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Land & Leben Ausgabe Februar 2024

Das Regionalmagazin für ROW, OHZ und umzu

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KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Buchtipps<br />

Mit „Café Käfer“ hat die mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnete<br />

Autorin Marie Gamillscheg zusammen mit Anna Süßbauer<br />

ein kunterbuntes Kinderbuch über die Vielfalt der Insekten<br />

und die Kraft des Zusammenhalts geschrieben. Denn im zwischen<br />

Wiese und Wald gelegenen Café Käfer – einem Gemeinschaftsprojekt<br />

mehrerer Insekten, das von Käferchefin Karli liebevoll betrieben<br />

wird – findet von tanzenden Blattläusen, Bienen mit Subwoofern bis<br />

hin zu lesenden Tausendfüßlern jede:r einen Platz. Als diese offene<br />

Atmosphäre jedoch durch die Ankunft der großen Metallkäfer und<br />

das Verschwinden der benachbarten Blumenwiese bedroht wird,<br />

sucht Karli verzweifelt nach einer<br />

Lösung. Wie können sich<br />

Kartoffelkäfer und Hirschkäfer<br />

wieder verstehen, wie mit Stinkwanzen<br />

ins Gespräch kommen?<br />

Mit ihren Stammgästen plant<br />

Karli eine Party, welche das Miteinander<br />

der Insekten stärken<br />

und wieder <strong>Leben</strong> ins Café Käfer<br />

bringen soll.<br />

Gebundene <strong>Ausgabe</strong><br />

64 Seiten<br />

ISBN 978-3-7011-8301-2<br />

20,- €<br />

Auch Simona Smatana erzählt<br />

in „Hugo, der Mistkäfer“ von der<br />

Kraft des Zusammenhalts: Der<br />

unersättliche Mistkäfer Hugo<br />

macht nichts lieber, als den<br />

Mist der anderen Tiere zu sammeln,<br />

daraus Kugeln zu formen<br />

und nach Hause zu rollen. Den<br />

ganzen Tag über sammelt und<br />

rollt er, läuft und rackert sich<br />

ab und hat nichts anderes mehr<br />

im Sinn. Trotzdem fehlt ihm immer noch etwas; ein Mangel,<br />

aus dem sich eine wunderbare Geschichte über Freundschaft<br />

und die Grundlagen einfachen Glücks entspinnt. Was macht<br />

wirklich glücklich, auch wenn alles andere Mist ist? Übersetzt<br />

von Michael Stavarič verzaubert der Nachfolger des beliebten<br />

Regenwurms „Kompostfranzi“ durch seine berührende Erzählung<br />

und wartet nebenbei mit vielen spannenden Infos über<br />

Mistkäfer, das Erdreich und natürlich: den Mist auf!<br />

Gebundene <strong>Ausgabe</strong>, 64 Seiten<br />

ISBN 978-3-7011-8314-2, 17,- €<br />

Geschichten vertellt op Platt<br />

Klauen lohnt sik nich!<br />

Dat leidige Thema Geld is siker eent von<br />

de Hauptstrietigkeiten in Partnerschaften.<br />

Gor nich selten entstoht ut toirst harmlosen<br />

Krisen Ehescheidungen wägen Schulden.<br />

Un Schulden künnt up ünnerscheedlicher<br />

Art entstoh’n.<br />

Dat beste Bispell to düt Thema is dat Ehepoor<br />

Bremer. Traute un Albert sünd 25<br />

Johre verheirot’. He verdeent würklich<br />

genog, üm Familje un Huus tohopen toholen.<br />

Aver inne Monotsmitte is keen Geld mehr<br />

up’m Konto, un dat licht bloß an Traute.<br />

Se köft un köft, meistens dat, wat se gor<br />

nich bruukt. In ehrt Kleederschap passt<br />

nix mehr rin, un ehre Schohe kann se nich<br />

mehr tellen. Wahllos köft se Kissen, Dekosaken,<br />

Goernmöbel un un un...<br />

Enfach utgedrückt: Se haut dat gemeensome<br />

Geld restlos up’m Kopp, un hett annen<br />

Enne eenen gansen Barg Schulden mokt.<br />

Notürlich givt dat desterwägen jümmer<br />

Striet twüschen Albert un Traute. Albert<br />

hett ehr up’m Kopp tosecht, dat se eenen<br />

gefährlichen Kooprausch hett. Aver eene<br />

Therapie well se üm Himmelswillen nich<br />

moken. Se blivt stur, un he kummt bloß<br />

noch to’n Schlopen up’m Sofa no Huus. As<br />

Traute denn ok noch dat Klauen anfüng,<br />

weil dat Geld alle wör, räkt Albert de<br />

Scheidung in. Denn kummt, wat kaumen<br />

mutt: Traute is bi`n Klauen erwischt wurn.<br />

As sik vör Gericht ruutstellte, dat se all<br />

twee Mole wägen Klauens verwarnt wurn<br />

is, givt dat een Verfahren. As Traute vör<br />

den Richter steiht, well de wäten: „Frau<br />

Bremer, wo väl hebbt Se denn dütmol<br />

klaut?“ „Eene Dose Pfirsiche.“ „So so, un<br />

wo väl Pfirsiche wören in de Dose?“ „Ses<br />

Stück, Herr Richter!“ deit Traute liese<br />

kund. „Naja,“ meent de Richter „Denn is<br />

för Se eene Strofe von ses Dagen innen<br />

Gefängnis siker angebracht.“ Plötzlich<br />

steiht Albert Bremer up un ropt luut<br />

dör’n Saal: „Herr Richter, se hett ok noch<br />

eene Dose mit Arfgen klaut!“ (ah)<br />

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