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Pfarrblatt der Pfarre Pfandl - Ausgabe 209

Das Pfarrblatt widmet sich in dieser Ausgabe den Worten. Worte bewegen, wandeln, gestalten... Das Pfarrblatt-Team wünscht viel Freude beim Lesen!

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Worte bewegen, wandeln, gestalten...
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Bild Echtes Eisenkraut: InstantClipArtOasis<br />

Nach etlichen Jahren auf <strong>der</strong> Welt<br />

feierte ich wie<strong>der</strong> einmal Geburtstag.<br />

Ein junges Mädchen gratulierte<br />

mir: „Gut, dass es dich gibt!“<br />

Das hae so auch noch nie jemand<br />

zu mir gesagt.<br />

Meine Mama war alleinerziehend.<br />

Eigentlich häe ich we<strong>der</strong><br />

gezeugt noch geboren werden sollen.<br />

Ich nehme an, dass ich trotz aller Mühen,<br />

die ein Kind, ein junger Mensch<br />

macht, meiner Mama auch Freude<br />

brachte. Danke, Mama, dass du mich<br />

hast leben lassen.<br />

„Gut, dass es dich gibt!“ Das kann<br />

mich stärken, wenn mein Selbstwertgefühl<br />

wie<strong>der</strong> einmal nur in Ansätzen<br />

vorhanden ist. Danke, Judith!<br />

S. T.<br />

Worte können gut tun, Worte<br />

können weh tun. Aber o ist<br />

man ohne Worte, sprachlos, überfor<strong>der</strong>t,<br />

hilflos, ohnmächg gegenüber<br />

Situaonen, Tatsachen, Verhaltensweisen.<br />

Man muss einfach akzeperen,<br />

was ist.<br />

Ich versuche das, indem ich vertrauensvoll<br />

und hoffnungsvoll die Situa-<br />

on dem Erbarmen Goes übergebe,<br />

die Fürsprache <strong>der</strong> Muergoes und<br />

an<strong>der</strong>er Heiliger erbie, dem Schutz<br />

<strong>der</strong> Schutzengel vertraue und die<br />

Fürsprache unserer Verstorbenen<br />

erhoffe. Das ist natürlich ein ständiges<br />

Mühen im Gebet. O gelingt es<br />

besser, o auch weniger gut. Aber es<br />

scha doch Geborgenheit und Vertrauen<br />

bei einer größeren und höheren<br />

Instanz, die sich dieser Sorge<br />

annimmt und alles zum Guten führt.<br />

Ich fühle mich entlastet, weil ich einfach<br />

überfor<strong>der</strong>t bin und nichts tun<br />

kann. Und es bedeutet auch letztendlich,<br />

mich demüg dem Leben fügen,<br />

dem Willen Goes fügen. Auch darüber<br />

spreche ich mit Go, dass er mir<br />

die Kra gebe, Dinge anzunehmen,<br />

die ich nicht än<strong>der</strong>n kann, auch wenn<br />

ich es nicht verstehe.<br />

Goes Wege sind eben o unbegreiflich,<br />

o unverständlich.<br />

Aber: „Herr, dein Wille geschehe.“<br />

„Würdest du die Leitung <strong>der</strong> Katholischen<br />

Jugend in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Bad Ischl<br />

übernehmen?“<br />

So wurde ich vor vielen Jahrzehnten<br />

gefragt. Allein, dass mir dies<br />

jemand zugetraut hat, hat meinen<br />

Selbstwert gestärkt.<br />

Worte können auauen – lei<strong>der</strong><br />

auch demügen und kränken.<br />

Sie sind mächg! Schön ist es, wenn<br />

sie tröstend und liebevoll vermielt<br />

werden.<br />

So beten wir Christen. Unser Glaube<br />

ist, dass Go in Jesus zu uns gesprochen<br />

hat. Seinen Worten dürfen wir<br />

vertrauen. Sie sind richtungsweisend<br />

und stärkend.<br />

Danken möchte ich für die vielen<br />

freundlichen und auauenden<br />

Worte, die mir in meinem Leben geschenkt<br />

wurden.<br />

Helga Schüller<br />

Beim Hausbau gab es die Möglichkeit,<br />

mit den Handwerkern zu<br />

kommunizieren. Einmal gab es eine<br />

Situaon, wo ich in Sorge war. Ich<br />

fragte, ob es in Zukun bei handwerklicher<br />

Arbeit eine Hilfe gibt. Ich<br />

war überrascht, als ich zur Antwort<br />

bekam: „Zu mir kannst immer kommen,<br />

ich helfe dir gerne!“ Und diese<br />

Zusage wurde bis jetzt auch immer<br />

eingehalten.<br />

Margarete<br />

Man glaubt nicht, was Worte, sowohl<br />

im posiven, als auch im<br />

negaven Sinn, alles bewirken können!<br />

Im Laufe des Lebens erlebt man<br />

da schon einiges! Da gibt es nicht nur<br />

liebevolle, tröstende, berührende<br />

Worte wie in <strong>der</strong> Bibel. Im realen Leben<br />

geht es schon härter zu!<br />

Schon in <strong>der</strong> Kindheit gibt es die<br />

zweifelnden Worte: „Was wird<br />

wohl aus dir einmal werden?“ Versagt<br />

man dann in <strong>der</strong> Schule bei einer<br />

Prüfung, reagiert <strong>der</strong> Lehrer so: „Die<br />

Worte hör ich wohl, allein mir fehlt<br />

<strong>der</strong> Glaube!“<br />

Während <strong>der</strong> Lehrzeit kannst du<br />

öer hören: „Was hast denn<br />

jetzt wie<strong>der</strong> vermurkst, kannst das<br />

nicht besser, du Träumer?“ Und bei<br />

einem Wechsel des Arbeitsplatzes<br />

fallen folgende Worte: „Sie müssen<br />

einen Kurs machen, bestehen Sie diesen,<br />

können Sie bleiben, wenn nicht,<br />

dann müssen Sie uns wie<strong>der</strong> verlassen!“<br />

Als sich dann <strong>der</strong> Erfolg einstellte,<br />

gab es keine Worte <strong>der</strong> Anerkennung!<br />

Alle diese negaven Worte<br />

können aber auch Ansporn sein, den<br />

Zweiflern das Gegenteil zu beweisen!<br />

Josef<br />

„Mit einem Strauß Eisenkraut, das<br />

als Sinnbild des Friedens galt, gingen<br />

römische Gesandte zu den Feinden<br />

und berührten damit den Friedensvertrag“,<br />

schrieb 79 n.Chr. <strong>der</strong> römische<br />

Literat Plinius.<br />

Der Gaungsname „Verbena“ leitet sich<br />

aus dem lateinischen „verbum: Wort“<br />

ab. In <strong>der</strong> Anke wurde auf dieses Kraut<br />

geschworen, denn: „Das Wort gilt!“<br />

gefunden in Ursel Bührings<br />

Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde<br />

Verbena officinalis – Echtes Eisenkraut<br />

A.Z. P F A R R E P F A N D L 4

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