05.03.2024 Aufrufe

TE KW 10

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Menschen für Menschen“ in der AK-Telfs<br />

Das achtköpfige Team und Bezirkskammerleiter Gregor Prantl bemühen sich, „direkt bei den Leuten“ zu sein<br />

Die Zahlen sprechen für sich. 4,1 Millionen erkämpfte die Arbeiterkammer<br />

(AK)-Telfs im vergangenen Jahr für ihre Mitglieder.<br />

9.291 persönliche Beratungen wurden durchgeführt. Das sind um<br />

36 Prozent mehr als 2022. Was aber steckt hinter dieser Bilanz? Im<br />

Gespräch mit Bezirkskammerleiter Gregor Prantl erfuhr die RUND-<br />

SCHAU viel über die Anliegen und Sorgen der Beratungssuchenden.<br />

Die vergangenen Jahre mit Pandemie, Teuerung und hoher Inflation<br />

haben klar Spuren hinterlassen.<br />

Von Christina Hötzel<br />

„Es ist für mich erschütternd zu sehen,<br />

wie manche Beratungssuchende<br />

mit dem Geld rechnen müssen. Gerade<br />

das Steuerrecht, hat nach der Umstellung<br />

auf Finanz-Online eine lange<br />

Geschichte in der AK-Telfs. Wir<br />

haben den zukunftsweisenden Ball<br />

schnell aufgenommen und sogar Personen<br />

aus Landeck oder Innsbruck<br />

kommen zu uns. Das Vertrauen an<br />

uns ist hoch, und wir locken mit dieser<br />

Kompetenz viele aus der Reserve“,<br />

freut sich Prantl über die Wertschätzung<br />

der Arbeit seines Teams. „In<br />

Zeiten extremer Teuerungen ist mit<br />

nichts mehr Geld gemacht, als mit<br />

dem Steuerausgleich“, weiß Prantl,<br />

darum liegt das Steuerrecht mit 46<br />

Prozent Beratungsanteil noch vor der<br />

eigentlichen Kernkompetenz der Arbeiterkammer,<br />

dem Arbeitsrecht mit<br />

21 Prozent, gefolgt vom Sozialrecht<br />

und Konsumentenrecht.<br />

Wir suchen engagierte Persönlichkeit mit Kommunikationsstärke,<br />

Eigenverantwortung und offenem, freundlichem Auftreten:<br />

MedienberaterIn<br />

für den Anzeigenverkauf in Telfs<br />

in Teilzeit, zur Betreuung des bestehenden Kundenstocks<br />

sowie Akquise neuer Werbekunden.<br />

Bezirkskammerleiter Gregor Prantl in seinem Büro in der AK Telfs möchte<br />

Hemmschwellen abbauen und bei den Leuten sein.<br />

RS-Fotos: Hötzel<br />

ARBEITSRECHT IST DAUER-<br />

BRENNER. „Wieviel muss ich laut<br />

Kollektiv verdienen? oder mein Arbeitgeber<br />

zahlt mir das nicht“, ist<br />

häufiges Thema. Die Arbeitnehmer<br />

nutzen entweder die Informationen<br />

für ein Gespräch mit dem Arbeitgeber<br />

oder bitten die Kammer um<br />

eine schriftliche Darstellung des von<br />

ihnen geschilderten Sachverhaltes.<br />

„Das Meiste kann mit der schriftlichen<br />

Intervention abgeschlossen<br />

werden, sonst helfen wir dem Arbeitgeber<br />

auch, eine Klage einzubringen“,<br />

erklärt der Bezirkskammerleiter. Oft<br />

gäbe es aber auch einfach ein Missverständnis<br />

zwischen Arbeitnehmer und<br />

-geber. Ein großes Thema sei auch die<br />

Insolvenz eines Betriebes. Dazu gibt<br />

es einen Insolvenz-Fonds, der Lohnausfälle<br />

ersetzen kann. Wenn ein ausstehender<br />

Lohnzettel existiert, sei der<br />

Vorgang relativ einfach.<br />

VERZWICK<strong>TE</strong>S KONSUMEN-<br />

<strong>TE</strong>NRECHT. Gestiegen seien ganz<br />

klar die Schwierigkeiten bei Internetkäufen.<br />

Aber auch Gewährleistungen,<br />

Reparaturen oder generell Internet-<br />

oder Telefonanbieter seien oft<br />

Anlass für Nachfragen. Beim Strom<br />

hätten sich im Zuge der Teuerungen<br />

unglaubliche Szenen abgespielt. „Die<br />

Österreicher nehmen leider oft sehr<br />

viel hin. Bei uns saßen dann aber<br />

beispielsweise ältere Menschen, die<br />

immer alles bezahlt hatten und denen<br />

trotzdem nach 30 Jahren gekündigt<br />

wurde und die waren dann echt verzweifelt“,<br />

beschreibt Prantl. Nur die<br />

AK habe greifbar die Klagen geführt<br />

und in erster Instanz den Prozess gegen<br />

die TIWAG gewonnen. Darauf<br />

konnte ein Vergleich erzielt werden.<br />

„Vergleich ist immer so ein Mittelweg,<br />

aber wir konnten viele Standpunkte<br />

durchsetzen.“<br />

OFT FEHLT EINFACH DER<br />

RICHTIGE ANSPRECHPARTNER.<br />

Die Personen, die Beratung suchen<br />

seien bunt gemischt. Von Lehrlingen<br />

bis zu älteren Menschen, denen oft<br />

schon geholfen ist, wenn man ihnen<br />

beim Ausfüllen eines Formulares<br />

hilft. Wenn sie selber nicht zuständig<br />

sind, vermitteln die Mitarbeiter Ansprechpartner.<br />

„Ich finde Erfüllung,<br />

wenn ich mit meinem Wissen und<br />

meiner Routine helfen kann und Leuten,<br />

die keinen Ausweg sehen, einen<br />

solchen zeigen kann. Wenn das von<br />

Erfolg gekrönt ist, habe ich selber eine<br />

Gaudi“, wenn man sieht, wieviel Leute<br />

kommen, zeigt das, dass sie unsere<br />

Arbeit goutieren. Das hat sich auch<br />

in der Wahlbeteiligung gezeigt. Weit<br />

über <strong>10</strong>0.000 haben gewählt, und wir<br />

haben 5 Prozent mehr bewegt. „Den<br />

Zuspuch in Telfs sehen wir als klares<br />

Bekenntnis und machen vor Ort weiter“,<br />

verspricht Prantl.<br />

Wir bieten:<br />

Eigenverantwortliches Arbeiten in einem<br />

freundschaftlichen Team mit flexiblen Arbeitszeiten<br />

Sichere Position in einem erfolgreichen Familienunternehmen<br />

Fixanstellung mit marktkonformem Gehalt<br />

Wenn du dich angesprochen fühlst, dann schick deine Bewerbungsunterlagen bitte per E-Mail an:<br />

GF Mag. (FH) Sabine Egger<br />

sabine@rundschau.at<br />

64<strong>10</strong> Telfs · Anton-Auer-Straße 1 · Tel. 05262/62030 · rundschau.at<br />

Um Platz für das Angebot in der Region zu schaffen, wurde die AK-Telfs 20<strong>10</strong><br />

und 2023 umgebaut und adaptiert, wie hier im Wartebereich.<br />

RUNDSCHAU Seite 8 6./7. März 2024

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!