />
2<br />
–2<br />
Realer Vermögensaufbau scheint angesichts<br />
höherer Zinsen und sinkender<br />
Inflation einfacher denn je. Was aber,<br />
wenn die Preise wieder stärker anziehen?<br />
Das Europa-Inflations-Bonus &<br />
Sicherheit-30-Zertifikat der Raiffeisen<br />
Bank International bietet eine reale Verzinsung<br />
von 2,25 Prozent per annum.<br />
Denn: Der Emittent zahlt Ende Dezember<br />
2024, 2025 und 2026 jeweils einen<br />
Zinskupon von 2,25 Prozent plus die<br />
jährliche Inflationsrate der Eurozone<br />
(exkl. Tabak) vom Monat September aus.<br />
Läge diese bei 3,5 Prozent, gäbe es also<br />
5,75 Prozent Zinsen – bezogen auf die<br />
1000 Euro Nennwert. Clou: Der Zins beträgt<br />
immer mindestens 2,25 Prozent.<br />
Und der Haken? Der Basiswert, in<br />
dem Fall der Euro-Stoxx-50, muss bis<br />
zum Laufzeitende immer über der Barriere<br />
von 49 Prozent seines Startwerts<br />
notieren, damit Anleger am Ende auch<br />
den Nennwert zurückbekommen. Gleiches<br />
gilt, wenn die Barriere touchiert<br />
wurde, der Index aber über dem Startwert<br />
notiert. Ansonsten werden Anleger<br />
an den Kursverlusten beteiligt. SR<br />
bis 22.12.23 in der Zeichnung; 1) der Eurozone<br />
exkl. Tabak, 2) des Startwerts (=Schlusskurs<br />
des Euro-Stoxx-50 vom 27.12.23)<br />
10. ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preziose von Porsche<br />
Auch wenn er von bösen Zungen als<br />
Maurer- und Hausfrauen-Porsche diffamiert<br />
wird: Der 924 S hat alles, was<br />
den Puls des Oldtimerfans zum Rasen<br />
bringt. Das Design ist cool, Rost ist<br />
dank einer feuerverzinkten Karosserie<br />
kein Thema. Und die Versorgung<br />
mit Ersatzteilen für den ab 1986 gefertigten<br />
924 S ist auch problemlos.<br />
Das Beste aber ist: Der Sportwagen<br />
mit hippen Klappscheinwerfern ist erschwinglich<br />
– und hat im Wert in den<br />
vergangenen 20 Jahren mächtig Gas<br />
gegeben (s. Grafik). Musste der Oldtimer-Freund<br />
2003 gerade mal läppische<br />
4900 Euro für den Porsche 924<br />
S mit wassergekühltem Motor in baulich<br />
gutem Zustand berappen, waren<br />
es <strong>2023</strong> bereits 15 000 Euro. Das entspricht<br />
einer ansehnlichen Wertentwicklung<br />
von gut 206 Prozent binnen<br />
zwei Dekaden. Allein im Zeitraum der<br />
Jahre 2020 bis <strong>2023</strong> kletterte der<br />
Wert eines 924 S um gut 36 Prozent.<br />
Diese Bilanz zieht eine Auswertung<br />
des Oldtimerspezialisten Classic Data.<br />
Die Fachleute gehen davon aus, dass<br />
die Wertsteigerung des Porsche 924<br />
S aus der Vergangenheit sich künftig<br />
ähnlich positiv fortschreiben wird.<br />
Im Jahr 1988 rief Porsche für seinen<br />
924 S einen Neupreis von – damals<br />
sündhaft teuren – 50 169 D-Mark ab.<br />
So kostspielig waren in dieser Zeit<br />
nicht mal Top-Autos von Mercedes!<br />
Kam im Einsteiger-Modell 924 noch<br />
ein alter Audi-Motor zum Einsatz,<br />
übernahm der 924 S den neuen, von<br />
Porsche-Ingenieuren eigens konstruierten<br />
2,5 Liter-Reihenvierzylinder der<br />
944er-Reihe mit 160 PS und einer<br />
Spitzengeschwindigkeit von 215 km/h.<br />
Vom 944 erbte der 924 S zudem die<br />
Bremsanlage, Fahrwerkskomponenten<br />
sowie Teile des Wagen-Interieurs.<br />
Auch die Alu-Felgen im „Telefon-Wählscheiben“-Look<br />
rückten den kleineren<br />
924 S in die Nähe des großen 944.<br />
Wie der 944 wurde auch der 924 S<br />
in sogenannter Transaxle-Bauweise<br />
gefertigt. Bei dieser sitzt der Motor<br />
vorn und das Getriebe an der angetriebenen<br />
Hinterachse des Wagens.<br />
Motor und Getriebe sind über eine<br />
Welle, die Transaxlewelle, verbunden.<br />
Wer sich den Porsche 924 S als Kapitalanlage<br />
in seine Doppelgarage<br />
stellen will, hat heute gute Chancen,<br />
noch ein ansehnliches Modell am hiesigen<br />
Markt zu erhaschen. Von den<br />
insgesamt 16 669 in den Jahren 1986<br />
bis 1988 gebauten 924 S sind laut aktuellen<br />
Zahlen des Kraftfahrtbundesamts<br />
in Flensburg hierzulande noch<br />
immerhin 2308 Autos zugelassen.TS<br />
Wertentwicklung Porsche 924 S<br />
25 651<br />
160 PS,Baujahr 1988,<br />
in Euro<br />
4 900<br />
Neupreis 2003<br />
15 000<br />
12 200<br />
9 500<br />
11 000<br />
2013<br />
2018<br />
2020<br />
<strong>2023</strong><br />
Quelle: Classic Data<br />
PORSCHE 924 S: Der<br />
Reihenvierzylinder leistet 160 PS<br />
20 Foto: Porsche<br />
FOCUS MONEY <strong>52</strong>/1 <strong>2023</strong>/24