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RE KW 10

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BRIEFKASTEN<br />

Der Bürgermeister lässt nichts<br />

unversucht, um diese Schwarzbauten<br />

und den Feldfrevel auf einer<br />

Freilandfläche von 1282 m 2 legalisiert<br />

zu bekommen. Was steckt<br />

da dahinter?<br />

Zuerst schaut er über ein Jahr zu,<br />

wie ein Schwarzbau nach dem anderen<br />

entsteht und nach meinem<br />

Einspruch gab er mir zur Antwort,<br />

dass er das vor den Gemeinderat<br />

bringt und wenn's da durchgeht,<br />

dann ist es so. Seine Aufgabe wäre<br />

gewesen, diese Schwarzbauten abreißen<br />

zu lassen.<br />

Der Bürgermeister hat am 4.<br />

Dezember 2023 vor den Gemeinderäten<br />

nicht die volle Wahrheit<br />

gesagt, aber behauptet, es dürfe<br />

bei so einer Abstimmung keine<br />

Enthaltungen geben, damit diese<br />

den gültigen und rechtmäßigen<br />

Gemeinderatsbeschluss vom 27.<br />

November 2023 aufheben, was<br />

auch geschehen ist. Aber als Begründung<br />

dafür schreibt er im<br />

Die hier veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />

EMAIL //<br />

Schwarzbauten und Feldfrevel in Weißenbach<br />

Protokoll, dass dieser Beschluss<br />

wegen Befangenheit Paragraf 29/1<br />

aufgehoben wurde.<br />

Weiter schreibt der Bürgermeister<br />

in der Lokalzeitung RUND-<br />

SCHAU vom 7. Februar 2024,<br />

dass der Gemeinderat einen neuen<br />

Bau- und Sanierungsplan ausgearbeitet<br />

habe und dieser bei der Abteilung<br />

Bau- und Raumordnung in<br />

Innsbruck zur Begutachtung liege.<br />

Auch das entspricht nicht der<br />

Wahrheit. Es wurde zu diesem<br />

Zeitpunkt vom Gemeinderat kein<br />

Sanierungsplan ausgearbeitet und<br />

nach Rücksprache mit dem zuständigen<br />

Amt in Innsbruck liegt<br />

auch nichts zur Begutachtung vor<br />

(Stand 16. Februar 2024).<br />

Das Handeln des Bürgermeisters<br />

Schwarzenbrunner ist so nicht<br />

tragbar. Aus unserer Sicht besteht<br />

die Möglichkeit, dass Amtsmissbrauch<br />

im Raum steht.<br />

Hubert Alber und Johannes Hofer<br />

E-Mail: ausserferner.red@rundschau.at<br />

ausserferner.red@rundschau.at<br />

Alpenfilmtheater Füssen<br />

Augustenstraße 15 • T+ 49 8362 921467 • www.alpemfilmtheater.de<br />

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Froschklauber gesucht!<br />

Lebensgefahr für Amphibien am Weg zum Laichplatz<br />

(sas) Sie wandern wieder! Der Frühling kommt und damit machen<br />

sich tausende Frösche, Kröten, Unken, Molche und Salamander auf zu<br />

ihren Laichplätzen. Doch die Reise dorthin birgt Gefahren, wie beispielsweise<br />

stark befahrene Straßen. Die Froschklaub-Börse des Naturschutzbunds<br />

bietet die einzigartige Möglichkeit, Amphibienleben zu<br />

retten und dabei hautnah Neues über die gefährdeten Tiere zu lernen.<br />

Die Erdkröte ist die österreichweit häufigste und größte Kröte. Sie ist sehr anpassungsfähig<br />

und in unterschiedlichsten Lebensräumen in nahezu ganz Europa<br />

anzutreffen. Die Erdkröte zählt – gemeinsam mit Springfrosch und Grasfrosch<br />

– zu den Frühzündern unter den Wanderern zu den Laichgewässern.<br />

Wenn die Temperaturen milder<br />

werden, erwachen Springfrosch,<br />

Grasfrosch und Erdkröte als Erste aus<br />

der Winterruhe. Diese drei Frühzünder<br />

beginnen bereits ab Mitte Februar<br />

mit der Wanderung zu ihren Laichgewässern.<br />

Damit sie dort auch sicher<br />

landen, gibt es zwei bewährte Möglichkeiten,<br />

ihnen zu helfen: Einerseits<br />

permanente Amphibientunnel,<br />

die unterhalb der Straßen durchführen<br />

und Frosch und Co. eine sichere<br />

Reise ermöglichen. Andererseits die<br />

sogenannte Zaun-Kübel-Methode:<br />

Grüne Froschzäune, die im Frühjahr<br />

die Straßenränder säumen, prägen<br />

das frühlingshafte Landschaftsbild.<br />

Hinter diesen Zäunen werden Kübel<br />

in den Boden eingegraben, in die die<br />

Frösche bei ihrer Wanderung entlang<br />

des Zauns plumpsen. Und genau hier<br />

kommen die Froschklauber ins Spiel!<br />

EIN-MAL-EINS DES FRÖSCHE-<br />

KLAUBENS. Es klingt ganz einfach,<br />

die Froschklauber sammeln die Tiere<br />

aus den Kübeln und setzen sie auf<br />

der anderen Straßenseite ab. Doch es<br />

gibt dabei auch einiges zu beachten:<br />

Die Kübel müssen täglich – manchmal<br />

sogar mehrmals – und bei jedem<br />

Wetter entleert werden. Regenjacke<br />

und Gummistiefel sind daher ein<br />

Muss. Damit nicht nur die Schützlinge<br />

sicher über die Straße kommen<br />

sollten ihre Lebensretter stets eine<br />

Warnweste tragen. Fröscheklauben<br />

RUNDSCHAU Seite 16 6./7. März 2024<br />

Foto: Robert Hofrichter<br />

ist aber noch viel mehr: Man kommt<br />

in den Genuss, Amphibien aller Art<br />

hautnah kennenzulernen. So kann<br />

man diese kleinen liebenswürdigen<br />

Wunderwerke der Natur aus nächster<br />

Nähe bestaunen und „begreifen“.<br />

Am wichtigsten ist aber, täglich viele<br />

Frosch-Leben zu retten und damit<br />

einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz<br />

zu leisten. „Fröscheklauben ist<br />

eine wichtige und schnell realisierbare<br />

Akut-Maßnahme im Amphibienschutz.<br />

Gerade bei größeren<br />

Wanderstrecken wären jedoch dauerhafte<br />

Lösungen erstrebenswert.“<br />

Interessierte melden sich bitte einfach<br />

bei der Froschklaub-Börse des Naturschutzbundes<br />

unter: naturschutzbund.at/froschklaub-boerse.html.<br />

FROSCHBEOBACHTUNGEN<br />

TEILEN. Der Naturschutzbund bittet<br />

die fleißigen Froschklauber zudem,<br />

Fotos von möglichst vielen gesammelten<br />

Lebewesen auf naturbeobachtung.<br />

at zu teilen. Die Plattform des Naturschutzbundes<br />

hat die Aufgabe, Vorkommen<br />

und Verbreitung von Tieren<br />

und Pflanzen zu dokumentieren.<br />

„naturbeobachtung.at“ ist die Basis<br />

für wissenschaftlich fundierten Naturschutz,<br />

denn Experten prüfen jede<br />

einzelne Sichtung und gewährleisten<br />

somit höchste Qualität. Dadurch können<br />

maßgeschneiderte Maßnahmen<br />

zum Erhalt und Schutz der Arten in<br />

die Wege geleitet werden.

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