15.02.2024 Aufrufe

KÜCHENPLANER Magazin 1/2- 2024

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nachhaltigkeit<br />

CO 2<br />

-Rucksack an Emissionen<br />

Auf internationaler Bühne muss Egger sich natürlich<br />

weitaus intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen,<br />

weil es vom Kunden gefragt und von<br />

der Industrie gefordert wird. Hier kommt Expertin<br />

Dr. Martina Bender wieder ins Spiel: Sie hat die drei<br />

sogenannten „Scope“-Emissionen untersucht, die als<br />

Grundlage zur Berechnung des firmeneigenen CO 2<br />

-<br />

Fußabdrucks dienen. Dazu zählen Emissionen aus direkter<br />

Quelle, beispielsweise Produktion und Fuhrpark<br />

(1), Emissionen aus indirekter Quelle, also aus eingekaufter<br />

Energie, die eingespeist wird (2), sowie indirekte<br />

Emissionen entlang der Wertschöpfungskette,<br />

die entstehen, wenn Produkte genutzt, verkauft oder<br />

verwertet werden (3). Es wird schnell offensichtlich,<br />

dass Scope 3 den gewaltigsten Anteil an den Unternehmensemissionen<br />

der Gruppe hat, nämlich rund 76 Prozent;<br />

Scope 1 aber lediglich 10 Prozent ausmacht. Michael<br />

Egger Jun. sagt, Nachhaltigkeit liege eben seit<br />

1961 „in der DNA“ des Konzerns. „Wir streichen uns<br />

nicht grün an, wir waren schon immer so. Aber wir haben<br />

auch noch einen weiten Weg zu gehen.“<br />

Wohin dieser führt, wird mit der ersten Verkündung<br />

an diesem Pressetag schnell klar: Die Egger-Gruppe bekennt<br />

sich zu einem „Net Zero“-Ziel bis 2050 und möchte<br />

dann, nach dem Vorbild des Pariser Klimaschutzabkommens,<br />

vollständig klimaneutral wirtschaften. Das<br />

klingt zunächst nicht nur nach einem hehren Vorhaben,<br />

sondern auch einem sehr langen Zeitraum – und<br />

doch: Um eigene Zwischenziele und das selbstgesetzte<br />

Endziel zu erreichen, muss Egger bereits bis 2030 ambitionierte<br />

Maßnahmenpakete schnüren. Schon heute<br />

stammen 70 Prozent der eingesetzten Energien aus<br />

erneuerbaren Quellen und 65 Prozent des eingesetzten<br />

Holzes aus Recyclingbestandteilen. In der Produktion<br />

werden rund 88 Prozent nachwachsende Rohstoffe<br />

genutzt; Egger selbst hat also bereits jetzt eine durchaus<br />

solide Vorarbeit geleistet. „Wir kaufen allerdings<br />

den CO 2<br />

-Rucksack mit, der aus den indirekten Emissionen<br />

im Scope 3 entsteht“, sagt Dr. Martina Bender. Und<br />

Michael Egger jun. ergänzt: „Wir haben noch keine Blaupause,<br />

wie es besser geht. Aber wir werden sie finden.“<br />

Es ginge nicht ums „Ob“, sondern vielmehr ums „Wie“.<br />

Die Zukunft gemeinsam denken<br />

Darüber diskutiert auch die Dreierrunde aus Michael<br />

Egger jun., Philipp Blum und Gregor Riekena. Die drei<br />

Familienunternehmen verbindet mehr als Tradition<br />

und Historie oder die Wurzeln innerhalb der Möbelproduktion.<br />

Sie teilen gemeinsame Visionen und Produktentwicklungen,<br />

was an späterer Stelle mit der Innovation<br />

des „Moving Trees“ von Egger und Häfele<br />

deutlich sichtbar wird. Im Alltagsgeschäft hingegen<br />

profitieren die drei Firmen, vereinfacht gesagt, vom<br />

Produkt des jeweils anderen: „Ohne Beschläge sind Möbel<br />

nicht mehr als ein Haufen Bretter“, wird Riekenas<br />

Vorgängerin bei Häfele, Sybille Thierer, an diesem Tag<br />

mehrfach zitiert. Die Zukunft gemeinsam zu denken,<br />

ist daher nicht nur ein gewünschtes, sondern ebenso<br />

ein erforderliches Ziel im Sinne der Nachhaltigkeit. Da<br />

dürfte es von Vorteil sein, dass die drei Geschäftsführer<br />

auch privat befreundet sind.<br />

Philipp Blum,<br />

Gregor Riekena<br />

und Michael<br />

Egger jun.:<br />

Drei Firmen<br />

mit klarem<br />

Bekenntnis zur<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Foto: Maerzke<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 1/2/<strong>2024</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!