TE KW 10

DA WAR WAS LOS
BUCHVORSTELLUNG
Stoß in die richtige Richtung
Mir geht´s gut, wenn nicht...
Dirk Stermann, 251 S.,
rohwohlt-Verlag
Der Bauernmarkt mit seinem breiten Angebot an regionalen Produkten zog im
Rahmen der Markttage zusätzlich viele Besucher nach Seefeld. Fotos: Holzknecht
(chh) Zahlreiche preisbewusste
„Shopaholics“ haben sich am vergangenen
Wochenende bei den Markttagen
der Seefelder Kaufmannschaft
wieder nach Mode zu Schnäppchenpreisen
umgesehen. Mit stark
reduzierten Preisen bis zu minus 70
Prozent war fast für jedes Budget das
passende Angebot dabei. An rund
50 Ständen wurden die neuesten
Fashiontrends, Designerartikel und
Modeaccessoires sowie Top-Sport-
produkte, Sonnenbrillen und Souvenirs
angeboten, professionelle Beratung
inklusive. Die vielen Besucher
waren auch von den Gaumenfreuden
begeistert, die an den drei Markttagen
in der Fußgängerzone angeboten
wurden. Der Bauernmarkt mit einem
breiten Spektrum an regionalen Produkten
erfreute sich großer Beliebtheit.
Einer Neuauflage der Markttage
im kommenden Jahr fiebern die
Schnäppchenjäger bereits entgegen.
(mel) Fast ihr ganzes Leben hat
Erika Freeman in New York verbracht,
dann sitzt sie eines Abends
in der Talkshow von Dirk Stermann,
„Willkommen Österreich“, und verzaubert
ihren Gastgeber und alle Zuseher.
Im Alter lebt sie nun wieder in
Wien und jeden Mittwoch seit dieser
Sendung kommt Dirk auf Besuch,
um sich mit ihr bei Kipferln und
Melange über Gott und die Welt zu
unterhalten. Sein neuerster Roman
„Mir geht´s gut, wenn nicht heute,
dann morgen“ handelt von ihrem
Jahrhundertleben. Trotz ihren Erlebnissen
als Kind mit der Flucht vor
den Nazis und ihrem vorerst schweren
Leben in der Fremde, ist Freeman
ein positiver Mensch geblieben und
steckt voll Weisheiten wie: „Wunder
geschehen, man weiß nur nicht,
wann“. Freeman erzählt von ihrer
Karriere in New York, der Heimkehr
nach Wien als Stadt von Glanz, Geist
und Niedertracht, aber auch dem gewalttätigen
20. Jahrhundert.
Das Philosophenschiff
Michael Köhlmeier, 221 S.,
Hanser-Verlag
Die jüngsten Marktbesucher waren mit dem Laufrad unterwegs.
Mit dem Buch „Philosophenschiff
“ schließt Michael Köhlmeier
an seinen Bestseller „Zwei Herren
am Strand“ an. Zu ihrem 100. Geburtstag
lädt die Architektin Anouk
Perleman-Jacob Köhlmeier ein
und bittet ihn darum, ihr Leben als
Roman zu erzählen. In Sankt Petersburg
geboren, erlebt sie den bolschewistischen
Terror. Zusammen
mit anderen Intellektuellen wird sie
als junges Mädchen mit ihrer Familie
auf einem sogenannten Philosophenschiff
auf Lenins Befehl ins Exil
deportiert. Nachdem das Schiff fünf
Tage lang auf dem finnischen Meer
treibt, wird ein letzter Passagier an
Bord gebracht: Es ist Lenin selbst.
Die Handlung der fiktiven Geschichte
findet auf zwei Ebenen statt.
Da sind der Autor und Anouk, die
ihm von ihrem Leben erzählt und
den Erinnerungen an die russische
Geschichte sowie dem Ende Lenins
und den Anfängen von Stalin.
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TYROLIA
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6./7. März 2024
RUNDSCHAU Seite 15