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8 Szene<br />
BERATUNG<br />
Psychosoziale Beratung<br />
für queere Menschen<br />
FOTO: PRIVAT<br />
WIE FUNKTIONIERT<br />
PSYCHOTRAUMATOLOGIE?<br />
Die Psychotraumatologie ist eine wissenschaftliche<br />
Disziplin, die sich mit den<br />
Ursachen, dem natürlichen Heilungsverlauf<br />
und den Behandlungsmöglichkeiten<br />
seelischer Verletzungen, eines psychischen<br />
Traumas, befasst (vgl. Deutsches<br />
Institut für Psychotraumatologie).<br />
Besonders einschneidende und überwältigende<br />
Lebensereignisse können in<br />
manchen Fällen zu Reaktionen führen,<br />
die durch aufwühlende Erinnerungen,<br />
Schlafstörungen oder erhöhte Reizbarkeit<br />
gekennzeichnet sind. Wenn diese<br />
Reaktionen längere Zeit überdauern,<br />
kann eine sog. posttraumatische<br />
Belastungsstörung entstehen.<br />
Zu den Schwerpunkten der traumassoziierten<br />
Fachberatung gehören<br />
traumaspezifische Kriseninterventionsstrategien<br />
und die Vermittlung von<br />
Techniken und Fähigkeiten zur Selbstberuhigung<br />
und zum Selbstmanagement<br />
im Sinne eines stabilisierenden<br />
Vorgehens. Eine Traumakonfrontation<br />
findet dabei nicht statt. Daneben gibt<br />
die traumassoziierte Fachberatung<br />
Hilfestellungen, z.B. bei juristischen<br />
Fragen oder der Planung adäquater<br />
Beratungs- und Vermittlungsstrategien<br />
für die postexpositorische Zeit.<br />
In Köln und Umgebung gibt es<br />
immer noch zu wenig Vielfalt in der<br />
Beratung & Therapie für LGBTIQ*s und<br />
deren Bedürfnisse. Das neue Angebot von<br />
Christopher Bertges richtet sich daher<br />
auch an Menschen aus der queeren Community.<br />
Der staatlich anerkannte Dipl.-<br />
Sozialpädagoge ist seit über 10 Jahren in<br />
der psychosozialen Beratung tätig – jetzt<br />
auch mit eigener Praxis.<br />
Zu Christopher Bertges kann man prinzipiell<br />
mit jeder Fragestellung kommen.<br />
Als Fachberater für Psychotraumatologie<br />
und als psychoanalytisch-systemischer<br />
Berater i.A. bietet er lösungsorientierte<br />
Gespräche an, die stets von einer akzeptierenden<br />
Grundhaltung geprägt sind<br />
und die die individuellen Ressourcen und<br />
Selbstheilungskräfte seiner Klient*innen<br />
berücksichtigen. Es wird diagnosefrei,<br />
beziehungsorientiert und selbsthilfefreundlich<br />
gearbeitet, auch das familiäre<br />
oder berufsbezogene Umfeld kann in<br />
den Beratungsprozess mit einbezogen<br />
werden.<br />
Neben der fachlichen Expertise kann<br />
Christopher Bertges durch seine<br />
eigene queere Lebenssituation manche<br />
Ratsuchende vielleicht besser verstehen<br />
und sich schneller in die Thematik seiner<br />
Klient*innen einfühlen. Denn nicht immer<br />
geht es in der Beratung um das gesagte<br />
Wort. Oft liegen in der therapeutischen<br />
Beziehungsgestaltung (Stichwort<br />
Musterwiederholung) bereits Erkenntnisgewinne<br />
und korrigierende (Beziehungs-)<br />
Erfahrungen.<br />
Das Angebot umfasst Einzel-, Paar- und<br />
Familienberatung, traumazentrierte Fachberatung,<br />
Kriseninterventionstermine,<br />
Beratung bei queeren Lebenszusammenhängen<br />
sowie bei geschlechtlicher<br />
Vielfalt, Fachberatung im Kinderschutz<br />
und kollegiale Fallberatung (für Fachkräfte<br />
in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe).<br />
Alle Beratungen unterliegen der<br />
Schweigepflicht und finden in einem<br />
geschützten Raum in ansprechender<br />
Atmosphäre statt,<br />
auf Wunsch auch online.<br />
Systemische<br />
Beratungspraxis<br />
Christopher Bertges,<br />
Riehler Straße 59, Köln,<br />
www.praxis-bertges.de<br />
Termine unter<br />
kontakt@praxis-bertges.de<br />
WORUM GEHT ES IN DER<br />
PSYCHOANALYTISCH-<br />
SYSTEMISCHEN BERATUNG?<br />
Neben der klassischen Psychoanalyse<br />
und der Verhaltenstherapie ist der<br />
systemische Ansatz der am weitesten<br />
verbreitete und praktizierte Therapieund<br />
Beratungsansatz (vgl. Systemische<br />
Gesellschaft). Kerngedanke dieses<br />
Ansatzes ist die Grundhaltung, Menschen<br />
in ihren jeweiligen Systemzusammenhängen<br />
(Umwelten) in den Blick<br />
zu nehmen und eine kooperative und<br />
gleichberechtigte Beziehung zwischen<br />
allen Beteiligten herzustellen.<br />
Der psychoanalytisch-systemische<br />
Ansatz orientiert sich an den<br />
individuellen Anliegen und Aufträgen<br />
der Klient*innen. Unter der<br />
Prämisse, dass jeder Mensch<br />
Expert*in in eigener Sache ist und<br />
Lösungen bereits (unbewusst) in<br />
die Beratung mitbringt, werden im<br />
gemeinsamen Dialog Bedingungen<br />
herausgearbeitet, unter denen die<br />
Klient*innen ihre Ressourcen bestmöglich<br />
aktivieren können, um<br />
eigenverantwortlich und<br />
selbstorganisiert<br />
zu Lösungen zu<br />
gelangen und<br />
ihre Ziele zu<br />
erreichen.<br />
FOTO: HENRIK BÜHRMANN - STUDIO SCHLOEN