SAM 2024 - Das Magazin zur Schongauer Ausbildungsmesse 2024
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Tipps für ein Bewerbungsschreiben<br />
Mehr als eine Formalität<br />
Die Wahl ist getroffen, der gewünschte Ausbildungsberuf<br />
steht fest. Jetzt trennt nur noch<br />
ein ansprechendes Bewerbungsschreiben das<br />
hoffentlich bald bevorstehende Vorstellungsgespräch.<br />
Doch das ist für viele leichter gesagt als<br />
getan. Schließlich ist das Bewerbungsschreiben<br />
ein sehr wichtiger Bestandteil der Bewerbungsunterlagen.<br />
Neben Zeugnis und Lebenslauf kann<br />
damit am besten gepunktet werden. Um es ins<br />
Vorstellungsgespräch zu schaffen, sollte dieses<br />
Dokument deshalb mit Sorgfalt erstellt werden.<br />
Kontaktdaten, Empfänger<br />
und Anrede<br />
Damit man vom gewünschten Ausbildungsbetrieb<br />
auch kontaktiert werden kann, sollte auf<br />
Vollständigkeit der Daten Wert gelegt werden.<br />
Dazu kann man die Dachzeile oder den Absenderblock<br />
nutzen. Wichtig: Unbedingt auch<br />
Mobilfunknummer und E-Mail-Adresse mit angeben.<br />
Einen guten Eindruck macht bereits, wer<br />
den Ansprechpartner in den Empfänger-Block<br />
integriert; das gilt auch für die Anrede im Bewerbungsschreiben.<br />
Ist kein Ansprechpartner bekannt,<br />
darf ruhig der Telefonhörer in die Hand<br />
genommen, das Ausbildungsunternehmen angerufen<br />
und danach gefragt werden. Wer sich<br />
jetzt schon offen und interessiert zeigt, kann<br />
dann mit seiner Bewerbung auf einen eventuellen<br />
Wiedererkennungseffekt hoffen. Nur wenn<br />
definitiv keine Ansprechperson auszumachen<br />
ist, gilt die Anrede „Sehr geehrte Damen und<br />
Herren“. Die Einleitung liegt besonders im Fokus<br />
des Ansprechpartners, da viele Personaler oder<br />
Ausbilder wenig Zeit haben, die einzelnen Bewerbungsanschreiben<br />
langsam und gründlich<br />
zu lesen. Wer hier mit Aufmerksamkeit punktet,<br />
motiviert zum Weiterlesen. Eine sehr gute Einleitung<br />
soll neugierig machen und Emotionen<br />
wecken. „Hiermit bewerbe ich mich“ ist damit<br />
natürlich nicht gemeint. Wer sich selbst die Frage<br />
stellt, warum er genau zu diesem Unternehmen<br />
möchte und warum es genau ihn einstellen<br />
sollte, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die<br />
richtigen Formulierungen finden. Dennoch gilt:<br />
Nicht übertreiben! Der Einstieg ist geschafft, nun<br />
geht es ans Eingemachte: den Hauptteil. Auch<br />
hier helfen vorneweg gestellte Fragen aus der<br />
Sicht des Arbeitgebers oder Personalers: Passt<br />
der Bewerber ins Unternehmen? Ist er qualifiziert?<br />
Was macht ihn zu einem wertvollen Mitarbeiter?<br />
Diese Fragen können mit dem Hauptteil<br />
schon von sich aus beantwortet werden. Bezug<br />
genommen werden sollte natürlich auch auf<br />
die ausgeschriebene Ausbildungsstelle. Auch<br />
hier gilt, lieber moderat als zu beflissen vorgehen.<br />
Sonst liest sich das Anschreiben wie eine<br />
Bestätigung der Ausschreibung — und verliert<br />
an Spannung. Wer auf die Philosophie des Ausbildungsunternehmens<br />
eingehen möchte, sollte<br />
seine Beweggründe darlegen. Wird im Betrieb<br />
zum Beispiel Wert auf nachhaltigen<br />
Umgang mit Rohstoffen gelegt,<br />
kann im Bewerbungsschreiben<br />
erklärt werden, warum man<br />
es selbst wichtig findet, die<br />
Natur zu schützen. Vielleicht<br />
passt hier schon das Hobby,<br />
etwa die Mitgliedschaft bei den<br />
Pfadfindern, einem Obst- und<br />
Gartenbauverein oder<br />
einer Umweltgruppe,<br />
zum<br />
Kernthema<br />
des<br />
48